UFC 144: Edgar vs. Henderson Ergebnisse aus Saitama, Japan (25.02.2012)

Buwistick

Hall of Fame
Daten


  • [*=center]Datum: 25. Februar 2012
    [*=center]Austragungsort: Saitama, Japan
    [*=center]Halle: Saitama Super Arena



MAIN CARD (Pay-Per-View)

Lightweight bout
UFC Lightweight Championship
Frankie Edgar vs. Ben Henderson
Henderson besiegte Edgar via Unanimous Decision (49-46, 48-47, 49-46).

Light Heavyweight bout
Ryan Bader vs. Quinton "Rampage" Jackson
Bader besiegte Jackson via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).

Heavyweight bout
Cheick Kongo vs. Mark Hunt
Hunt besiegte Kongo via TKO (Punches) nach 2:11 in der ersten Runde.

Welterweight bout
Yoshihiro Akiyama vs. Jake Shields
Shields besiegte Akiyama via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).

Middleweight bout
Tim Boetsch vs. Yushin Okami
Boetsch besiegte Okami via TKO (Punches) nach 0:54 in der dritten Runde.

Featherweight bout
Hatsu Hioki vs. Bart Palaszewski
Hioki besiegte Palazewski via Unanimous Decision (29-28, 30-27, 29-28).

Lightweight bout
Joe Lauzon vs. Anthony Pettis
Pettis besiegte Lauzon via KO (Head Kick & Punches) nach 1:21 in der ersten Runde.

PRELIMINARY CARD (FX)
Lightweight bout
Takanori Gomi vs. Eiji Mitsuoka
Gomi besiegte Mitsuoka via TKO (Punches) nach 2:21 in der zweiten Runde.

Bantamweight bout
Vaughan Lee vs. Norifumi "Kid" Yamamoto
Lee besiegte Yamamoto via Submission (Armbar) nach 4:29 in der ersten Runde.

Middleweight bout
Steve Cantwell vs. Riki Fukuda
Fukuda besiegte Cantwell via Unanimous Decision (29-28, 30-27, 30-27).

Bantamweight bout
Chris Cariaso vs. Takeya Mizugaki
Cariaso besiegte Mizugaki via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 29-28).

PRELIMINARY CARD (Facebook)
Featherweight bout
Issei Tamura vs. Tiequan Zhang
Tamura besiegte Zhang via KO (Punch) nach 0:32 in der zweiten Runde.
 
Lightweight bout
UFC Lightweight Championship
Frankie Edgar vs. Ben Henderson
Henderson besiegte Edgar via Unanimous Decision (49-46, 48-47, 49-46).

Der Main Event war definitiv wieder mal ein klasse Fight. So viele Takedowns habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Frankie war in den ersten beiden Runde richtig gut drauf. Ich dachte mir nach der zweiten Runde nur so: "Mist, warum habe ich im Tippspiel nur auf eine Decision getippt". Aber es sollte anders kommen. Vielleicht war wirklich der Upkick von Benson ein Wendepunkt, denn von da an wurde Benson besser und besser. Frankie verlor die letzten 3 Runden völlig zurecht, sodass trotz vieler Diskussionen im Internet die Decision völlig in Ordnung geht. Dennoch finde ich, dass Edgar ein ReMatch erhalten sollte. Vielleicht war er heute einfach nicht gut drauf. Benson zeigte einen guten Kampf in allen Bereichen. Nach den Takedowns sprang er immer wieder auf, sodass diese nicht groß zählen konnten. Deshalb Glückwunsch an Henderson. Der Sieg schien ihm viel zu bedeuten. Alles in allem ein toller Main Event. Die Situation im Lightweight ist interessanter denn je.

Light Heavyweight bout
Ryan Bader vs. Quinton "Rampage" Jackson
Bader besiegte Jackson via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).

Was war heute denn mit Rampage los. Bis zum Beginn des Fights wirkte Rampage wie zu ganz alten Pride Zeiten. Der Face Off brachte mir Gänsehaut bei. Und dann auch noch der große Slam. Miese Landung für Bader. Aber letztendlich rüttelte dieser ihn erst richtig wach. Von da an dominierte Bader den Fight und fährt somit den größten Sieg seiner Karriere ein. Damit ist er wieder ganz oben in der Contendersliste der UFC.

Heavyweight bout
Cheick Kongo vs. Mark Hunt
Hunt besiegte Kongo via TKO (Punches) nach 2:11 in der ersten Runde.

Und wieder schafft es Kongo nicht. Zum 3. Mal hat er die Chance den Sprung in die Contendersregion zu schaffen und wieder versemmelt er es sich selbst. Hunt war einfach den Tick schlauer, wich gut aus und traf hart. Das ging ganz schnell und Zack, Hunt ist wieder ein ernstzunehmender Gegner in der Heavyweight Division.

Welterweight bout
Yoshihiro Akiyama vs. Jake Shields
Shields besiegte Akiyama via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).

Auf diesen Fight freute ich mich am meisten. Leiderwegs würde der Verlierer wohl entlassen werden. Also Akiyama, denn Shields zeigte endlich mal eine gute Leistung. 3 Runden lang dominierte er Akiyama, hatte den Fight zu jeder Zeit unter Kontrolle und finishte den Japaner fast noch. Mal sehen, ob er damit das Katastrophenjahr 2011 endgültig hinter sich bringen konnte.

Middleweight bout
Tim Boetsch vs. Yushin Okami
Boetsch besiegte Okami via TKO (Punches) nach 0:54 in der dritten Runde.

Wie erwartet dominiert Okami Boetsch. Alles war klar. Das wird ein Decision Sieg für Okami. Warte! Boetsch trifft, er trifft, Okami fällt und Boetsch gewinnt. Das war echt ein Schock. Zwar bin ich nicht so ausgerastet, wie Rogan, aber dennoch war es in der Tat eine überraschende Wendung. Mal sehen, was dies für Boetsch bedeuten wird, denn immerhin war Okami ganz weit oben im Middleweight Ranking.

Featherweight bout
Hatsu Hioki vs. Bart Palaszewski
Hioki besiegte Palazewski via Unanimous Decision (29-28, 30-27, 29-28).

Dass Hioki hier siegt, war mir von Anfang an klar, aber dass er soviele verschiedene Submission Griffe ansetzt, war unglaublich. Tolles Groundgame. Dennoch muss man auch Bart loben, denn er windete sich immer wieder raus und gewann sogar eine Runde. Dennoch überzeugende Leistung von Hioki. Soviele Gegner bis zum Titelfight dürften es nicht mehr sein.

Lightweight bout
Joe Lauzon vs. Anthony Pettis
Pettis besiegte Lauzon via KO (Head Kick & Punches) nach 1:21 in der ersten Runde.

Ein schneller Fight im Style von Mirco Cro Cop. Der Kick brachte echt Erinnerungen zurück. Gerade in Japan. Toller Sieg für Pettis. Damit dürfte er wohl auch in der Warteschlange des Lightweights stehen. Schwer zu sagen, wer zuerst ran darf. Meine Traumliste für Henderson wäre: 1. Henderson vs. Edgar 2, 2. Henderson vs. Pettis 2, 3. Henderson vs. Diaz/Miller, 4. Henderson vs. Maynard/Guida/etc. Das wird eine sehr interessante Zukunft.

Alles in allem hat sich der Ausflug gelohnt. Tolle Fights, tolle Stimmung und viele Kritiker dürften damit überzeugt worden sein. Die Zukunft der UFC in Japan dürfte sicher sein.
 
Das dritte UFC Event was ich gesehen habe, war UFC 144, welches dieses mal in Japan stattfand. Ich gehe die Matches nach und nach durch und hoffe keine Fehler zu machen, und Personen zu vertauschen. :D - BTW: ... Die Stimmung in der Halle war auch dieses mal wieder richtig gut.

Lightweight bout
UFC Lightweight Championship
Frankie Edgar vs. Ben Henderson
Henderson besiegte Edgar via Unanimous Decision (49-46, 48-47, 49-46).

Von den paar Fights die ich in meinem Leben erst gesehen habe, war dies eines der besten. Die ganzen Takedowns, die Stimmung und zwei Super Kämpfer, boten einen richtig geilen Main Event. Schon nach der ersten Runde dachte ich, dass das Match spätestens in der dritten Runde beendet ist, aber das die Beiden alle fünf Runden durchgehalten haben, ist schon eine richtig gute Leistung. Wie Buwistick schon sagte, hat Edgar ein Re-Match verdient, auch weil ich das Match einfach nochmal in einem anderen Rahmen sehen möchte. Schönes Ende einer grandiosen Show.

Light Heavyweight bout
Ryan Bader vs. Quinton "Rampage" Jackson
Bader besiegte Jackson via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).

Leider sagen mir die beiden Namen nicht wirklich viel, jedoch ist mir diese eine Aktion von Jackson an Ryan Bader aufgefallen, wo dieser sehr Brutal mit dem Nacken gelandet ist. Da konnte man richtig von Glück sprechen, dass dort nichts ernsthaftes passiert ist. Guter Kampf, mit einem starken Ryan Bader.

Heavyweight bout
Cheick Kongo vs. Mark Hunt
Hunt besiegte Kongo via TKO (Punches) nach 2:11 in der ersten Runde.

Bereits nach zwei Minuten war der Heavyweight bout beendet und ich muss sagen, dass ich von Cheick Kongo enttäuscht bin. Auf der einen Seite sieht er so gefährlich aus, auf der anderen aber, fragt man sich, wo das Talent bleibt. Schwacher Kampf, mit einem sehr starken Mark Hunt.

Welterweight bout
Yoshihiro Akiyama vs. Jake Shields
Shields besiegte Akiyama via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).

Und hier war der Kampf, bei dem ich in der letzten Runde echt gedacht habe, dass Shields Akiyama noch zum Aufgeben bringt. Es war ein richtig guter Kampf, bei dem mich beide Athleten überzeugen konnten. Ich weiß, wie Akiyama sich gefühlt hat, als er da unten im Submission war (Schule machen wir sowas wie Ringen^^) und da steht man echt vor dem Aufgeben. Das Shelds am Ende durch Unanimous Decision gewonnen hat, war klar, da er den Kampf dominierte.

Middleweight bout
Tim Boetsch vs. Yushin Okami
Boetsch besiegte Okami via TKO (Punches) nach 0:54 in der dritten Runde.

Nach nur 54 Sekunden in der dritten Runde folgte der Kick von Boetsch an den Kopf, Okami fällt, und der Referee beendete das Match. Die ganze Zeit dominierte Yushin Okami den Kampf, doch Boetsch bewies Kampfgeist, kam zurück und konnte den Sieg einfahren. Guter Kampf, mit einem spannenden und überraschenden Ende.

Featherweight bout
Hatsu Hioki vs. Bart Palaszewski
Hioki besiegte Palazewski via Unanimous Decision (29-28, 30-27, 29-28).

Hatsu Hioki war von der ersten Minute an mein Favorit in diesem Kampf. Er war mir von Anfang an sehr Symphatisch und bewies dies im Octragon, wo er mit vielen Submission Moves seinen Gegner lange Zeit am boden halten konnte. Bart Palaszewski verlor am Ende nach Punkten, und konnte sogar eine Runde für sich entscheiden. Insgesamt bin ich jetzt ein Fan von Hatsu Hioki, da sein Stil während des Kampfes mir sehr gefallen hat und ich ihn bald wieder sehen möchte.

Lightweight bout
Joe Lauzon vs. Anthony Pettis
Pettis besiegte Lauzon via KO (Head Kick & Punches) nach 1:21 in der ersten Runde.

Dies war wohl der kürzeste Fight am gestrigen Abend. Der Kampf läuft noch nicht lange, beide duellieren sich im Ring, bis auf einmal Anthony Pettis den Kick an den Kopf ansetzt, und den Kampf gewinnen konnte. Ich bin gespannt, wie die Zukunft von Anthony Pettis aussieht und ob er seine nächsten Gegner auch so schnell besiegen kann.


Fazit:
Es war eine gelungene Show. Wir hatten gute Fights, sowie richtig tolle Stimmung in der Halle, weswegen ich sicher bin, dass die UFC früher oder später wieder nach Japan zurückkehrt. Dann würde ich auf jeden Fall auch nochmal Edgar vs. Henderson sehen wollen, da dies einfach ein geiler Kampf war.
 
Die Welt des MMAs sollte aufhören für jeden knappen Kampf einen Rückkampf zu fordern. Wenn es offensichtliche Fehlentscheidungen sind (Machida-Shogun, Diaz-Condit, Rampage-Griffin) sind Rückkämpfe durchaus sinnvoll, und auch Chael Sonnen hat sich einen Rückkampf erarbeitet, nicht erheult.


Shogun-Hendo, Penn-Fitch und Kampmann-Sanchez waren eine Reihe von Kämpfen, die man für jeden hätte werten können, allerdings ist das noch lange kein Grund unbedingt einen Rückkampf anzusetzen. Was würde den Fans, den Fightern und der UFC das bringen? Eine Gewissheit, dass der Sieger des zweiten Kampfes deutlicher gewonnen hat oder Gerechtigkeit? Dass Shogun und Hendo beide an ihr Limit gingen und am Ende fast gleichwertig waren, ist das Resultat des Fights gewesen und das reicht. Gleiches gilt für die anderen genannten und ebenso für Ben Henderson und Frankie Edgar. Ich bin ehrlich, beim ersten Sehen des durchaus sehenswerten Duells, sah ich Edgar vorne. wenn man den Ton abstellt (wodurch Kämpfe durchaus neutraler bewertbar sind) war es ganz ganz knapp zu bewerten.

Ich will MMA nicht wie Boxen enden sehen, wer einen Kampf knapp verloren hat soll bitte um einen Rückkampf kämpfen.


Wenn Edgar einen Rückkampf will, soll er ihn sich gegen Clay Guida, Nate Diaz und die anderen der Division erarbeiten, auch wenn er ihn wieder mal verdient hat. Henderson-Pettis 2 wäre die beste Lösung für das nächste Titelduell und Edgar bleibt ein hochrangieger Lightweight Fighter, der früher oder später nochmal um den Titel kämpfen wird, auch ohne Rückkampf gegen Henderson.

Zum Kampf muss gesagt sein, dass Edgar erstmals gegen einen so gut konditionierten Gegner antrat. Er dominierte den Kampf zum Großteil nicht nur durch Takedowns und Grappling sondern auch durch das weitaus effektivere Stand-Up Fighting. Henderson blieb wie immer ruhig und tastete sich langsam an Edgar ran, wodurch er dessen Schwachstellen studierte und einige harte Shots austeilte. Sein Boxen ist stärker als gedacht, dennoch führte er seinem Gegner deutlich weniger Schaden zu und ließ einige Chancen ungenutzt, vor allem in den letzten beiden Runden. Diesmal hat das eigene System gegen Edgar gespielt, ich sehe jedoch kein Problem für ihn in diesem Sport wieder nach oben zu klettern, würde am liebsten nun einen Kampf mit Aldo und damit verbundenen 145-Cut sehen, der für Edgar, der im LW nie vor den Kämpfen weight-cutting betreibt machbar ist.

Zu Henderson sei gesagt, dass er zwar auch so ein christlischer Straight Edge Lifestyler ist, was ihn für mich zwar nicht unbedingt mehr sympathisch macht, für die UFC aber weitaus besser vermarktbar ist als Edgar, der einfach keine wirklichen Hardcore-Fans bündeln kann.

Rampage Jackson schaffte bekannterweise das Gewicht nicht und zeigte im Kampf dazu einen unglaublich schlechte Leistung. Im Cage Sprawl wurde er komplett dominiert und auch weiterhin zu Boden gebracht und im Stand-Up machte Bader alles richtig, indem er die Distanz hielt und den brutalen Schlagabtausch mied, der Rampages größte bzw. einzige Waffe ist. Stilistisch war der Ausgang vorhersehbar, wenn man die starke Leistung Baders so hätte vorhersagen können, der wirklich in körperlicher Höchstform war und physisch jeden Vorteil hatte und auch nutzte.

Für Page anscheinend weniger effektiv mit Shorts und Musik der Pride Zeit einzulaufen, denn der Kerl der Pride Zeit ist er nach all den Jahren schon lange nicht mehr, wenn auch noch ein ernstzunehmender Fighter.

Mark Hunt war wohl eine größe Überraschung, von der UFC ein sehr bewusst gewählter Gegner. Cheick Kongo ist bekannt für sein sauberes und schnelles Boxen (seinen Knockdown im Mir-Kampf versteh ich noch immer nicht), allerdings nicht viel mehr als ein Gatekeeper des Schwergewichts. Er hatte zwar die Mittel, Hunt mit solidem Ringen zu bezwingen, schien jedoch die ganze Zeit im Kopf schon verloren zu haben. Er wirkte verzweifelt, und das grundlos, technisch und physisch hat er EIGENTLICH die ganze Zeit die Oberhand gehabt, hat es aber irgendwie nicht genutzt. Die Entscheidung es dann so zu regeln war absolut falsch, man kann nicht mit Crazy Kiwi anfangen mit Fäusten zu bangen, das ist das eigene Todesurteil.

Anthony Pettis ist einer der letzten verbleibenden Männer des Sports, der weiß seine Gliedmaßen zu benutzen und immer auf alles geht und dabei auch ordentlich Risiko in Kauf nimmt, allerdings auf seinen Instinkt und das Können vertraut, er hat deutlich und natürlich verdient gewonnen, ihn nun erneut gegen Henderson aufzustellen finde ich persönlich ziemlich gut, mehr kann man wohl nicht sagen.

Tim Boetsch war ebenfalls ein großer Sieger des Abends, für mich nicht unbedingt der neue große Herausforderer der Division, aber so ist das eben... ein Kampf gegen einen namhaften Gegner gewonnen und du bist ein weiterer Titelanwärter, komisches Denken. Vor allem bei solch einem Sieg sollte man das ganze langsamer angehen lassen. Ist und bleibt ein guter UFC Fighter, aber dabei bleibt es auch bis er wirklich was vorweisen kann und Potenzial zeigt, dass ihn auf eine neue Ebene bringt, aber das ist nun wirklich noch nicht so der Fall, als das wir von einem neuen Star sprechen können.

Akiyama-Shields war ein Trauerspiel zweier Fighter, die ihren Platz auf der Card nicht verdient haben. Ich weiß nicht ob und wann Akiyama von Buffer mal als Siegr aufgerufen wurde (war das nicht bei UFC 100?), muss das ein ziemlich großer Sieg sein, dass man ihn noch immer in der UFC und noch immer gegen so gute Gegner kämpfen lässt, auch wenn das jetzt in Japan war. Nun, Shields ist ebenfalls sehr überschätzt, ein Opfer des großen Hypes kann man sagen. Sein Sieg über Hendo der im MW gar keine Ausdauer hat ist nicht wirklich spektakulär gewesen und gegen Mayhem hat er beinah im eigenen Game verloren und wurd nur vom Rundenende gerettet. Nun, Kampmann hat ihn dann deklassiert und gegen GSP hat er einen Boxkampf gezeigt, der von beiden Seiten unglaublich enttäuschend war, beide schienen den Kampf über vom Gegner nur verwirrt gewesen zu sein und kämpften ohne jeden Plan. Sein GG halte ich weiterhin für überbewertet und nicht im Geringsten so stark wie das anderer Grappler seines Teams.

Akiyama wiederum kam als Japans einheimische #1 in die UFC und ist sang- und klanglos an der Weltspitze gescheitert und schien zudem von Kampf zu Kampf an Skills zu verlieren. Mit seiner Idee auf 170 Pfund zu gehen stellte er sich dann selber ein Bein, er ist einen weight-cut in kurzer Zeit nicht gewöhnt, was bei den meisten japanischen Fightern der Fall ist. Er wirkte schwach und ausgelaugt, bot Shields durchaus große Angriffsfläche der diese gut genug ausnutzte, um die Decision recht unspektakulär für sich zu gewinnen.

Klar, unterhaltsam war der Kampf, aber wirklich gut nicht

Takanori Gomi war ein weiterer gescheiterter Japaner, durchaus schade weil er der größe einheimische Champion aller Zeiten war. Traurig, dass ihn die heutige Generation UFC Fan fast nur als zweitrangiges Lightweight kennt anstatt als den ersten GOAT der Division, bis Penn kam.

im Gegensatz zu den Brasilien-Events konnte irgendwie kaum ein Japaner Profit aus dem Heimvorteil schlagen, schade für sie. Weniger schade für die Fans, die alles in allem ein sehenswertes Event sahen und extrem viel Abwechslung hatten.
 
@Buwistick
Nein das mit Hunt ernstzunehmender Contender glaube ich gar nicht...
Siehe z.b.Fight gegen Overeem..
Glaube auch nicht, dass er Dos Santos oder Velasquez besiegen kann..
Und auch bei Mir und Nogueira muss er auf die Submissions achten...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Buwistick
Nein das mit Hunt ernstzunehmender Contender glaube ich gar nicht...
Siehe z.b.Fight gegen Overeem..
Glaube auch nicht, dass er Dos Santos oder Velasquez besiegen kann..
Und auch bei Mir und Nogueira muss er auf die Submissions achten...

Er hat was von einem Gegner gesprochen. Hunt war ja nach seinen Pride Tagen teilweise eine Lachnummer, wer ihn in den Boden bekommen hat konnte ihn einfach submitten. Ich hab den Fight noch nicht gesehen, habe das vorher aber ebenso geschätzt wie Prophet, durch sein effektikes und sauberes Stand-Up Game hätte Kongo Hunt im Stand auf Distanz halten können, oder ihn eben im Boden kontrollieren können, aber wenn man sich mit ihm auf einen Brawl einlässt, dann hat man in der Regel verloren.

Dass ein Mir oder ein Nogueira ihn in Runde 1 tappen lassen würden steht wohl außer Frage.
 
Lightweight bout
UFC Lightweight Championship
Frankie Edgar vs. Ben Henderson
Henderson besiegte Edgar via Unanimous Decision (49-46, 48-47, 49-46).

Auf ne Decision musste man sich hier auf jeden Fall einstellen. Edgar ist jemand der selten finisht, aber durch sein Herz und seinen Willen auch selbst nicht kaputt zu kriegen. Deswegen war er auch mein Tipp, auch wenn Smooth der wohl stärkste Gegner war, gegen den er jemals ran musste (ein BJ Penn war es zum Zeitpunkt des Kampfes nicht mehr). Ich muss auch sagen dass ich beide Fighter liebe, aber auch wenn Henderson die Sympathievorteile bei mir hat, hat Edgar meinen höchsten Respekt und war auch mein Favorit da er in einem Bereich (Stand-Up) meiner Meinung nach ein bisschen vor Henderson steht, auch wenn das auf höchstem Niveau ist, ansonsten geben sie sich nicht viel denn Edgar hat schon gegen Maynard bewiesen, dass er auch im Boden vieles ausgleichen kann. Was ich noch kurz loswerden will: Ich musste mal wieder feststellen, dass Herb Dean wie der große Bruder von Henderson aussieht :D

Die Jungs hauten gleich mal rein, Henderson versuchte seine Körpergröße einzusetzen, Edgar war aber im Stand so was von sicher, das war echt eine starke Leistung. Man muss Benson aber auch Credit für seinen Ezugiri Versuch geben, der echt sick gewesen wäre, wenn er getroffen hätte. Insgesamt geht die Runde nicht zuletzt aufgrund der Takedowns an Edgar.
Man muss aber sagen, dass Hendersons Striking eigentlich ziemlich gut war, auch wenn man das nicht so bemerkte. Edgards blaues Auge nach Runde 1 sprach Bände und ich fand in Runde 2 löste Henderson das noch mal ein Stück besser. In dieser Runde würde ich den Vorteil im Stand schon Henderson geben, aber Edgar konnte man die Runde durch die Takedowns auch geben. Der Upkick hatte zwar eine krasse Wirkung, war aber psychologisch sicher mehr entscheidend als physisch. Die Runde konnte man wie gesagt beiden Fightern geben, mein Favorit wäre aber auch eher Henderson.
In Runde 3 war Edgar wieder besser im Stand, die Takedowns waren ausgeglichen, aber auch hier wieder sehr eng, hätte man beiden geben können. Wie gesagt, ein absolut ausgeglichener Fight auf höchstem Niveau, beide gaben sich in keinem Bereich viel, ich war jetzt aber bei einer 2-1 Rundenführung für Edgar.
Runde 4 war dann im Stand wieder ziemlich ausgeglichen, mittlerweile aber immer wieder leichte Vorteile für Henderson, da Frankies Sicht auch stark eingeschränkt war. Dazu die starke Guillotine und gegen Ende der Runde noch harte Treffer gegen den angeschlagenen Champion. Meiner Meinung nach entschied also die letzte Runde über den Sieg.
Frankie Edgar hat zwar wahrlich Eier aus Stahl, aber in der letzten Runde war nicht mehr viel zu reißen. Edgars Gesicht war schon so kaputt, dass Benson mit Leichtigkeit die besseren und schwerwiegenderen Punches unterbrachte. Wurde Henderson mal getroffen brachte das bei weitem nicht so viel Damage mit sich wie anders herum.
Die 5. Runde war eigentlich das perfekte Spiegelbild des Fights. Absolutes Topniveau, 2 der besten Fighter überhaupt, keine Schwächen, große Ausgeglichenheit, eine Menge Herz, aus jedem Bereich etwas und verdammt schwierig zu werten. Aber auch diese Runde gebe ich Henderson, womit er auf meinem Zettel 48-47 gewinnt. Ganz unabhängig vom Werten der Runden sagt mir auch mein Gefühl dass Benson gewonnen hat, womit der Sieger für mich letztendlich klar ist, auch wenn Frankie Edgar an diesem Abend mal wieder bewiesen hat warum er der Fighter ist vor dem ich den meisten Respekt habe. Smooth kann man einfach nur zu einer überragenden Leistung und dem Titelgewinn gratulieren. Da die Lightweight Division so verdammt viel zu bieten hat, hätte ich auch kein Problem wenn Edgar in’s Featherweight absteigt, würde ich ebenfalls gerne sehen.

Light Heavyweight bout
Ryan Bader vs. Quinton "Rampage" Jack
son
Bader besiegte Jackson via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).

Jackson ist schon lange nicht mehr in Topform und gerade weil Bader in diesem Fight eine riesen Chance hatte, ging mein Tipp auch auf ihn. In Topform braucht er sich gegen Rampage in keinem Bereich verstecken. Sicher wäre das vor einigen Jahren anders gewesen, aber so ging Bader (sowieso einer meiner Favs) als mein Favorit in das Match.
Bader ging den Fight dann auch gleich richtig an, er ließ es gar nicht darauf ankommen dass Rampage Momentum aufbaute, sondern ging gleich drauf, hatte aber immer einen guten Bewegungsradius, sodass er im Stand Up Game überlegen war. Denn bei Rampage gilt dasselbe wie bei Hunt: Bloß nicht auf kurzer Distanz in einen Schlagabtausch gehen. Sein Wrestling schätzte ich so gut ein, dass er da keine Probleme haben würde. Das zeigte sich auch am Ende der Runde, jedoch hatte er Glück dass diese dann vorbei war als Rampage gerade etwas in Schwung kam. Alles in allem eine klare Runde für Bader.
In Runde 2 machte Bader dann einen sehr guten Job. Die starke Phase von Jackson überlebte er mit so wenig Schaden wie möglich und verlagerte das ganze dann in den Ground, da Jackson in dieser Phase im Stand Up sehr selbstbewusst agierte und nun auch aggressiver versuchte an Bader heranzukommen, da dieser angeschlagen war. Dort musste er dann nicht mal mehr so viel Kraft aufwenden, Jackson war auf dem Rücken erstaunlich schwach, außer ein paar Gegenschlägen kam da gar nichts. Durch das sehr dominante Groundgame eine weitere Runde für Bader.
Nachdem Jackson in Runde 3 das Finish suchen musste und im Stand wieder recht aggressiv war, verlagerte Bader das Ganze wieder dort hin, wo er schon die gesamte Zeit dominierte. Auch dieses Mal ohne allzu große Mühen, aber auch ohne allzu große Akzente, eine Domination im Ground, die ihm die Runde bescherte. Auf eine Submission hatte ich übrigens spekuliert, war auch mein Tipp im Tippspiel, aber dazu war Jackson noch nicht genug geschwächt.

Heavyweight bout
Cheick Kongo vs. Mark Hunt
Hunt besiegte Kongo via TKO (Punches) nach 2:11 in der ersten Runde.

Meine Einschätzung zu dem Fight kann man bereits hier in dem Thread lesen. Kongo machte zu Beginn vieles richtig, versuchte den Ausrutscher auszunutzen und in den Boden zu gehen und hielt Hunt danach mit seiner großen Reichweite, sowie seinen guten Schlägen auf Distanz. Dann selbst den Kontakt zu suchen und an Hunt ranzugehen war der erste Fehler, danach wie gelähmt darauf zu warten dass Hunt ihn abfertigt der zweite. Spätestens nach dem ersten schweren Treffer von Hunt hätte Kongo versuchen müssen in den Ground zu gehen. Das Interview war dann aber mal echt sehr geil :D


Welterweight bout
Yoshihiro Akiyama vs. Jake Shields
Shields besiegte Akiyama via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).

2 Fighter die bisher im Octagon gescheitert sind. Shields hat dort auf ganzer Linie überzeugt, Akiyama immerhin noch ganz gute Leistungen gezeigt. Nun versuchte er sich nach einer Niederlagenserie also im Welterweight, wofür er für mich aber auch nicht unbedingt geeignet war, nachdem er teilweise schon schwerere Gegner als im Middleweight gewohnt war, dazu kommt noch diese Umstellung in relativ hohem Alter. Man konnte hier nur hoffen dass beide nicht wieder in ihrer Paradedisziplin, dem Ground, enttäuschen würden. Bei den Introductions aber eine schöne Geste von Buffer Akiyama so zu announcen wie er es wollte, Akiyama hat ihm kurz vorher ja auch noch mal zugenickt.

Shields versuchte sich dann sofort an den Takedowns, er wusste dass er Akiyama nicht ausknocken konnte. Akiyama hingegen konnte sich durch seine körperlichen Vorteile gut behaupten, konnte Shields schön blocken und selbst einen Takedown scoren. Auch wenn Shields weitaus aktiver war, war das doch alles sehr ungefährlich, klar müsste man die Runde an Shields geben, aber Akiyama war jetzt rein losgelöst vom Wertungssystem besser.
In Runde 2 dasselbe Bild. Akiyama wirkte überlegen, landete wieder den Takedown, aber da Shields ständig ihn bearbeitete bekam er die Runde.
In Runde 3 war Shields dann im Stand wenigstens etwas gefährlich, was aber auch daran lag dass Akiyama so langsam die Kräfte schwanden. Die Runde bekam er aufgrund des Takedowns zum Schluss definitiv gewertet, bei den anderen beiden wäre ich doch eher auf Rogans Seite, die Takedowns waren für mich etwas schwerwiegender als die Strikes, auch wenn Akiyama es danach nicht schaffte diese auch zu nutzen. Klar kann man das auch anders sehen, schließlich hat Shields die Chance dann genutzt sehr aktiv zu sein, da er wusste dass er nicht in den Ground kommt, aber rein vom Gefühl war ich in den ersten beiden Runden mehr bei Akiyama. Außer in Runde 3 war das aber auch von Shields eine erneut schwache Leistung.

Middleweight bout
Tim Boetsch vs. Yushin Okami
Boetsch besiegte Okami via TKO (Punches) nach 0:54 in der dritten Runde.

Ein Fight der mich ehrlich gesagt nicht besonders interessierte. Mein Favorit war aber ehrlich gesagt auch Okami. Er hat bereits bewiesen dass er es schafft Fights im Stand zu halten, wo er sein Striking mittlerweile auf ein gutes Level gebracht hat. Das war gegen Boetsch meiner Meinung nach der Schlüssel zum Erfolg.

Okami war im Stand dann von Anfang an auch vollkommen überzeugen, der Jab wurde immer ziemlich gut gelandet und da hatte er auch eine richtig gute Technik, die früh Wirkung zeigte. Vor allem variierte Okami im Stand immer sehr gut, was ihm eine sichere erste Runde einbrachte.
In Runde 2 war Okami dann im Stand wieder deutlich besser und auch im Ground verhielt er sich gut. Boetsch versuchte da mal eine Submission, aber Okami kam klug wieder heraus und wurde auch nicht hektisch im Ground, legte sich den Gegner immer wieder so zurecht wie er es brauchte. Dauerte letztlich etwas zu lange, da er die Full Mount erst gegen Ende der Runde bekam und das nicht mehr für ein Finish reichte.
Boetsch wusste dann dass er jetzt was machen muss und hat seine Chance kompromisslos gesucht. Okami muss dann wohl ganz früh böse erwischt worden sein, ansonsten war das nämlich einfach nur schlecht. Dadurch dass er weggelaufen ist hat er Boetsch stark und seine eigene Deckung offen gemacht. Von daher würde ich den Sieg von Boetsch jetzt nicht überbewerten, gegen einen recht guten Allrounder hat er ja zuvor ziemlich schlecht ausgesehen. Zugegeben, die Technik bei den Uppercuts war große Klasse, aber bevor man von einem ernsthaften Contender auf den Titel sprechen kann muss er erst mal noch 2-3 Leute aus dem Weg räumen. Joe Rogan zeigte hier übrigens mal wieder wie man einen überraschenden Sieg verkauft :D

Featherweight bout
Hatsu Hioki vs. Bart Palaszewski
Hioki besiegte Palazewski via Unanimous Decision (29-28, 30-27, 29-28).

Hier konnte man sich auf ein tolles Groundgame freuen. Ich hab zwar beide noch nicht in einem vollen Kampf gesehen, aber da versprach ich mir im Voraus schon etwas.

Im Stand hatte ich eigentlich die Vorteile bei Palazewski gesehen, allerdings war der Japaner nach einem nicht ganz so überzeugendem UFC Debüt in diesem Fight unglaublich agil im Stand, antizipierte gut und konnte so den Polen auch im Stand dominieren. Hioki bewies dann dass er ein wirklich exzellentes Groundgame hat. Die Side Controle in Runde 1 war eine der besten die ich jemals gesehen habe und die Switches der Submissions danach waren einfach nur krass, man muss ja bedenken dass ein Bart Palazewski im Boden ebenfalls sehr stark ist, was ihn vielleicht auch gerettet hat, den Armbar hätten wohl nicht so viele überlebt. Sein G&P war dann aber letztlich zu schwach, Bart bekommt man nicht so leicht gefinisht. Wenn er sich das noch antrainieren würde, wäre er aufgrund seiner überdurchschnittlichen Größe für ein Featherweight in der absoluten Weltspitze.
In Runde 2 kam der Pole dann besser rein, aber im Stand kann Hioki seine Reichweitenvorteile schon recht gut ausspielen. So behauptete er sich weiterhin gut im Stand, auch wenn er dieses Mal nicht das Glück einen richtig guten Treffers wie in Runde 1 hatte. Die Runde war ziemlich ausgeglichen, aufgrund der höheren Aktivität, vor allem zum Schluss, würde ich sie aber an Bart geben.
In Runde 3 wieder große Vorteile für Hioki im Boden. Wieder eine sehr starke Vorstellung, vom Groundgame her top, die Transitions waren auch dieses Mal stark, nur am G&P müsste er wie gesagt noch arbeiten um kompletter zu werden. Grade zum Schluss war das noch mal eine dominante Darstellung seiner Künste. Klarer Sieg für ihn natürlich, auch wenn 29-28 so von den Punkten in Ordnung geht.

Lightweight bout
Joe Lauzon vs. Anthony Pettis
Pettis besiegte Lauzon via KO (Head Kick & Punches) nach 1:21 in der ersten Runde.

2 spektakuläre Fighter, in der wohl ohnehin besten Division, 2 Männer die für absolutes Entertainment im Octagon stehen. Leichter Favorit war Anthony Pettis, da dieser im Stand mehr Vorteile gegenüber Lauzon hat, als dieser sie im Ground gegen Pettis hat. Beide gingen eigentlich ziemlich hohes Risiko in ihren Angriffen wenn man mal die Versiertheit des Gegners beachtet und für Pettis hatte sich das dann voll ausgezahlt. Er ist bekannt für solche Aktionen und man hat mal wieder gesehen dass so was auch unheimlich schwer zu verteidigen ist. Wenn dann jemand noch so eine Technik wie er hat, dann ist es in der Regel vorbei.

Lightweight bout
Takanori Gomi vs. Eiji Mitsuoka

Gomi besiegte Mitsuoka via TKO (Punches) nach 2:21 in der zweiten Runde.
Gomi habe ich trotz der fehlenden Spritzigkeit auf jeden Fall höher eingestuft, da er einfach noch einen Tick erfahrener ist und vor allem auch der bessere Allrounder. Sollte er den Fight im Stand halten können, dürfte es auf jeden Fall eine ziemlich sichere Sache für ihn werden.

Gomi begann auch ganz gut, landete sowohl Schläge als auch Kneestrikes. Mitsuoka konnte allerdings immer wieder und besser kontern und landete selbst einige Treffer, sodass das Stand-Up Game am Ende ziemlich ausgeglichen war. Ein Schlag schickte Gomi dann auf die Bretter und nur das Rundenende rettete ihn noch vor einem Tap Out.
In Runde 2 war Gomi dann sehr aggressiv, landete dieses Mal mehr. Klar war das nicht mehr so effektiv wie früher, aber da waren viele gute Treffer dabei. Mistuoka war dann auch ziemlich gezeichnet bevor Gomi es dann mit G&P beendete. Keine richtig überzeugende Vorstellung, aber letztlich doch ein verdienter Sieg. Wer mit so viel Willen kämpft und so ein Comeback feiert gewinnt nicht durch Glück.

Bantamweight bout
Vaughan Lee vs. Norifumi "Kid" Yamamoto

Lee besiegte Yamamoto via Submission (Armbar) nach 4:29 in der ersten Runde.
Kid Yamamoto und UFC war bisher keine erfolgreiche Zusammenarbeit. Jetzt in Japan sollte sich das ändern und gegen Vaughan Lee war er auch eindeutig der Favorit. Im Stand klar der gefährlichere Fighter und im Ground sollte er mit seinem Wrestling auch nicht chancenlos unterlegen sein gegen den Grappler Lee.
Starker Beginn von Yamamoto. Im Stand brandgefährlich und teilweise mit sehr guten Treffern und außerdem konnte er es vermeiden in den Ground zu gehen. Dann kam aber das Knie von Lee von dem sich Yamamoto nicht mehr erholte. Beim nächsten Schlag war er quasi schon fast weg vom Fenster, wurde in den Boden gezwungen und was Lee dort veranstaltete war einfach große Klasse. Schöne Gesten auch nach dem Match, Kid ist ja laut eigener Aussage Lees Vorbild.


Middleweight bout
Steve Cantwell vs. Riki Fukuda

Fukuda besiegte Cantwell via Unanimous Decision (29-28, 30-27, 30-27).
Cantwell ist für mich kein Middleweight, dazu ist er eigentlich zu groß und ursprünglich auch zu massig. Aber gut, irgendwas muss man ja verändern. Wenn er einen guten Tag hat im Stand auf jeden Fall sehr gefährlich, im Ground wäre es wohl etwas offener.
Und achja, das japanische Ringgirl könnte man von mir aus auch fest behalten :D
Fukuda ging dann auch gleich in den Ground und verhielt sich dort auch sehr gut gegen Cantwell, der zwar ein bisschen was versuchte, allerdings dadurch nur noch mehr Punches einstecken musste. Zurück im Stand war Cantwell dann sehr sicher, beweglich, immer Gefahr ausstrahlend, nur die Treffer landete er leider nicht. Dürfte letzten Endes eine Runde für den Japaner gewesen sein.
In Runde 2 hatte sich Cantwell dann besser eingestellt. Beim Takedown von Fukuda gab es eine richtig schöne Guillotine, die Fukuda aber auch klasse verteidigte. Zurück im Stand war Cantwell dann aber noch ein bisschen aus dem Konzept, da gefiel mir Fukuda besser. Ab Mitte der Runde war das von Cantwell dann echt schwach, kaum Bewegung mehr und so kassierte er Treffer um Treffer und auch sein Versuch im Clinch scheiterte. Cantwell landete zwar am Ende noch einen Takedown, aber das war eine relativ klare Angelegenheit für Fukuda.
In Runde 3 versuchte Fukuda dann Cantwells Bewegungsradius noch weiter einzuschränken, indem er viele Leg Kicks landete, die auch so langsam Wirkung zeigten. Im Stand war Fukuda wieder aktiver und einen Takedown landete er ebenfalls wieder. Am Ende der Runde war Cantwell stehend KO, allerdings schaffte der Japaner es nicht mehr ihn auszuknocken. Trotzdem ein klarer Sieg für Fukuda.

Bantamweight bout
Chris Cariaso vs. Takeya Mizugaki

Cariaso besiegte Mizugaki via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 29-28).
Habe beide noch nie fighten sehen, aber scheinen ja teilweise schon Spektakuläres abgeliefert. Mit Rihanna und LP auf jeden Fall schon mal Mainstreamsongs, aber war gutes Zeug :D
Im Stand konnte dann der Japaner nicht viel landen, Cariaso war mehr auf Defense fokussiert, sodass Mizugaki in den Ground ging, wo Cariaso aber ziemlich gefährlich war. Klar war er auf dem Rücken nicht in der dominanten Position, aber sehr aktiv und definitiv auch besser. Durch den Takedown dürfte die Runde aber an Mizugaki gehen.
In Runde 2 dasselbe Bild. Beide recht passiv im Stand, der Japaner landet den Takedown, aber Cariaso verteidigt sich größtenteils wieder sehr gut. Ganz stark natürlich der Submissionversuch, genauso wie aber auch die Verteidigung des Japaners. Cariaso machte zwar auf dem Rücken wieder einen guten Eindruck, die Runde dürfte aber ebenfalls wieder an Mizugaki gegangen sein.
In Runde 3 war Cariaso dann aggressiver, teilweise gute Treffer im Clinch, einen Takedown konnte er allerdings nicht landen. Den schaffte mal wieder der Japaner, nachdem Cariaso bei einem Head Kick ausrutschte. Auch die letzten Sekunden brachten dann keine Veränderung mehr. Für mich eigentlich ein Sieg für Mizugaki, der 29-28 hätte gewertet bekommen müssen, allerdings ging es etwas überraschend genau anders herum aus, auch wenn man das sicher so sehen konnte. Aber ich denke wenn man sich an die Kriterien hält war das schon ein Sieg des Japaners.

Featherweight bout
Issei Tamura vs. Tiequan Zhang
Tamura besiegte Zhang via KO (Punch) nach 0:32 in der zweiten Runde.

Trotz Zhangs großer Erfahrung war Tamura mein Favorit. Als Wrestler sollte er sich im Ground mindestens so wohl fühlen wie Zhang und sich auch gut verteidigen können und wer mit Kid Yamamoto trainiert, dürfte auch im Stand ein bisschen was draufhaben.
Schöner Schlagabtausch gleich zu Beginn. Beide landeten starke Schläge, Tamura war kurz vor dem Niederschlag gegen Zhang selbst gerockt, konnte dann aber massig Schläge im G&P landen, auch wenn Zhang sich dieses Mal im Boden besser verhielt als bei seinem letzten Fight. Zhang war dann auch nach einer kurzen Stand-Up Phase wieder schnell im Ground, da sich Tamura schön aus den Submission Versuchen von Zhang befreien konnte. Erinnerte jetzt doch wieder stark an Zhangs Fight gegen Elkins.
Der KO kam dann früh in Runde 2 und der war echt übel. Perfektes Timing, perfekte Ausführung.
 
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