TNA Slammiversary 2012 Kurzbericht aus Arlington, Texas (10.06.2012)

JME

Grumpy Professor
Teammitglied
TNA Slammiversary 2012
College Park Center, Arlinton, Texas
10. Juni 2012


Der PPV beginnt mit Hulk Hogan, welcher die Zuschauer zur "Feier" begrüßt und ankündigt, dass die nächsten 10 Jahre noch toller werden als die vergangenen. Außerdem möchte Hulk Hogan heute Abend "Oldschool" sein und macht das Match zwischen Austin Aries und Samoa Joe kurzerhand zum X Division Title Match.

1.Match
TNA X-Division Championship
Singles Match
Austin Aries (c) gewann gegen Samoa Joe via Pin nach dem Brainbuster
Matchzeit: 11:45

2.Match
Singles Match
Hernandez gewann gegen Kid Kash via Pin nach dem Diving Splash
Matchzeit: 5:50

3.Match

Tag Team Match
Garrett Bischoff & Devon gewannen gegen Robbie E & Robbie T via Pin nach einem Spinebuster von Devon an Robbie E
Matchzeit: 5:56
Madison Rayne schaute sich das Match Ringside an.

Backstage sehen wir Jeremy Borash mit Kazarian und Christopher Daniels. Kazarian erinnert uns daran, dass er unter anderem im allerersten Ultimate X Match stand. Daniels will derweil schon mal auf die bevorstehende erfolgreiche Titelverteidigung anstoßen und überreicht Borash einen Appletini.

4.Match

No. 1 Contender Triple Thread Match
Mr. Anderson gewann gegen Rob van Dam und Jeff Hardy via Pin an RVD nach dem Mic Check
Matchzeit: 11:35

Nun hat Jeremy Borash Crimson bei sich. Crimson zeigt sich mehr als zuversichtlich seine Undefeated Streak auch heute aufrechtzuerhalten. Im Ring angekommen beleidigt Crimson noch ein wenig die anwesenden Zuschauer während er auf seinen Gegner wartet falls jemand seine Challenge annehmen sollte. Und natürlich findet sich auch ein Gegner. Um genau zu sein niemand anderes als der zurückkehrende James Storm.

5.Match

Crimsons Open Challenge
James Storm gewann gegen Crimson via Pin nach dem Superkick
Matchzeit: 2:10

Backstage erklärt Austin Aries gegenüber JB, dass er bei TNA sei um "der Mann" zu sein und er nicht eher ruhen wird bis er im Main Event von TNA steht.

Nun sehen wir Dixie Carter, die den Ring betritt. Dixie bedankt sich bei ihren Eltern, Jeff und Jerry Jarrett, Spike TV, den Partnern in und außerhalb der USA und natürlich den Fans. Außerdem dankt sie jeden Wrestler, der jemals einen Fuß in einen TNA-Ring gesetzt hat und bescheinigt diesen einen großen Anteil am Erfolg von TNA zu haben. Carter ruft aus diesem Anlass die anwesenden Wrestler in die Halle. Nachdem diese, angeführt von AJ Styles, die Halle betreten haben ist es Zeit für die erste Aufnahme in die TNA Hall of Fame.

Und die erste Aufnahme in die TNA Hall of Fame ist niemand anderes als "The Icon" Sting. Stings Thema ertönt und er bahnt sich seinen Weg zum Ring. Dixie dankt Sting für seine Treue und Hingabe gegenüber TNA. Außerdem erklärt sie, dass es beim "Bound for Glory"-PPV noch eine feierliche Einführung geben wird. Sting ergreift das Mic und bedankt sich seinerseits bei den Fans, den Wrestlern und allen bei TNA. Außerdem kündigt der Stinger an, dass es später am Abend "Showtime" wäre.

6.Match
TNA Knockouts Championship
Singles Match
Miss Tessmacher gewann gegen Gail Kim (c) via Pin nach einem Roll-Up --> Titelwechsel
Matchzeit: 7:01

Backstage sehen wir Bully Ray der klarstellt das er nicht Verantwortlich gemacht werden kann solte Joseph Park sich heute verletzen.

7.Match
Anything Goes Match
Joseph Park gewann gegen Bully Ray via Pin nach einem Chokeslam von Abyss gegen Ray durch einen Tisch
Matchzeit: 10:25
Während des Matches versteckte sich Joseph Park unter dem Ring, woraufhin Abyss auf der anderen Seite unter dem Ring hervorkam, um Bully Ray zu attackieren.

Nun kommt erneut Hulk Hogan heraus und kündigt eine weitere Überraschung an. Und zwar ist es nun Zeit für den Auftritt von Christian Cage. Christian schnappt sich ein Mic und richtet ein paar Worte an die Fans. So erwähnt er, dass sich viel verändert habe seitdem er TNA verlassen hat. Allerdings sei eines gleich geblieben: Die Fans! Christian fordert die Fans auf, sich selbst zu applaudieren. Christian sei hier um den größten TNA-Moment zu präsentieren, welcher von den Fans gewählt werden konnte. Auf Platz wurde Stings Debüt für TNA im Jahr 2006 gewählt.

8.Match
TNA World Tag Team Championship
Tag Team Match
AJ Styles & Kurt Angle gewannen gegen Kazarian & Christopher Daniels (c) via Submission von Kazarian im Angle Lock --> Titelwechsel
Matchzeit: 14:25

9.Main Event
TNA World Heavyweight Championship
Singles Match
Bobby Roode (c) gewann gegen Sting via Pin nachdem Roode Sting eine Bierflasche über den Schädel gezogen hatte
Matchzeit: 10:54

Nach dem Match attackiert ein blutender Stinger Roode und befördert den Champion zum Abschluss des Pay Per Views mit einem Skorpion Deathdrop durch eine präparierte Entrance Ramp.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner Meinung nach eine gelungene Großveranstaltung. Eigentlich waren alle Matches ,bis auf die Open Challenge, das Knockouts Match, und das Main Event, gut bis sehr gut.
Meine 2 Favoriten sind das Tag Team Match von Styles und Angle gegen Kazarian und Daniels, und das Number 1 Contender Triple Threat Match.
 
Was für ein toller PPV, einer der besten in diesem Jahr! Es gab einen tollen Opener, ein spannendes No.1 Contendersmatch, die Rückkehr von James Storm, viel Unterhaltung mit Bully Ray und Joseph Park, ein grandioses Match um die Tag Team Tietel und einen guten Main Event mit der Titelverteidigung von Bobby Roode. Eine absolut würdige Show, für das 10-Jährige Jubiläum der Show, die von mir in Overtakers Umfrage 9 Punkte bekommen hat.
 
Ich hab den PPV noch nicht gesehen, aber vom durchlesen her bin ich doch etwas enttäuscht, vor allem fand ich die Matchzeiten zum Teil etwas kurz(Crimson) und wenn Kazarian über ein Ultimate X Match redet, hätte ich mich schon auf eines gefreut, aber sonst dürfte der PPV gelungen sein. Dass Storm die Open Challenge angenommen hat, war dann eine große Überraschung, da ich eher mit Goldberg oder Christian gerechnet hätte, aber im Nachhinein ist das schon in Ordnung, da man einen echten TNA Worker bringen sollte und Storm vermutlich wieder auf Roode trifft, womit man ihn gut aufgebaut hat. Und achja, wirklich schade, dass es kein KotM Match gab, mit dem Contendors und WHC Match hatte man gute Vorraussetzungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir jetzt ein paar Matches vom PPV angesehen und ich muss sagen, dass das, was ich gesehen habe, mir sehr gut gefallen hat. Joe vs Austin Aries war wie zu erwarten ein toller Einstieg in den PPV. Sie zeigten ein gutes, wenn auch kein großartiges Match. Hier wären ein paar Minuten mehr nicht schlecht gewesen. Einen Titelwechsel hätte ich ehrlich gesagt nicht schlecht gefunden, denn Austin Aries hätte eine Niederlage gegen Joe nicht geschadet und er wäre somit frei für einen Sprung ins Main Event, wo er hingehört, gewesen. Und Samoa Joe würde als Champion dann vielleicht endlich wieder eine größere Rolle in den Shows spielen. Ich hoffe aber ganz stark auf weitere Matches der beiden und hoffentlich dann mit etwas mehr Zeit. Ein 20 Minuten Match zwischen AA und Joe würde richtig awesome werden. Danach folgte ein kurzes, aber gutes Match zwischen Kid Kash und Hernandez, bei welchem besonders Kid Kash mit der ein oder anderen Aktion überzeugte, aber auch Hernandez zeigte keine schlechte Leistung. Bully Ray vs Joseph Park habe ich mir ein bißchen angesehen und fand es überraschenderweise ganz unterhaltsam. Highlight war aber ganz klar das Match um die Tag Team Titles. Richtig tolles Match dieser vier Superstars und für mich bis jetzt das beste TNA oder WWE Match, welches ich dieses Jahr gesehen habe. Das war ganz großes Kino was diese vier in diesen 15 Minuten gezeigt haben.

Fazit:
Ich habe zwar Slammiversary nicht ganz gesehen (und werde es wahrscheinlich auch nicht), aber ich kann trotzdem sagen, dass es auf jeden Fall ein guter PPV von TNA war.
 
Das war also TNA Slammiversary X, ein großartiger PPV. Ich war zwar vom Tag Team Match Devon/Bischoff vs. Robbie E/T sowie dem Park vs. Ray Match nicht begeistert, doch sonst konnten alle Matches ziemlich gut überzeugen. Tag Team Titel sowie X-Division Titelmatch waren für mich die 2 besten Matches dieses PPVs. Sting also der 1. TNA Hall Of Famer und Christian kehrte zurück um einen Moment zu präsentieren, keine schlechten Sachen, die man dort präsentiert hat. Der PPV überzeugt und man sollte sich dieses schon ansehen.
 
@Moni88: Das war mir schon klar, nur hab ich es so hingeschrieben, damit ich nicht alles ausführlich schreiben muss, bin viel zu faul dafür, aber ist ja auch nun egal. Den Gastauftritt von Christian hätte ich mir schon anders vorgestellt, aber wenn man schon irgendwie hierbei eingeschränkt wird mit dem Gastauftritt, dann ist auch kein Wunder.
 
Mir war eigentlich klar, dass Vince einen größeren Auftritt nicht erlaubt. Aber dass Christian angeblich keinen Bock auf den Auftritt gehabt haben soll, wundert mich dann doch etwas.
 
Der PPV hört sich ziemlich stark an. Schade das es Mr. Anderson und nicht Jeff Hardy war der das No.1 Contender Match gewonnen hat.
Schade das es nur James Storm war der zur Open Challenge angetreten ist, hätte mir einen grösseren Namen erhofft. Aber auf jedenfall ist Crimsons Serie nun beendet.
 
Der PPV beginnt mit Hulk Hogan, was meiner Laune schon mal direkt etwas abträglich ist. Trotzdem werde ich Zeuge einer interessanten Entwicklung, denn der Hulkster wird am Ende seines Auftritts von einem mysteriösen Mann Richtung Backstage bugsiert, dessen Identität nicht aufgeklärt wird. Handelt es sich um einen TNA-Mitarbeiter, der dem etwas orientierungslosen Humpelmaniac lediglich helfen wollte oder wurde hier geschickt ein Roster-Neuzugang eingeführt? Oder mache ich mir einen viel zu großen Kopf um diese 5 Sekunden-Randszene und der junge Mann war einfach nur Hogans Privat-Zivi?

Wie auch immer hat Hogan im Ring ziemlichen Unsinn geredet, denn er betonte, dass der PPV "Old School" ablaufen soll, nur um im selben Atemzug den Mainevent als erstes Match anzusetzen. O. k., diese Sicht auf die Abendrangfolge besitze ich exklusiv, trotzdem lassen sich viele Probleme von TNA genau an dieser Entscheidung festmachen, denn dass zwei Feuerwerker den Event beginnen, während ein Altstar, der definitiv keine Glanzpunkte mehr setzen kann, den Hauptkampf bestreitet, ist für mich schon sehr bezeichnend. Womit ich gar nichts gegen den Stinger sagen will, für mich gehört er halt nur nicht mehr in den PPV-Mainevent.

Dass da definitiv Joe und Aries hingehören, beweisen die beide auch in ihrem viel zu kurzen 10-Minuten-Match. Sozusagen das historische ROH-Final-Battle, das Joes titeldefinierenden Homerun beim Konkurrenzprodukt beendet hat, im TNA-Schnelldurchlauf. Trotzdem klasse in TNA-Massstäben und sogar nett für Indie-Verhältnisse. Und Aries zieht am Schluß sogar seinen Brainbuster durch. Yeah, das und die göttlichen Aktionen eines Daniel Bryans müssen die berühmt-berüchtigten veganen Mangelerscheinungen sein, ich kann es kaum abwarten, dass sich diese Dinger nach 6 Jahren auch bei mir demnächst endlich einstellen... :D

Dann kommt Hernandez, einer der Wrestler, der regelmäßig die TNA-Booker blamiert, wenn man ihn auf die Indies loslässt und er da gerade als Tag-Team-Supporter sein Moveset abliefert, das man ihm im Show-Entertainment aus welchen Gründen auch immer verweigert und das bei mir kein noch so hübsches Divenhinterngewackel jemals adäquat ersetzen wird. Obwohl die Popoalternative von Rosita wirklich nett anzusehen ist, was mich übrigens aufgrund der Vorenthaltung bei diesem Event durchaus in eine leichte Schmollecke treibt. Heute darf Hernandez dafür aber zumindest hin und wieder mit seinen beachtlichen Big-Man-Highflyer-Moves blitzen, jedenfalls so sehr, wie man halt in einem zeitlichen 5-Minuten-Witz blitzen kann, auch Kid Kash liefert ab, was in diesem lächerlichen Zeitrahmen möglich ist, so ist das Match wenigstens trotz kaltem Rosita-Entzug keine optische Verschwendung und unterhält. Außerdem verkneift sich Hernandez seine alberne Ganghommage an einen Pinguin, was mich zusätzlich positiv überrascht.

Das nächste Match bietet in der Highlight-Revue am Ende das ungelenke Fallen über das oberste Ringseil vom Maxi-Robbie und einen zum Finisher hochgejazzten Alltagsspinebuster am Mini-Robbie an. Und tatsächlich gab es auch ansonsten keine Highlights oder auch nur Moveansätze zu bestaunen. Warum man dieses Match nicht von der Card nimmt und dafür dem X-Division-Match 5 Minuten mehr gibt, ist mir ein persönliches Rätsel. Vielleicht weil Garrett Bischoff noch nicht mal Clotheslines ordentlich verkaufen kann und sein Repertoire praktisch nur aus Schlägen Marke Todlangweilig besteht. Sprich; weil er sehr an den jungen Hogan erinnert. Gebt ihm eine patriotische SL, in der er irgendeinen Nordkoreaner oder ein anderes Ami-Feindbild des Monats platt machen darf und ich sehe die Bischoffmania durchaus am Horizont galoppieren. Verdammt, jetzt ist mir schlecht, ich und meine teilweise gruselige Phantasie... :(

Als nächstes folgt der Auftritt vom Arschloch, dem Junkie und der ganzen verdammten Fickshow. Kurz überprüfe ich, ob ich mich noch auf Sky Select befinde oder doch unerklärlicherweise auf dem Beate-Uhse-Kanal gelandet bin. Nein, alles ist in Ordnung, was unglaublicherweise auch für das Match gilt. Eigentlich ist es ja fast ein Fall für die nicht existierende Wrestlinggewerkschaft, wenn Miiiiiiiisteeeeeeeeer Glasknochen auf den hardy´schen Upfuckkönig trifft. Ich sehe auch gleich am Anfang meine schlimmsten Befürchtungen bestätigt, als Jeff Hardy sogar einen Münzwurf verkackt und diesen eigentlich eher als Angriff mit einem foreign object durchzieht, aber im eigentlichen Match setzt er seine Colt-Seavers-Gedächtnis-Highspots sehr passend ein, RVD und Mr. Anderson haben auch einen guten Tag erwischt, so dass das Match absolut in Ordnung geht. Selbst die "This is wrestling"-Chants stimmen absolut, denn tatsächlich kann man diese Sportart erkennen, zwar nicht im genialen Bereich, der andere Wrestlingcrowds zu diesen Rufen veranlasst, aber sicher auch nicht in der grottenschlechten Variante. Bedenkt man, was TNA-Fans sonst so alles mitmachen müssen, kann man diese etwas unangebrachte Euphoriebekundung durchaus nachvollziehen. Wirf einem Verhungernden ein Stück Toastbrot hin und er hält eben das Festessen seines Lebens ab, sehr wahrscheinlich inklusive "This is total lecker"-Begeisterungschant.

Als nächstes geht Crimson der Streak flöten. Man kann sich wohl darüber streiten, ob Storm diesen Push tatsächlich noch gebraucht hat oder ob dieser bei einem aufsteigenden Midcarder nicht besser angelegt gewesen wäre. Aber was soll´s, wir reden hier nicht über den Taker-Streak bei Wrestlemania. Solange den der wahre Antichrist des Wrestlings 2013 bei seinem WWE-Debüt brechen darf und danach die Organisation in einer Punk-Fehde in Grund und Boden wrestlet, soll es mir egal sein. Kill, Steen, kill. Jaaaaaaaaaaaaa, ich weiß, aber auch mit 40 hat man noch Träume... *Markoutmodus beendet*

Stings Hall of Fame-Eintritt halte ich für Blödsinn. Wir reden hier von TNA, da kommt keiner an Jeff Jarrett vorbei, wenn es um den ersten Entry geht, egal ob er nun den Liga-Triple-H gegeben hat oder nicht. Und falls doch jemand fahrlässig Double-J übersieht, dann steht direkt dahinter AJ, der diese Ehre sogar noch super in seiner Dixies-Darling-SL untergebracht hätte. Und sogar hinter Styles drängt sich dann Abyss als Ligaurgestein auf. Wieder nichts gegen Sting, aber die Entscheidung ist in meinen Augen nicht nachvollziehbar.

Danach kommt endlich die Pinkelpause, sogar veredelt mit einem Titelwechsel. Tja, this is auch Wrestling, irgendwie jedenfalls...

Das Hardcore-Match hat mir im Gegensatz zu meinen Vorpostern nicht gefallen, für mich war das ein stumpfes Herumreichen von Waffen. Interessieren würde mich hier nur, wer den Abyss gegeben hat?

Der Rest ist schnell erzählt, denn nun folgt der eigentliche Mainevent und in meinen Augen noch vor dem Opener das klar beste Match des Abends. Nur den Titelwechsel verstehe ich nicht, rege mich da aber auch nicht drüber auf. Genauso wenig wie über das 0815-Titelmatch, das wenigstens den richtigen Sieger hatte. Alles in allem ein guter TNA-Event, da stimme ich durchaus im Chor der zufriedenen Stimmen mit ein. *Träller* :)
 
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Bei den Review-Videos ist TNA schon seit geraumer Zeit spitze und das Videopackage vor dem offiziellen Beginn bewies das wieder mal. Schöne Momente ausgesucht, dazu auch noch die originalen Kommentatoren, was will ein alter TNA Fan noch mehr?

Klar Hogan auf jeden Fall nicht, der versaute mir dann zwar etwas die Stimmung, war aber kein schlechter Schachzug, denn in Amerika ist er immer noch beliebt und so heizte er gleich mal ordentlich die Stimmung an (auch wenn man so ziemlich jede Aussage von ihm bezweifeln musste, war das übliche Gelaber, dass er seit 2 Jahren von sich gibt). Dass er sich dann aber einfach so über (unnötig zuvor selbst geschaffene) Regeln (Gewichtsbegrenzung der X Division) hinwegsetzen kann, gefiel mir schon wieder nicht. Diesen Mist hätte man sowieso nie umsetzen dürfen.

1. Match

TNA X-Division Championship
Singles Match
Austin Aries (c) gewann gegen Samoa Joe via Pin nach dem Brainbuster
Matchzeit: 11:45

Das vermeintlich beste Match als Opener zu setzen war dann doch etwas gewagt. Hätte ich schon lieber noch 2-3 Matches weiter hinten gesehen, aber so dürfte jetzt auch der letzte "Brother" komplett drin gewesen sein. Der Beginn war gleich dann mal der Hammer, sehr unterhaltsam, wie die beiden Worker den Anfangspart gestalteten und die Crowd war auch wirklich voll dabei. Vor allem Joe gefiel mir mal wieder richtig gut, wieder schöne Interaktion mit der Crowd und seine Moves kommen wieder stiffer. Aber natürlich enttäuschte auch Aries nicht, durch die ROH Zeit haben beide ja sowieso schon eine großartige Chemie und in Sachen Stiffness gibt es bei den Suicide Dives zumindest wohl in Amerika keinen besseren Worker. Sehr schön fand ich außerdem, dass Joe endlich auch mal wieder seinen Namen "Samoan Submission Machine" unterstreichen durfte, mehr als 1 Submission durfte er schon lange nicht mehr zeigen. Garniert wurde das ganze Match dann auch noch mit vereinzelten Klasseaktionen wie dem 450 oder Aries' Coquina Clutch Konter. Das liebe Freunde, das nennt man X Division. Wirklich ein hervorragender Opener, der von mir aus auch die doppelte Matchzeit hätte bekommen können.

2. Match
Singles Match
Hernandez gewann gegen Kid Kash via Pin nach dem Diving Splash
Matchzeit: 5:50

Irgendwie war ich dann ja doch froh, dass die beiden verdienten Worker auf der Card stehen. Hernandez' Tage als Mexican America Mitglied (trotz Hemmes Ankündigung) werden wohl gezählt sein, sieht so aus, als ob ihm ein erneuter Push als Face in's Haus steht. Falls er seine Unsauberkeit im Ring abgelegt hat, besitzt er auch durchaus Main Event Potenzial. Das Match war dann wie erwartet sehr intensiv, die Paarung passte auch sehr gut. Ein Kid Kash kommt nie als schwacher Gegner rüber, kann aber gleichzeitig auch Hernandez' Aktionen gewinnbringend für diesen sellen, sodass sie möglichst beeindruckend aussehen (in dieser Hinsicht machte aber auch Hernandez einen Riesenjob, besonders bei Kashs Tornado DDT). Für ein 6-Minuten Match haben hier beide einen sehr guten Job gemacht, vor allem Hernandez konnte zum ersten Mal seit Monaten (wenn nicht sogar Jahren) wieder komplett überzeugen, in allen Aspekten. Den Dive hätte er in der Form von vor einem Jahr sicher nicht zeigen können.

3. Match

Tag Team Match
Garrett Bischoff & Devon gewannen gegen Robbie E & Robbie T via Pin nach einem Spinebuster von Devon an Robbie E
Matchzeit: 5:56

Nach den ersten beiden klasse Matches und dem Rückblick auf das allererste X Division Titelmatch kam dann die kalte Dusche: Das wahrscheinlich schlechteste PPV Match in diesem Jahr. Für Garrett Bischoff gab es zum Glück einige Buhrufe, Jubel bei Aktionen gegen ihn und "You can't wrestle" Chants, denn das war mal wieder gar nichts. Die billigen Clothelines und den Bodyslam kriegen auch viele Non-Wrestler hin.. achso.. Garrett ist ja auch einer von denen, habe ich vergessen. Wird Zeit, dass das so langsam auch mal die TNA Crew merkt. Aber gut, immerhin überzeugt mich Devon mittlerweile halbwegs als Singles Wrestler. Das Interessanteste am Match war dann wohl Madison Rayne. Wird sicher die nächste Trash-Story, ich hoffe nur, dass Bischoff nicht noch mehr Aufmerksamkeit bekommt. Da wäre mir ja selbst eine Story mit einem der Robbies oder Earl Hebner (der in allen Matches Ref war) lieber. Earl Hebner ist übrigens auch mein Tipp, wäre für TNA nicht ungewöhnlich :D

Dann ein nettes Segment mit JB und den Tag Team Champions. Schön, dass auch Kaz mal was vom Kuchen abbekommt und einige seiner Meilensteine erwähnen darf. Vor allem in Bezug auf Kazarian und Ultimate X Matches gibt es ja die ein oder andere positive Erinnerung. Auf der anderen Seite schmerzt es irgendwie auch, dass es keine Steel Asylum oder King of the Mountain Matches mehr gibt (bei anderen Matcharten wie Six Sides of Steel, Xscape Match oder Feast or Fired natürlich ebenso).

4. Match

No. 1 Contender Triple Thread Match
Mr. Anderson gewann gegen Rob van Dam und Jeff Hardy via Pin an RVD nach dem Mic Check
Matchzeit: 11:35

Bei der Crowd bockten die Entrances von Anderson und RVD ja mal richtig fett. Stimmung war hoch oben, Andersons neuer Style gefällt mir ebenfalls, jetzt musste nur noch das Match gut werden. Das war dann ehrlich gesagt sogar eine positive Überraschung. Zwar nicht viel mehr als solide, aber das ist bei 3 so unkonstanten Workern schon eine Leistung, vor allem van Dam mal wieder mit einer sauberen Leistung. Jeder trug seinen Teil bei, dass die Three Way Situation gut ausgenutzt wurde und das Match somit nie langweilig wurde. Das Finish gefiel mir allerdings gar nicht. Hardy bekam mal wieder seinen Finisher nicht auf die Reihe und auch, dass der Ref nicht noch die Millisekunde bis 3 durchzählen kann ist unlogisch.

5. Match

Crimsons Open Challenge
James Storm gewann gegen Crimson via Pin nach dem Superkick
Matchzeit: 2:10

Storm durfte beim Jubiläum einfach nicht fehlen. So ist das gleich ein Comeback mit Impact, auch wenn man den Erfolg die Serie zu brechen auch sicher jemand anderem hätte geben können. Ich bin aber froh, dass Crimson sie endlich los ist und hoffe, dass er jetzt nicht gepusht wird. Eines muss man TNA aber auch lassen. Man hat auch hier geschafft eine klasse Atmosphäre zu gestalten, wie auch bei allen vorherigen Matches.


Promos cutten kann Miss Carter immer noch nicht. Vor allem bei solchen Shows sehr ungünstig. Den ersten Teil konnte man eigentlich getrost vergessen, das war das übliche Gesülze, bevor es dann zur Entscheidung kam, wer die erste Einführung in die TNA Hall of Fame ist. Leider waren vom Roster dann scheinbar nur die Worker, die auch einen Auftritt hatten da, zum 10-jährigen Jubiläum hätte ich dann schon gerne alle dabei gehabt. Auch mit der ersten Einführung bin ich nicht einverstanden. Sting gehört zwar unter die ersten 5, aber als Erster muss (!) Double J eingeführt werden, auch wenn er die ersten Jahre auf dem Ego-Trip gefahren ist und Hogan so seine Probleme mit ihm hat. Und als Zweiter muss dann eigentlich sofort AJ Styles kommen, danach hätte man gerne Sting einführen dürfen. Da Sting aber nicht die einzige Einführung bleibt, hoffe ich, dass Jarrett und AJ die TNA Hall of Fame Class 2012 noch komplettieren, 3 Leute sollten auch ausreichen, zumal es ja die 3 wichtigsten Worker sind. Dafür muss ich mal wieder die Videoabteilung loben, erneut eine klasse Arbeit.

6. Match
TNA Knockouts Championship
Singles Match
Miss Tessmacher gewann gegen Gail Kim (c) via Pin nach einem Roll-Up --> Titelwechsel
Matchzeit: 7:01
Beide Mädels waren leider zu Beginn etwas nervös, was sich auch auf die Crowd niederschlug, die leider nicht mehr so gut drauf war wie noch zuvor. Gail führte das Match aber danach solide, variierte viel in ihren Aktionen und gestaltete das Match somit auf einem akzeptablen Niveau. Für Brooke freut es mich aber auch ungemein, sie scheint eine sehr sympathische Person zu sein und hat sich auch klasse weiterentwickelt.

7. Match
Anything Goes Match
Joseph Park gewann gegen Bully Ray via Pin nach einem Chokeslam von Abyss gegen Ray durch einen Tisch
Matchzeit: 10:25

Hier wieder ein Lob an die Crowd, klasse wie sie mit der Situation und dem Match umgegangen ist, die Stimmung war wieder auf einem Höhepunkt angelangt und während dem Match ging die Crowd auch gut mit, obwohl das natürlich fast gar nichts war, aber somit immerhin erträglich. Andererseits muss man auch Ray Credit geben, lag sicher auch an ihm, schließlich ist er seit seinem Singles Run tatsächlich zu einem Top-Heel geworden, auch wenn ihm weiterhin einiges an Qualität im Ring fehlt. Die Sache mit Abyss war dann täuschend echt, auch wenn ich als langjähriger TNA-Fan gleich gemerkt habe, dass das vom Bewegungsablauf nicht der echte Abyss sein kann (natürlich mal davon abgesehen, dass er sich nie im Leben so schnell umziehen kann :D).


Schade, aus Christian One Night Only Comeback hätte man so viel mehr machen können (man hat aber auch leider gemerkt, dass er nicht so recht Lust hatte). Ein paar kleine Shoots konnte er sich auch nicht verkneifen, ging aber komplett in Ordnung. Alles in allem noch mal schön den Instant Classic Christian Cage mit altem Theme zu sehen. Dort hatte er einfach seine beste Zeit als Singles Wrestler und ich habe mich letztlich doch gefreut..
because that’s how he rolls.

8. Match
TNA World Tag Team Championship
Tag Team Match
AJ Styles & Kurt Angle gewannen gegen Kazarian & Christopher Daniels (c) via Submission von Kazarian im Angle Lock --> Titelwechsel
Matchzeit: 14:25

Klasse Start von AJ, solche Aktionen muss man erst mal bringen.
Aber auch die Dominationsphase der Heels konnte voll und ganz überzeugen, teilweise herausragend was Kaz und Daniels da für solch eine Phase boten, war wirklich das ein oder andere Highlight dabei. Auch Angles kleiner Powerspring an Moves war beeindruckend, wie der in dem Alter noch die Suplesses raushaut ist echt nicht mehr normal, sehr geil auch der Double Suplex Spot. Und auch danach noch unbeschreibliche Szenen wie Styles’ überragend hoher Sprinboard Forearm oder der unglaublich flüssige Stylin’ DDT und wie schon zu Beginn noch alles mit sehr hohem Tempo. Den Abschluss bildeten mehrere Signatures und Konter, natürlich wieder mit hohem Tempo, AJ phänomenaler Springboard Dive nach draußen, sowie das eigentliche Finish. Das war das wahrscheinlich mit Abstand beste PPV-Match 2012 im amerikanischen Mainstream, einfach nur herausragend was hier alle 4 Worker und insbesondere Angle und AJ geleistet haben. Dafür ist man Wrestling-Fan, dafür verfolge ich noch diese Promotion. Deutliche Empfehlung an alle, die dieses Match noch nicht gesehen haben, spontan würde ich hier einfach mal 4 ½ Sterne raushauen, weil die Protagonisten harmonierten, das Match vieles zu bieten hatte, keine Fehler auf unglaublich hohem Niveau passierten, die Stimmung überragend war und dazu mit dem Titelwechsel noch eine besondere Note steht. Hat mich auch besonders für die Jungs gefreut, die man (auch Angle) mittlerweile alle zum Inventar von TNA zählt und die mit zu den Besten gehören.

9. Main Event
TNA World Heavyweight Championship
Singles Match
Bobby Roode (c) gewann gegen Sting via Pin nachdem Roode Sting eine Bierflasche über den Schädel gezogen hatte
Matchzeit: 10:54
Gotta love my Man JB. Einfach klasse seine Ankündigungen, zeigt einem immer gleich, dass jetzt das wichtigste Match des Abends kommt. Beim Match muss man dann schon fast sagen, dass es schlecht war, dass das Match eine Story hatte. Denn so rannte Roode die ersten Minuten noch häufiger weg als sonst. Roodes Dominationsphase war dann leider eine der schwächsten Phasen bei diesem PPV, nachdem der Scorpion Death Lock dann durchging wurde das Match bis zum Schluss dann aber noch mal besser und halbwegs interessant. Das Finish (das vor allem billig war) und die nachfolgenden Szenen lassen mich momentan noch daran zweifeln, dass Roode jetzt wieder einen neuen Gegner bekommt. Ich muss Sting auf jeden Fall nicht mehr im Titelrennen sehen.
 
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