UFC on FX 4: Guida vs. Maynard Ergebnisse aus Atlantic City, New Jersey (22.06.2012)

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Daten

  • Datum: 22. Juni 2012
  • Austragungsort: Atlantic City, New Jersey
  • Halle: Revel Atlantic City

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Main Card (FX)
Lightweight bout
Clay Guida vs. Gray Maynard
Maynard besiegte Guida via Split Decision (48–47, 47–48, 48–47).

Lightweight bout
Sam Stout vs. Spencer Fisher
Stout besiegte Fischer via Unanimous Decision (30–27, 30–27, 30–27).

Welterweight bout
Brian Ebersole vs. T.J. Waldburger
Ebersole besiegte Waldburger via Unanimous Decision (29–28, 29–28, 29–28).

Featherweight bout
Ross Pearson vs. Cub Swanson
Swanson besiegte Pearson via TKO (Punches) nach 4:14 in der zweiten Runde.

Preliminary Card (Fuel TV)
Featherweight bout
Hatsu Hioki vs. Ricardo Lamas
Lamas besiegte Hioki via Unanimous Decision (29–28, 29–28, 29–28).

Lightweight bout
Ramsey Nijem vs. C.J. Keith
Nijem besiegte Keith via TKO (Punches) nach 2:29 in der ersten Runde.

Welterweight bout
Rick Story vs. Brock Jardine
Story besiegte Jardine via Unanimous Decision (30–27, 30–27, 30–27).

Featherweight bout
Joey Gambino vs. Steven Siler
Siler besiegte Gambino via Submission (Guillotine Choke) nach 2:47 in der ersten Runde.

Middleweight bout
Chis Camozzi vs. Nick Catone
Camozzi besiegte Catone via TKO (Doctor Stoppage) nach 1:51 in der dritten Runde.

Welterweight bout
Matt Brown vs. Luis Ramos
Brown besiegte Ramos via TKO (Knees and Punches) nach 4:20 in der zweiten Runde.

Preliminary Card (Facebook)
​Welterweight bout
Dan Miller vs. Ricardo Funch
Miller besiegte Funch via Submission (Guillotine Choke) nach 3:12 in der dritten Runde.

Bantamweight bout
Ken Stone vs. Dustin Pague
Stone besiegte Pague via Split Decision (28–29, 29–28, 29–28).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier hat mich ehrlich gesagt bis auf Guida vs. Maynard nichts gereizt. Und der Main Event war jawohl einer der schlechtesten Fights der Geschichte. Guida geht mir mit seinem Gehüpfe eh auf den Zeiger. Aber was er sich da am Freitag geleistet hat war an Peinlichkeit nicht zu übertreffen. Maynard ist jetzt nicht der aggressiveste Fighter der Welt. Dennoch wirkte er wie der Mann, der die Pase vorgibt. Guida lief...ich meine hüpfte...nur davon. Peinlich, Peinlich. Da stimme ich auch mal mit Dana White überein, der sich ebenfalls sehr kritisch gegenüber diesem Fight zeigte.

Fazit: Das gibt insgesamt nur 3 von 10 Punkten. Immerhin konnte die Undercard etwas überzeugen.
 
Lightweight bout
Clay Guida vs. Gray Maynard
Maynard besiegte Guida via Split Decision (48–47, 47–48, 48–47).

Hätte ein klasse High-Profile Fight werden können, Maynard hat zuletzt bewiesen, dass er im Stand was drauf hat, Guida ist normalerweise sowieso immer aggressiv und wrestlen können ebenfalls beide. In der ersten Runde war Guida klar aktiver, landete im Gegensatz zu Maynard auch mehr und hat sich damit denke ich auch den Rundengewinn verdient.

In Runde 2 kam Maynard dann besser rein, man merkte aber auch, dass sich Guida bei seiner Taktik auch vorgenommen hatte notfalls einige Meter zurückzuweichen, was ja auch später ein großer Kritikpunkt war. Die Runde gebe ich an Maynard, der mehr Treffer landen konnte.
In der dritten Runde hatte sich Maynard schon recht gut auf den neuen Stil von Guida eingestellt, war meiner Meinung nach auch deutlich effektiver, während Guida nun endgültig das erste Mal mehr weglief als eigentlich nötig, vor allem zu seinem sonstigen Stil ein großer Kontrast.
In der vierten Runde wurde es dann schon ein bisschen lächerlich, denn ganz ehrlich, man kann sagen, dass Guidas Footwork klasse war, aber er unternahm ja wirklich nichts um das auszunutzen, das waren vielleicht 10 offensive Aktionen in dieser Runde. Vor dem Fight wegrennen geht echt nicht. Auch so dürfte Maynard die Runde locker gewonnen haben, er hat ja immerhin etwas Sichtbares gelandet. Ich hätte Maynard ja echt abgefeiert, wenn er die Guillotine durchgezogen hätte, nachdem er Guida erst so provozierte, dass der zuschlagen musste, er die Schläge ohne Deckung nahm und den anschließenden Takedown konterte. Guidas beste Aktion im Fight war dann die Befreiung aus dem Guillotine Choke.
Letzte Runde war dann von Guida ganz okay, da versuchte er mal wieder was zu landen und tat das auch. Die Runde kann man denke ich beiden geben, aufgrund des Endes würde ich sie aber Maynard geben (damit 49-46 Maynard). Objektiv kann ich es also auch irgendwie verstehen, wenn man den Fight so knapp wertet oder sogar für Guida, da Maynard aufgrund von Guidas Taktik halt auch nicht viel landen konnte, aber es darf ja nicht sein, dass ein Stil wie der von Guida bei diesem Fight zielführend zum Sieg ist. Rein aus dieser Überlegung, dass man in einem Kampfsport sich so nicht präsentieren darf verbietet es sich Guida als Sieger zu sehen, Regularien hin, Regularien her. Denn in den Runden 2-4 machte Guida wirklich fast gar nichts Offensives. Und dass die Fans von lautstarken Guida-Chants bei der ersten Runde auf lautstarke Maynard-Chants gegen Ende des Fights switchten, sagt bei der allgemeinen Popularität der beiden vieles aus.

Lightweight bout
Sam Stout vs. Spencer Fisher
Stout besiegte Fischer via Unanimous Decision (30–27, 30–27, 30–27).

Freut mich, dass auch eine kleinere Paarung mal eine Trilogie bekommt, vor allem da Stout einer meiner Favs ist. Im Stand konnte man sich hier schon mal auf einen klasse Fight freuen. Im Stand machte Fisher dann in den ersten Minuten den besseren Eindruck, auch wenn noch keine richtig starken Treffer dabei waren. Gegen Ende der Runde kam Stout zwar stärker auf, aber die Runde hätte man durchaus für Fisher werten können.

In Runde 2 war Stout dann einfach dominanter, konnte im Stand mehr Punches setzen und hatte auch wieder eine recht gute Ground Sequenz und sicherte sich damit Runde 2.
In der letzten Runde ging Fisher wieder etwas mehr Risiko und war im Stand zumindest gleichwertig, aber wie schon häufiger an diesem Abend sicherte sich Stout dann Takedowns und damit den Fight. Solide Abschiedsvorstellung von Fisher, während man bei Stout eine Weiterentwicklung sehen konnte. Fight war auch bei weitem nicht so eindeutig, wie sich das Ergebnis liest.

Welterweight bout
Brian Ebersole vs. T.J. Waldburger
Ebersole besiegte Waldburger via Unanimous Decision (29–28, 29–28, 29–28).

Favorit war hier klar Brian Ebersole, der schon absolute Submissionexperten wie Lytle oder Hallman überlebt hat. Wenn er weiterhin so stabil bleibt bekommt er denke ich in Zukunft auch noch einen Titelshot. Waldburger hatte dann nach seiner Linken gleich zu Beginn auch eine Riesenchance den Fight zu finishen, aber dort zeigte sich Ebersoles Erfahrung, der trotz einer Full Mount und einem D’arce Choke es wieder auf die Beine schaffte. Im Stand sah Ebersole dann besser als Waldburger aus, die Runde ging trotzdem an den Jüngeren der beiden Fighter.

In Runde 2 ging es dann auf Initiative von Ebersole runter, wo Waldburger wieder einen überzeugenden Eindruck mit verschiedenen Submission Ansätzen machte, Ebersole dieses Mal allerdings auch gute G&P landen konnte. Das zog sich so dann durch, Ebersole im Boden wieder sehr gelassen aus allem rausgekommen und mit dem G&P die Runde für sich gesichert.
In Runde 3 machte Ebersole dann den Sack zu, im Stand wieder sehr selbstbewusst (was sich auch in seinem Cartwheel Style Kick ausdrückte), zudem ließ er wie in den vorherigen beiden Runden im Ground nichts richtig anbrennen. Alles in allem ein verdienter Sieg auf gutem Niveau.

Featherweight bout
Ross Pearson vs. Cub Swanson
Swanson besiegte Pearson via TKO (Punches) nach 4:14 in der zweiten Runde.

Hier konnte man sich auf einen spektakulären Fight freuen, beide kann man sich immer anschauen und beide sind auch in allen Bereichen ganz gut dabei. War dann in der ersten Runde auch ein ziemlicher guter Fight im Stand, in dem Swanson insgesamt aber doch deutlich besser aussah. Sehr selbstbewusst, gutes Boxen, gute Kombis, schöne Kicks. Pearson konnte zwar auch ein Mal recht gut landen, würde die Runde aber an Swanson geben.
In Runde 2 kam dann Pearson besser rein, landete wieder einen Takedown und machte dann auch den besseren Eindruck im Stand, wo bei Swansons Risikoattacken immer mal etwas schief ging. Letztlich zahlte sich Swansons Stil beim Finish aber noch aus, auch wenn mir der Fight etwas zu voreilig von Lavigne gestoppt wurde.
 
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