Light Heavyweight bout
UFC Light Heavyweight Championship
Jon "Bones" Jones vs. Lyoto Machida
Jones besiegte Machida via Submission (Guillotine Choke) nach 4:26 in der zweiten Runde.
Lyoto war zuletzt absolut nicht überzeugend und hat viel zu schnell einen weiteren Titelshot bekommen. Für Jones habe ich ihn nicht als Gefahr gesehen, dafür hat Jones ihn sowohl im Stand (vor allem durch die enormen Reichweitenvorteile), als auch im Ground überholt. Durch seinen unkonventionellen Stil ist Machida zwar immer für einen Lucky Punch gut, aber wenn alles normal verläuft, gewinnt Jones das Ding in mindestens 8 von 10 Fights. Aber gut, es ist eben MMA
Guter Beginn von Jones, sehr konzentriert, konterte erst mal alles, hielt Machida auf Abstand und scorte selbst mit einem sehr guten Legkick. Machida setzte dann zwar immer auf seine schnelle Beinarbeit um Treffer zu landen, aber richtig durch kam er damit auch nicht, dazu war die Distanz einfach zu groß. Erste Runde ging dann doch an Machida, da sich Jones noch überhaupt nicht auf den Brasilianer einstellen konnte, der nach langsamer Anfangsphase in den Fight kam.
In Runde 2 kam Jones dann besser rein, konnte selbst was gefährliches landen und dann in seiner Paradedisziplin seinen Gegner schnell wirkungsvoll verletzen. Das Finish war dann beeindruckend, Machida war komplett weg. War auch klug gemacht nicht noch extra in den Boden zu switchen, wo Jones es schwieriger gehabt hätte.
Heavyweight bout
Frank Mir vs. Antonio Rodrigo Nogueira
Mir besiegte Rodrigo via Submission (Kimura) nach 3:38 in der ersten Runde.
Interessante Anfangsphase, beide versuchten erst gar nichts im Stand, es ging im Clinch gleich darum wer den Takedown landet. Nogueira verhielt sich im Boden gewohnt perfekt und setzte dann auch im Stand nach, Mir war eigentlich schon fast kaputt, aber Mir lieferte wie White es sagte dann die Submission des Jahrhunderts. Solch ein Konter und dann noch ein Submissionsieg gegen Minotauro ist einfach traumhaft. Ich glaube da steht bald ein Ex-Champion wieder vor einem Titelfight. Der Arm ist auch sicher durch, den Bruch konnte man in der Wiederholung übelst sehen.
Light Heavyweight bout
Tito Ortiz vs. Antonio Rogerio Nogueira
Rogerio besiegte Ortiz via TKO (Strikes to the Body) nach 3:15 in der ersten Runde.
Mal schauen ob sich Lil Nog mittelfristig wieder in höhere Regionen spülen kann, die Fähigkeiten hat er ja und schlecht gefightet hat er ja auch nie. Ortiz war für ihn kein Gegner, meiner Meinung nach hat Tito den Zeitpunkt des Rücktritts klar verpasst, Bader konnte er nur aufgrund eines Lucky Strikes finishen.
Für Fans des sauberen Boxens war der Fight sicher nichts, aber da war im Stand viel Action drin und auch gute Treffer auf beiden Seiten, wobei sich Lil Nog klug verhielt und auch mal das Tempo rausnahm, bevor er dann sobald Ortiz auf dem Rücken lag gute und viele Treffer landete, sodass dem Ref nichts anderes als ein TKO übrig blieb.
Welterweight bout
Claude Patrick vs. Brian Ebersole
Ebersole besiegte Patrick via Split Decision (29-28, 28-29, 29-28).
Ebersole muss man so langsam echt für höhere Cardregionen wahrnehmen, vor allem weil er sehr erfahren ist. Gute erste Runde dann von Patrick, paar Submission Versuche, beweglicher und eine gute Defense. Lediglich im Stand war Ebersole leicht überlegen. Insgesamt wohl eine knappe Entscheidung, die Runde hätte man beiden Fightern geben können.
Und Runde 2 war Ebersole dann deutlich aktiver, Claude hatte aber eine gute Defense, sodass da nicht viel anbrennen konnte. Gegen Ende konnte er dieses Mal die Schläge landen, sodass die Runde durchaus an den Kanadier ging.
Sehr schöner Auftakt dann in Runde 3, mal wieder starke TDD von Patrick, aber auch ein guter Switch von Ebersole. Die Runde hatte Erbersole dann im Boden größtenteils im Griff. Zwar wieder keine guten Treffer, aber die Runde ging trotz der Sumissionaction zum Schluss vom Kanadier an ihn und damit aus meiner Sicht auch der sehr knappe Fight mit 29-28. Ich kann dem Punktrichter aber auch kein 29-28 für Patrick verdenken.
Featherweight bout
Mark Hominick vs. Chan Sung Jung
Jung besiegte Hominick via TKO (Punches) nach 0:07 in der ersten Runde.
Sehr interessante Ansetzung, für mich als Fan von Hominick war der Ausgang aber natürlich sehr schade. Vor allem bei der Vorgeschichte und der Stimmung. Aber trotzdem ist ganz MMA-Kanada stolz auf ihn. Und spätestens mit diesem Fight steht er auch in den Geschichtsbüchern der UFC, wenn auch mit zweifelhafter Ehre. Den Konter hat er sich halt blöd gefangen.
