Warum gibt es keine wirklichen Monster mehr?

Cross the Line

Cross the Line

Rookie
Diese Frage stelle ich mir nun schon eine ganze Weile.
Die Reaktionen der Fans waren gerade in diesem Bereich immer extrem genial und haben TNA zusätzlich eine eigene Geschmacksnote verliehen.
Man hat über die Jahre hinweg so klasse Gimmicks entwickelt, aber gerade heutzutage kommt es mir vor, als hätten diese Gimmicks in TNA-Augen nie exisitiert.
Ich erinnere mich gerne an Black Reign, Rellik, Judas Mesias, Daffney, Raven und natürlich an den alten Abyss mit James Mitchell als Mentor, um nur einige zu nennen.
Warum aber lässt man diesen Undergroundaspekt gänzlich aus den Augen?
Warum nicht mal wieder ein vernünftiges Monster's Ball auf die Beine stellen?
Gerade zum Anfang meiner TNA-Begutachtungs-Karriere habe ich solche Matches geliebt.
Zu so etwas braucht es keine wirkliche Storyline, da reichen etwaige Protagonisten völlig aus und ein Abyss würde auch endlich mal wieder auf seine Kosten kommen.
Wenn ich mich recht entsinne, war das letzte richtig große Aufbäumen dieser Kategorie zwischen Abyss, Daffney und Dr. Stevy. Es war nicht wirklich das Gelbe vom Ei, aber es hat Spannung gebracht.
Abyss wurde als das gebracht, was er darstellen soll, als psychotisches Monster.
*in Erinnerung schwelge*
 
Noch ein Nostalgiker, der das skurile vermisst. Ich habs mich auch schon öfters gefragt und ich komme auf den selben Schluss wie bei WWE. Die Offiziellen halten es nicht mehr für Zeitgemäß. Spätestens seit der Ankunft von Hogan/BIschoff hat man ja immer wieder vom sogenannten "Realismus" gehört und man ist mittlerweile bestrebt, die Gimmicks so zu gestalten, dass der Normalbürger mit ihnen eine Verbindung oder so ähnlich aufbauen kann. Ich halte das für einen Fehler, vor allem bei TNA. TNA zielt im Gegensatz zur Konkurrenz nicht auf Marks ab, ich denke fast jeder TNA Fan weiß wie man einen Computer bedient, wer die Leute hinter dem Gimmick sind und dass es noch eine andere Welt da draußen gibt.

Also warum die Leute nicht mit dem Skurrilen und harten begeistern? Warum nicht mal wieder richtige Hardcoreschlachten, anstatt mit Gabeln oder Schraubenziehern auf die Gegner los zu gehen. Bei diesen Matches wusste man wenigstens, dass alles deutlich unnormal und unrealistisch war, wenn jemand aber von Mord spricht und einen mit nem Schraubenzieher killen will, dann verschwimmen die Grenzen ins geschmacklose. Bei WWE hat man in der Vergangenheit ja auch ähnliche Dinge gemacht, aber dort hatte ich immer das Gefühl, dass ist nur Show, man will uns gut unterhalten. Bei TNA habe ich dieses Gefühl durch die erzeugte Pseudorealität nicht immer, und genau da wirds makaber.

Aber ich drifte vom Thema ab. Die Gimmicks sind heutzutage aus bestimmten Gründen nicht mehr gewollt. Man will so stark mit der Zeit gehen, dass man den Blick aufs wesentliche verliert, den Fans etwas zu bieten.
 
Auch ich vermisse die Hardcore-Division in der TNA, da ich Hardcore Matches wirklich sehr gerne mag (solange es nicht menschenverachtend ist). Doch diese starb wohl bei der Ankunft von Hogan/Bischoff aus.

Aber um mal auf das eigentliche Thema zurück zu kommen. Muss ich sagen, dass ich zwar Abyss und Raven ganz gerne mag. Doch eigentlich bin ich nicht so ein großer Fan von den so genannten "Monstern", da bin ich mehr ein Fan von so jemand wie Rhino (tritt er jetzt eigentlich auch mal bei den ROH TV Shows aus?). Doch so ein Gimmick könnte wohl die TNA bereichern.
 
Die oben von dir angeführten Beispiele hatten bis Ausnahme von Abyss aber auch alle keinen Erfolg. Gerade von Mesias und Goldust hatte man sich mehr versprochen, aber am Ende wurden beide Fälle ja fast zur Katastrophe.

Gewissermaßen ist das Gimmick eines Monsters aber auch ausgelutscht. Mich persönlich reizt es nur bei einem guten Aufbau und das funktioniert in der Regel selten, letztmalig bei Samoa Joes Siegesserie. Alleine deswegen gibt es bei Promotions häufig nur noch ein Monster. Bei WWE nimmt diese Rolle seit Jahren regelmäßig Kane ein, bei TNA ist es nun eben Abyss geworden.
 
Randy van Daniels meinte:
Die oben von dir angeführten Beispiele hatten bis Ausnahme von Abyss aber auch alle keinen Erfolg. Gerade von Mesias und Goldust hatte man sich mehr versprochen, aber am Ende wurden beide Fälle ja fast zur Katastrophe.

Gewissermaßen ist das Gimmick eines Monsters aber auch ausgelutscht. Mich persönlich reizt es nur bei einem guten Aufbau und das funktioniert in der Regel selten, letztmalig bei Samoa Joes Siegesserie. Alleine deswegen gibt es bei Promotions häufig nur noch ein Monster. Bei WWE nimmt diese Rolle seit Jahren regelmäßig Kane ein, bei TNA ist es nun eben Abyss geworden.
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Wobei ich das jetzt nicht auf das typische Monster bezogen habe, sondern allgemein auf ausgefallene, skurrile und dunkel angehauchte Gimmicks. Die müssen nicht immer das unbezwingbare Monster sein, allerdings stimme ich dir zu, an der Darstellung hat es in der Tat gehapert.
 
Randy van Daniels meinte:
Die oben von dir angeführten Beispiele hatten bis Ausnahme von Abyss aber auch alle keinen Erfolg. Gerade von Mesias und Goldust hatte man sich mehr versprochen, aber am Ende wurden beide Fälle ja fast zur Katastrophe.

Gewissermaßen ist das Gimmick eines Monsters aber auch ausgelutscht. Mich persönlich reizt es nur bei einem guten Aufbau und das funktioniert in der Regel selten, letztmalig bei Samoa Joes Siegesserie. Alleine deswegen gibt es bei Promotions häufig nur noch ein Monster. Bei WWE nimmt diese Rolle seit Jahren regelmäßig Kane ein, bei TNA ist es nun eben Abyss geworden.
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Die sogenannten Monster, die ich erwähnt habe, müssen ja auch keinen langwierigen Erfolg haben. Wenn ich mir Best-Of-DVDs aus alten Tagen angucke, gibt es immer mindestens ein richtig gutes Match zwischen den sogenannten "Monstern".
Gerade in diesen Tagen haben wir uns mehrere TNA-DVDs importieren lassen und darunter befanden sich eben auch Monsters Ball's und Matches, die eben doch einen dunkleren Schatten verprüht haben, als sonstige Matches, was mehr oder weniger eine Art Standart bis vor ein paar Jahren gewesen ist.
Für TNA besteht ja auch weiterhin die Chance, gewisse Leute für einen Abend zu verpflichten, dennoch frage ich mich, warum sowas nicht mehr stattfindet. Für One-Night-Only wären solche Matchansetzungen doch kein Schindluder, oder sehe ich das so falsch?

Um mal auf Eagle's Aussage zu sprechen zu kommen: Rhino ist natürlich auch eine Type für sich. Der versprühte ja auch einiges an Charme um sich...GORE GORE GORE, aber gerade jetzt, wo ein Abyss mehr oder weniger im Hintergrund verschwindet...eine Alternative wäre doch gerade jetzt klasse.
​
 
Vor ein paar Jahren war TNA eben noch nicht so professionell. One Night Onlys gehen jetzt schlecht, denn wenn der Worker einschlägt, hat man das Problem, dass man ihn nicht langfristig halten kann. Im Zuge der Working Agreements wäre mit AAA und New Japan was möglich, aber in diesem Bereich ist man eben eingeschränkter als früher, einne bekannteren Indy Worker kann man aus meiner Sicht nicht mehr One Night Only bringen.
 
Sooo, mal eine konkrete Zusammenfassung eurer gesamten Sätze in Kurzform:
Die TNA-typischen Monster gibt es aus folgenden Gründen nicht mehr:
1. Hogan/Bischoff
2. der Normalbürger soll angesprochen werden
3. es wird vermehrt Wert auf bereits bekannte Monster gelegt (Abyss...)
4. kein langwieriger Erfolg der "Monster"
5. "Monster" sind nicht mehr gefragt
6. nur mit vernünftiger Storyline tragbar (TNA gilt mittlerweile als professioniell)
7. bei zu viel Erfolg bei einem One-Night-Only nicht vertragspflichtig
 
Eigentlich kann ich den gesamten Punkten aus objektivem Betrachtungswinkel nur zustimmen, leider.
Trotzdem setzt sich eine Art grauer Belag auf meiner Zunge fest, der so einfach nicht zu lösen ist.
TNA galt für mich bis dato immer als originelle Liga...die gerade durch solche Matches vieles an den meinigen Sympathiepunkten gewonnen hatte.
Mal ganz außer Acht gelassen, dass der sechseckige Ring verschwunden ist, machten gerade solche Matches wie Monster's Ball zB. TNA in meinen Anfangsjahren aus.
Ich bin wahrlich kein Mensch, der stetig irgendwelche blutigen Kämpfe sehen will, das muss nicht sein, aber ich will ein Stück weit Originalität erfahren.
Daher finde ich die jetzige Entwicklung etwas "schade".
Gerade diese dunkel entwickelten Gimmicks versprühten etwas Glanzreiches in meinen Augen...dass gewisse Klassiker wie King of the Mountain oder aber auch Monster's Ball das Zeitliche segnen mussten ist bis zu einem gewissen Punkte ja okay...aber sich gänzlich davon zu verabschieden und nur Neufans gewinnen zu wollen, ist nicht unbedingt tragbar.
 
Die restliche eigene Identität haben Bischoff und Hogan nun Mal verschwinden lassen. Das einzige was an die Anfangszeit erinnert sind nun mal die TNA Originale sowie Sting, der über allem steht.

Die X-Division gibt es in der alten Form bei Weitem nicht mehr, die Knockout Division ebenfalls. Die Midcard ist bocklangweilig, im Main Event stehen (bzw. standen bis vor Kurzem) fast nur schlechte Wrestler, der 6-eckige Ring ist weg, Feast or Fired ist weg, King of the Mountain ist weg and the list goes on and on..
 
Randy van Daniels meinte:
Die restliche eigene Identität haben Bischoff und Hogan nun Mal verschwinden lassen. Das einzige was an die Anfangszeit erinnert sind nun mal die TNA Originale sowie Sting, der über allem steht.

Die X-Division gibt es in der alten Form bei Weitem nicht mehr, die Knockout Division ebenfalls. Die Midcard ist bocklangweilig, im Main Event stehen (bzw. standen bis vor Kurzem) fast nur schlechte Wrestler, der 6-eckige Ring ist weg, Feast or Fired ist weg, King of the Mountain ist weg and the list goes on and on..
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Schon eine eher etwas traurige Entwicklung von TNA, wenn ich Deine gesamten geschriebenen Worte zusammenfassen würde...und in den meisten Punkten sogar mit den Deinigen übereinstimme.
Ein paar positive Dinge hat es zumindest gerade in diesem Jahr schon gegeben (eher nicht zu sehen), aber auch hier überwiegen wieder einmal die eher negativen Aspekte (die zu sehen waren).
Ich bin absolut kein verblenderter Fanboy oder sonstwas, ich erlebe nur wahrscheinlich gerade die Zeit, die ich als alter WWE-Veteran Mitte der Neunziger nie durch die WCW an mich herangelassen habe.
Nennt man das verspätete Pubertät, oder Selbstfindung? lol

Dass ein Bischoff und ein Hogan der Liga eher kontraproduktiv gegenüber stehen würden, habe ich vom ersten Tag an vorausgesehen...aber dass dieser Schlag so weitreichende Folgen haben würde, damit habe ich nie gerechnet.
Der gesamten Argumentation aus Deiner/Eurer Richtung kann ich sogar folgen und sie nachvollziehen...trotzdem wache ich des Nachts manches mal auf, denke das alles nur ein Traum gewesen ist und ich wieder das sehen kann, was ich wirklich sehen will. Unterhaltung pur, neuartig, originell, etwas ganz Eigenes eben...dann ist es aber doch nur ein PPV aus dem Jahre weit vor 2010...

Was diese geschriebenen Worte nun mit meinem Anfangspost zu tuen haben?
Ganz einfach: Ich hoffe die richtige Gesinnung wird sich in den nächsten Jahren seitens TNA ergeben. Ich bin über ein Jahrzehnt voll auf WWE abgefahren...habe Undertaker und Kane mit Maske sooo gerne gesehen...mit Leib und Seele. Habe gesehen, dass vieles nicht von heute auf morgen stattfinden kann...TNA ist eine junge Liga, die ihren eigentlichen Weg noch finden muss und durch gewisse Leute dran gehindert wird. Wenn der gesamte Spuk irgendwann ein Ende finden mag...und das glaube ich bis heute noch, wird TNA besser darstehen, als je zuvor.
Vielleicht wird es auch dann wieder Klassiker geben, die wir geliebt haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cross the Line meinte:
Was diese geschriebenen Worte nun mit meinem Anfangspost zu tuen haben?
Ganz einfach: Ich hoffe die richtige Gesinnung wird sich in den nächsten Jahren seitens TNA ergeben. Ich bin über ein Jahrzehnt voll auf WWE abgefahren...habe Undertaker und Kane mit Maske sooo gerne gesehen...mit Leib und Seele. Habe gesehen, dass vieles nicht von heute auf morgen stattfinden kann...TNA ist eine junge Liga, die ihren eigentlichen Weg noch finden muss und durch gewisse Leute dran gehindert wird. Wenn der gesamte Spuk irgendwann ein Ende finden mag...und das glaube ich bis heute noch, wird TNA besser darstehen, als je zuvor.
Vielleicht wird es auch dann wieder Klassiker geben, die wir geliebt haben.
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Das Business schläft aber nicht. Nachdem bei ECW und WCW Schluss war und NWA sowieso in der Bedeutungslosigkeit verschwunden ist, hatte man eine riesige Chance, die man aber 2009/2010 dann verbockt hat. Mittlerweile gibt es so eine Promotion die sich Ring of Honor nennt und die wird über kurz oder lang Platz 2 übernehmen. Hogan und Bischoff werden nicht eher gehen, bis das diese Promotion kaputt ist. Und als TNA Fan schmerzt es das so deutlich zu sagen.
 
Ich nehme ebenfalls an, dass der Grund dafür die Verpflichtung von Hulk Hogan und Eric Bishoff war. Die beiden haben die ganze Company schon kurz nach ihrer Ankunft vollständig umgekrempelt und regelrecht auf den Kopf gestellt. Alle möglichen Dinge die TNA einst ausgezeichnet haben wurden verworfen. X-Division, 6-Sided-Ring...und eben auch diese Art des Storyline- und Gimmickaufbaus. Hogan ist ein WWE Guy. Er denkt wie die WWE Offiziellen, er denkt wie Vince McMahon, wenn es zum Wrestling kommt, nur deutlich unüberlegter als der große WWE Chairman. Und so kam es, dass man auf den Main Stream Zug aufsprang, den die WWE immer vorgibt. Die WWE als größte Company zeigt sozusagen was Main Stream Wrestling zur Zeit ausmacht, denn mehr Main Stream als die WWE geht im Wrestling nicht. Hogan war der Meinung um an diese große Company heranzukommen muss man es so machen wie sie, und da passen so Sachen wie unlogische Storylines mit unnormalen, unrealitischen Charakteren nicht hinein. Ich persönlich finde das auch sehr schade, und die Bewertungen für die aktuellen TNA Shows und Storylines zeigen auch, dass Hogan mit dieser Annahme falsch lag. Es gibt Storylines wo der Realismus dem ganzen eine besondere Note gibt, wie beispielsweise die Jarrett vs Angle Storyline die dadurch so richtig persönlich und intensiv geführt werden konnte, aber die meiste Zeit bekommen wir doch so 08/15 Einheitsbrei der WWE vorgesetzt, und das ist noch schlechterer Ausführung. Damit ist gemeint großes Augenmerk auf schwach und unoriginell geplante Main Stories, und absolute Vernachlässigung der Midcarddivision. Daher bin ich auch dafür alte Traditionen und Ideen wieder aufzugreifen. Diese Art von Gimmicks wie Abyss in den Jahren 2006 und 2007, das war noch richtig interessant, das war ein Mann der völlig durchgeknallt und unbesiegbar wirkte. Man muss auch mal in Kauf nehmen unrealitisches Zeug zu bringen, damals haben es die Fans auch schon geliebt, und die WWE zeigt mit dem Undertaker, das so ein Zeug auch noch heute ziehen kann. Aber es passt dem Hulkster und Mr.Bishoff halt nicht in den Kram. Sie haben auch einige Superstars verpflichtet die früher schon bei der WWE waren, die schon überall bekannt sind, und da ist es nicht leicht denen ein solches Gimmick zu geben, weil die Leute sie noch als "normale Menschen" aus der WWE kennen, und nicht als krank wirkende Hardcorefanatiker. Ich bin bekennender Fan von Hardcore und Gimmick Matches, und die alte TNA bzw. die orginal ECW haben schon gezeigt, dass man damit auch viele Menschen begeistern kann, aber ich kann es mir nicht vorstellen, dass Hogan und Bishoff irgendwann von ihrer Schiene wegkommen, bis sie getrennte Wege mit TNA gehen. Sie reagieren nicht auf Kritik, dafür sind sie zu stur, und solange müssen wir Fans uns damit abfinden, dass wir bei TNA eine schlechtere Version der WWE vorgesetzt bekommen.
 
Erstmal gilt Dir mein Respekt, meine Anerkennung und ein Dank an Dich für Deine gesamten geschriebenen Worte @EdgeBK.
Ich glaube tiefer und besser hätte man mir nicht aus der Seele schreiben können.
Es ist sehr schwierig manche Dinge in Worte zu fassen und manches Mal benötige auch ich ein paar Anläufe, um eigentlich das aussagen zu können, was ich eigentlich aussagen will.

Daher fange ich mal einfach an und lasse mich selbst überraschen, wo dies enden wird.

Als ich angefangen habe TNA zu schauen, suchte ich eine bessere Alternative zur jetzigen WWE.

Ein Kollege kam zu meiner eigentlichen WWE-Zeit schon mit einer TNA-DVD an, Turning Point 2006.
Wir haben uns den PPV zu Dritt angeschaut und damals dachte ich noch: Zu schnell, komischer Ring, keine Storylines...und dann noch diese komischen zusammengefassten Dinge im Vorspann.

An welche Matches ich mich aber noch glasklar erinnern kann sind: Abyss (damals noch mit James Mitchell) in einem 3-Way-Dance gegen Christian und Sting; Samoa Joe gegen Kurt Angle; und zu guter Letzt Rhino gegen Aj Styles.

In diesem Augenblick trat zumindest eine kleine aber feine Liga in mein Leben, der ich zumindest eine Chance geben wollte. Irgendwann in einem bestimmten Zeitraum lief TNA auch auf Eurosport. Wir haben es dann so eingeführt, dass wir uns erst WWE angeschaut haben, zwischen den aufgenommenen WWE-Weeklys und -PPV'S Pause gemacht und dann TNA geschaut haben.

Nach und nach war ich immer mehr fasziniert von dieser genialen Liga. Ich empfand den sechseckigen Ring als Identifizierung und diese genialen Gimmicks waren mehr und mehr das Highlight meinerseits.

So beschlossen wir nach einer gewissen WWE-Abstinenz, dass wir uns gänzlich TNA widmen. Und so trafen wir uns alle 2 Wochen zusammen in einer TNA-Runde. Mit Bierchen und natürlich guter Laune. Was war das ein Spaß. ;)
Dann kam irgendwann Hogan...ich hab schon von vornherein gequängelt dann...sicher waren wir uns aber, dass sich durch Herrn Hogan nichts ändern wird und was kam letztendlich auf uns zu? Veränderung!
Mit einem unglücklichen Ändern der eigentlichen Ringform...dem nicht mehr Zeigen von Klassikermatches wie Monster's Ball, King of the Mountain, Ultimate X auch nur noch bedingt, von Hardcorematches ganz zu schweigen...das kotzt mittlerweile schon an.

Bis zu diesem Zeitpunkt frage ich mich: Muss man als eine Nummer Zwei immer versuchen, die Nummer Eins zu werden? Wenn ja, aus welchen Gründen? Warum lässt man richtige Fans außer Acht und versucht immer das Maximale heraus zu holen? Wieso kotzt man auf Menschen, die Geschichten mit einer Liga verbinden? Die Verpflichtung Hogans ist ja bis zu einem gewissen Punkt vertretbar...aber wenn man dadurch eine ganze Liga umkrempelt und diese einer Konkurrenzliga aus den 90ern anpassen will/muss... Warum müssen Monopole immer angegriffen werden...?
Warum gibt man sich als eigenständige Liga nie zufrieden?

Und als letze Frage, die ich persönlich stelle: Auch RoH ist kein Alternativprodukt, auf welches Alternativprodukt kann ich als einzelne Person überhaupt noch zugreifen?

Danke für eure Aufmerksamkeit.
 
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