ROH: Umfassendes Update zu Buyrates & Besucherzahlen, den letzten TV-Tapings, "Border Wars", der Zukunft der iPPVs und dem Event mit CHIKARA!!!

ZackAttack

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Am vergangenen Samstag fanden in der Du Burns Arena in Baltimore, MD die neuesten TV-Tapings von Ring of Honor statt. Dabei ist noch immer unklar, wie viele Zuschauer wirklich vor Ort waren, denn die f4w und der Wrestling Observer Newsletter haben diesbezüglich unterschiedliche Zahlen veröffentlicht. Sicher dürfte jedoch sein, dass sich die Zahl irgendwo im Bereich zwischen 500 und 600 Fans bewegt und man sich beim Live-Publikum weiter auf dem sinkenden Ast befindet. Beim Debüt der Tapings in Baltimore waren noch rund 800 Fans zugegen, einen Monat später etwa 750 und im vergangenen Monat wieder rund 800. Auch bei den beiden iPPVs an diesem Wochenende hielt sich der Zuschauerandrang bereits in Grenzen, dort zog man am ersten Tag noch rund 875 Leute in die Halle, am Folgetag nur noch etwa 725.

Etwas positivere Nachrichten gibt es da von der Front der iPPV-Buys. Die ersten Schätzungen von rund 1500 Buys pro Show am Wrestlemania Wochenende konnten bestätigt werden, vermutlich liegt die tatsächliche Buyrate sogar noch etwas darüber. Dies ist zwar im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls ein kleiner Rückschritt (1725 pro Nacht), allerdings hatte man diesmal mit starker Konkurrenz aus dem Independentbereich zu kämpfen. Vor allem der DGUSA iPPV für 1.99$ am Freitag, den 30. März, zog mit seinen mehr als 2000 Buys mit Sicherheit den ein oder anderen Kunden von ROH weg.

Die Nachwirkungen der technischen Probleme von „Showdown in the Sun“ spürt man aber immer noch. So tätigte der CEO von Ring of Honor, Joe Koff, nun ein paar mehr als unglückliche Aussagen, die bei den Fans kaum auf viel Gegenliebe stoßen werden. Er gab nämlich zu Protokoll, dass Ring of Honor ein Kunde von Go Fight Live sei und es daher in deren Verantwortung gestanden habe, die Probleme kund zu tun und die Fans darüber angemessen zu informieren. Dies mag zwar aus rechtlicher Sicht stimmen, aber ein besseres Krisenmanagement hätte der Company hier gut zu Gesicht gestanden. Im genauen Wortlaut sagte Koff folgendes:

„Wir sind Kunde von Go Fight Live. Die Fans haben bei Go Fight Live bezahlt, um den PPV sehen zu können. Und wir hatten das Gefühl, dass es in Go Fight Lives Verantwortung stand, die Probleme den Käufern der PPVs zu übermitteln, und sie versuchten ja auch, diese Fans zu erreichen. Aber die Situation geriet außer Kontrolle, also hatte ich das Gefühl, dass wir nicht verpflichtet sind, darüber zu informieren. Wären die Probleme von uns gekommen und wären wir dafür verantwortlich gewesen, dann hätte ich besser und schneller gehandelt und die Fans umgehend über alles informiert.“
Diese Aussagen dürften das Ende der Zusammenarbeit endgültig besiegeln. Noch gibt es dazu zwar kein offizielles Statement, aber Kevin Kelly gab in den vergangenen Tagen via Twitter ja bereits bekannt, dass man in Zukunft nicht mehr mit Go Fight Live zusammenarbeiten wird. Ob man wie DGUSA einen eigenen Anbieter gründen oder sich einen neuen „Vermittler“ suchen wird ist allerdings noch nicht bekannt, allzu lange sollte man die Fans aber nicht im dunklen lassen, immerhin steht der nächste iPPV schon vor der Tür.

Der nächste iPPV findet bekanntlich im kommenden Monat statt, wenn es am 12. Mai in Toronto, Kanada heißt: „Border Wars“. Und genau so möchte Ring of Honor das Event auch bewerben, es wird ein „Grenzkampf“ zwischen Kanada und den USA werden, wenn der Kanadier Kevin Steen seine Chance auf den ROH World Championship des Amerikaners Davey Richards bekommt. ROH verkündete dies am vergangenen Wochenende im Rahmen einer Pressekonferenz, in der die aktuelle Storyline zwischen Kevin Steen, Davey Richards und Jim Cornette auch vor der Presse fortgeführt wurde. Nachdem Steen einmal mehr sein Match um den Titel einforderte und Richards androhte, die Company in Richtung Japan zu verlassen, stimmte Cornette wiederwillig zu und gab beiden was sie wollten. Dabei wird auch Steens mittlerweile eigentlich verbotener Finisher, der Package Piledriver, erlaubt sein. Als interessanter Nebennotiz sei hierbei noch erwähnt, dass dies gemäß der Storyline Steens einziger Shot ist und er bei einer Niederlage nie wieder eine Chance auf den ROH World Championship bekommen wird.

Doch nicht nur auf der Pressekonferenz, auch bei den Tapings am vergangenen Wochenende wurde der iPPV ordnungsgemäß aufgebaut. Eine wichtige Rolle dürfte dabei vor allem das Match zwischen Kevin Steen und Richards Schützling Kyle O’Reilly gespielt haben, etwaige Spoiler vermeide ich hier aber vorsorglich. Bevor jedoch „Border Wars“ auf dem Programm steht, kommt es am 28. April erst mal zum Liveevent „Unity“, welches in Zusammenarbeit mit CHIKARA Pro Wrestling veranstaltet wird. Um die Fans darauf einzuheizen waren auch CHIKARA-Wrestler bei den Tapings anwesend und es kam zu einem Trios Match im Lucha Libre Stil mit Workern von CHIKARA, welches qualitativ wohl recht hochwertig gewesen sein soll, von den Fans aber nur bedingt angenommen wurde.

Bezüglich des Events am 28. April herrscht zurzeit aber eine etwas verwirrende Situation. Allem Anschein nach wird es nicht nur das Event „Unity“ von Ring of Honor an diesem Tag geben, sondern auch „Hot off the Griddle“ von CHIKARA. Bisher gingen wir davon aus, dass es sich dabei um ein und dasselbe Event handelt, aber es macht nun den Anschein, als würden beide Companys ein Event an diesem Tag veranstalten, allerdings dennoch in Kooperation mit dem anderen.

Daher werden viele Wrestler am 28. April auch doppelt im Einsatz sein. Das von vielen lange ersehnte Match zwischen Kevin Steen und Eddie Kingston wird dabei Teil der CHIKARA Show am Nachmittag sein, genauso wie für diese Show bisher Sara Del Rey vs. El Generico sowie Archibald Peck vs. Kobald feststeht.

Wirklich deutlich wurde diese Situation erst jetzt, nachdem Ring of Honor für den 28. April ein Match zwischen Kevin Steen und Jimmy Jacobs auf der einen und El Generico und einem Partner seiner Wahl auf der anderen Seite bestätigt hat. Aufgebaut wurde dieses Match durch die beiden Niederlagen von El Generico gegen seine Gegner von „Unity“ bei „Showdown in the Sun“. Danach sprach alles für einen Abgang oder zumindest eine längere Pause von Generico bei ROH, doch nun gab er im Zuge der Storyline bekannt, dass er noch nicht fertig sei („No he acabado“). Dieses Match wurde nun auch der aktuellen Matchcard hinzugefügt, welche ihr euch HIER ansehen könnt.


Quelle: f4wonline.com, Wrestling Observer Newsletter, rohwrestling.com
 
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Daher werden viele Wrestler am 28. April auch doppelt im Einsatz sein. Das von vielen lange ersehnte Match zwischen Kevin Steen und Eddie Kingston wird dabei Teil der CHIKARA Show am Nachmittag sein, genauso wie für diese Show bisher Sara Del Rey vs. El Generico sowie Archibald Peck vs. Kobald feststeht.

Sara Del Rey ist doch eine Frau, wieso steigt sie in den Ring mit El Generico???
 
Sara Del Rey ist doch eine Frau, wieso steigt sie in den Ring mit El Generico???

Ist im Indy-Bereich so üblich. Hingegen zur WWE oder TNA gibt es im Indy-Bereich kaum Frauen. Die wenigen, die wrestlerisch mit den Männern mithalten können, treten dann auch einfach gegen diese an. Und glaub mir, eine Sara del Rey kann durchaus mit Top-Männern mithalten. Wieso auch nicht? Wenn man wrestlisch stark ist, ist es auch egal ob Männlein oder Weiblein. Ich musste mich Anfangs auch umgewöhnen, aber eigentlich ist das ganz lustig ;)
 
Naja üblich ist übertrieben. Bei sooo vielen Damen ist das ja auch in den USA nicht der Fall. Sara Del Ray ist da aber bei Chikara natürlich das Paradebeispiel. :)

Ich muss ganz ehrlich sagen das ich die Stimmung in Baltimore jetzt auch nie als so überragend empfunden hat. Da habe ich schon Events mit 600-800 Zuschauern gesehen wo wesentlich mehr Feuer unterm Dach war. Wenn die Zahlen weiter sinken sollte man sich vllt. wieder nach einer Alternative umschauen.

Zu den PPV-Buys habe ich mich ja schon geäußert. Man kann zufrieden sein, oder besser gesagt man sollte aufgrund der massiven Probleme bei der Übertragung froh sein, dass man nicht so viele Neukunden hatte.

Die Situation um Steen vs. Kingston ist natürlich verwirrend. Möglicherweise wirklich ein Doppel-Matchup. Dann würde ich davon ausgehen das Steen und Kingston jeweils einen Sieg abstauben können. Vllt. ein Kompromiss um keinen von beiden zu schwächen.

Als Partner von Generico kommt natürlich am ehesten Steve Corino in Frage. Es sei denn man hat noch eine Überraschung in der Hinterhand!
 
- Denke auch, dass die Leute in Baltimore nicht mehr lange mitmachen. Entsteht wohl relativ schnell derselbe Effekt wie bei TNA in der Impact Zone. Wobei ich sagen muss, dass das gerade in Nashville bei TNA nie passiert ist, da war die Crowd immer hot.

- Steens einzige Titelchance? Ungespoilert dürfte das Match damit richtig interessant werden, denn so langsam tendiere ich immer mehr zu einem Titelwechsel, auch wenn es sehr plötzlich käme.

- Auch ich rechne mit Corino an Genericos Seite. Etwas anderes würde momentan keinen Sinn machen, außer man hat einen Comebacker parat.
 
Ist im Indy-Bereich so üblich. Hingegen zur WWE oder TNA gibt es im Indy-Bereich kaum Frauen. Die wenigen, die wrestlerisch mit den Männern mithalten können, treten dann auch einfach gegen diese an. Und glaub mir, eine Sara del Rey kann durchaus mit Top-Männern mithalten. Wieso auch nicht? Wenn man wrestlisch stark ist, ist es auch egal ob Männlein oder Weiblein. Ich musste mich Anfangs auch umgewöhnen, aber eigentlich ist das ganz lustig ;)

Danke, ich fand es nur ein wenig überraschend, aber jetzt weiß ich, dass Frauen auch gegen Männer antreten können. Ist das auch ein ganz kleines bisschen vergleichbar mit Chyna, die den IC-Titel sich holen konnte?
Aber Generico als Gegner mit seinem Brainbuster, könnte schwer werden, aber da sie ja von Bryan Danielson trainiert und mit den KoW unterwegs war, muss sie ja was drauf haben. :)
 
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