MMA Newsblock vom 20. Juli: Strikeforce Nachberichte, SF vs. UFC Champion-Superfight?, Bellator Preview & One FC Fights von Ex-UFC und DREAM Champions

An dieser Stelle wieder ein Mal ein herzliches Willkommen zum MMA Newsblock. Heute blicken wir auf eine starke Strikeforce Card zurück und auch etwas darüber hinaus - besonders der weiterhin amtierende Strikeforce Middleweight Champion Luke Rockhold hat für Schlagzeilen gesorgt. Dazu gibt es für Bellator einen Preview der Card, die am heutigen Freitagabend stattfindet. Zum Abschluss verraten wir euch auf welche Gegner die Ex-UFC Champions Andrei Arlovski und Jens Pulver bei One FC treffen und wie immer gibt es auch noch einige Kurzmeldungen.

Strikeforce

Strikeforce schaffte es am 14. Juli mit "Strikeforce: Rockhold vs. Kennedy" nach Meinung vieler Fans und Experten wieder eine unterhaltsame Card auf die Beine zu stellen. Hightlights waren die beiden Championship Fights, in denen zum einen Nate Marquardt in seinem Promotiondebüt dem bis dato ungeschlagenen Tyron Woodley eine KO-Niederlage zufügen konnte um die vakante Strikeforce Welterweight Championship zu gewinnen. Zum anderen konnte im Main Event Middleweight Champion Luke Rockhold seinen Titel erfolgreich via Unanimous Decision gegen den Herausforderer Tim Kennedy verteidigen.

Große Schlagzeilen machte auch die Entwicklung um Rockhold nach dem Event. Denn das Management von Anderson Silva verkündete bei der Sendung "UFC Tonight", dass man den UFC Middleweight Champion Silva gerne in einem Champion-Superfight gegen den Strikeforce Middleweight Champion Rockhold sehen würde. Der bekannte MMA Reporter Ariel Helwani berichtete folgendermaßen darüber:

Einer der Manager von Anderson Silva sagte, dass es mehrere Probleme mit Hector Lombard bestehen, eines davon ist, dass Lombard denkt, dass er mindestens 3 starke Siege vor einem Titelshot braucht. Er sagte außerdem, dass 85 % der UFC Fans Hector Lombard noch nicht ein mal kennen.

Hector Lombard kündigte unterdessen auch wirklich an, dass er im Falle eines Sieges bei seinem Debüt gegen Tim Boetsch (diesen Samstag bei UFC 149) einen Fight gegen Mark Munoz bekommen will, auch wenn ihm ein Titelfight angeboten werde. Dana White sagte allerdings aus, dass sich Lombard diesen Gedanken aus dem Kopf streichen müsse, da Munoz seinen letzten Fight verloren hat. Währenddessen verkündete Luke Rockhold via Twitter, dass er die Herausforderung von Anderson Silva annehme. Gleichzeigte äußerte der Strikeforce Champion, dass er seine nächste Titelverteidigung gerne gegen Ronaldo Souza abhalten würde, dem er im September vergangenen Jahres die Championship entriss.

Ein Superfight zwischen den Middleweight Champions dürfte allerdings trotzdem sehr realitätsfern sein. Denn in dieser Woche kam auch ein Bericht von Dave Meltzer auf den Tisch, der besagte, dass Topfighter wie Gilbert Melendez, Ronda Rousey und eben jener Luke Rockhold an die Promotion gebunden sind. Diese haben nämlich durch die Verträgsverlängerung zwischen Strikeforce und dem Broadcaster Showtime im Dezember 2011 eine Klausel im Vertrag, die es ihnen verbietet zur UFC zu wechseln - selbst wenn ihr Strikeforce Vertrag ausgelaufen ist. Diese Klausel würde erst aufgehoben, wenn sich Showtime aus dem MMA-Bereich zurückziehen sollte.
UFC Präsident Dana White bestätigte diese Meldung auch mittlerweile - auch wenn er sagt, dass es keine Liste von Topfightern gebe, sondern diese Klausel für das gesamte Roster von Strikeforce gelte. Bekanntlich befürchtete man, dass das Strikeforce Roster ähnlich wie bei den vorherigen Aufkäufen von PRIDE und WEC ausgeschlachtet werden wird, was sich auch teilweise bestätigte. Vor der Vertragsverlängerung zwischen Strikeforce und Showtime, die die Klausel in Kraft treten ließ sicherte sich die UFC unter anderem die Strikeforce Champions Nick Diaz, Dan Henderson und Alistair Overeem. Überraschenderweise folgte dann aber nicht die Auflösung der Promotion, sondern stattdessen verständigte sich Showtime mit dem Dachverband Zuffa auf die spezielle Klausel. Der Vertrag zwischen Strikeforce und Showtime soll bis Ende diesen Jahres laufen mit einer Option auf ein weiteres Jahr. Allerdings sagte Showtime Boss Stephen Espinoza, dass er einen Champion-Super Fight sehr gerne sehen würde und Verträge die Fighter binden nur zwischen den Fightern und Strikeforce selbst bestünden. Sollte es in dieser Sache Neuigkeiten geben, berichten wir von Wrestling-Infos.de natürlich darüber.

Ein weiterer Gewinner des Events dürfte Lightweight Pat Healy sein. Nachdem zuerst Gerüchte aufkamen, dass Josh Thomson ein vierter Titelfight gegen Gilbert Melendez angeboten wurde, verneinte Strikeforce Chef Scott Coker dies und nach einem offensiven Vorpreschen von Healy in Sachen Titelshot könnte es nun zum Titelfight Gilbert Melendez vs. Pat Healy kommen.

Das Event selbst fuhr ein durchschnittliches Rating von 420.000 TV-Zuschauern ein. Damit ordnet sich die Card im unteren Bereich der Ratingtabelle aller Strikeforce Events seit 2011 ein. Die 3 bisherigen Events im Jahr 2012 fuhren durchschnittlich 426.000 Zuschauer ein, die Events im Jahr 2011 521.375. Fans. Ein schwaches Rating konnte man allerdings auch aufgrund fehlender Promotion befürchten, unter anderem beschwerten sich auch viele Fighter darüber. Wichtiger waren aber in den vergangenen Tagen allerdings "UFC 148: Silva vs. Sonnen II", "UFC on Fuel TV 4: Munoz vs. Weidman" und der kommende UFC PPV "UFC 149: Faber vs. Barao", die viel an Werbezeit beanspruchten.

Weitere Zahlen sind noch nicht bekannt, diese werden wir bei Gelegenheit noch nachreichen. Zum Abschluss der Berichterstattung gibt es noch die Highlights der Championship Fights sowie der Post-Fight Pressekonferenz.

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Außerdem noch der Link zu den kompletten Ergebnissen:

Strikeforce: Rockhold vs. Kennedy Ergebnisse aus Portland, Oregon (14.07.2012) | Wrestling News

Bellator

- Bei Bellator gab es in der vergangenen Woche die ersten Infos über die kommende siebte Staffel der Promotion. Die wird mit Bellator 74 am 28. September in Atlantic City, New Jersey starten. Bei diesem Event wird das Bellator Season 7 Welterweight Tournament an den Start gehen, einer der Teilnehmer wird der ehemalige Division Champion Lyman Good sein. Good gewann das erste Season 1 Welterweight Tournament um sich zum ersten Champion zu krönen, verlor den Titel aber anschließend gegen den aktuellen Champion Ben Askren und scheiterte im Season 4 Welterweight Tournament im Halbfinale.

Bellator Besitzer Bjorn Rebney äußerte sich darüber folgendermaßen:

Das Caesars Atlantic City (Anmerkung: Dort wird das Event stattfinden) ist zu einem zweiten Zuhause für Bellator geworden, also war es für mich eine sehr einfache Entscheidung den Beginn der siebten Staffel nach New Jersey zu geben. Atlantic City ist eine klassische Fightstadt und New Jersey ist eine der Brutstätten des MMA Sports und unsere Fans sollten dort eine weitere Nacht mit großartigen Fights erwarten.

- Außerdem soll mit Bellator Bantamweight Champion Eduardo Dantas bald einer der Champions außerhalb der Promotion auftreten. Es wird erwartet, dass der Brasilianer sein Comeback bei seiner brasilianischen Heimatpromotion Shooto geben wird. Am 25. August steigt Shooto Brazil 33, das als Benefizveranstaltung auf geschlossenem Polizeigelände in Rio de Janeiro für die militärische Spezialeinheit Rios über die Bühne geht. Als mögliche Gegner sind momentan Ex-UFC Lightweight Champion Jens Pulver sowie Tyson Nam. Dantas' Favorit soll der bekanntere Pulver sein, jedoch soll Bellator die Möglichkeit haben den Fight absagen zu können, falls er den Offiziellen nicht passt. Dass Dantas bei Shooto auftritt wurde übrigens erst durch die vollen, zeitnahen Cards bei Bellator ermöglicht. Seine erste Titelverteidigung soll Dantas dann gegen Ende des Jahres vornehmen.

- Am heutigen Abend wird mit Bellator 72 das zweite Event der diesjährigen Summer Series über die Bühne gehen und am gestrigen Abend fanden bereits die Weigh-Ins statt. Hier die Ergebnisse:

MAIN CARD (MTV2)

Karl Amoussou (170.25) vs. Bryan Baker (169.5) - welterweight-tournament final
Rudy Bears (169.5) vs. Paul Daley (170.25)
Emanuel Newton (204.75) vs. Attila Vegh (204.5) - light-heavyweight tourney semifinal
Tim Carpenter (205) vs. Travis Wiuff (206) light-heavyweight tourney semifinal
Waachiim Spiritwolf (170.75) vs. Marius Zaromskis (171)

PRELIMINARY CARD (Spike.com)

Paul Barrow (151) vs. Jason Carapelluci (149.5) - 150-pound catchweight
Ben Saunders (177) vs. Brian Warren (173.5) - 178-pound catchweight
Raul Amaya (169.75) vs. Kenny Moss (170)
Matt McCook (145) vs. Shanon Slack (145.75)
Ryan DeRocher (170.5) vs. Julien Williams (170.25)

One FC

- Wie bereits im MMA Newsblock vom 13. Juli berichtet werden die ehemaligen UFC Champions Andrei Arlovski und Jens Puler bei "One FC 5: Pride of a Nation" am 31. August teilnehmen. Mittlerweile sind auch ihre Gegner bekannt und bestätigt. Arlovski wird auf das australische Heavyweight Soa Palelei treffen. Palelei ist ein jeweils 1-maliger PRIDE und UFC Veteran und war zuletzt für die australische Promotion Cage Fighting Championship unterwegs, die zum One FC Network gehört. Bei seinem One FC Debüt hat er die Chance seine aktuelle Siegesserie auf 8 Siege zu erweitern.
Jens Pulver hingegen wird nicht in der von ihm gewohnten Lightweight Division auftreten, sondern wird wie schon bei WEC als Featherweight einen Kampf bestreiten. Er trifft auf Eric Kelly, der einer der Champions der philippinischen Promotion URCC ist, mit der One FC eine Zusammenarbeit hat. Kelly ist bisher in 7 Fights (davon 2 unter One FC Banner) ungeschlagen.

Auch für den ehemaligen DREAM Featherweight und letzten DREAM Bantamweight Champion Bibiano Fernandes steht der Gegner mittlerweile fest - er kommt wie Arlovskis Gegner aus der australischen CFC Promotion. Hierbei handelt es sich um den Bantamweight Champion der Promotion, Gustavo Falciroli, der bereits einen erfolgreichen Fight für One FC bestritt. Der in Brasilien geborene Fighter lebt seit 2007 und damit dem Beginn seiner MMA Karriere in Australien und sollte eigentlich an der "The Ultimate Fighter: The Smashes" Staffel der UFC teilnehmen, die ihm allerdings im letzten Augenblick absagten, wahrscheinlich wegen seiner mittlerweile angenommenen australischen Staatsbürgerschaft.

- Außerdem hielt man vor Kurzem auch die bisher größte Pressekonferenz der Geschichte der Promotion ab. Mehr als hundert Pressevertreter sollen die Veranstaltung besucht haben. Bei der Pressekonferenz wurde wieder das Ziel geäußert das Araneta Coliseum (Anmerkung: Hier fand auch der legendäre Boxkampf Muhammad Ali vs. Joe Frazier III, der sogenannte "Thrilla in Manila", statt) mit 16.000 Zuschauern zu füllen, womit die Halle ausverkauft wäre. Einer der beliebtesten Antwortengeber war Ex-UFC Heavyweight Champion Andrei Arlovski, der aussagte, dass er nicht als ehemaliger Champion bezeichnet werden wolle, sondern vielmehr als zukünftiger One FC Champion, da er seine Karriere hier wieder in Schwung bringen wolle. Außerdem sorgte er für den größten Lacher der Pressekonferenz, als er "THIS IS SPARTA" brüllte, nachdem ein Journalist seine Ähnlichkeit mit Leonidas erwähnte.

Somit stehen lediglich noch die Fights für Rolles Gracie, Igor Gracie, den URCC Champions Eduard Folayang und Kevin Belingon sowie dem letzten DREAM Lightweight Champion Shinya Aoki aus. Gegen Ende des Jahres soll der für DREAM geplante Fight Aokis gegen Kazushi Sakuraba übrigens noch nachgeholt werden. Für den 43-jährigen UFC-, PRIDE- und DREAM-Veteran Sakuraba wird es danach in den Ruhestand gehen.

News Kurz & Kompakt


- Nochmal ein kurzer Umschweif zu Strikeforce. Dort wurde diese Woche nach dem Event "Rousey vs. Kaufman" am 18. August das nächste Event bestätigt. Am 29. September soll es über die Bühne gehen, bisher bestätigt wurde schon Strikeforce Heavyweight Grand Prix Sieger Daniel Cormier, der damit seinen letzten festgeschriebenen Auftritt für die Promotion absolvieren wird.

Für "Rousey vs. Kaufman" wurden außerdem noch folgende 3 Fights angekündigt:

Women's Bantamweight bout - Germaine de Randamie vs. Hiroko Yamanaka
Middleweight bout - Adlan Amagov vs. Keith Berry
Middleweight bout - Lumumba Sayers vs. Anthony Smith

- Der langjährige UFC Veteran Tyson Griffin, der seinen letzten Fight im Oktober 2011 bestritt, das Gewicht verfehlte und via KO verlor, anschließend entlassen wurde, was allerdings bis zum Juni diesen Jahres nicht verkündet wurde, hat mittlerweile einen Vertrag mit der Promotion Resurrection Fighting Alliance unterschrieben, bei der unter anderem schon bekannte Namen wie Gilvert Yvel, Jens Pulver oder Joe Stevenson unter Vertrag stehen. Griffin soll gegen Ende des Jahres sein Debüt für die Promotion bestreiten.

- Um einen anderen ehemaligen UFC-Fighter ist es unterdessen schlechter bestellt. Der ehemalige UFC Middleweight Championship Contender Thales Leites gab in einem Interview in Brasilien Auskunft, dass er nach einer Knieoperation für den Rest des Jahres ausfällt. Seitdem er im Jahr 2009 von der UFC entlassen wurde, gewann der Brasilianer 6 seiner 7 Fights.

- Nachdem am vergangenen Freitag Legacy FC sein 12 Event abhielt (Die Ergebnisse gibt es wie immer am Ende des Monats in einem Sammelthread) verspricht das Legacy FC 13 im nächsten Monat ein starkes Event zu werden. Geheadlinet wird das Event von 2 Titelfights, zum einen UFC Veteran Will Campuzano vs. Jimmy Flick um die vakante Flyweight Championship, zum anderen Derrick Lewis vs. Jared Rosholt um die vakante Heavyweight Championship. Außerdem auf der Main Card stehen wird mit Chris Tickle ein weiterer UFC Veteran. Das Mitglied des TUF 15 Casts ersetzt in Person von Junior Assuncao einen anderen UFC Veteran, der aufgrund einer Verletzung seinen Fight gegen Bellator Veteran Doug Frey absagen musste.

- Die britische Promotion Cage Warriors verkündete im Laufe der Woche, dass Featherweight Champion Conor McGregor das Event "Cage Warriors Fight Night 7" am 1. September headlinen wird. Er wird seinen Titel dabei gegen Jim Alers verteidigen. McGregor könnte übrigens auch in naher Zukunft ein Kandidat für die UFC sein.

Außerdem wurde bekannt, dass mit Victor Cheng vs. Pavel Kusch das Finale des Turniers um die vakante Middleweight Championship auf der Kippe steht. Der Fight soll ebenfalls bei "Cage Warriors Fight Night 7" stattfinden, jedoch hat sich der Schwede Cheng eine Verletzung zugezogen. Sollte er ausfallen wird der Sieger des Main Events von "Cage Warriors 48" (Am 21. Juli, ebenfalls am Ende des Monats in unserem Ergebnissammelthread zu finden), Chris Fields vs. John Phillips, den Platz einnehmen.

Und das war es damit in dieser Woche wieder von mir und dem MMA Newsblock. Wie bereits erwähnt wird Bellator 72 heute Abend stattfinden, die Ergebnisse findet ihr dann morgen auf der Startseite. Ansonsten wünsche ich euch noch eine schöne Woche und hoffe euch nächste Woche wieder zum MMA Newsblock begrüßen zu dürfen.

Quellen: fightline.com, mmamania.com, MMAJunkie.com, bloodyelbow.com
 
Der MMA Sport ist in einem riesigen Aufschwung. Die UFC stellt permanent Rekorde und Bestmarken auf, aber auch die kleineren Promotions sind durchaus erfolgreich und weisen definitiv gute Fights auf.

Strikeforce hat zwar die großen Namen mit Diaz, Hendo und Overeem verloren, baut aber gerade mit Cormier, Rousey und Rockhold 3 neue Zugpferde auf. Wenn man den Deal mit Showtime halten kann und dadurch auch diese Fighter langfristig an sich binden kann, steht Strikeforce wohl doch noch eine rosige Zukunft bevor. Wer hätte das nach dem Zuffa Deal gedacht.

Bellator ist die nächste positive Überraschung. Die Turniere beinhalten immer tolle Fights und machen die wöchentlichen Events absolut sehenswert. Das haben wohl viele Fans auch so gesehen, denn "TUF 15" hat stark darunter gelitten. Hier erwartet uns auch in der Zukunft ein spannender Kampf am Freitag Abend, wenn Bellator mit Staffel 7 gegen "TUF: 16" um die Zuschauerquoten kämpft.

Besonders für One FC freut mich die Nachricht mit der Pressekonferenz. Viele standen der Company ja eher skeptisch gegenüber, aber anscheind kann man hier wirklich den asiatischen Markt übernehmen und die Pride/Dream Lücke füllen. Momentan bedient man sich ja noch an den großen arbeitslosen Namen der MMA Welt, was aber bald schon vorbei sein sollte. Wenn man es schafft, selbst Stars zu kreieren, dürften wir hier wohl bald schon die etablierte Nr. 4 in der MMA Welt sehen.

Zu den sonstigen Promotions kann man sagen, dass es dort einige gute Talente gibt, die bald schon bei den großen Promotions antreten könnten. Insgesamt kann man nur sagen: "The MMA Sport ist alive and well!"
 
Ariel Helwani, die Bild-Zeitung des MMAs. Dana stolpert wohl öfters über seine eigenen Worte, wenn er sagt Siege außerhalb der UFC haben keine Bedeutung. Lombard ist talentiert, aber außer Shlemko und Ebersole hat er es noch nie mit wirklich großen aufgenommen und Streak hin oder her, er hat absolut kein Recht drauf, jetzt mit nem Sieg über Tim Boetsch einen Titelkampf zu bekommen. Diesmal hätte Dana es aber gerne so. Showtime will zurecht nicht verlieren, was sie an Strikeforce haben. Aber irgendne Klausel würde die UFC nicht davon abhalten können, Melendez usw. zu holen. Aktuell sehe ich nur im HW Bedarf, einen/zwei Fighter von Strikeforce zu holen, im Moment haben Rockhold, Melendez und der Rest noch keine wirkliche Notwendigkeit. Falls man Rockhold doch holen will, lässt sich da einiges machen. Vielleicht öffnet die Menge an Contendern den Leuten mal die Augen und sie sehen ein, dass das MW nie schwach sondern nur ohne Frontfiguren war.

Pat Healy vs. Gilbert Melendez ist wieder eine dieser Ansetzungen, die man selbst bei PRIDE nicht gesehen hätte. Anstatt sich an jungen aufstrebenden Leuten zu bedienen wirft man Melendez einen Gegner vor, den zwar jeder kennt, aber der es absolut nicht verdient hätte für den Titel zu kämpfen und nur dafür auftritt, um Melendez weiter aufzubauen.

Da der asiatische Markt tot ist und die Karrieren der One FC Fightern auch, sollte man nicht allzu viel erwarten. Wie DREAM wird die Promotion ausschließlich auf die gleichen Leute setzen. Nur das Problem ist, dass man sich nicht für Joachim Hansen oder Andrei Arlovski interessiert, sondern für Page, Fedor und Wand. Ich denke in zwei Jahren wird Arlovski durch auserlesene Gegner einen 5-0 Streak haben. Bis man bei der Promotion wirklich was sieht das nicht auf Shamrock-Rizzo Niveau ist oder wie einem eindimensionalen Lightweight-Champ nulldimensionales Fallobst zugeworfen wird, bleibt sie unwichtig. Das größte Problem ist für mich dabei, wieviel Geld hinter der Promotion steckt und wie schwach man es bisher aufgebaut hat. Einfach nen paar Gracies dazunehmen, wenn man keine anderen Stars findet sagt schon alles.

Vom Bellator LHW Tournament war ich bisher etwas enttäuscht, das WW geht aber im Moment ordentlich ab, auch wenn eh jeder Askren verliert. Bellator hat es geschafft, sich von ein paar wenigen Fightern zu lösen - wegen Daley wird dieses Event auch niemand sehen, sondern wegen dem Gesamtprodukt. Und wenn die UFC nun alle Champions wegschnappen würde, wäre das für Bellator keine Schande, weil das Format über lange Zeit überzeugen kann und nicht nur die Fighter.
 
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