Tag Teams… Die einen lieben sie, die anderen hassen sie. Ich hasse ein Tag Team ganz besonders.
Tag-Team-Wrestling wurde einst erfunden, damit Worker für die man keine Verwendung hat irgendetwas für ihr Geld tun, sowie, um zukünftigen Stars an der Seite von erfahrenen Kollegen den Einstieg zu erleichtern.
Für beides gibt es Beispiel aus der Historie und der Gegenwart. Ob der dampfgebügelte Dummbeutel Paul Roma gemeinsam mit dem hüftgeschädigten Auditor Jim Powers als Young Stallions oder Claudio Antonio Cesar de Cannelloni mit allen Menschen die es gibt. Es gibt Gerüchte, dass der heutige Cesaro sogar schon mit seinem Thermomix ein Team bilden musste, um bei seiner Silvesterparty over zu kommen.
Seit dem Start von AEW hat man als Mainstream-Fan nun auch einen Blick dafür, wie Tag-Team-Wrestling außerhalb der WWE-Bubble aussehen kann.
Ok die Unterschiede sind jetzt nicht wirklich groß, denn das Konzept scheint zumindest USA weit immer das gleiche zu sein. Es geht furios los. Entweder mit vielen Kontern oder einem großen Brawl. Die Faces haben erst Mal die Oberhand, damit die Crowd nicht die Scheich-Move macht und lieber auf das Smartphone schaut, anstatt „die Action im Ring“ zu verfolgen.
Nach mehreren schnellen Wechseln können die Heels jedoch die Oberhand gewinnen und starten das Schlimmste was die Wrestling-Welt jemals erschaffen hat: Einen langen, langen Aufbau für einen „Hot Tag“…
Da wird rumgekrochen, der Face verzieht leidend das Gesicht und bettelt nach dem Tag, aber die Heels lassen nicht von ihm ab. Das ein oder andere Mal scheint der Face es dann doch zu schaffen, aber entweder krabbelt er wie ein Vollidiot in die falsche Ecke, der Heel schafft es rechtzeitig einzugreifen oder der Ringrichter wird abgelenkt und bekommt den augenscheinlichen „Hot Tag“ nicht mit.
Also muss der frische Partner wieder raus und haut weiter auf der Ringecke rum, während er manchmal das Wechselseil festhält und das Publikum einschläft.
Doch dann kommt er… Der HOT TAG! Der frische Partner kommt rein und macht alles platt, währenddessen erholt sich der andere, den sie gerade gefühlte drei Stunden verprügelt haben, innerhalb von Rekordzeit und wird nach dem kurzen Sprint des frischen Partners dann auch gleich wieder eingewechselt. So. Dumm. Echt.
Danach geht es bei WWE in die Endphase und eins der Teams gewinnt durch einen Upset mittels Einroller (ein Thema für einen anderen Tag) oder mit einem Cheap-Finish.
Bei AEW gewinnt das Face-Team immer durch einen Move mit dem vorher bis zum Abfaulen bearbeiteten Körperteil, damit man das Business auch wirklich so tief in den Dreck zieht wie es nur geht oder durch einen Pin an Marko Stunt.
Aber das Tag-Team-Konzept an sich ist von Grund auf schon eher unglücklich. Warum sollte ein Wrestler sich freiwillig dafür entscheiden im Team anzutreten, wenn es als Einzelwrestler viel mehr zu erreichen gibt? Ein Grund könnte sein, dass es sich, um einen faulen Fettsack handelt, der zu wenig Kondition hat, zwei Minuten am Stück durch einen Ring zu turnen. Ein anderer Grund wäre, dass man sich von Anfang an als zu schlecht für diesen Job hält und Unterstützung von einem zweiten, stärkeren Idioten benötigt, der die Drecksarbeit macht.
Dieses FTR-Gimmick ist wohl das beschissenste was es jemals gab. Wie naiv sind diese Charaktere, dass sie glauben Tag-Team-Wrestling wäre das Nonplusultra? Was gibt es für Tag Teams zu erreichen? Große prestigeträchtige Preise, gibt es, außer in der Turbinenhalle, nur für Einzelwrestler. Battle Royals, King-of-the-Ring-Turniere, Money-in-the-Bank-Matches, Heavyweight Championships, Midcard-Championships, Midgard-Championships, Asgard-Championships, Asukas-Championships und nicht zu vergessen die vielen, vielen Slammy-Awards!
Tag-Team-Wrestler sind immer von ihrem Partner abhängig. Sind sie es nicht mehr, werfen sie ihn durch ein Fenster im Frisörsalon oder jobben dann für Triplehulkaustincenataker Teil dreizehn. Was ist das denn für eine Perspektive?
Aber was sollen diejenigen unter uns mit wenig Grips in der Birne machen, außer solche „Bin groß und stark und haue daneben“-Jobs oder eben Handwerker werden.
Sicher ist das auch der Grund, warum es früher so viele Schnittmengen zwischen diesen beiden Gewerken gab.
Wer erinnert sich nicht an die ganzen Müllmänner, Klempner (ES HEIßT NICHT KLEMPTNER!), Zahnärzte, Steuerfachmänner und Polizisten?
Stellt euch mal vor wir hätten diese Art Gimmicks heute noch? Der Call-Center-Agent wäre der “Natural Born Heel” und der Influencer würde wegen eines Schreibfehlers mit einem Virus-Kostüm auftreten.
Am Ende noch ein Tipp:
Falls euer Partner euch den Vorschlag machen sollte mit jemandem ein Team zu bilden, um eure Schwächen bei den partnerschaftlichen Pflichten auszugleichen, wisst ihr wie es ist ein Tag-Team-Wrestler sein zu müssen.
Nehmt die Herausforderung an, aber passt auf, dass ihr am Ende nicht der Marty Jannetty des Teams seid und in jedem Fall immer dran denken:
„I hate it, it’s Wrasslin!”
Tag-Team-Wrestling wurde einst erfunden, damit Worker für die man keine Verwendung hat irgendetwas für ihr Geld tun, sowie, um zukünftigen Stars an der Seite von erfahrenen Kollegen den Einstieg zu erleichtern.
Für beides gibt es Beispiel aus der Historie und der Gegenwart. Ob der dampfgebügelte Dummbeutel Paul Roma gemeinsam mit dem hüftgeschädigten Auditor Jim Powers als Young Stallions oder Claudio Antonio Cesar de Cannelloni mit allen Menschen die es gibt. Es gibt Gerüchte, dass der heutige Cesaro sogar schon mit seinem Thermomix ein Team bilden musste, um bei seiner Silvesterparty over zu kommen.
Seit dem Start von AEW hat man als Mainstream-Fan nun auch einen Blick dafür, wie Tag-Team-Wrestling außerhalb der WWE-Bubble aussehen kann.
Ok die Unterschiede sind jetzt nicht wirklich groß, denn das Konzept scheint zumindest USA weit immer das gleiche zu sein. Es geht furios los. Entweder mit vielen Kontern oder einem großen Brawl. Die Faces haben erst Mal die Oberhand, damit die Crowd nicht die Scheich-Move macht und lieber auf das Smartphone schaut, anstatt „die Action im Ring“ zu verfolgen.
Nach mehreren schnellen Wechseln können die Heels jedoch die Oberhand gewinnen und starten das Schlimmste was die Wrestling-Welt jemals erschaffen hat: Einen langen, langen Aufbau für einen „Hot Tag“…
Da wird rumgekrochen, der Face verzieht leidend das Gesicht und bettelt nach dem Tag, aber die Heels lassen nicht von ihm ab. Das ein oder andere Mal scheint der Face es dann doch zu schaffen, aber entweder krabbelt er wie ein Vollidiot in die falsche Ecke, der Heel schafft es rechtzeitig einzugreifen oder der Ringrichter wird abgelenkt und bekommt den augenscheinlichen „Hot Tag“ nicht mit.
Also muss der frische Partner wieder raus und haut weiter auf der Ringecke rum, während er manchmal das Wechselseil festhält und das Publikum einschläft.
Doch dann kommt er… Der HOT TAG! Der frische Partner kommt rein und macht alles platt, währenddessen erholt sich der andere, den sie gerade gefühlte drei Stunden verprügelt haben, innerhalb von Rekordzeit und wird nach dem kurzen Sprint des frischen Partners dann auch gleich wieder eingewechselt. So. Dumm. Echt.
Danach geht es bei WWE in die Endphase und eins der Teams gewinnt durch einen Upset mittels Einroller (ein Thema für einen anderen Tag) oder mit einem Cheap-Finish.
Bei AEW gewinnt das Face-Team immer durch einen Move mit dem vorher bis zum Abfaulen bearbeiteten Körperteil, damit man das Business auch wirklich so tief in den Dreck zieht wie es nur geht oder durch einen Pin an Marko Stunt.
Aber das Tag-Team-Konzept an sich ist von Grund auf schon eher unglücklich. Warum sollte ein Wrestler sich freiwillig dafür entscheiden im Team anzutreten, wenn es als Einzelwrestler viel mehr zu erreichen gibt? Ein Grund könnte sein, dass es sich, um einen faulen Fettsack handelt, der zu wenig Kondition hat, zwei Minuten am Stück durch einen Ring zu turnen. Ein anderer Grund wäre, dass man sich von Anfang an als zu schlecht für diesen Job hält und Unterstützung von einem zweiten, stärkeren Idioten benötigt, der die Drecksarbeit macht.
Dieses FTR-Gimmick ist wohl das beschissenste was es jemals gab. Wie naiv sind diese Charaktere, dass sie glauben Tag-Team-Wrestling wäre das Nonplusultra? Was gibt es für Tag Teams zu erreichen? Große prestigeträchtige Preise, gibt es, außer in der Turbinenhalle, nur für Einzelwrestler. Battle Royals, King-of-the-Ring-Turniere, Money-in-the-Bank-Matches, Heavyweight Championships, Midcard-Championships, Midgard-Championships, Asgard-Championships, Asukas-Championships und nicht zu vergessen die vielen, vielen Slammy-Awards!
Tag-Team-Wrestler sind immer von ihrem Partner abhängig. Sind sie es nicht mehr, werfen sie ihn durch ein Fenster im Frisörsalon oder jobben dann für Triplehulkaustincenataker Teil dreizehn. Was ist das denn für eine Perspektive?
Aber was sollen diejenigen unter uns mit wenig Grips in der Birne machen, außer solche „Bin groß und stark und haue daneben“-Jobs oder eben Handwerker werden.
Sicher ist das auch der Grund, warum es früher so viele Schnittmengen zwischen diesen beiden Gewerken gab.
Wer erinnert sich nicht an die ganzen Müllmänner, Klempner (ES HEIßT NICHT KLEMPTNER!), Zahnärzte, Steuerfachmänner und Polizisten?
Stellt euch mal vor wir hätten diese Art Gimmicks heute noch? Der Call-Center-Agent wäre der “Natural Born Heel” und der Influencer würde wegen eines Schreibfehlers mit einem Virus-Kostüm auftreten.
Am Ende noch ein Tipp:
Falls euer Partner euch den Vorschlag machen sollte mit jemandem ein Team zu bilden, um eure Schwächen bei den partnerschaftlichen Pflichten auszugleichen, wisst ihr wie es ist ein Tag-Team-Wrestler sein zu müssen.
Nehmt die Herausforderung an, aber passt auf, dass ihr am Ende nicht der Marty Jannetty des Teams seid und in jedem Fall immer dran denken:
„I hate it, it’s Wrasslin!”