Jake Shields entscheidet sich für Welterweight

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Upper Card
Lange wurde spekuliert, in welcher Division der UFC der ehemalige Strikeforce Middleweight Champion Jake Shields nun zu sehen sein wird. Sein Camp ließ nun verlauten, dass Shields im Welterweight kämpfen wird. Der Vertrag ist mitlerweile über die Bühne und sein Gegner wird schon bald bekanntgegeben. Man kann von einem der führenden Rollen der Division ausgehen. Womöglich könne es sich um Martin Kampmann oder der Sieger des Duells zwischen Jon Fitch und Thiago Alves bei UFC 117 handeln.
 
Shields joins Welterweight, yeah!

Aus meiner Sicht ist das die richtige Entscheidung. Das Middleweight hat sehr viele junge Leute, die nach Anderson Silva den Titel unter sich ausmachen. Dazu zähl ich mal Alan Belcher, Demian Maia, Chris Leben etc. Im Welterweight hat er weitaus bessere Chancen auf einen baldigen Erfolg. Dort regiert Georges St-Pierre und es gibt einige Herausforderer, die man im Gegensatz zum Middleweight doch sehr gut in einer Rangliste festhalten kann. Nachdem der Champion auf den Sieger zwischen Jon Fitch vs. Thiago Alves (UFC 117) treffen. Der Verlierer wird wohl Paulo Thiago bekommen.

Für Jake Shields favorisiere ich aktuell Martin Kampmann. Unumstritten ist der Däne ein großer Name, der sich wirklich gemacht hat. So, jetzt wird es kompliziert: Ich habe gesagt, dass der Sieger von UFC 117 auf Paulo Thiago treffen könnte. Der Sieger aus Thiago-Verlierer dürfte der zweiten Gegner für Shields werden. Dann kommt Georges St-Pierre. Klingt komisch, ist aber sinnvoll.

Jake Shields' Kampfstil ist mir bekannt: Geniales Grappling, solide Takedowns, solides Punching. Rush gingegen hat noch lange nicht seinen Höhepunkt erreicht. Sein Grappling ist das beste, was es je im MMA gab. Seine Takedowns sind ebenfalls die besten der Welt. Sein Stand ist jedoch noch unausgereift, was sich bald ändern könnte. Mit dem Muay Thai hat er eine tolle Grundlage und sofern er jetzt mit Freddie Roach sein Boxen meistert. GSPs Kicks sind nämlich brilliant und dazu ein guter Punch verleiht ihm auch im Stand einen Vorteil, um Leute auszuknocken. In dem Fall kann er sich damit seine Gegner auf Distanz halten und selber mit viel Power in die Offensive gehen. Sobald St-Pierre öfters gepunktet hat, kann er ein Knockout wagen. Shields ist angeschlagen, weshalb seine Reaktionszeit zu wünschen übrig lassen wird. Ob der Kampf in den Boden gehen wird, kann man nur bedingt sagen. Ich könnte mir denken, dass Shields dort seine Chance sieht, obwohl er unterlegen scheint. Letzendlich schätze ich den Sieg jedoch St-Pierre zu, der einfach in jeder Bereich überlegen ist - wenn auch nur knapp.
 
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