UFC 120: Bisping vs. Akiyama Ergebnisse aus London, England (16. Oktober 2010)

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Upper Card
Daten
Datum: 16. Oktober 2010
Austragungsort: London, England
Halle: O2 Arena

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Main Card
Middleweight bout
Yoshihiro Akiyama vs. Michael Bisping
Bisping besiegte Akiyama via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27)


Welterweight bout
Carlos Condit vs. Dan Hardy
Condit besiegte Hardy via KO (Punch) nach 4:27 in der ersten Runde


Welterweight bout
John Hathaway vs. Mike Pyle
Pyle besiegte Hathaway via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27)


Heavyweight bout
Travis Browne vs. Cheick Kongo
Der Kampf endete im Draw (28-28, 28-28, 28-28)


Welterweight bout
Claude Patrick vs. James Wilks
Patrick besiegte Wilks via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27)


Preliminary Card
Light Heavyweight bout
Cyrille Diabate vs. Alexander Gustafsson
Gustafsson besiegte Diabate via Submission (Rear Naked Choke) nach 2:41 in der zweiten Runde

Heavyweight bout
Rob Broughton vs. Vinicius Quieroz
Broughton besiegte Queiroz via Submission (Rear Naked Choke) nach 3:43 in der dritten Runde


Lightweight bout
Mark Holst vs. Paul Sass
Sass besiegte Holst via Submission (Triangle Choke) nach 4:45 in der ersten Runde


Lightweight bout
Spencer Fisher vs. Kurt Warburton
Fisher besiegte Warburton via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 29-28)


Light Heavyweight bout
Fabio Maldonado vs. James McSweeney
Maldonado besiegte McSweeney via TKO (Punches) nach 0:48 in der dritten Runde

 
Zuletzt bearbeitet:
Raus mit Kongo - Rein mit Condit!

Eigentlich wollte ich mich nicht zu diesem PPV äußern, aber ich kann mal wieder nicht schlafen.

Erstmal tut es mir sehr Leid für die englischen Fans, dass lediglich Bisping hier souverän war. Wenn man sich mal anhört wie das Publikum beim Einlauf Dan Hardys abging und was dann aus ihm geworden ist... zum Glück war Bisping anstatt Hardy der Headliner.

Der erste Kampf war sehr taktisch. Patrick scheint ein guter Mann zu sein und hat einige starke Punches im Boden ausgeteilt, die ihm zum verdienten Sieger machten. Wilks war nciht schlecht, aber eben auch alles andere als gut. Von daher geht das hier mit einem mittelmäßigen bis recht guten Kampf in Ordnung.

So, jetzt muss ich mich mal ganz negativ gegen Cheick Kongo äußern. Wie oft hat er jetzt schon etwas illegales gemacht? Seine Sachen unterhalb der Gürtellinie - kann mal passieren, aber nicht in jedem Kampf und vor allem nicht bei so unnötigen Situationen. Ich fand den Kampf echt gut, wenn auch sehr schwankhaft, aber Kongo hat sich hier selber einen Strich durch die Rechnung gemacht. Schön für die Fans, dass es wenigstens noch ein Draw war, aber bei den Aktionen hätte Patrick der Sieger sein müssen, da er sonst eigentlich überlegen gewesen wäre.

Zudem muss ich es sagen: Dana, wird ihn raus! Soll er sich bei Strikeforce mit Josh Dopenett und Alistair Dopereem rumprügeln, aber der Typ ist einfach so kackdreißt und kommt damit so oft noch durch. Ab nun würde ich ihn Cheater nennen und sowas gehört nicht in die UFC!

Kommen wir zum Enttäuscher des Abends: John Hathaway ist ohne Frage ein Talent, aber nun haben wir den Grund, warum er Diego Sanchez nicht finishen konnte. Er ist kein neuer GSP, viel mehr vielleicht ein neuer Thiago Alves; nicht die Weltspitze, aber immer oben dabei. Ich sehe in ihm noch viel Potenzial, aber er ist nunmal (noch?) zu eindimensional al dass er einen abgewichsten Kerl wie Mike Pyle so einfach besiegen könnte. Ich denke, man sollte ihn jetzt nicht zu sehr schlechtreden. Er hat wirklich was drauf, Pyle ist eben noch eine andere Liga. Man kann nicht erwarten, dass wir nur Leute wie Jon Jones oder Jose Aldo haben. In diesen unteren Divisions gibt es viele junge Talente wie Charles Oliveira, Rory MacDonald, Terry Etim oder Paul Sass...

...Ah Paul Sass! Der Typ hat aus der Half Guard einen klasse Choke gezeigt, musste ich mal erwähnen. Das ist seine Spezialität und er hat wirklich was drauf, top! Eines meiner #1 Talente, deren Entwicklung ich definitv noch verfolgen will.

Nun, für mich als eingefleischten Dan Hardy Fan war das von Condit wirklich ein bitterer Schlag in die Fresse! Ein Lucky Punch. Beide schlugen mit der selben Technik die selbe Faust und Condit war einen ganz ganz ganz kleinen Moment schneller, was Hardy dann die Kraft in der Faust stahl und wo er dann zu Boden ging. Ganz klar, auch wenn der Schlag glücklich war, so schafft das nicht jeder, sich mit ihm im Stand zu messen und ihn vor allem so heftig auszuknocken.

Während ich fordere, dass Kongo raus muss, sollte Condit mal rein - und zwar ins Titelrennen. Gegner wäre für mich als nächstes Thiago Alves oder der Verlierer von Shields/Kampmann.

btw: Condits Entrance mit Jimi Hendrix war genial :D

Das Main Event war wirklich große klasse. Die beiden haben sich nichts geschenkt. Ich war übrigends für Bisping, der zwar meiner Meinung nach ein Mistkerl ist, aber die Fans brauchten jetzt echt diesen Heimsieg! Und ich muss sagen, dass Bisping schwer überzeugt hat. Akiyama hat auch einen ordentlichen Job gemacht. Dennoch war Michael ihm immer ein kleines Stück voraus. Dass es am Ende noch so "blutig" werden würde, hätte ich nicht gedacht. Aber gelungenes Main Event, muss ich sagen!

Insgesamt kann ich die Show schwer beurteilen, da für mich Hardy-Condit ein Tiefpunkt war und wir nur zwei wirklich gute Kämpfe gesehen haben. Dennoch eine interessante Show, wo ich für mich wieder einiges lernen konnte. Nicht überragendes, aber definitv mittel bis gut, 7 Punkte könnte man geben!

P.S.: Jetzt hab ich diesen Dreck hier geschrieben und ich bin immernoch nicht müde. -.-
 
Bisher habe ich mir nur die letzten beiden Kämpfe angesehen und will mich nun zu diesen äußern. Ob ich auch noch Lust habe zu dem Rest später etwas zu schreiben, weiß ich nicht^^.

Das Co-Main Event war ein richtiger Flop. Der Fight begann sehr langsam und bis zur zweiten Minute passierte wirklich gar nichts. Danach gab es ein paar Schlagabtausche. Bei einem ging dann Hardy zu Boden und der Kampf war zu Ende. Der Fight war wie gesagt langweilig aber dafür war der Knockout ganz interessant. Mit ca. einer Sekunde Unterschied gewann Condit diesen Kampf. In Zeitlupe sah das ganze schon ziemlich interessant aus. Dennoch war der Kampf ein Flop. Da waren meine Erwartungen um einiges höher.

Das Main Event hingegen war das genaue Gegenteil. In diesem Kampf ging es richtig zur Sache und beide schenkten sich nichts. Die erste Runde war eher Akiyamas Runde, da er, meiner Meinunng nach, in dieser besser war als Bisping. Deswegen verstehe ich auch die Wertung nicht aber im Grunde genommen war das auch egal, denn Bisping gewann die zweite und dritte Runde ganz klar. In diesen beiden Runden ging es richtig ab und wir sahen einige schöne Kombinationen. Dann trat Michael aber ausversehen gegen Yoshihiros Weichteile. Nach einigen Minuten Pause ging es weiter. Es waren nur noch 2 Minuten übrig und ich rechnete mit Rückhalt beider Fighter. Aber nichts da! Akiyama hat sich nach dem Schlag nochmal ans Herz gefasst und richtig Gas gegeben. Das hatte mich beeindruckt. Dann lies er aber in der letzten Minute nach und Bisping landete einige schöne Treffer. Das war jetzt eher eine Nacherzählung, aber was solls^^. Ich fand den Fight toll und auf jeden Fall empfehlenswert. Vorallem blieb die Spannung durch den Kampf im Stand immer weit oben, da es in jedem Moment zum Knockout hätte kommen können. Auch hat mich Bispings "fairness" gegen Akiyama überrascht. Nach Aftermaths Aussagen rechnete ich mit einem richtigen A*sch*och Verhalten. Naja, die Fans durften dann zum Schluss endlich den erwarteten Heimsieg feiern und damit ging das Event zu Ende.

Bisher bin ich geteilter Meinung. Einerseits war das Main Event spitze aber andererseits war das Co-Main Event Dreck. Naja, ich muss wohl noch die anderen Kämpfe abwarten...
 
Welterweight bout
Carlos Condit vs. Dan Hardy

Condit besiegte Hardy via KO (Punch) nach 4:27 in der ersten Runde

Interessante Ansetzung. Beide fighten eigentlich immer mit recht offenem Visier und vor allem Hardy hat seine Stärke darin viel auszuhalten und über den Stand zu kommen. Condit ist da etwas flexibler, doch es war klar, dass Hardy versuchen wird ihm im Stand zu halten, da er dort mehr Chancen hat. Zudem bewies er gegen GSP, dass es schwierig ist, bei ihm einen Takedown durchzubringen. Hardy hatte zudem dem Heimvorteil.
Beide gingen erst mal etwas auf Distanz und versuchten es mit einigen Kicks, welche aber nicht die gewünschte Wirkung erzielten. Condit wurde danach etwas aggressiver, mich wundert, dass der Kämpfer Hardy vor heimischer Kulisse nicht der war, der die Initiative ergriffen hat. Bis auf den ein oder anderen Versuch von Condit passierte aber wirklich nicht viel. In der Wiederholung sah man dann, dass Hardy Pech hatte. Hätte er etwas gerader geschlagen, womit aber auch Schlagkraft verloren gegangen worden wäre, hätte er zumindest dem Schlag von Condit die Wucht nehmen können.


Andere Videos gingen leider nicht, sollte da noch was kommen, wird der Beitrag noch erweitert ;)
 
Beide gingen erst mal etwas auf Distanz und versuchten es mit einigen Kicks, welche aber nicht die gewünschte Wirkung erzielten.
Das ist genau das Problem, wenn zwei Kämpfer mit der selben Taktik in den Kampf gehen. Entweder man sieht eine tolle Schlacht (wie Liddell-Silva, Stephens-Stout oder Soszynski-Bonnar) oder es kommt dazu, dass sich beide Fighter im Weg rumstehen und der Kampf von einem Lucky Punch entschieden wird (so war es ja auch bei Lesnar-Couture). Wenn man sich die Vorgeschichte beider anguckt, ist das auch verständlich. Dan Hardy hat seine Stärke in den Punches und wollte sich auf seine neuen Fähigkeiten verlassen, mit denen er geworben hat. Condit hingegen hat die besten Nehmerqualitäten, die es im Welterweight gibt und ist nicht ausknockbar, worauf er sich verließ. Beide waren von ihren Storys überzeugt. Ich bin mir sicher, dass Hardy gesiegt hätte, wenn sein Schlag früher gekommen wäre. Aber das selbe könnte man eben auch bei Randy Couture vs. Brock Lesnar sagen.
 
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