Kurz gemosert... #13

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Ein 10-jähriges Jubiläum und der Start zum „Road to 1000. Episode of RAW“ versprechen viel Unsinn, Wirrwarr und alte Gesichter in den beiden Hochburgen des Mainstream Wrestling. Hinzu kommt die nächste unnötige Hall of Fame und eine extra Portion Grapefruits.

Zehn Jahre. Die gleiche Scheiße!
Die erste Aufnahme in die TNA-Hall-of-Fame ist nun also Geschichte und in meinen Augen spiegelt sie genau das Problem von TNA wieder. Anstatt ein TNA-Eigengewächs einzuführen und damit zu zeigen, dass man Vertrauen in seine Leute hat, nutzt man die Gelegenheit, um den ollen Steve Borden, der einzige große Star des Main Stream Wrestling der WWE bisher immer die kalte Schulter gezeigt hat, als erstes Mitglied vorzustellen. Man stelle sich vor welch eine Ehre und Wertschätzung es für AJ Styles gewesen wäre diesen Platz einzunehmen. Da Dixie Carter aber offensichtlich auf alte Männer mit Rückenleiden steht werden wir auf eine Aufnahme von Hulk Hogan nicht lange warten müssen. So ist das eben wenn man einen Vaterkomplex hat. Vor Slammiversary 2012 gab es Gerüchte, dass der für einen Abend zurückkehrende Christian Cage das erste Mitglied der Hall of Fame sein wird. Dies trat glücklicherweise jedoch nicht ein, denn bei allem Respekt, war TNA für Christian auch nur eine Zwischenstation für einen neuen Vertrag bei WWE. Jeff Jarrett, den viele anstatt Sting auf dem Zettel hatten, wurde überraschenderweise nicht berücksichtigt und tat seinem Unmut darüber auch über Twitter kund. Vielleicht hätte Jarrett damals, nachdem er TNA gründete, mehr Wert auf andere Dinge legen sollen, als ständig sich selbst zum World Champion zu booken. So hätte er nicht den Ruf weg ein jammernder, verbitterter „never-been“ zu sein dem es nur darum geht sich selbst so gut wie möglich darzustellen. Sozusagen ein Hulk Hogan oder Triple H ohne Zugkraft. Womöglich macht man daraus nun eine Storyline die, neben den Episoden von „The Hogan Family and Friends“, weitere Zeit frisst die man anderswo besser nutzen könnte.
Zum Beispiel für den Rückkehrer James Storm. Er durfte bei Slammiversary 2012 die Siegesserie von Crimson beenden der damit wohl recht schnell in der Bedeutungslosigkeit verschwinden wird. Vom Gefühl her gab es noch nie eine uninteressantere „Goldberg-Serie“ als die von Crimson. Und das in Zeiten wo man bei WWE mit solchem Crap um sich wirft. Storm wird nun hoffentlich wieder eine tragende Rolle bei TNA einnehmen, denn langsam wird es Zeit die Fehde zwischen ihm und Roode zu starten. Am Donnerstag darf der am Sonntag schwer demolierte TNA World Heavyweight Champion gegen das TNA-Großmaul Mr. Anderson antreten. Man darf damit rechnen, dass sowohl Sting als auch Storm sich hier blicken lassen werden. Mr. Anderson wird somit leider mal wieder zum Nebendarsteller degradiert und darf sich weiterhin mit Jeff Hardy befassen den man hier ebenso erwarten könnte.
Der Main Event bei Slammiversary war übrigens mal wieder typisch. Wieder durfte Roode nicht clean gegen Sting gewinnen und musste sich, wie erwähnt, am Ende noch einen schweren Beat-Down gefallen lassen. Versteht TNA eigentlich nicht, dass so etwas eine Champion schwächt und eine Promotion immer nur so stark ist wie ihr Champion bzw. dessen Darstellung / Positionierung? Wer meint, dass ich hier Mist erzähle braucht im Grunde nur mal in die Geschichte zu schauen oder einfach das momentane Produkt der WWE und von TNA zu analysieren. Ansonsten war es kein schlechter PPV welcher hauptsächlich von der Midcard getragen wurde. Runtergezogen wurde das ganze natürlich durch die sinnlose Ansetzung Bischoff / Devon vs. Robbie & Robbie. Keiner dieser Vier hat in meinen Augen eine Daseinsberechtigung und könnte von heute auf Morgen in der Versenkung verschwinden. Einzig Madison Rayne würde dieses traumhafte Szenario bemerken, da einer dieser Akteure ihr heimlicher Stecher zu sein scheint. Ich habe ja schon einmal vermutet, dass es sich hier, um einen weiteren sinnlosen Push-Versuch für Rob Terry handelt. Mittlerweile gehe ich aber davon aus, dass in jedem Fall der Bitchoff-Sohn mindestens mal in diese Geschichte mit reingezogen wird.

I Heard It Through the Grapefruits
Brodus Clay ist nach der Tracht Prügel seines Lebens nun also ein fester Bestandteil des Smackdown!-Kaders. Und das obwohl es eigentlich keine Roster-Trennung mehr gibt. Noch hirnrissiger war aber die Begründung warum man diesen Schritt vollzogen hat. Laut Teddy Long will man Clay mit dieser Aktion vor The Big Show schützen… Okay… Das nächste Mal bringt er dann eine schriftliche Entschuldigung von seiner Mutter mit, damit die nicht immer anrufen muss wenn der kleine Brodus Bauchweh hat.
Aber auch bei Smackdown! muss sich Brodus Clay in acht nehmen, den dort laufen ebenfalls diese gemeinen Schläger herum. Ein Beispiel ist Antonio Cesaro. Der Mann der im Ring durch heftige, schöne Moves glänzt und dem man dann einen richtigen Lappen als Finisher vorschreibt. Eigentlich macht er nichts anderes als einen Front Powerslam, nur, dass er seinen Gegner vorher nochmal an der Nudel kratzt. Wer hat‘s erfunden? Der Vince…
Der hat im Übrigen noch viele andere tolle Sachen erfunden. Zum Beispiel hat er den Spruch „You are fired!“ aus dem 80er-Jahre-Spielkonsolen-Klassiker „Paperboy“ übernommen und fest mit seinem Charakter verbunden. John Laurinaitis war diese Woche bei RAW kurz davor diese drei magischen Worte im Zusammenhang mit seiner sofortigen Kündigung zu hören, aber McMahon gab ihm noch eine letzte Chance. Johnny Ace sollte eine anständige Show auf die Beine stellen. Also etwas, dass Vince McMahon im Reallife schon seit ca. 10 Jahren nicht mehr geschafft hat. Auch dieses Mal hat Vinnie Mac der Show mehr geschadet als geholfen. So bookte er sich nämlich gleich mal wieder in dämliche Backstage-Segmente mit dem unehelichen Sohn von Finlay, William Regal oder den persönlichen Lustdamen von Brodus Clay die dafür plädierten, ihren kürzlich vermöbelten Dancing Bear wieder zu RAW zu schicken, weil der Kugelfisch immer noch keine Flunder ist. Zum Glück hat Big Show dem Mann mit den verschrumpelten Grapefruits die Lichter ausgeknipst. Zuvor startete aber der immer wieder kehrende Brauch im WWE-Universum alte Säcke (sogenannte „Legenden“) mit einem gewissen Impact zurückkehren zu lassen, wenn man Angst vor schlechten Ratings bekommt. Der erste in der Reihe war Vader, der in meinen Augen beste Big Man den WWE jemals hatte. Wie belanglos sein Auftritt jedoch für die Zukunft zu sein scheint, zeigte die Auswahl seines Gegners. Somit durfte sich der Mann mit dem, im Gegensatz zu Mario Gomez wirklich, wund gelegenen Rücken Heath Slater ein weiteres Mal zum Affen machen und bald seine millionste Niederlage kassiert haben. Zukünftig wird es natürlich spannend wen WWE noch so alles aus dem Hut zaubert, um das Interesse an RAW wieder auf ein angenehmes Level zu schrauben. Gibt ja genug Pleitegeier die sich immer über einen Anruf ihres ehemaligen Arbeitgebers freuen. Da braucht man ja eigentlich nur mal blind mit dem Finger auf die Liste zu tippen auf welcher WWE die Worker eingetragen hat, denen sie aktuell eine Entziehungskur bezahlen.

Execute the Executive
Wieder einmal gab WWE eine Liste heraus in welcher sich das Unternehmen die Wrestling-Geschichte so verbiegt wie sie es gerne hätten. Das neuste Verbrechen hießt „Top 15 Families In Wrestling” und beinhaltet glorreiche Namen wie Guerrero, Funk, DiBiase, Orton oder Hart. Im Grunde sind das alles natürlich klangvolle Namen in der Welt des Wrestling, aber wenn man sich dann anschaut, dass die Orton-Familie, mit dem Lümmel Randel, dem Cowboy Bob, dem alten Orton und dem Jobber Orton weit vor der DiBiase-Familie, vor den Guerreros, den Colons und den Funks steht, dann fragt man sich allen Ernstes in welcher Welt diese Saufnasen eigentlich leben. Selbst die Briscos (ihres Zeichens so ziemlich das kleinste Licht in dieser Rangliste) finden sich vor den Windhams, den Vachons oder eben auch den DiBiases wieder. Die Harts stehen auf einem verdienten zweiten Platz und auf der Pole Position steht (natürlich) die Familie McMahon. Warum sollte man das Spotlight auch denen lassen, durch welche die McMahons überhaupt erst so groß und reich werden konnten. Verwunderlich, dass die Familie Levesque keinen Platz in den Top 15 hat. Wird sich aber zukünftig sicherlich ändern, denn in 20 Jahren können die Büchsen vom Paule eine eigene Damen-Wrestling-Promotion gründen wenn das so weiter geht.
Weiterhin hat WWE die eigene Rangliste modifiziert und den Posten des „Executive Vice President of Talent Relations“… sagen wir mal… aufpoliert. John Laurinaitis wurde seines Postens enthoben und der dessen Atmen nach alten Grapefruits stinkt schluckte diese Position, womit sich Triple H von nun an „Executive Vice President, Talent and Live Events“ schimpfen darf. Was mit Johnny Ace zukünftig passieren wird werden wir in Zukunft sehen, denn einen wirklichen Arbeitsplatz hat er zumindest hinter den Kulissen nun nicht mehr. Somit wird WWE noch ein Stück mehr Familienunternehmen.
Linda McMahon, deren Atem schon lange nicht mehr nach alten Grapefruits gestunken hat, hat ihrem Ehemann nun offensichtlich untersagt Mitarbeiter zu feuern. Da sie sich im Wahlkampf befindet und das Unternehmen WWE als Job-Maschine bewirbt, kommt es dann etwas blöd wenn genau diese Firma ihre fähigsten Angestellten entlässt, weil der Chairman of the Board einen Fetisch für muskulöse Anabolika-Monster hat und lieber Holzhacker, anstatt Feinmechaniker an den Werkbänken und Präzisionsmaschinen arbeiten lässt.
Uns soll es recht sein, denn dann kommen wir weiterhin in den Genuss von Squash-Monstern und NXT-Episoden, denn irgendwo muss man das talentierte Unkraut ja am Ende einsetzen.
 
Die erste Aufnahme in die TNA-Hall-of-Fame ist nun also Geschichte und in meinen Augen spiegelt sie genau das Problem von TNA wieder. Anstatt ein TNA-Eigengewächs einzuführen und damit zu zeigen, dass man Vertrauen in seine Leute hat, nutzt man die Gelegenheit, um den ollen Steve Borden, der einzige große Star des Main Stream Wrestling der WWE bisher immer die kalte Schulter gezeigt hat, als erstes Mitglied vorzustellen.

Und genau das wird einer der Hauptgründe für seine Einführung sein.
 
Ich verstehe nicht, was du gegen die anstehende Einführung von Sting in die TNA Hall of Fame hast. Vielleicht ist er kein Eigengewächs, dennoch ist Sting seit 2003 ein Teil von TNA Wrestling und somit ist er schon satte 9 Jahre dabei. Dafür dass es erst seit 2002 das Format gibt, ist das doch eine beachtliche Zeit. AJ Styles ist seit 10 Jahren dabei, aber er wird auch noch länger wrestlen als Sting. Was will AJ jetzt schon in der Hall of Fame? er kann locker nochmal 10 Jahre wrestlen! Sting könnte nach Bound for Glory seine Karriere beenden. Deshalb finde ich seine Aufnahme in die Hall of Fame auch absolut verständlich.
 
Ich verstehe nicht, was du gegen die anstehende Einführung von Sting in die TNA Hall of Fame hast. Vielleicht ist er kein Eigengewächs, dennoch ist Sting seit 2003 ein Teil von TNA Wrestling und somit ist er schon satte 9 Jahre dabei. Dafür dass es erst seit 2002 das Format gibt, ist das doch eine beachtliche Zeit. AJ Styles ist seit 10 Jahren dabei, aber er wird auch noch länger wrestlen als Sting. Was will AJ jetzt schon in der Hall of Fame? er kann locker nochmal 10 Jahre wrestlen! Sting könnte nach Bound for Glory seine Karriere beenden. Deshalb finde ich seine Aufnahme in die Hall of Fame auch absolut verständlich.
Ich hab prinzipiell nichts gegen Stings Aufnahme in die HoF, aber mit AJ Styles hätte man mal ein richtiges Zeiten gesetzt, und das AJ TNA geprägt hat und immer(!) ein Grund ist, war und vielleicht auch immer sein wird, um Impact einzuschalten, hätte er diese Ehrung in meinen Augen schon verdient gehabt. Dennoch hätte ich auch mit einer Aufnahme von Jarett gerechnet.
 
Ich verstehe nicht, was du gegen die anstehende Einführung von Sting in die TNA Hall of Fame hast. Vielleicht ist er kein Eigengewächs, dennoch ist Sting seit 2003 ein Teil von TNA Wrestling und somit ist er schon satte 9 Jahre dabei. Dafür dass es erst seit 2002 das Format gibt, ist das doch eine beachtliche Zeit. AJ Styles ist seit 10 Jahren dabei, aber er wird auch noch länger wrestlen als Sting. Was will AJ jetzt schon in der Hall of Fame? er kann locker nochmal 10 Jahre wrestlen! Sting könnte nach Bound for Glory seine Karriere beenden. Deshalb finde ich seine Aufnahme in die Hall of Fame auch absolut verständlich.

Natürlich, da hast du recht, war Sting immer ein Teil von TNA. Aber für mein Gefühl war Sting immer viel zu viel der "Nehmer" anstatt der "Geber". Wie oft hat er nach seienr "überraschenden" Rückkehr immer gleich bei Bound for Glory den World Title gewonnen? Wie oft haben sie die Verhandlung (vermutlich wegen des Geldes) hingezogen? Wieviel hat Sting TNA wirklich gebracht? Was hat TNA davon Sting in der eigene Hall of Fame zu haben, wenn der jedes Jahr wieder mit einem Programm bei der Konkurrenz liebäugelt und plötzlich im nächsten Jahr bei Wrestlemania in die WWE-Hall-of-Fame eingeführt wird und gegen den Undertaker antritt?
AJ Styles hingegen war TNA immer treu. Egal was sie mit ihm angestellt haben und ich sehe in auch in Zukunft nicht bei WWE.

Eine Hall of Fame sollte für Leute sein die die Promotion geprägt haben und mit denen sich Fans identifizieren können. Und da stehen Styles, joe, Daniels und sogar Jarrett deutlich vor Sting.
 
Johnny Ace sollte eine anständige Show auf die Beine stellen. Also etwas, dass Vince McMahon im Reallife schon seit ca. 10 Jahren nicht mehr geschafft hat.

Meiner Meinung nach liegst du da falsch, da ich die Zeit zwischen der Attitude- und der PG Ära am Besten fand. Ansonsten gute, aber leider kurze Ausgabe.
 
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