”Fudge You! This is a fudging PG-Show!” Sowas muss man sich von einem Kerl der rumläuft wie ein Starbucks-Maskottchen sagen lassen. Gefudged wurde offensichtlich auch bei TNA. In Stamford hat man das Thema „Fudging“ rausgeschnitten, was den Autor dazu brachte englische Begriffe zu editieren.
Fudge Factor
Falls sich Ken Anderson und RVD fragen, warum sie keinen Run als World Champion mehr bekommen, dann sollten sie sich einfach mal ihr Match aus der letzten IMPACT-WRESTLING-Ausgabe ansehen. Die beiden wirken so steif wie Vince McMahon nach einem Besuch im Pfizer-Werk Pearl River und das Timing war streckenweise schlechter als das von Ahmed Johnson. Ich hoffe, dass dieses Match als kleine Hommage an alle 80er-Jahre-Matches gedacht war, denn so langsam wie die beiden ihr einstudiertes Programm abspulten war schon grausam. Da braucht man sich dann auch nicht zu wundern wenn die Impact-Zone das teuerste Schlaflabor der USA genannt wird. Allgemein wirkten die beiden sehr unmotiviert und ich habe den Eindruck, dass TNA den ehemaligen Konditionstrainer von Jan Ulrich eingestellt hat. RVD kann ja nicht mal mehr ein Rad schlagen ohne dabei vor Erschöpfung umzufallen. Mit solch einer Leistung wären diese beiden ehemaligen Weltstars bei jedem Gut-Check durchgefallen. Genau wie die Olle die sich das letzte Mal blamieren durfte. Trotzdem bekommt sie wohl ihre Chance, was dem gescheiterten Joey Ryan offensichtlich gar nicht gefällt, denn der versuchte wie ein kleines Mädchen auf sich aufmerksam zu machen.
Solche Matches wie zwischen Bully Ray und Samoa Joe könnte ich mir den ganzen Tag ansehen. Beide brauchen genau solch einen Gegner für ein gutes Match. Jedoch sollte jemand Samoa Joe mal erzählen, dass Wrestlemania IX schon fast Zwanzig Jahre her ist und er sich nicht wie ein Eunuch des römischen Reiches kleiden muss. Es reicht wenn Joseph Park aussieht wie ein Eunuch der Neuzeit. Abyss spielt diese Rolle übrigens Weltklasse. Diese Mimik als Bully Ray ihn sich schnappt und dann dieser „So das haben Sie nun davon werter Herr!“-Blick nachdem er Bully Ray eine Ohrfeige verpasst hatte. Ich kenne Personen die in solchen Segmenten nur dumm grinsen und Worte wie „Fudging“ verwenden.
Glaubt man Daniels und Kazarian hat auch AJ Styles ein wenig „Fudging“ betrieben und die drogenabhängige Freundin von Dixi Carter geschwängert. Der erfahrene Wrestling-Fan weiß natürlich was demnächst folgen wird. Entweder ein Heel Turn von einem der beteiligten Personen oder die Offenbarung, dass das Kind von Daniels bzw. Kazarian ist.
Unglaublich. Ich hab es tatsächlich geschafft nicht über die Familie Hogan zu schreiben. Und das obwohl sie wieder einmal omnipräsent waren und Brooke Hogan wie ein Omnibus auf U-Bahn-Schienen wirkt. Übrigens wollten alle Jungs früher so aussehen wie ihr Idol Hulk Hogan. Den Kelch schnappte sich seine eigene Tochter und nun schaut euch die Hackfresse mal an… Zum Glück sehe ich eher aus wie Jim Ross nach drei Liter Jim-Beam-Barbecue-Soße.
Schäferstündchen
Die dümmsten Grinser haben die dicksten Eier. Oder so. Die dicksten Athleten haben die größten Fäuste. Vielleicht eher, die besten Wrestler haben die blödesten Storylines. Man könnte aber auch sagen, „They took our Job!“, „They toker Durb!“ und natürlich „Dehdiggereeder!“. Wie auch immer man das ganze Dilemma beschreiben möchte, aber eins steht fest: Ein Geld-auf-der-Bank-Leiter-Match einzig mit ehemaligen Welt-Ringer-Unterhaltungs-Siegern auf die Kampfkarte zu setzen ist in der heutigen Zeit keine gute Idee. So kommt dann etwas zu Stande was kein normaler kreativer Kopf auch nur ansatzweise wagen würde seinem Chef vorzulegen. Big Show, Kane, John Cena und Chris Jericho sollen tatsächlich gemeinsam einen Leiter-Kampf bestreiten. Klar mit Chris Jericho haben wir einen Mann vom Fach mit an Bord, aber kein Unternehmen kann mit einem Spezialisten und drei ungelernten Leiharbeitern mit geklauten Jobs erfolgreich arbeiten. Die Leiter muss erst noch erfunden werden, auf welche Kane und Big Show gemeinsam klettern und John Cena unfallfrei aufstellen kann. Am besten wäre es wohl, wenn Chris Jericho einen Fünf-SterneKampf mit drei Leitern bestreiten und an Big Show, John Cena oder Kane hochklettern und den Koffer abhängen würde. Der Vorteil dabei wäre auch, dass man mindestens zwei dieser drei erst im Schlussspurt zu sehen bekommen würde, da man sie ja erst mal unter dem Ring hervorholen müsste. Diese Woche hat man auch noch so getan, als ob die Fehde, um den höchsten Titel der WWE-Unterkarte etwas wert wäre und John Cena, sowie Chris Jericho kurz mitmischen lassen. Beide hatten aber einen Frisur-Termin, weshalb man sie mittendrin aus dem Kampf schrieb. Weil man John Cena nicht ständig in der Fehde Bryan/Punk nutzen kann, hat man den Charakter von AJ erfunden, damit irgendjemand anders den beiden das Rampenlicht klaut. So hüpft das Gör den halben Abend durchs Bild und versucht Dinge an ihrem Körper wackeln zu lassen, die sich erst aber während der Pubertät entwickeln werden, um ihre gleichaltrigen WWE-Anhänger von den wohl besten Ringern im gesamten Wrestling-Universum so gut wie möglich abzulenken. Wäre ja auch mal eine gewisse Abwechslung, wenn der Fokus mal auf denen liegen würde die die Kohle für die Firma reinholen.
Auf der anderen Seite blinkt in hellem Blau das Match, um den Weltschwergewichts-Titel, in welchem Alberto Del Rio, der Kerl den eigentlich keiner sehen will, den WWE aber unbedingt versuchen muss an den Mann zu bringen, weil die hauseigene mexikanische Springbohne lieber spezielle Kaffeebohnen raucht und sich bei jedem Schritt das Knie verrenkt, gegen den Mann den auch keiner sehen will, der sich aber schon einen Bart wie ihn Triple H trägt hat wachsen lassen. Angeblich soll man ja große Stücke auf Dolph Ziggler halten. Deswegen durfte der sich in den letzten Wochen auch regelmäßig für andere hinlegen und sowas ist immer ein gutes Zeichen… Zumindest glauben das immer noch einige Ringer-Experten. Wo soll Ziggler auch Fuß fassen? Sheamus wird man so schnell nicht absägen. Randy Orton kommt bald zurück, was einigen Menschen aus unbeachteten Ecken multiple Orgasmen bescheren wird, schließlich wird er schon lange sehnsüchtig zurück erwartet. Nicht zu vergessen, dass Del Rio auch Beschäftigung braucht. Bei RAW geht genau so wenig, denn John Cena grinst alles und jeden aus der Umkleidekabine, sobald er sich gefährdet fühlt. CM Punk, der Mann dessen Vertragsdetails offensichtlich in der Big-Show-Laurinaitis-Storyline verarbeitet wurde, und Daniel Bryan könnten zumindest mit Ziggler um den dann neugeschaffenen „Niemals eine Legende“-Titel fehden. Ich würde mich freuen. Denn ich freue mich über alles.
Mit freundlichen Grüßen, euer Carsten S. aus dem Hasenstall.
Four Weeks of Fame
Wer kennt es nicht. Dieses Gefühl, dass sich bei WWE endlich etwas ändert. Ein neues Gesicht. Ein überraschender Push. Der große Ruhm. Ein tiefer Fall. Niederlagen gegen Santino Marella. Warum ist das so? Keine Ahnung! Aber ich toleriere es einfach nicht.
Welcome to your „Four Weeks of Fame“!
Da hat man die Anlagen und den Look, um etwas größeres als Cena-Futter zu werden und was passiert? Man muss sich nach einem längeren guten Aufbau für einen Zwerg und wenige Monate später sogar für ein Comedy-Rindvieh hinlegen. Gibt es nicht? Doch. Fragt mal Jack Swagger. Der All American American lispelte sich Monate lang durch das WWE-Programm und durfte die C-Show „PG-ECW“ dominieren. Danach machte man den ersten Fehler. Ein Draft zu RAW. Dort angekommen macht man natürlich erst mal auf sich aufmerksam. Dies tut man, so denkt es Vince McMahon, am besten ´, indem man sich einfach mal auszählen lässt. Danach spielt man den Jobber für diverse Kollegen und klaut wertloses Gold. Als Strafe dafür gab es eine blamable Vorstellung im prestigeträchtigen Royal Rumble. Mit diesem sensationellen Aufbau darf man dann bei der größten Wrestling-Show des Jahres natürlich eines der wichtigsten Matches gewinnen und den „Money in the Bank“-Koffer mit nach Hause nehmen, falls ein Wrestler so etwas hat. Noch bevor der Koffer Staub ansetzen konnte war er aber auch schon wieder weg, denn Swagger tauschte den Koffer gegen den World Heavyweight Championship ein. Vom Jobber zum Champion. Wäre es nicht so unglaubwürdig klingt es fast wie der typische amerikanische Traum. Leider kann Swagger nur davon träumen im WWE-Programm eine Rolle zu spielen. Ich glaube kein anderer aktueller WWE-Worker hat schon öfter die „Cobra“ zu spüren bekommen wie dieser ehemalige World Champion.
The Miz geht es da ja ähnlich. Erst war er der unbeliebte Reality-Star und durfte nichts außer bei Smackdown! als Pausenfüller rumnerven. Dann war er ein typischer Jobber und erfand sich im Tag Team mit John Morrison komplett neu. Talentiert bis in die Haarspitzen ging es plötzlich wirklich bergauf und The Miz wurde WWE Champion. Dann kam The Rock und der ehemalige Champion war auf einmal der Spielball des schlechten Schauspielers und des schlechten… untalentierten… erbärmlichen… von John Cena. Seitdem kommt der Clown nicht mehr auf die Beine und muss jetzt sogar in einer WWE-Film-Produktion mitspielen. Solch einen Abstieg wünscht man wirklich keinem. Da schauen einem ja bei NXT mehr Menschen zu.
Alberto Del Rio? Werden sich jetzt einige fragen. Ja. Der Kerl hat nicht nur den größten Royal Rumble aller Zeiten, sondern auch einen „Money in the Bank“-Koffer gewonnen und ist immer noch kein wirklicher Main Eventer. Dabei ist er „im Ring wahnsinnig gut“, aber eben „unglaublich unfair“, wie Dilettanten behaupten. Del Rio hat auf dem Papier schon eine richtig große WWE-Karriere hinter sich. Die Fehde gegen Sheamus wird daran auch nichts ändern.
Wer könnte zukünftig noch in dieser Kategorie „punkten“?
Ich denke, dass man von Lord A-Train in einigen Jahren genau so sprechen wird. Mittlerweile darf er nur noch seinen eigenen Japaner vermöbeln und muss sogar gegen Tyson Kidd, den Möchtegern Hart, jobben. Und das ist tatsächlich hart, denn wenn man bedenkt, dass der Prinz Albert schon sehr früh gegen die Scheußlichkeit, den Rückenhaarwuchs und den Tacker seines Vaters verloren hat, wäre ein Erfolgserlebnis im Beruf genau das was er braucht. Wir übrigens nicht.
In eigener Sache
Wie ihr mitbekommen habt hat der Sommer sich schon in den wohlverdienten Urlaub verabschiedet und weil es schon fast Tradition ist, dass dies genau dann passiert wenn der Mosermann Urlaub hat, welchen er auf seinem Grundstück an einem deutschen See verbringt, erwarte ich auch keinerlei Mitleid und versuche das Beste daraus zu machen.
Für euch bedeutet dies jedoch, drei Wochen auf meine verbalen Ergüsse verzichten zu müssen. Das Team von Wrestling Infos wird euch in dieser Zeit täglich mit obszönen Bildern der Administratoren versorgen, damit das Niveau nicht ansteigt und ich auch zur nächsten Ausgabe am 01. August 2012 noch für diese tolle und aufstrebende Seite mit ihrem durchaus kritischem, aber auch sensationellem Publikum schreiben darf.
Ich bedanke mich recht herzlich bei jedem Leser, für jeden Kommentar, jedes Lob, jede Kritik und jede Mail, denn ein Troll überlebt nur so lange wie man ihn füttert
Somit verabschiede ich mich in den Sommerurlaub und nehme „Kurz gemosert…“ mit. Mir bleibt nur noch zu sagen:
„Heute ist nicht alle Tage, mir kommts wieder, keine Frage!“
Fudge Factor
Falls sich Ken Anderson und RVD fragen, warum sie keinen Run als World Champion mehr bekommen, dann sollten sie sich einfach mal ihr Match aus der letzten IMPACT-WRESTLING-Ausgabe ansehen. Die beiden wirken so steif wie Vince McMahon nach einem Besuch im Pfizer-Werk Pearl River und das Timing war streckenweise schlechter als das von Ahmed Johnson. Ich hoffe, dass dieses Match als kleine Hommage an alle 80er-Jahre-Matches gedacht war, denn so langsam wie die beiden ihr einstudiertes Programm abspulten war schon grausam. Da braucht man sich dann auch nicht zu wundern wenn die Impact-Zone das teuerste Schlaflabor der USA genannt wird. Allgemein wirkten die beiden sehr unmotiviert und ich habe den Eindruck, dass TNA den ehemaligen Konditionstrainer von Jan Ulrich eingestellt hat. RVD kann ja nicht mal mehr ein Rad schlagen ohne dabei vor Erschöpfung umzufallen. Mit solch einer Leistung wären diese beiden ehemaligen Weltstars bei jedem Gut-Check durchgefallen. Genau wie die Olle die sich das letzte Mal blamieren durfte. Trotzdem bekommt sie wohl ihre Chance, was dem gescheiterten Joey Ryan offensichtlich gar nicht gefällt, denn der versuchte wie ein kleines Mädchen auf sich aufmerksam zu machen.
Solche Matches wie zwischen Bully Ray und Samoa Joe könnte ich mir den ganzen Tag ansehen. Beide brauchen genau solch einen Gegner für ein gutes Match. Jedoch sollte jemand Samoa Joe mal erzählen, dass Wrestlemania IX schon fast Zwanzig Jahre her ist und er sich nicht wie ein Eunuch des römischen Reiches kleiden muss. Es reicht wenn Joseph Park aussieht wie ein Eunuch der Neuzeit. Abyss spielt diese Rolle übrigens Weltklasse. Diese Mimik als Bully Ray ihn sich schnappt und dann dieser „So das haben Sie nun davon werter Herr!“-Blick nachdem er Bully Ray eine Ohrfeige verpasst hatte. Ich kenne Personen die in solchen Segmenten nur dumm grinsen und Worte wie „Fudging“ verwenden.
Glaubt man Daniels und Kazarian hat auch AJ Styles ein wenig „Fudging“ betrieben und die drogenabhängige Freundin von Dixi Carter geschwängert. Der erfahrene Wrestling-Fan weiß natürlich was demnächst folgen wird. Entweder ein Heel Turn von einem der beteiligten Personen oder die Offenbarung, dass das Kind von Daniels bzw. Kazarian ist.
Unglaublich. Ich hab es tatsächlich geschafft nicht über die Familie Hogan zu schreiben. Und das obwohl sie wieder einmal omnipräsent waren und Brooke Hogan wie ein Omnibus auf U-Bahn-Schienen wirkt. Übrigens wollten alle Jungs früher so aussehen wie ihr Idol Hulk Hogan. Den Kelch schnappte sich seine eigene Tochter und nun schaut euch die Hackfresse mal an… Zum Glück sehe ich eher aus wie Jim Ross nach drei Liter Jim-Beam-Barbecue-Soße.
Schäferstündchen
Die dümmsten Grinser haben die dicksten Eier. Oder so. Die dicksten Athleten haben die größten Fäuste. Vielleicht eher, die besten Wrestler haben die blödesten Storylines. Man könnte aber auch sagen, „They took our Job!“, „They toker Durb!“ und natürlich „Dehdiggereeder!“. Wie auch immer man das ganze Dilemma beschreiben möchte, aber eins steht fest: Ein Geld-auf-der-Bank-Leiter-Match einzig mit ehemaligen Welt-Ringer-Unterhaltungs-Siegern auf die Kampfkarte zu setzen ist in der heutigen Zeit keine gute Idee. So kommt dann etwas zu Stande was kein normaler kreativer Kopf auch nur ansatzweise wagen würde seinem Chef vorzulegen. Big Show, Kane, John Cena und Chris Jericho sollen tatsächlich gemeinsam einen Leiter-Kampf bestreiten. Klar mit Chris Jericho haben wir einen Mann vom Fach mit an Bord, aber kein Unternehmen kann mit einem Spezialisten und drei ungelernten Leiharbeitern mit geklauten Jobs erfolgreich arbeiten. Die Leiter muss erst noch erfunden werden, auf welche Kane und Big Show gemeinsam klettern und John Cena unfallfrei aufstellen kann. Am besten wäre es wohl, wenn Chris Jericho einen Fünf-SterneKampf mit drei Leitern bestreiten und an Big Show, John Cena oder Kane hochklettern und den Koffer abhängen würde. Der Vorteil dabei wäre auch, dass man mindestens zwei dieser drei erst im Schlussspurt zu sehen bekommen würde, da man sie ja erst mal unter dem Ring hervorholen müsste. Diese Woche hat man auch noch so getan, als ob die Fehde, um den höchsten Titel der WWE-Unterkarte etwas wert wäre und John Cena, sowie Chris Jericho kurz mitmischen lassen. Beide hatten aber einen Frisur-Termin, weshalb man sie mittendrin aus dem Kampf schrieb. Weil man John Cena nicht ständig in der Fehde Bryan/Punk nutzen kann, hat man den Charakter von AJ erfunden, damit irgendjemand anders den beiden das Rampenlicht klaut. So hüpft das Gör den halben Abend durchs Bild und versucht Dinge an ihrem Körper wackeln zu lassen, die sich erst aber während der Pubertät entwickeln werden, um ihre gleichaltrigen WWE-Anhänger von den wohl besten Ringern im gesamten Wrestling-Universum so gut wie möglich abzulenken. Wäre ja auch mal eine gewisse Abwechslung, wenn der Fokus mal auf denen liegen würde die die Kohle für die Firma reinholen.
Auf der anderen Seite blinkt in hellem Blau das Match, um den Weltschwergewichts-Titel, in welchem Alberto Del Rio, der Kerl den eigentlich keiner sehen will, den WWE aber unbedingt versuchen muss an den Mann zu bringen, weil die hauseigene mexikanische Springbohne lieber spezielle Kaffeebohnen raucht und sich bei jedem Schritt das Knie verrenkt, gegen den Mann den auch keiner sehen will, der sich aber schon einen Bart wie ihn Triple H trägt hat wachsen lassen. Angeblich soll man ja große Stücke auf Dolph Ziggler halten. Deswegen durfte der sich in den letzten Wochen auch regelmäßig für andere hinlegen und sowas ist immer ein gutes Zeichen… Zumindest glauben das immer noch einige Ringer-Experten. Wo soll Ziggler auch Fuß fassen? Sheamus wird man so schnell nicht absägen. Randy Orton kommt bald zurück, was einigen Menschen aus unbeachteten Ecken multiple Orgasmen bescheren wird, schließlich wird er schon lange sehnsüchtig zurück erwartet. Nicht zu vergessen, dass Del Rio auch Beschäftigung braucht. Bei RAW geht genau so wenig, denn John Cena grinst alles und jeden aus der Umkleidekabine, sobald er sich gefährdet fühlt. CM Punk, der Mann dessen Vertragsdetails offensichtlich in der Big-Show-Laurinaitis-Storyline verarbeitet wurde, und Daniel Bryan könnten zumindest mit Ziggler um den dann neugeschaffenen „Niemals eine Legende“-Titel fehden. Ich würde mich freuen. Denn ich freue mich über alles.
Mit freundlichen Grüßen, euer Carsten S. aus dem Hasenstall.
Four Weeks of Fame
Wer kennt es nicht. Dieses Gefühl, dass sich bei WWE endlich etwas ändert. Ein neues Gesicht. Ein überraschender Push. Der große Ruhm. Ein tiefer Fall. Niederlagen gegen Santino Marella. Warum ist das so? Keine Ahnung! Aber ich toleriere es einfach nicht.
Welcome to your „Four Weeks of Fame“!
Da hat man die Anlagen und den Look, um etwas größeres als Cena-Futter zu werden und was passiert? Man muss sich nach einem längeren guten Aufbau für einen Zwerg und wenige Monate später sogar für ein Comedy-Rindvieh hinlegen. Gibt es nicht? Doch. Fragt mal Jack Swagger. Der All American American lispelte sich Monate lang durch das WWE-Programm und durfte die C-Show „PG-ECW“ dominieren. Danach machte man den ersten Fehler. Ein Draft zu RAW. Dort angekommen macht man natürlich erst mal auf sich aufmerksam. Dies tut man, so denkt es Vince McMahon, am besten ´, indem man sich einfach mal auszählen lässt. Danach spielt man den Jobber für diverse Kollegen und klaut wertloses Gold. Als Strafe dafür gab es eine blamable Vorstellung im prestigeträchtigen Royal Rumble. Mit diesem sensationellen Aufbau darf man dann bei der größten Wrestling-Show des Jahres natürlich eines der wichtigsten Matches gewinnen und den „Money in the Bank“-Koffer mit nach Hause nehmen, falls ein Wrestler so etwas hat. Noch bevor der Koffer Staub ansetzen konnte war er aber auch schon wieder weg, denn Swagger tauschte den Koffer gegen den World Heavyweight Championship ein. Vom Jobber zum Champion. Wäre es nicht so unglaubwürdig klingt es fast wie der typische amerikanische Traum. Leider kann Swagger nur davon träumen im WWE-Programm eine Rolle zu spielen. Ich glaube kein anderer aktueller WWE-Worker hat schon öfter die „Cobra“ zu spüren bekommen wie dieser ehemalige World Champion.
The Miz geht es da ja ähnlich. Erst war er der unbeliebte Reality-Star und durfte nichts außer bei Smackdown! als Pausenfüller rumnerven. Dann war er ein typischer Jobber und erfand sich im Tag Team mit John Morrison komplett neu. Talentiert bis in die Haarspitzen ging es plötzlich wirklich bergauf und The Miz wurde WWE Champion. Dann kam The Rock und der ehemalige Champion war auf einmal der Spielball des schlechten Schauspielers und des schlechten… untalentierten… erbärmlichen… von John Cena. Seitdem kommt der Clown nicht mehr auf die Beine und muss jetzt sogar in einer WWE-Film-Produktion mitspielen. Solch einen Abstieg wünscht man wirklich keinem. Da schauen einem ja bei NXT mehr Menschen zu.
Alberto Del Rio? Werden sich jetzt einige fragen. Ja. Der Kerl hat nicht nur den größten Royal Rumble aller Zeiten, sondern auch einen „Money in the Bank“-Koffer gewonnen und ist immer noch kein wirklicher Main Eventer. Dabei ist er „im Ring wahnsinnig gut“, aber eben „unglaublich unfair“, wie Dilettanten behaupten. Del Rio hat auf dem Papier schon eine richtig große WWE-Karriere hinter sich. Die Fehde gegen Sheamus wird daran auch nichts ändern.
Wer könnte zukünftig noch in dieser Kategorie „punkten“?
Ich denke, dass man von Lord A-Train in einigen Jahren genau so sprechen wird. Mittlerweile darf er nur noch seinen eigenen Japaner vermöbeln und muss sogar gegen Tyson Kidd, den Möchtegern Hart, jobben. Und das ist tatsächlich hart, denn wenn man bedenkt, dass der Prinz Albert schon sehr früh gegen die Scheußlichkeit, den Rückenhaarwuchs und den Tacker seines Vaters verloren hat, wäre ein Erfolgserlebnis im Beruf genau das was er braucht. Wir übrigens nicht.
In eigener Sache
Wie ihr mitbekommen habt hat der Sommer sich schon in den wohlverdienten Urlaub verabschiedet und weil es schon fast Tradition ist, dass dies genau dann passiert wenn der Mosermann Urlaub hat, welchen er auf seinem Grundstück an einem deutschen See verbringt, erwarte ich auch keinerlei Mitleid und versuche das Beste daraus zu machen.
Für euch bedeutet dies jedoch, drei Wochen auf meine verbalen Ergüsse verzichten zu müssen. Das Team von Wrestling Infos wird euch in dieser Zeit täglich mit obszönen Bildern der Administratoren versorgen, damit das Niveau nicht ansteigt und ich auch zur nächsten Ausgabe am 01. August 2012 noch für diese tolle und aufstrebende Seite mit ihrem durchaus kritischem, aber auch sensationellem Publikum schreiben darf.
Ich bedanke mich recht herzlich bei jedem Leser, für jeden Kommentar, jedes Lob, jede Kritik und jede Mail, denn ein Troll überlebt nur so lange wie man ihn füttert
Somit verabschiede ich mich in den Sommerurlaub und nehme „Kurz gemosert…“ mit. Mir bleibt nur noch zu sagen:
„Heute ist nicht alle Tage, mir kommts wieder, keine Frage!“
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