Overtaker
Main Event
WWE Night of Champions 2011
Die Nacht der Champions ist vorbei. Dem Namen nach müsste das ja unschlagbar gut gewesen sein. Schauen wir mal:
WWE Tag Team Champions Kofi Kingston & Evan Bourne vs. The Miz & R-Truth: Eine gute Opener-Wahl war dieses Match, das Air Boom nun in halbwegs einheitlichen grünen Hosen zeigte. Da muss auf jeden Fall der Frog Splash ins Repertoire... Man konnte gleich mal klar sagen, dass ein PPV mit einem entladenen Evan Bourne auf jeden Fall besser ist als ohne. Letztlich entschied man sich aber für die Stärkung der Conspiracy-Storyline, so dass Miz "fragwürdig" disqualifiziert wurde. Da konnten ja nur die Little Jimmys hinterstecken. Als Nebenwirkung behielten Air Boom ihre Titel. Ob es Miz und Truth weiterhin um die Titel geht oder ob dieses Match nur ein Puzzlestück der Conspiracy ist müssen wir abwarten.
Intercontinental Champion Cody Rhodes vs. Ted DiBiase: Oh, also ehrlich: diese halbherzig geführte Fehde wurde hier halbherzig hoffentlich beendet. Das Match war überraschend langweilig, und ich wüsste nicht, was man nun mit DiBiase anfangen soll. Rhodes hat leider mit Vince McMahon jemanden, der ihn nicht richtig pushen will, was schade ist, aber er sollte ruhig die großen Jungs anpöbeln. Erneut verlor er die Maske, als DiBiase sie ihm runterzog, gewann aber auch ohne Maske. Hoffentlich wird er das Teil in ein oder zwei Wochen ganz zu Hause lassen.
Leute fragten sich, wo denn bitte schön Sheamus und Christian bleiben würden. Nun, da waren sie und hielten eine Promo. Christian wollte - na, was wohl? - noch ein Titelmatch. Sheamus rang ihm das Versprechen ab, dass wenn er ihm helfe, Champion zu werden, dann bekäme Sheamus ein Titelmatch gegen ihn. Keine Ahnung, ob das ernst gemeint war, aber er nietete die Heulsuse mit dem Brogue Kick um. Eine gute unterhaltsame Promo.
Fatal 4-Way Match: U.S. Champion Dolph Ziggler vs. Jack Swagger vs. Alex Riley vs. John Morrison: Hier war klar, dass einer der Streithähne Swagger oder Ziggler den Titel mit nach Hause nehmen würde, und es war in der Tat Ziggler, der eine zuvor ausgeteilte Gutwrench Powerbomb von Swagger ausnutzte, um selbst den Pin abzustauben. Das Match war gut, weil es gute Aktionen hatte und bis zur allerletzten Aktion spannend blieb, wer nun wirklich gewinnen würde. Ich könnte mir vorstellen, dass die vier noch weiterfehden, um besonders Ziggler und Swagger noch weitere Matches mit Face-Beteiligung in ihrer Fehde zu ermöglichen. Vickie schlug sich schließlich komplett auf Zigglers Seite. Dies war mein persönliches Match des Abends!
Danach knutschte Vickie Matt Striker ab, weil man nun ihre Managerfähigkeiten erkennen würde. "Alle" - also bisher Ziggler und Swagger... - wollten mit ihr arbeiten, so dass sie nun sicher sei, der nächste COO zu werden, wenn Triple H später von CM Punk aus seinem Amt gejagt würde. Einbildung ist auch 'ne Bildung, aber die Promo war sehr unterhaltsam.
World Heavyweight Champion Randy Orton vs. Mark Henry: Dass dieses Match technisch öde werden würde, war natürlich klar, aber ich bin enttäuscht, dass man auch keine Spannung aufbauen konnte. Man hatte nie den Eindruck, dass Orton doch noch gewinnen würde. Und das, obwohl wir hier von RKO-Orton reden. Trotzdem haben wir jetzt mit Henry einen neuen ultimativen Zerstörer als Champion, dessen Herrschaft einige Zeit gehen könnte. Leider, leider, leider sind seine Matches leider öde. Wenn er trotz der Masse etwas mehr Wrestling zeigen könnte, wie es damals Bam Bam Bigelow konnte, dann wäre Henry der Megastar. Sein Gimmick ist aber klasse, was er bei seiner Siegesansprache noch einmal klargemacht hat. Mal sehen, ob man neben Orton noch weitere ernsthafte Herausforderer auf ihn hetzen wird. Sheamus konnte damals ein schönes Match aus Henry kitzeln...
Divas Champion Kelly Kelly vs. Beth Phoenix: Ich habe es geahnt, seit Tyson Kidd in Calgary ein völlig unbedeutendes NXT-Match nicht gewinnen durfte! Mr. X hat das Booking des PPVs übernommen. Buffalo stand wie eine Eins hinter ihrer Lokalmatadorin Beth, die die klar unterlegene Kelly auch ziemlich auseinander nahm - einschließlich Superplex von ganz oben. Kelly versuchte sich als Highflyerin und steckte auch viel ein - Kompliment dafür! Aber bitte, niemand wollte hier eine Titelverteidigung sehen, und viele Stimmungen wurden gekillt, meine eingeschlossen. Kelly wurde auch laut und deutlich ausgebuht. Für Divenverhältnisse war das Match schon fast sensationell, aber natürlich verbookte man die größte Stimmungskanone des Abends. Toll, Mr. X...Blödmann! Wozu hat man die Sisters of Destruction, wenn sie trotz klarer Überlegenheit gegen Hornswoggles kleine Babyschwester verlieren müssen (sinnbildlich gesprochen)? Man merkte übrigens, wie unhandlich Beths Name für das Publikum ist, das lieber etwas mit "Buffalo" rief.
WWE Champion Alberto Del Rio vs. John Cena: Das genervte Publikum ließ seinem Sarkasmus auch freien Lauf, denn neben den üblichen "Let's go Cena! - Cena sucks!"-Schreiereien bekam Ricardo Rodriguez lauten Jubel, als er Cena beim Match von den Beinen holte. Zuvor hatten alle mit stimmungsvollen Promos das Match eingeheizt. Das war es dann aber auch, und das Publikum schlief ein, was bei diesem langweiligen Match auch angemessen war. Es gab gute Aktionen von beiden, aber die hatten viel zu viel Leerlauf dazwischen. Auch fand ich es erschreckend, dass etliche Aktionen Del Rios auf Cenas Rücken gingen, obwohl bekannt ist, dass sein Rücken im Eimer ist. Und was konnte es noch ätzender machen? Genau, dass Cena den Titel holte. Nun haben wir zwei Champions, die aus verschiedenen Gründen keine guten Matches zeigen können. Del Rio dürfte auf ein Rückmatch pochen, aber es scheint wohl auch, dass The Rock langsam wieder mitmischen soll. Die brauchen den Titel doch wirklich nicht.
CM Punk vs. Triple H (No Disqualification Match): Wer noch ein Nickerchen brauchte, konnte das im Main Event nachholen, denn das wurde nur zum Ende hin interessant. Ich habe eine einzige Aktion in Erinnerung, und das war Punks toller Flying Elbow vom obersten Seil auf Triple H, der auf dem Kommentatorenpult auf seine Notschlachtung wartete. Danach griffen erst Miz und R-Truth, dann John Laurinaitis mit einem neuen Ringrichter und schließlich Kevin Nash ein. Das Match wurde dabei völlig zweitrangig und der Ausgang willkürlich. Es ist eine Frage des Geschmacks, wie viele Eingriffe von außen man in einem einzigen Match sehen will. Weniger ist manchmal mehr. Auch Mr. X gab letzte Anweisungen: als er die lauten "CM Punk!"-Rufe hörte, rief er schnell, dass Triple H gewinnen müsse. Und siehe da, der gehorchte auch. Was brachte uns das nun? Auch wenn alle am und im Ring den Sieg von Punk herbeiführen wollten, konnte sich Triple H durchsetzen. Das gibt bei RAW wohl Promos zwischen Triple H und Röchler Laurinaitis, bei denen vielleicht Miz und R-Truth sowie CM Punk mitmischen werden, denn mit den dreien werden die Promos wenigstens unterhaltsam.
Ganz ehrlich, nach Kellys Sieg hatte ich keine Lust mehr auf die Veranstaltung, so dass alles, was danach kam, vielleicht besser war als wie hier von mir beschrieben. Dennoch gab es da nichts, was meine Laune aufbessern konnte. Was ich deutlich loben möchte sind die allesamt guten Promos, die durchweg gute Unterhaltung boten. Schaut man auf die Kombinationen aus Booking und Wrestling, dann war kein Match wirklich schlecht, aber richtig gut und rundum gelungen fand ich nur Zigglers Match. Das macht eine Bewertung mal wieder sehr schwierig, so dass ich auf neutrale fünf Punkte komme. Es gab definitiv nichts, was man gesehen haben müsste.
Die Nacht der Champions ist vorbei. Dem Namen nach müsste das ja unschlagbar gut gewesen sein. Schauen wir mal:
WWE Tag Team Champions Kofi Kingston & Evan Bourne vs. The Miz & R-Truth: Eine gute Opener-Wahl war dieses Match, das Air Boom nun in halbwegs einheitlichen grünen Hosen zeigte. Da muss auf jeden Fall der Frog Splash ins Repertoire... Man konnte gleich mal klar sagen, dass ein PPV mit einem entladenen Evan Bourne auf jeden Fall besser ist als ohne. Letztlich entschied man sich aber für die Stärkung der Conspiracy-Storyline, so dass Miz "fragwürdig" disqualifiziert wurde. Da konnten ja nur die Little Jimmys hinterstecken. Als Nebenwirkung behielten Air Boom ihre Titel. Ob es Miz und Truth weiterhin um die Titel geht oder ob dieses Match nur ein Puzzlestück der Conspiracy ist müssen wir abwarten.
Intercontinental Champion Cody Rhodes vs. Ted DiBiase: Oh, also ehrlich: diese halbherzig geführte Fehde wurde hier halbherzig hoffentlich beendet. Das Match war überraschend langweilig, und ich wüsste nicht, was man nun mit DiBiase anfangen soll. Rhodes hat leider mit Vince McMahon jemanden, der ihn nicht richtig pushen will, was schade ist, aber er sollte ruhig die großen Jungs anpöbeln. Erneut verlor er die Maske, als DiBiase sie ihm runterzog, gewann aber auch ohne Maske. Hoffentlich wird er das Teil in ein oder zwei Wochen ganz zu Hause lassen.
Leute fragten sich, wo denn bitte schön Sheamus und Christian bleiben würden. Nun, da waren sie und hielten eine Promo. Christian wollte - na, was wohl? - noch ein Titelmatch. Sheamus rang ihm das Versprechen ab, dass wenn er ihm helfe, Champion zu werden, dann bekäme Sheamus ein Titelmatch gegen ihn. Keine Ahnung, ob das ernst gemeint war, aber er nietete die Heulsuse mit dem Brogue Kick um. Eine gute unterhaltsame Promo.
Fatal 4-Way Match: U.S. Champion Dolph Ziggler vs. Jack Swagger vs. Alex Riley vs. John Morrison: Hier war klar, dass einer der Streithähne Swagger oder Ziggler den Titel mit nach Hause nehmen würde, und es war in der Tat Ziggler, der eine zuvor ausgeteilte Gutwrench Powerbomb von Swagger ausnutzte, um selbst den Pin abzustauben. Das Match war gut, weil es gute Aktionen hatte und bis zur allerletzten Aktion spannend blieb, wer nun wirklich gewinnen würde. Ich könnte mir vorstellen, dass die vier noch weiterfehden, um besonders Ziggler und Swagger noch weitere Matches mit Face-Beteiligung in ihrer Fehde zu ermöglichen. Vickie schlug sich schließlich komplett auf Zigglers Seite. Dies war mein persönliches Match des Abends!
Danach knutschte Vickie Matt Striker ab, weil man nun ihre Managerfähigkeiten erkennen würde. "Alle" - also bisher Ziggler und Swagger... - wollten mit ihr arbeiten, so dass sie nun sicher sei, der nächste COO zu werden, wenn Triple H später von CM Punk aus seinem Amt gejagt würde. Einbildung ist auch 'ne Bildung, aber die Promo war sehr unterhaltsam.
World Heavyweight Champion Randy Orton vs. Mark Henry: Dass dieses Match technisch öde werden würde, war natürlich klar, aber ich bin enttäuscht, dass man auch keine Spannung aufbauen konnte. Man hatte nie den Eindruck, dass Orton doch noch gewinnen würde. Und das, obwohl wir hier von RKO-Orton reden. Trotzdem haben wir jetzt mit Henry einen neuen ultimativen Zerstörer als Champion, dessen Herrschaft einige Zeit gehen könnte. Leider, leider, leider sind seine Matches leider öde. Wenn er trotz der Masse etwas mehr Wrestling zeigen könnte, wie es damals Bam Bam Bigelow konnte, dann wäre Henry der Megastar. Sein Gimmick ist aber klasse, was er bei seiner Siegesansprache noch einmal klargemacht hat. Mal sehen, ob man neben Orton noch weitere ernsthafte Herausforderer auf ihn hetzen wird. Sheamus konnte damals ein schönes Match aus Henry kitzeln...
Divas Champion Kelly Kelly vs. Beth Phoenix: Ich habe es geahnt, seit Tyson Kidd in Calgary ein völlig unbedeutendes NXT-Match nicht gewinnen durfte! Mr. X hat das Booking des PPVs übernommen. Buffalo stand wie eine Eins hinter ihrer Lokalmatadorin Beth, die die klar unterlegene Kelly auch ziemlich auseinander nahm - einschließlich Superplex von ganz oben. Kelly versuchte sich als Highflyerin und steckte auch viel ein - Kompliment dafür! Aber bitte, niemand wollte hier eine Titelverteidigung sehen, und viele Stimmungen wurden gekillt, meine eingeschlossen. Kelly wurde auch laut und deutlich ausgebuht. Für Divenverhältnisse war das Match schon fast sensationell, aber natürlich verbookte man die größte Stimmungskanone des Abends. Toll, Mr. X...Blödmann! Wozu hat man die Sisters of Destruction, wenn sie trotz klarer Überlegenheit gegen Hornswoggles kleine Babyschwester verlieren müssen (sinnbildlich gesprochen)? Man merkte übrigens, wie unhandlich Beths Name für das Publikum ist, das lieber etwas mit "Buffalo" rief.
WWE Champion Alberto Del Rio vs. John Cena: Das genervte Publikum ließ seinem Sarkasmus auch freien Lauf, denn neben den üblichen "Let's go Cena! - Cena sucks!"-Schreiereien bekam Ricardo Rodriguez lauten Jubel, als er Cena beim Match von den Beinen holte. Zuvor hatten alle mit stimmungsvollen Promos das Match eingeheizt. Das war es dann aber auch, und das Publikum schlief ein, was bei diesem langweiligen Match auch angemessen war. Es gab gute Aktionen von beiden, aber die hatten viel zu viel Leerlauf dazwischen. Auch fand ich es erschreckend, dass etliche Aktionen Del Rios auf Cenas Rücken gingen, obwohl bekannt ist, dass sein Rücken im Eimer ist. Und was konnte es noch ätzender machen? Genau, dass Cena den Titel holte. Nun haben wir zwei Champions, die aus verschiedenen Gründen keine guten Matches zeigen können. Del Rio dürfte auf ein Rückmatch pochen, aber es scheint wohl auch, dass The Rock langsam wieder mitmischen soll. Die brauchen den Titel doch wirklich nicht.
CM Punk vs. Triple H (No Disqualification Match): Wer noch ein Nickerchen brauchte, konnte das im Main Event nachholen, denn das wurde nur zum Ende hin interessant. Ich habe eine einzige Aktion in Erinnerung, und das war Punks toller Flying Elbow vom obersten Seil auf Triple H, der auf dem Kommentatorenpult auf seine Notschlachtung wartete. Danach griffen erst Miz und R-Truth, dann John Laurinaitis mit einem neuen Ringrichter und schließlich Kevin Nash ein. Das Match wurde dabei völlig zweitrangig und der Ausgang willkürlich. Es ist eine Frage des Geschmacks, wie viele Eingriffe von außen man in einem einzigen Match sehen will. Weniger ist manchmal mehr. Auch Mr. X gab letzte Anweisungen: als er die lauten "CM Punk!"-Rufe hörte, rief er schnell, dass Triple H gewinnen müsse. Und siehe da, der gehorchte auch. Was brachte uns das nun? Auch wenn alle am und im Ring den Sieg von Punk herbeiführen wollten, konnte sich Triple H durchsetzen. Das gibt bei RAW wohl Promos zwischen Triple H und Röchler Laurinaitis, bei denen vielleicht Miz und R-Truth sowie CM Punk mitmischen werden, denn mit den dreien werden die Promos wenigstens unterhaltsam.
Ganz ehrlich, nach Kellys Sieg hatte ich keine Lust mehr auf die Veranstaltung, so dass alles, was danach kam, vielleicht besser war als wie hier von mir beschrieben. Dennoch gab es da nichts, was meine Laune aufbessern konnte. Was ich deutlich loben möchte sind die allesamt guten Promos, die durchweg gute Unterhaltung boten. Schaut man auf die Kombinationen aus Booking und Wrestling, dann war kein Match wirklich schlecht, aber richtig gut und rundum gelungen fand ich nur Zigglers Match. Das macht eine Bewertung mal wieder sehr schwierig, so dass ich auf neutrale fünf Punkte komme. Es gab definitiv nichts, was man gesehen haben müsste.