UFC on FX 2: Alves vs. Kampmann Ergebnisse aus Sydney, Australia (03.03.2012)

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Daten


  • [*=center]Datum: 03. März 2012
    [*=center]Austragungsort: Sydney, Australia
    [*=center]Halle: Allphones Arena

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Main Card (FX)

Welterweight bout
Thiago Alves vs. Martin Kampmann
Kampmann besiegte Alves via Submission (Guillotine Choke) nach 4:12 in der dritten Runde.

Flyweight bout
UFC Flyweight Championship Tunier Halbfinale
Joseph Benavidez vs. Yasuhiro Urushitani
Benavidez besiegte Urushitani via TKO (Punches) nach 0:11 in der zweiten Runde.

Flyweight bout
UFC Flyweight Championship Tunier Halbfinale
Demetrious Johnson vs. Ian McCall
Der Fight endete in einem Majority Draw (28-28, 29-29, 29-28 für Johnson).

Middleweight bout
Court McGee vs. Constantinos Philippou
Philippou besiegte McGee via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 29-28).

Preliminary Card (Fuel TV)
Light Heavyweight bout
James Te Huna vs. Aaron Rosa
Te Huna besiegte Rosa via TKO (Punches) nach 2:08 in der ersten Runde.

Light Heavyweight bout
Anthony Perosh vs. Nick Penner
Perosh besiegte Penner via TKO (Punches) nach 4:59 in der ersten Runde.

Featherweight bout
Cole Miller vs. Steven Siler
Siler besiegte Miller via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 29-28).

Middleweight bout
Kyle Noke vs. Andrew Craig
Craig besiegte Noke via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 29-28).

Welterweight bout
TJ Waldburger vs. Jake Hecht
Waldburger besiegte Hecht via Submission (Armbar) nach 0:55 in der ersten Runde.

Featherweight bout
Mackens Semerzier vs. Daniel Pineda
Pineda besiegte Semerzier via Submission (Armbar) nach 2:05 in der ersten Runde.

Preliminary Card (Facebook)
Heavyweight bout
Oli Thompson vs. Shawn Jordan
Jordan besiegte Thompson via TKO (Strikes) nach 1:07 in der zweiten Runde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welterweight bout
Thiago Alves vs. Martin Kampmann
Kampmann besiegte Alves via Submission (Guillotine Choke) nach 4:12 in der dritten Runde.
Beide sehr versierte Fighter in mehreren Bereichen und immer für einen großartigen Fight zu haben. Mein Tipp ging an Kampmann, der sich einfach in den letzten 2 Jahren unheimlich gesteigert hat und sich höhere Cardregionen verdient.
Klasse Start des Fights, wie man so schön sagt war jeder Aspekt des Sports vertreten. Nachdem Alves gerockt wurde hatte natürlich Kampmann etwas deutlichere Vorteile, aber Alves erholte sich relativ schnell und scorte dann unter anderem mit einem Takedown und dem anschließendne G&P. Insgesamt also schon richtig tolle Aktionen und ein ziemlich ausgeglichener Fight, die Runde hätten beide Fighter bekommen können.
In Runde 2 behauptete sich Alves im Stand etwas besser als noch zuvor. Offensiv war er zwar nicht mehr ganz so aktiv, dafür mit guter Beinarbeit unterwegs. Gegen Ende der Runde kam dann Kampmann mit seinen Strikes wieder besser zum Zug, durch die Aktivität und Aggressivität hätte er die Runde wohl sowieso eingesackt.
In Runde 3 achteten beide im ausgeglichenen Fight darauf keine Fehler zu machen. Schwere Treffer gab es nicht mehr, ein kleines bisschen aktiver war wieder Martin Kampmann, die Frage war nur wie das gewertet werden würde, bis dann Kampmann gerockt wurde und Alves ihn in den Boden zog – ein Fehler, denn darauf hatte Kampmann nur gewartet um die Guillotine anzusetzen. Das nenne ich mal „taktisch“ auf höchstem Niveau, was dem Fight und den Fightern auch gerecht wird.


Flyweight bout
UFC Flyweight Championship Tunier Halbfinale
Joseph Benavidez vs. Yasuhiro Urushitani
Benavidez besiegte Urushitani via TKO (Punches) nach 0:11 in der zweiten Runde.
Auch hier schätzte ich den UFC Veteran als stärker ein. Benavidez kann vor allem im Boden Leute finishen, während Urushitanis Record nicht danach aussieht (habe ihn natürlich noch nie fighten sehen). Bei Benavidez haben wir dasselbe wie bei Johnson, nie gefinisht worden und seine einzigen Niederlagen waren Fights gegen Dominick Cruz.
Der Fight war etwas überlegener geführt als der erste Flyweight bout. Nicht so viel Tempo, nicht so viel Risiko. Dadurch tat sich die ersten Minuten auch niemand besonders hervor, ehe Benavidez dann mit Takedowns und Strikes punkten konnte. Durch die Groundcontrol zum Schluss sackte er die Runde locker ein. Danach ein Mal gerockt und Feierabend. Zwar doch schade dass die angeblichen beiden besten der Division draußen sind, aber ich denke McCall wird schnell einen Titelfight bekommen. Das Finish war aber auch perfekt getimed.


Flyweight bout
UFC Flyweight Championship Tunier Halbfinale
Demetrious Johnson vs. Ian McCall
Johnson besiegte McCall via Majority Decision (29-28, 29-29, 29-28).
McCall kenne ich nicht, aber von manchen wird er ja als bestes Flyweight gepriesen. Mein Favorit war allerdings Johnson, der perfekt in die Division passt und außerdem sollte es ziemlich schwer werden ihn zu finishen. Er selbst hingegen ist der vielleicht agilste Fighter und kann Fights auch finishen.
Schöner Auftakt dann des Fights, sofort viel Tempo drin, genau so wie auch spektakuläre Action am Boden, gefiel mir gut. Klasse zum Beispiel auch die Takedowns von McCall, aber genau so wie Johnson wieder hochkam. Und im Stand zeigte uns Johnson einige krasse Treffer., Allgemein also ziemlich schwierig zu bewerten, die Treffer waren für mich schwerwiegender als die Takedowns, also gebe ich die Runde Demetrious.
Auch in Runde 2 wieder schnelle Action, insbesondere der Schlagabtausch nach einer knappen halben Minute. Johnson landete hier wieder gute Strikes, wunderte mich warum McCall mit seinem Wrestling nicht in den Boden ging, wo Johnson seine Beinarbeit nicht ausspielen kann. Erneut eine sehr ausgeglichene Runde, dieses Mal würde ich sie aber eher McCall geben, sodass die letzte Runde entscheidet.
Runde 3 war dann lange Zeit fast schon verhalten für ihre Verhältnisse, bis McCall wieder eine Attacke von Johnson in einen Takedown ummünzen konnte, aus dem Johnson aber wieder schnell und unbeschadet entkam. Erst der zweite Takedown von McCall brachte dann entscheidende Punkte, allerdings überlebte Demetrious auch dies. Danach noch mal dasselbe Spiel womit sich McCall wohl nicht nur die Runde, sondern auch den gesamten Fight gesichert haben sollte. Respekt aber an beide Fighter, klasse Leistung. Die Crowd konnte ich dann verstehen, ich hatte auch eher McCall als Sieger gesehen, allerdings denke ich dass man auch die ersten beiden Runden für Johnson werten konnte.


Middleweight bout
Court McGee vs. Constantinos Philippou
Philippou besiegte McGee via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 29-28).
McGee war hier klarer Favorit. Mehr Erfahrung und vor allem sehr vielseitig, McGee hat in jedem Bereich etwas drauf und verbessert sich kontinuierlich. Philippou fightete dann zwar nicht ansehnlich, aber dafür sehr klug. Er ging immer auf Distanz um keine Takedowns zu kassieren und ging nur nah an den Mann für Strikes, wo er auch wirklich gute Treffer landete. Da der Zypriote wirklich gute Treffer hatte, würde ich die Runde an ihn geben.
Philippou verhielt sich in Runde 2 im Stand wieder klug, fast genau dieselbe Taktik. Da er auch nicht via Takedowns in den Ground kam konnte Philippou sich wieder so stellen, dass fast ausschließlich er die entscheidenden Treffer landen kann. McGee konnte zwar auch mal was landen, kassierte aber immer viel mehr. Weite Runde für Philippou.
In Runde 3 konnte McGee dann endlich mal einen Takedown landen, aber kein Kapital daraus schlagen. Er versuchte sich zwar kurz an einer Submission, aber die ging nicht durch. Am Ende musste er dann im Stand hohes Risiko gehen, da eigentlich nur ein Finish ihm den Sieg eingebracht hätte. Schade um die schwache Leistung von McGee in den ersten beiden Runden, aber die Taktik des Zyprioten ist eben auch perfekt aufgegangen.



Light Heavyweight bout
James Te Huna vs. Aaron Rosa
Te Huna besiegte Rosa via TKO (Punches) nach 2:08 in der ersten Runde.
Hier konnte man sich ähnlich wie beim Facebookfight auf einen slugfest-artigen Stand-Up Fight einstellen. Te Huna ist die größere Maschine im Stand, musste aber auch aufpassen, da Rosa im Ground besser sein dürfte.
Genau so kam es dann auch, da waren echt böse Treffer dabei, ohne Rücksicht auf Verluste wurde da im Stand aufeinander losgegangen und der Lokalmatador hatte das eindeutig bessere Ende für sich. Obwohl Rosa bekanntermaßen ein gutes Kinn hat so einen frühen Knockout zu landen spricht definitiv für Te Huna, der auch wirklich gute Strikes gelandet hat.


Light Heavyweight bout
Anthony Perosh vs. Nick Penner
Perosh besiegte Penner via TKO (Punches) nach 4:59 in der ersten Runde.
Beide noch nie gesehen, aber insbesondere Perosh scheint ja in vielen Bereichen sehr versiert zu sein. Perosh war der aktivere Mann, aber Penner hatte sich ganz gut vorbereitet, konnte nach dem ersten Takedown mit einem klasse Konter im Ground aufwarten, was Perosh etwas überraschte. Beim 2. Takedown konzentrierte sich der Australier dann auf G&P, da Penner schon einen üblen Cut hatte. Das reichte dann gerade noch so zum Sieg, wobei ich den Fight eine Sekunde vor Rundenende nicht abgebrochen hätte.


Featherweight bout
Cole Miller vs. Steven Siler
Siler besiegte Miller via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 29-28).
Ich kann mich noch gut daran erinnern wie Siler in der TUF Staffel den Upset schaffte und Coles Bruder Micah eliminierte. Schöne Ansetzung also, klarer Favorit war wieder ein Miller. Der Fight dürfte sich auch auf jeden Fall in den Ground verlagern, wobei Cole im Stand durchaus auch seine Chance suchen könnte, da er dort auf jeden Fall auch Vorteile hat.
Siler machte dann aber im Stand den besseren Eindruck, Miller ließ von seiner zuvor noch gezeigten Aggressivität alles vermissen und versuchte dann in den Stand zu wechseln, was nicht funktionierte. Gegen Ende der Runde ging sich Miller dann aber und bewies warum er der Favorit war. Durch den starken Abschluss der Runde dürfte diese an Siler gegangen sein.
Im Stand wechselten sich die Jungs dann wieder ab. Am Anfang Silver mit teilweise guten Treffern, später dann Miller. Für beide ergab sich im Stand aber weder ein Vorteil, noch konnten sie mal einen Takedown landen um das Groundgame zu kontrollieren. Runde ging für mich an Silver.
Runde 3 war zwar wieder etwas ausgeglichener, aber wie bereits im gesamten Fight sah ich Silver dann in guter Varfassung, in besserer als Cole Miller, der seine Chance im Stand angedeutet, aber nicht genutzt hat. Entscheidung der Judges hat so genau richtig gepasst.


Middleweight bout
Kyle Noke vs. Andrew Craig
Craig besiegte Noke via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 29-28).
Noke war hier natürlich der klare Favorit: Gute Serie, Heimvorteil, größere Erfahrung, besseres Groundgame und wohl auch im Stand leichte Vorteile. Totale Dominanz dann auch von Noke, der seinen Gegner von Anfang an total dominierte. Er landete mehrere Takedowns, schöne Transitions und Submissionansätze. Craig zeigte im Ground dann aber seine Fähigkeiten, hätte da den Favoriten mit einem Triangle fast überrascht. Im Stand passierte dann nicht mehr so viel, war eine klare Runde für Noke.
In Runde 2 sah im Stand dann Craig besser aus. Dass er die erste Runde letzten Endes ohne großen Schaden überstanden hat, verschaffte ihm wohl Selbstbewusstsein, weshalb er dann nach vorne preschte und einen Single Leg in einen Niederschlag umwandeln konnte. Nach ein bisschen G&P war auch Noke im Stand wieder aggressiver, rutschte dann aber in einen Schlag von Craig, der anschließend auch wieder über ihm landete, womit die zweite Runde klar an Craig geht.
In Runde 3 war Noke dann wieder erstaunlich passiv und Craig landete wieder einige gute Strikes, zudem konterte er die meisten Leg Kicks sowie Takedowns mit Leichtigkeit. Craig selbst ging dann überraschenderweise selbst mit einem Takedown in den Boden, was aber angesichts der Punkte die ihm dieser einbringt ziemlich klug war. Denn so sicherte er sich auch diese Runde mit einer guten Vorstellung die Runde.


Welterweight bout
TJ Waldburger vs. Jake Hecht
Waldburger besiegte Hecht via Submission (Armbar) nach 0:55 in der ersten Runde.
Beide noch nie gesehen, hätte jetzt aus dem Bauch mal auf eine Decision getippt. Hecht sollte im Boden dann doch klug genug sein sich keine Submission einzufangen, scheint aber auch nicht genug KO Power zu haben um Waldburger auszuknocken. Mein Tipp war also Decisionsieg von Hecht.
War dann aber ebenfalls schnell vorbei. Hecht konnte im Boden keinen Konter landen bzw. hochkommen, sodass Waldburger gleich die erste Chance zu einer echt starken Submission nutzte. Da hatte ich Hecht im Boden doch etwas mehr ausgerechnet.


Featherweight bout
Mackens Semerzier vs. Daniel Pineda
Pineda besiegte Semerzier via Submission (Armbar) nach 2:05 in der ersten Runde.
Hier konnte man sich auf ein Battle im Boden einstellen, wo sich beide wohler fühlen. Sowohl im Boden als auch im Stand sah ich Pineda im Vorteil, allerdings kann Semerzier auch seine körperlichen Vorteile für einen Konter nutzen. Lief dann zuerst sogar recht aggressiv im Stand ab, Semerzier versuchte in den Clinch zu kommen, Pineda schaffte dann aber einen Niederschlag und erledigte seinen Gegner im Ground dann sehr souverän via Submission.
 
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