MMA Newsblock vom 28. September 2012: Update über SF Event Absage, Bellator 74 Countdown, One FC Card Update, Neue aufstrebende Promotions & mehr

Hallo und Herzlich Willkommen zum heute wieder vollbepackten MMA-Newsblock. Bei Strikeforce steht natürlich die Event Absage im Vordergrund, während es bei Bellator einen kleinen verbalen Austausch mit der UFC gab, zudem steht das nächste Event unmittelbar bevor. Und auch bei One FC war man nicht untätig. Zudem kann noch über 2 weitere MMA-Promotions Positives vermeldet werden. Und nun viel Spaß beim Lesen!

Strikeforce

- Es war die wohl aufsehenserregendste Nachricht in dieser Woche: Das Event "Strikeforce: Melendez vs. Healy" wurde aufgrund einer Verletzung von Headliner und Strikeforce Lightweight Champion Gilbert Melendez abgesagt (Wir berichteten bereits Anfang der Woche: http://www.wrestling-infos.de/board/30959-ufc-151-absage-cancelt-strikeforce.html)

Wie wir bereits berichtet haben, sagte man das Event ab nachdem Broadcaster Showtime beschlossen hatte das Event nicht zu übertragen. Strikeforce Boss Scott Coker kommentierte dies folgendermaßen:

Als Showtime uns darüber informiert hat, dass sie das Event nicht ausstrahlen werden, haben wir die harte Entscheidung getroffen die Card abzusagen. Ohne einen TV Partner konnten wir mit dem Event einfach nicht weiterarbeiten.

Über die Verletzung gab Champion Melendez bereits die ersten Informationen, hier die Übersetzung:

Es war ungefähr 12 Tage vor dem Fight. Ich habe gerade eines meiner letzten harten Sparrings betrieben und Jake Shields und ich haben um einen harten Takedown gekämpft und keiner wollte zurückstecken. Ich bin ziemlich hart auf der Schulter aufgekommen und das Ende der Geschichte war, dass ich mir eine Schultereckgelenksprengung zugezogen habe. Ich werde wahrscheinlich für 5-6 Wochen ausfallen und hoffentlich wird es nicht länger dauern. Ich werde morgen wieder zum Doktor zu gehen um alles zu checken, aber es ist genug um aktuell nicht in der Lage zu sein um zu kämpfen. Ich hoffe, dass ich eine gute Erholungszeit haben werde und versuche um eine Operation herumzukommen. Aktuell sind wir in dieser Sache auch sehr optimistisch.

Dass das Event abgesagt wird, kam mir gar nicht in den Kopf. Es ist eine Schande das zu hören. Wie sollte ich auch sonst darüber denken? Ich hatte gehofft trotzdem einige gute Kämpfe zu sehen und alle Fans mit Tickets zu besuchen, ich wollte zumindest bei der Show aufkreuzen. Aber ja, es ist eine Schande, dass ich damit einige Fighter getroffen habe. Ich dachte es würde nur mich betreffen, dass ich keinen Gehaltsscheck bekomme, für nichts trainiert habe und es schade für meine Fans und Freunde ist, aber jetzt muss ich sagen, dass es auch für alle anderen schade ist.

Es tut mir für die Fighter leid, es tut mir für die Show leid und es tut mir für Showtime leid. Bevor ich aus dem Kampf ausgestiegen bin, habe ich aber alles gegeneinander aufgewogen, wie der Umstand, dass die Fans enttäuscht sein werden. Dann habe ich plötzlich die Gehaltsschecks einer Menge anderer Fighter auch zu Nichte gemacht, was mir leid tut. Es ist schade, dass es passieren musste. Ich bin teilweise dafür verantwortlich, aber auch meine Verletzung ist teilweise dafür verantwortlich. Es ist scheiße für alle Fighter.

Es gab keinen anderen Weg. Ich meine es durchzustehen wäre gegangen, ich kann alles durchstehen. Falls ich ein gebrochenes Bein hätte, könnte ich durchhalten. Für meine Tochter, meine Familie würde ich es sofort durchziehen, aber darauf kam es nicht an. Es kam darauf an was gut für mich und meine Karriere ist. Ich kann dort rausgehen und dann kann vielleicht wie in jüngeren Jahren mein Ego übernehmen, aber jetzt ist es Business und so muss ich damit auch umgehen. Ich hätte rausgehen können und vielleicht mit einem Arm gekämpft, aber das ist weder für mich, noch für meine Karriere die beste Entscheidung. Und ich denke auch nicht, dass Pat auf diese Weise gewinnen will. Ich denke die meisten Fighter würden das in meiner Situation verstehen.

Auch Showtime veröffentlichte mittlerweile eine Stellungnahme, die sich folgendermaßen liest:

Am Freitagabend hat Strikeforce uns mitgeteilt, dass Lightweight Champion Gilbert Melendez eine Verletzung erlitten hat und keine Möglichkeit besteht, dass er auf der Card am 29. September auftritt. Ohne unseren Headliner und ohne unser Main Event oder eine Undercard mit Zugkraft haben wir Stikeforce nur ungern mitteilen müssen, dass wir die Pläne der Übertragung nicht weiter verfolgen können.

2 prominente Fighter auf der Card haben sich bereits ihre Gedanken gemacht: Der andere Headliner und Titelherausforderer Pat Healy sowie der Ex-Champion Josh Thomson, der bereits 3 Mal auf Melendez traf. Zuerst postete Healy eine Entschuldigung an die Fans:

Sorry an alle, ich habe es gerade erst erfahren. Ich bin mehr am Boden zerstört als ihr euch vorstellen könnt. Ich habe so hart dafür gearbeitet. Bin durch viele schwere Zeiten in meiner Karriere gegangen, viele verschiedene Organisationen und glaube, dass ich bei Strikeforce mein Zuhause gefunden habe. Alles hat zusammengepasst und dann kam die Enttäuschung. Aber ich habe mir meine Chance erarbeitet und sie bekommen. Also denke ich nicht, dass sie mir die Chance verwehren, nur weil sich Melendez in letzter Sekunde verletzt hat. Melendez ist aber ein klasse Typ, er hat mich Sonntagabend angerufen und sich entschuldigt. Jeder ist aufgebracht, aber auf ihn sollte die Schuld nicht geschoben werden.

Währenddessen berichtete Thomson von einer versuchten Rettungsaktion - die er vielleicht bei der nächsten Show wiederholen will:

Ich habe angeboten gegen Healy zu kämpfen, egal ob 3 oder 5 Runden. Healy ist ein Champion, er hätte gegen mich gekämpft um das Event und den Anstand des Sports zu retten. Healy, vielleicht können wir einen Kampf zwischen uns um einen Interim Titel bei der Show am 3. November machen. Falls du damit einverstanden bist, wäre ich dabei.

Healy antwortete wenig später, dass Thomson seine Gedanken gelesen habe. Das Interesse beider Fighter ist also da und mit Gian Villante äußerte auch einer der beiden Co-Main Eventer einen ähnlichen Wunsch:

Ich weiß nicht ob ich bereits an dem Punkt in meiner Karriere angelangt bin, an dem Millionen von Leuten einschalten um mich kämpfen zu sehen. Ich bin nur realistisch. Ich will hier nicht mein Licht unter den Scheffel stellen, aber ich habe einfach nicht das, was Gilbert Melendez zum aktuellen Zeitpunkt seiner Karriere hat. Ich hoffe der Plan ist jetzt die Kämpfe auf die nächste Strikeforce Card am 3. November zu verschieben. Ich kann mir keine andere Lösung vorstellen. Ich war im Co-Main Event, also stehe ich hoffentlich weiter oben auf der Liste als der Rest der Jungs. Aktuell sind nur 3 Kämpfe für die Card fest, also denke ich nicht, dass es ihnen wehtun würde, wenn man sie mit den 8 Kämpfen auf dieser Card zusammenwerfen würde. Also hoffe ich auch darauf.

Aber natürlich hat keiner der Fighter eine Entscheidungsgewalt. Laut einem ersten Bericht soll Zuffa nun Kompensationszahlungen geleistet haben, bei denen es sich um die im Vertrag festgeschriebene Summe für einen Auftritt handeln soll. Offiziell hat sich Zuffa zu dieser Sache allerdings noch nicht geäußert. Nach der Absage von UFC 151 ist es bereits das zweite Event innerhalb eines Monats, das unter Zuffa Banner stehend abgesagt werden muss - etwas das zuvor in knapp 12 Jahren nie geschehen ist.

Sollte es weitere Neuigkeiten und Updates zu diesem Thema geben, werdet ihr natürlich im nächsten MMA Newsblock darüber informiert!

- Auch bei der Card am 3. November wurde Strikeforce bekanntlich nicht vom Glück verfolgt. Im MMA Newsblock vom 21. September berichteten wir, dass mit Ex-UFC Heavyweight Champion Frank Mir einer der Headliner verletzungsbedingt absagen musste. Somit steht Strikeforce Heavyweight Grand Prix Champion Daniel Cormier ohne Gegner da - obwohl er so schnell wie möglich seinen letzten Auftritt bei Strikeforce absolvieren wollte, bevor er zur UFC wechseln kann. Nachdem wir in der letzten Woche über mögliche Gegner berichteten, äußerte sich "DC" nun selbst zu den Spekulationen:

Ich schaue bei einer Menge Dinge über den Tellerrand hinaus, also war es ziemlich enttäuschend, dass der Fight abgesagt wurde. Der Kampf hätte meine Karriere vorantreiben können. Aber ich muss nun auf den Gegner den sie mir hinstellen werden fokussiert sein. Frank Mir war perfekt. Das hat absolut Sinn gemacht. Er hatte gerade erst einen Titelshot. Er ist ein großer Name, ist immer im Titelgeschehen. Ich habe gehört, dass Fabricio Werdum gesagt haben soll, dass er gegen mich kämpfen will, Pat Barry ebenfalls, sogar Roy Nelson. Es gibt Leute die den Fight wollen, da es ein großer Fight ist. Aber es geht auch darum wie groß der Kampf in Bezug auf Titelansprüche sein soll. Mit bestimmten Leuten wie Fabricio Werdum wäre es bei Strikeforce schon ein Top Contender Kampf. Ich will immer noch gegen zähe Burschen kämpfen. Wenn es der bestmögliche Typ sein könnte, wäre das großartig. Es kommt darauf an, was Sinn ergibt. Ich habe bereits mit größeren Enttäschungen leben müssen. Ich habe gelernt damit umzugehen, auch wenn es immer noch schade ist. Aber du musst professionell sein und das bin ich.

Falls sich der richtige Fight ergeben würde, würde ich auch die Light Heavyweight Division definitiv in Betracht ziehen. Nach diesem Fight ist es vorbei. Ich gehe zur UFC und werde den restlichen Heavyweights folgen, da es hier bei Strikeforce keine mehr gibt. Es ist aufregend. Es ist aufregend dieses Kapitel meiner Reise abzuschließen. Dieser Teil meiner Karriere ist vorbei. Nach diesem Kampf ist Strikeforce Geschichte. Jetzt kann ich mich größeren Dingen widmen und diese befinden sich in der UFC.

Ein Divisionwechsel scheint übrigens gar nicht so abwegig. Im Vergleich zu anderen Heavyweights hat Cormier durchaus körperliche Nachteile, außerdem verkündete er bereits nicht gegen seinen Freund Cain Velasquez antreten zu wollen. Sollte sich dieser am Ende des Jahres den Titel von Champion Junior dos Santos zurückholen, erscheint ein Divisionwechsel für Cormier relativ wahrscheinlich, zumal er bereits Interesse an einem Kampf mit UFC Light Heavyweight Champion Jon Jones signalisierte.

Bellator


- Heute Abend wird mit Bellator 74 die 7. Staffel der Promotion eröffnet werden. Neben 6 Preliminary Kämpfen stehen auch 4 Kämpfe auf der Main Card. Hierbei handelt es sich um die Viertelfinals des Bellator Season 7 Welterweight Tournaments, das mit prominenten Namen wie dem ersten Bellator Welterweight Champion Lyman Good oder dem letzten DREAM Welterweight Champion Marius Zaromskis besetzt ist.

Die komplette Card gibt es wie immer bei uns im Board zu sehen:

http://www.wrestling-infos.de/board/30993-bellator-74-atlantic-city-new.html

Natürlich wollen wir euch auch nicht die Weigh-In Ergebnisse vorenthalten:

MAIN CARD (MTV2)
Lyman Good (170.2) vs. Jim Wallhead (169.8) - welterweight-tourney opening round
Nordine Taleb (170.8) vs. Marius Zaromskis (170.8) - welterweight-tourney opening round
Michail Tsarev (171) vs. Tim Welch (170.4) - welterweight-tourney opening round
Andrey Koreshkov (170.8) vs. Jordan Smith (169.8) - welterweight-tourney opening round

PRELIMINARY CARD (Spike.com)
Alexandre "Popo" Bezerra (157) vs. Matt McCook (157)
Casey Johnson (144.6) vs. Will Martinez (144.6)
Munah Holland (125.8) vs. Michelle Ould (123.8)
Derrick Kennington (154.2) vs. Phillipe Nover (156)
Jay Haas (145.6) vs. Brylan Van Artsdalen (145.4)
Kenny Foster (135.8) vs. Claudio Ledesma (134.8)

- Außerdem gab es in den letzten Tagen einen kleinen verbalen Schlagabtausch der Gallionsfiguren der UFC und Bellator. Dies basiert auf den aktuellen UFC Fighter Roger Hollett, der am vergangenen Samstag bei UFC 152 sein UFC Debüt gegen Matt Hamill gegeben hat. Dieses wäre aufgrund eines Vertragskonstrukt mit Bellator aber fast gescheitert, was UFC Präsident Dana White auf die Palme gebracht hatte:

Ich rede nicht viel über Bellator, aber was sie machen ist eines der miesesten Dinge, die du im Business machen kannst. Es ist dreckig, schmutzig, einfach verachtenswert. Falls du die Entscheidung triffst jemanden zu entlassen, dann entlässt du ihn. Das ist einfach einer der schmutzigsten und verabscheuungswürdigsten Machenschaften im Kampfsportbusiness. Ich habe keinen Beef mit diesen Typen, die machen ihr eigenes Ding. Es könnte mich nicht weniger kümmern. Aber das ist einfach schmutzig.

White sprach hierbei eine Klausel in den Bellator Verträgen an, die der Promotion die Möglichkeit gibt sich nach Ablauf der Vertragszeit in Angebote anderer Organisationen für den Fighter einzumischen.

Die Antwort von Bellator Boss Bjorn Rebney folgte umgehend:

Das ist ein sehr heuchlerisches Statement. Die Klausel wurde nicht geschaffen um den Fighter in eine schlechtere Position zu bringen. Sie wurde nicht geschaffen um den Promoter, der den Vertrag mit dem Kämpfer gemacht hat, die Möglichkeit zu geben dem Kämpfer weniger Geld zu zahlen. Du gibt eigentlich dem Kämpfer die Möglichkeit rauszugehen und andere Angebote wahrzunehmen. Wenn du einen Kämpfer unter Vertrag hast und ihn auf die lange Bank schiebst, wenn du einen Kämpfer mit einem langen Vertrag mit der Company hälst und ihn nicht einsetzt, machst du dem Kämpfer überhaupt keinen Gefallen. Diese Verträge sind etwas über 40 Seiten lang und von einigen der schlauesten Köpfe geschrieben. Manchmal haben die Leute nicht die Möglichkeit alles auf ein Mal einzusehen. Manchmal verstehen sie vielleicht nicht was unsere Company oder eine andere für Verbindlichkeiten mit den Fightern abschließen.

Rebney äußerte weiterhin, dass die Klausel dazu diene dem Fighter dasselbe Angebot in Sachen Geld zu machen, sofern er bei einer anderen Promotion ein besseres Angebot bekommen sollte. Außerdem warf er der UFC bzw. Zuffa vor, dass sie ebenfalls eine ähnliche Klausel im Falle von Muhammed "King Mo" Lawal hatten. Lawal war bei Strikeforce angestellt und ist mittlerweile bei Bellator untergekommen - laut Rebney allerdings erst nachdem man eine schriftliche Anfrage zu den Anwälten von Zuffa schickte, der erst nach 20 Tagen stattgegeben wurde, sodass erst zu diesem Zeitpunkt Vertragsgespräche mit Lawal stattfinden konnten. Von Seiten Zuffas gab es hierzu noch keinen Kommentar.

In der Tat hat die Klausel auch einen positiven Effekt: Die Bellator Fighter dürfen auch während ihrer Vertragslaufzeit für andere Promotions auftreten, sofern Bellator diesem Fight auch zustimmt. Hierbei sagte Rebney, dass man in diesem Falle für den eigenen Fighter um faire Konditionen kämpft, sollte dieser ein Angebot für eine TV- oder sogar PPV-Card bekommen. Davon wurde zum Beispiel kürzlich bei Bantamweight Champion Eduardo Dantas Gebrauch gemacht, damit dieser für eine Charity-Veranstaltung bei seiner Heimatpromotion Shooto Brazil in Brasilien auftreten konnte (Wir berichteten im MMA Newsblock vom 20. Juli). Seinem Gegner bei diesem Kampf, Tyson Nam, bereitete die Klausel allerdings eine Menge Ärger, da Bellator sich immer wieder in seine Angelegenheiten einmischte, obwohl sie selbst kein Interesse mehr daran hatten ihn bei ihren Shows einzusetzen. Nam wird übrigens später im Newsblock noch ein Thema sein.

- Noch im MMA Newsblock vom 14. September berichteten wir über die unsichere Zukunft von Ex-Featherweight Champion Joe Warren bei der Promotion. Nun verkündete man, dass Warren bei Bellator 80 am 9. November auftreten wird. Für das Event sind bisher noch kein Veranstaltungsort oder ein anderer Kampf bekannt. Warren wird wie gewünscht eine zweite Chance im Bantamweight bekommen und trifft auf Owen Evinger, der wohl nur als Aufbaugegner dient. Evinger verlor seine beiden bisherigen Fights bei Bellator und hat unter seinen 7 Siegen nur einen Sieg über einen Fighter aufzuweisen, der selbst schon Kämpfe gewonnen hat (wenn auch nur einen von fünf).

One FC


- Im MMA Newsblock vom 21. September berichteten wir über die 3 Titelfights, die bei One FC 6: Rise of Kings sowie den Bantamweight Grand Prix, für den bereits 2 Kämpfe sowie URCC Flyweight Champion Kevin Belingon bestätigt wurden. Für Belingon steht nun auch der Gegner fest, es handelt sich hierbei um den talentierten russischen Grappler Yusup Saadulaev, der als Grappler in den USA Erfolge feierte und seit 2008 professioneller MMA Sportler ist.

Außerdem wurde auch der Gegner von Melvin Manhoef endlich bekannt gegeben. Der Kickboxer wird in seinem 37. MMA Kampf wieder bis in's Middleweight heruntergehen um auf Ryo Kawamura zu treffen, der aktuell bei der altehrwürdigen Pancrase Company die Light Heavyweight sowie die Middleweight Championship hält. In seinen 4 Kämpfen im Middleweight ist Kawamura noch ungeschlagen.

Darüber hinaus wurden auch noch 2 Kämpfe angekündigt, welche die Preliminary Card bilden werden, die über YouTube gestreamt wird. Mitch Chilson wird hierbei im Featherweight auf den Indonesier Ngabdi Mulyadi treffen, während Bruce Loh und Gianni Subba im Flyweight aufeinandertreffen. Der Singapurer Loh ist dabei ein kurzfristiger Ersatz für seinen Landsmann Radeem Rahman, der verletzungsbedingt absagen musste.

- Wie bereits erwähnt wird One FC nach einem Jahr Bestehen und 5 Events bei One FC 6: Rise of Kings das erste Mal einen Titel vergeben und das gleich in 3 Gewichtsklassen. Zu diesem Anlass muss es natürlich auch Titelgürtel geben, einen ersten Blick ließen die Verantwortlichen der Organisation bereits zu, indem sie dieses Foto posteten:

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MMA Weltweit

- Die wohl größte rein weibliche Frauencompany Invicta FC hat ihre zweite Partnerschaft abgeschlossen. Nachdem man bereits mit dem japanischen Äquivalent Jewels eine Partnerschaft abgeschlossen hatte und 2 japanische Championessen bei Invicta 2 auftraten, wurde nun eine Partnerschaft mit der indischen Organisation Super Fight League abgeschlossen, die in der Vergangenheit einige große Namen an Land zog. Ziel dieser Zusammenkunft ist es Invicta eine weitere Plattform zu geben, zudem solles Super Fight League auch Unterstützung bieten, während man bei Super Fight League dem Publikum ein breiteres Spektrum an MMA Sport bieten will. Es erscheint möglich, dass regelmäßig ein stark besetzter Frauenkampf aus dem Invicta Roster bei einer Super Fight League Show stattfinden wird. Beide Organisationen waren und sind auch regelmäßig Teil dieses Bereiches des MMA Newsblocks.

- Eine weitere aufstrebende Promotion am Horizont des MMA Sports will World Series of Fighting werden. Am 3. November steigt das erste Event der amerikanischen Promotion, die einen Übertragungsvertrag mit dem NBC Sports Network abgeschlossen hat, auf dem die Events zu sehen sein werden. Als Kommentatoren werden das amerikanische Boradcasting Team von PRIDE, MMA Legende Bas Rutten und Michael Schiavello, sowie Renzo Gracie sein, nachdem man ursprünglich statt Gracie Pro Wrestler Kurt Angle eingeplant hatte, dem dieser Auftritt durch seinen Vertrag bei TNA jedoch nicht gestattet ist.

Für das Event hat man auch bereits mehrere große Namen verpflichtet, unter anderem der ehemalige WEC Bantamweight Champion Miguel Torres, der erfolgreiche Kickboxer Tyron Spong (der sein MMA Debüt feiern wird), der 2-malige Hero's Middleweight Grand Prix Sieger Gesias Cavalcante sowie Gregor Gracie. Dieser Liste konnte man in dieser Woche 3 namhafte Fighter hinzufügen. Zum einen wird es zu einem Heavyweight Kampf zwischen dem ehemaligen UFC Heavyweight Champion Andrei Arlovski und dem ehemaligen Strikeforce Heavyweight Devin Cole kommen, zum anderen konnte man sich die Dienste des ehemaligen Bellator Fighters Tyson Nam sichern. Über Nam (der übrigens trotz Vertrages nie einen Kampf bei Bellator bestritt) berichteten wir bereits in der Bellator Sektion, durch eine gewisse Klausel im Vertrag kann Bellator noch eine ganze Weile Angebote von ihm verhindern oder mitbestimmen. Diese Klausel wollte Bellator Chef dieses Mal aber nicht zum Tragen kommen lassen, sodass Tyson Nam für WSOF auftreten darf.

Die Ergebnisse des ersten Events werdet ihr natürlich auch in unserer Ergebnis Sektion finden!

- Vergangene Woche gewann Ex-UFC Fighter Anthony Johnson seinen dritten Fight in Folge, seit er Anfang dieses Jahres von der UFC entlassen wurde. Grund hierfür waren seine häufigen Gewichtsverfehlungen als Welterweight, inzwischen tritt Johnson gemäß seinem Körper als Light Heavyweight auf und konnte in dieser Division nun 2 Siege feiern. Den Sieg am vergangenen Freitag konnte er übrigens gegen einen anderen Ex-UFC Fighter in Person von Jake Rosholt feiern. Johnson gewann beeindruckend via Head Kick in Runde 2 und auch UFC Präsident Dana White äußerte in dieser Woche, dass ein Johnson in dieser Form im Light Heavyweight durchaus wieder eine Zukunft in der UFC haben könnte.

- In dieser Woche wurde der MMA Sport eine offizielle Sportart in Russland und wird damit künftig vom Ministerium des Landes unterstützt. Zur Überwachung wurde eine russische MMA Union eingeführt, deren Präsident niemand geringeres als MMA Legende Fedor Emelianenko sein soll. Der ehemalige PRIDE Heavyweight Champion beendete in diesem Jahr seine legendäre Karriere und ist auch bei der großen russischen Organisation M-1 Global beteiligt, für die er zuletzt noch als Fighter aktiv war.

Und das war es dann auch schon in dieser Woche mit dem MMA Newsblock. Ich hoffe das Lesen hat euch Spaß gemacht. An dieser Stelle will ich auch auf den UFC Newsblock aufmerksam machen, der morgen gepostet wird, im Fokus steht natürlich vor allem der Countdown auf UFC on Fuel TV 5: Struve vs. Miocic. Ansonsten wünsche ich euch natürlich auch ein schönes Wochenende.

Quellen: fightline.com, mmamania.com, MMAJunkie.com, bloodyelbow.com
 
- Natürlich scheiße gelaufen mit der Strikeforce Absage, aber aus Sicht von Showtime natürlich richtig. Strikeforce hat auch einfach keine Leute mehr die ziehen, die Company hat ja selbst bei den letzten Events nur rote Zahlen geschrieben und ich bin mir ziemlich sicher, dass Strikeforce spätestens nächstes Jahr ganz untergeht. Sollte Showtime sich Ende dieses Jahres zurückziehen ist schon dann Schluss, wenn nicht wird man den Laden nächstes Jahr schließen.

- Bei One FC muss sagen, dass sie echt eine ordentliche Card auf die Beine gestellt haben. Werde ich sicher mal reinschauen.

- Und auch SFL und WSOF haben Potenzial. Einige bekannte Namen gesichert, nun erst mal abwarten wie es weitergeht und ob man vor allem auch Talente und vielversprechende Fighter für sich gewinnen kann, statt der Altstars, die aktuell größtenteils im Fokus stehen. Besonders SFL wird da Probleme kriegen, weil das beste Local Talent bei TUF: India sicher der UFC die Bude einrennen wird. Bei WSOF finde ich es aber schon mal positiv, dass der Präsident Ray Sefo heißt und damit jemand mit Erfahrung im Sport an der Spitze steht. Der Deal mit NBC Sports klingt gleich zu Beginn auch schon mal vielversprechend.
 
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