Featherweight bout
Dustin Poirier vs. Chan Sung Jung
Sung Jung besiegte Poirier via Submission (D'Arce Choke) nach 1:07 in der vierten Runde.
Hier trafen 2 Jungs aufeinander die gerne finishen, darf dabei auch gerne mal sehr spektakulär sein. In der sehr konzentrierten Anfangsphase dominierte klar der Korean Zombie, trotz Bemühungen von Poirier brachte er die Takedowns durch und landete auch einiges an G&P. Lediglich wenn er hektischer und aggressiver wurde, konnte Poirier mal einen Fehler nutzen und selbst punkten. Insgesamt aber eine Runde für den Asiaten.
In Runde 2 ging es dann so richtig ab, die Parts im Stand entwickelten sich zu klasse Slugfests mit der ein oder anderen wilden Aktion des Zombies, der teilweise krass landete und im Ground mit starkem Ground and Pound immer sofort nachlegte bzw. Poirier einen Schritt voraus war wie beim genialen Durchrollen von dessen Double Leg TD. Poirier kämpfte zwar gegen den Koreaner an, fand aber nicht wirklich ein Mittel und wurde von diesem teilweise deklassiert.
In Runde 3 war Jung dann schon etwas erschöpft, Poirier kam im Stand gut rein, aber das Blatt wendete sich mit dem TD und dem erneut hartem G&P. Denn danach hatte auch Poirier wieder Schwierigkeiten, obwohl er den Fight im Stand nun im Griff gehabt haben sollte, da er seine Reichweite gefunden hat und Jung erschöpft war, allerdings ließ er den Koreaner auch wieder kommen, der dann in den von ihm so geliebten Brawl ging und Dustin wieder aus dem Konzept brachte.
In Runde 4 dann dasselbe Bild, Poirier hatte eigentlich das bessere Kardio, wenn er etwas aktiver gewesen wäre und Jung nicht mehr an sich rangelassen hätte, hätte er die dritte Runde gewonnen und eine gute Chance auf den Gewinn der letzten beiden Runden gehabt, so war das für Jung wieder eine Einladung, in die er die letzten Reserven zum Sieg reinhaute. Letzten Endes ein verdienter Sieg in einem klasse Fight von beiden Seiten. Trainiert Jung nun noch gezielt auf 5 Runden sollte er beim Titelfight in dieser Form Aldos bis dato schwerster Gegner werden.
Welterweight bout
Jorge Lopez vs. Amir Sadollah
Sadollah besiegte Lopez via Split Decision (28-29, 29-28, 29-28).
Der Fight roch schon verdammt stark nach Decision. Die erste Runde wurde klar von Lopez bestimmt, der im Stand eine gute Vorstellung machte, zwar nichts was sonderlich effektiv war, aber er nahm Sadollah aus dem Fight und sicherte zudem in meinen Augen mit einem Takedown die Runde ab, da danach nicht mehr so viel von Sadollah kam, was einen Rundengewinn rechtfertigen würde.
Die zweite Runde war dann ziemlich ausgeglichen. Sadollah machte nun etwas mehr, hatte die besseren Treffer und auch einen netten Submissionansatz, insgesamt war aber Lopez genau so aktiv und konnte wieder einen Takedown landen. Kann man beiden geben, eher aber Sadollah.
Runde 3 gefiel mir dann Sadollah besser. Im Stand wieder überlegen, auf dem Rücken in der Guard aktiv und gegen Ende auch noch der aggressive Fighter, der Sieg geht in Ordnung.
Lightweight bout
Donald Cerrone vs. Jeremy Stephens
Cerrone besiegte Stephens via Unanimous Decison (30-27, 30-27, 30-27).
Sah mir doch mal stark nach einem spektakulären Fight aus, vor allem Cerrone liefert immer Topleistungen. Cerrone hatte die erste Runde größtenteils unter Kontrolle. Stephens kam zwar - vor allem zu Beginn - hin und wieder in Reichweite un landete, aber ansonsten spielte Cerrone das unaufgeregt runter und machte sein Ding, konnte selbst mit einigen guten Angriffen landen.
In Runde 2 weiter unkonventionelles Feuer von Cerrone, aber weiterhin sehr kontrolliert, andernfalls hätte er den Fight schon beenden können. Nett anzusehen war das natürlich trotzdem, sehr unterhaltsame Kampfführung.
Runde 3 hatte ebenfalls nichts Neues mehr zu bieten, klar verdienter Sieg für den Cowboy.
Bantamweight bout
Jeff Hougland vs. Yves Jabouin
Jabouin besiegte Hougland via Unanimous Decison (30-27, 30-26, 30-27).
Als Black Belt hatte Hougland sicher im Boden die Vorteile, während Jabouin auf seine Beinarbeit und Schnelligkeit im Stand setzen konnte. Viel passierte in Runde 1 zwar nicht, aber Jabouin setzte seine Stärken im Stand geschickt ein, sodass er sich die Runde holte. Vor allem die Spinning Attacks waren gefährlich, wie der Niederschlag bewies.
In der zweiten Runde merkte man Hougland dann an, dass er in den Ground wollte, Jabouin wusste das aber zu verhindern und konnte weiter seinen Fight fighten, sodass er auch diese Runde locker nach Hause brachte.
In Runde 3 der nächste Knockdown durch Jabouin, spätestens da war der Fight entschieden, Hougland war nun zu angeschlagen. Man könnte dem Haitaner zwar vorwerfen, dass er den Fight trotz Möglichkeiten nicht beendet hat, aber auf der anderen Seite hat er auch eine gute Leistung geliefert und den gesamten Fight durch unterhalten.
Light Heavyweight bout
Igor Pokrajac vs. Fabio Maldonado
Pokrajac besiegte Maldonado via Unanimous Decision (29-28, 30-27, 29-28).
Hier konnte man sich auf einen spannenden Fight freuen, der zwar hauptsächlich im Stand ablaufen würde, aber auch in den Ground gehen könnte, beide haben die Fähigkeiten überall einen ordentlichen Fight zu bieten. Ich persönlich hätte lieber Maldonado als Sieger gesehen, aber gut, dafür immerhin einen starken Fight. Im Ground war das in Runde 1 noch ausbaufähig in Sachen Action, weil sich Maldonado gut in der Defensive verhielt, im Stand hingegen schon ein richtig guter Anfang, Maldonados kurze Punches, sowie Pokrajacs Kniestöße machten Lust auf mehr. Dank der Ground Phase dürfte der Kroate noch einen ganz knappen Vorsprung auf den Zetteln der Judges gehabt haben.
Auch in Runde 2 ein starkes Duell im Stand-Up, Maldonado nutzte seine Punches aber nicht voll aus, ich denke da wäre mehr drin gewesen. So war Pokrajac wieder effektiver, da er die härteren Treffer landete. Auch hier wieder eine enge Runde, die ich aber wieder an Pokrajac geben würde. Durch die Ermüdung des Kroaten hatte Maldonado aber noch eine gute Chance den Fight zu gewinnen.
Runde 3 wieder dasselbe Bild, Maldonado puncht zwar öfter, aber Pokrajac ist deutlich effektiver und mit dem Brasilianer war dieses Mal das erste Mal im Fight jemand richtig gerockt. Auch diese Runde daher an Pokrajac, die 30-27 sind vertretbar, auch wenn das den Fight nicht wirklich wiederspiegelt, denn dieser war in der Tat enger als das Ergebnis es aussagt.
Middleweight bout
Tom Lawlor vs. Jason MacDonald
Lawlor besiegte MacDonald via KO (Punch) nach 0:50 in der ersten Runde.
Lawlors Entrances sind einfach Kult, immer schön für die Live Crowds und der Sieg war für Lawlor auch wichtig. MacDonald hat ja schon zuvor angekündigt, dass er seine Karriere beenden wird, sodass hier ein verdienter MMA-Athlet seine Karriere beendet, die leider kein richtiges Highlight parat hatte. Zum Fight gibt es nicht viel zu sagen, natürlich wollte Lawlor den im Stand halten, wo er dann auch gleich gnadenlos zuschlug.