Lyoto Machida: Bald bin ich wieder an der Weltspitze

Aftermath20-9

Upper Card
Bei UFC 113 verlor Lyoto Machida die Light Heavyweight Championship an Shogun Rua. Trotzdem ist der Brasillianer zuversichtlich, bald wieder oben zu sein. Seine Berater ließen nun folgendes verlauten:

“Es war Dana White, der diesen Kampf angesetzt hat. Wir suchen uns die Gegner nicht aus und lehnen sich nicht ab. Wenn man uns sagt, wir werden einen Kampf haben, rüsten wir uns mit dem Gewissen, zu siegen. Lyoto lehnt gute Gegner nicht ab und diesmal war es nicht anders. Im Training gab er sein bestes und auch im Octagon hat er das Maximum gezeigt. Anscheinend waren die Fans und seine Familie darüber traurig. Das Leben besteht aus Freude und Trauer. Und wenn er sich den Titel zurückholen wird, wird die Freude natürlich viel größer sein als beim ersten mal.”

Schon in zwei Monaten will er wieder mit dem Hochleistungstraining anfangen. Trotz der harten einzusteckenden Schläge sind ärztliche Eingriffe an seinem Gesicht nicht nötig.
 
Lyoto Machida ist ein sehr interessanter Kämpfer.

Ich persönlich mag ihn nicht, doch halte Lyoto Machida für einen sehr guten Light Heavyweight und respektiere ihn für seinen Erfolg. Rashad Evans hat er dominant besiegt. Der erste Kampf gegen Shogun war knapp. Ich habe Lyoto als Sieger gesehen, doch egal, für wen man war; es war knapp. Den zweiten Kampf hat er dann total verloren. Gegen Shogun Rua hatte er kaum Chancen und schon nach zwei Minuten war klar, wer den Kampf gewinnen wird. Das ist nun die erste offizielle Niederlage für den 31-jährigen und dazu auch noch ein herber Titelverlust. Trotzdem denke ich, dass sie ihm letzendlich gut tun wird. Jeder große Fighter hat man Rückschlägen kämpfen müssen und immer wieder Probleme in seiner Karriere gehabt - ob Chuck Liddell, Georges St-Pierre oder Minotauro Nogeuira. Er wird aus der Niederlage lernen und neue Motivation sammeln. Die Erfahrung ist wichtig, um aus ihn einen großen Mann zu machen und ich schließe nicht aus, dass er nochmal den Titel gewinnen wird. Erstmal muss er jedoch an Rich Franklin, Rampage Jackson, Rashad Evans und wohl auch Jon Jones vorbei.

Dass er nicht operiert werden muss, wundert mich schon. Glücklicherweise hat der Ringrichter früh abgebrochen, doch die Kraft, mit der die Schläge Shogun Ruas auf ihn niederprasselten war enorm und zerstörerisch für jeden Fighter. Auch sein Gesicht nach dem Kampf sah alles andere als gut aus. Zum Glück ist also nichts mehr vorgefallen, sodass er erstmal Urlaub machen und sich dann wieder in Form bringen kann.

Er ist noch relativ jung; wer weiss, was noch folgt. Vielleicht wird er mal eine Legende oder einfach nur ein weiterer in der Liste ehemaliger Champions.
 
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