AEW Dynamite #29 Ergebnisse & Bericht aus Norcross, Georgia, USA vom 22.04.2020 (inkl. Videos und Abstimmung)

Wenn man dabei reflektiert genug ist/bleibt einzusehen, dass man unterschiedlich bewertet wegen unterschiedlich liegender Sympathien, dann ja. Wenn man anfängt Sachen zu ignorieren oder leugnen, damit das eigene Lieblings-Produkt besser weg kommt, dann wird's halt zum Problem.

Wenn du sagst du lässt NJPW mehr durchgehen, sagst du ja gleichzeitig auch, dass du siehst, wenn sie "Blödsinn booken". Kann man dann selbstverständlich so machen und ist halt persönliche Präferenz. Wenn man sich aber selbst belügt und den Blödsinn leugnet, sieht die Sache anders aus.
Meiner Ansicht nach ist die Zahl derer, die zu letztgenannter Gruppe gehören mittlerweile sehr, sehr groß. Was zum einen sicherlich an dem Rückhol-Effekt von AEW liegt (viele Leute kannten halt nur WWF/E und kennen jetzt auch noch AEW, es fehlt aber ein "umfassenderer" Blick) zum anderen wohl auch am gefrustet sein von WWE, weshalb jetzt AEW einfach auf Teufel komm raus besser sein muss.
Klar, ich denke schon, dass ich Schwachsinn von den meisten Ligen erkenne. Toru Yano und Tama Tonga bzw. Bullet Club und G1 lassen grüßen.
Fand ich aber, anders als viele andere, nicht so schlimm. Ich habs NJPW durchgehen lassen.

Natürlich, wenn man Blödsinn schwadroniert, und nur Argumente, bzw. Aussagen dafür sucht, wie der Quatsch trotzdem positiv rüber kommt, dann ist es schwachsinn.

Ich glaube einfach, dass man mit zwei, oder mher, Blickwinkeln auf das Thema blicken kann, und dass es dann unterschiedliche Perspektiven und Meinungen dazu gibt.
 
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Wertungen: SVK
Man muss es im Gesamtkontext sehen, ob etwas zu einem Konzept passt oder nicht. Was bei WWE funktionieren kann, kann theoretisch woanders auch funktionieren. Dies ist aber sehr schwer, da die meisten Konstellationen stimmen müssen.

Squash Matches im WWE-Style gibt es so nur in der WWE und funktionieren dort halbwegs und gehören eben zum Konzept. Bis zur den Corona-Maßnahmen gab es bei AEW keine solchen Squash Matches und ich hoffe, dass die wieder aufs Minimum reduziert werden, da die eben IMO nicht zu All Elite passen.

Also kann man schon Dinge in Liga 1 kritisieren, in Liga 2 jedoch ok finden oder sogar mögen.
 
Sehr gutes Argument. Das erste Beispiel was mir hier einfällt ist Lando Vannata, der völlig überraschend Tony Ferguson an den Rande einer Niederlage brachte bei UFC Fight Night 91. Oder Sokoudjous legendärere Überraschungssieg gegen Antonio Nogueira bei Pride.
Und das passt jetzt wie genau auf Omega vs. Jobber? In deinen Beispielen werden doch Vannata und Sokoudjous eben gerade für die Leistung hervorgehoben. Bei Omega wird hier von vielen vertreten, dass es ihm nicht geschadet hat und der Jobber wird nicht mal gewürdigt, weil es ja eh keine große Sache sei, dass Omega sich schwer tat und letztlich er ja gewinnen konnte.

Wenn überhaupt unterstütz du mit deinen Beispielen doch nur meine Aussage, dass es eben keineswegs normal ist, dass Kenny Omega so lange braucht um einen Jobber abzufertigen und man eigtl. den Jobber für seine Leistung mehr würdigen müsste (Stichwort: legendärer Sieg von Sokoudjous)

Man muss es im Gesamtkontext sehen, ob etwas zu einem Konzept passt oder nicht. Was bei WWE funktionieren kann, kann theoretisch woanders auch funktionieren. Dies ist aber sehr schwer, da die meisten Konstellationen stimmen müssen.
1. Mir ging es wie gesagt nicht mehr nur um dieses eine Match, sondern um die generell unterschiedliche Bewertung.
2. Wenn du schon dieses Match nochmal ansprichst: Wo liegt denn dann der Unterschied, wenn ein Main Eventer bei WWE sich gegen einen Jobber abmüht und wenn dasselbe bei AEW passiert. Es ist in beiden Fällen ein Armutszeugnis für den Main Eventer.
 
Du sprichst doch jetzt von Match KO vs Angles und da sehe ich kein großes Abmühen. Wo denn in den sechs Minuten? Er hat ganz normal sein halbes Programm durchgezogen und das Match normal geworkt. Nach dem Motto "got the job done". War auch kein Upset wie bei Helms vs Rock damals oder so. Sehe da immer noch nichts Verwerfliches.
 
Und das passt jetzt wie genau auf Omega vs. Jobber? In deinen Beispielen werden doch Vannata und Sokoudjous eben gerade für die Leistung hervorgehoben. Bei Omega wird hier von vielen vertreten, dass es ihm nicht geschadet hat und der Jobber wird nicht mal gewürdigt, weil es ja eh keine große Sache sei, dass Omega sich schwer tat und letztlich er ja gewinnen konnte.

Wenn überhaupt unterstütz du mit deinen Beispielen doch nur meine Aussage, dass es eben keineswegs normal ist, dass Kenny Omega so lange braucht um einen Jobber abzufertigen und man eigtl. den Jobber für seine Leistung mehr würdigen müsste (Stichwort: legendärer Sieg von Sokoudjous)


1. Mir ging es wie gesagt nicht mehr nur um dieses eine Match, sondern um die generell unterschiedliche Bewertung.
2. Wenn du schon dieses Match nochmal ansprichst: Wo liegt denn dann der Unterschied, wenn ein Main Eventer bei WWE sich gegen einen Jobber abmüht und wenn dasselbe bei AEW passiert. Es ist in beiden Fällen ein Armutszeugnis für den Main Eventer.

Es hat auch einem Tony Ferguson nicht geschadet. Er hat den Kampf gewonnen und seine Siegesserie bis heute fortgesetzt. Er steht ist sogar UFC Interims Leichtgewichtschampion geworden. Zudem hat es seinen Ruf als actionreicher und unterhaltsammer Kämpfer nochmal gefestigt. Und Vannata, für den es sein UFC-Debüt war ist in der Liga geblieben, hat danach mit weiteren guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht und ist zu einem Fanliebling geworden. Hat am Ende also sogar beiden geholfen.
 
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