UFC on FX 5: Browne vs. Bigfoot Ergebnisse aus Minneapolis, Minnesota (05.10.2012)

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Daten


  • [*=center]Datum: 05. Oktober 2012
    [*=center]Ort: Minneapolis, Minnesota
    [*=center]Halle: Target Center

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Main Card (FX)
Heavyweight bout
Travis Browne vs. Antonio Silva
Silva besiegte Browne via TKO (Punches) nach 3:27 in der ersten Runde.


Welterweight bout
Jay Hieron vs. Jake Ellenberger
Ellenberger besiegte Hieron via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 29-28).

Flyweight bout

Jussier Formiga vs. John Dodson
Dodson besiegte Formiga via TKO (Punches) nach 4:35 in der zweiten Runde.


Welterweight bout
Josh Neer vs. Justin Edwards
Edwards besiegte Neer via Submission (Guillotine Choke) nach 0:47 in der ersten Runde.

Preliminary Card (Fuel TV)
Lightweight bout
Michael Johnson vs. Danny Castillo
Johnson besiegte Castillo via KO (Punches) nach 1:06 in der zweiten Runde.

Welterweight bout
Mike Pierce vs. Aaron Simpson
Pierce besiegte Simpson via KO (Punches) nach 0:29 in der zweiten Runde.

Lightweight bout

Carlo Prater vs. Marcus LeVesseur
LeVesseur besiegte Prater via Split Decision (28-29, 29-28, 29-28).

Lightweight bout
Shane Roller vs. Jacob Volkmann
Volkmann besiegte Roller via Submission (Rear Naked Choke) nach 2:38 in der ersten Runde.

Featherweight bout
Bart Palaszewski vs. Diego Nunes
Nunes besiegte Palaszewski via Unanimous Decision (30-27, 29-28, 30-27).

Flyweight bout
Darren Uyenoyama vs. Phil Harris
Uyenoyama besiegte Harris via Submission (Rear Naked Choke) nach 3:38 in der zweiten Runde.

 
Zuletzt bearbeitet:
Heavyweight bout
Travis Browne vs. Antonio Silva
Sehr interessantes Ding, die vielleicht bisher größte Prüfung für Browne. Browne hat zwar bisher immer überzeugt, aber auch Silva hat zuletzt geliefert, gegen Cormier und Velasquez in Topform kann man schon mal verlieren.

Man merkte zu Beginn, dass beide Fighter Respekt vor dem anderen haben. Browne unterstrich das gleich mal mit seinen verrückten Techniken, aber auch Bigfoot landete mit seiner unglaublichen Power schon 1-2 Mal recht gut. Sehr unglücklich wie die Kraftprobe im Clinch dann endete, mit der Knieverletzung von Browne war der Fight quasi vorbei. Browne war in der Folge im Rückwärtsgang, konnte sein anfänglich gutes Footwork nicht mehr einsetzen und so war Hapa dann ein leichtes Ziel für Silvas Powerschläge, der davon gnadenlos Gebrauch machte.

Welterweight bout
Jay Hieron vs. Jake Ellenberger

Ellenberger vs. Koscheck hätte für den Sieger zwar größere Aufstiegschancen bereit gehalten, aber auch mit dem Ersatz Hieron war der Fight interessant. Beides starke Allrounder, zuletzt sehr gut drauf. Gegen Askren und Kampmann kann man schon mal verlieren (zumal beide Niederlagen knapp waren), dazu noch eine gemeinsame Vorgeschichte, die den Fight noch mal zusätzlich aufgewertet hat. Ich hab mich drauf gefreut.

Sehr konzentrierte erste Runde von beiden Fighter, Hieron landete insgesamt mehr und kontrollierte den Fight auch auf gewisse Weise, die besseren Treffer landete Ellenberger allerdings mit einer Kombination. Das war die Gefahr für Hieron, kommt Ellenberger in die Reichweite rein, sind seine Powerschläge richtig gefährlich. Knappe Runde, aber ich gebe sie Hieron.
Mit seinem technischen Striking kam Hieron auch in der zweiten Runde gut zurecht, konnte so unter anderem einen Vorstoß Ellenbergers schön kontern. Ellenberger verlagerte den Kampf deshalb auch mit einem Takedown in den Ground und konnte sich dort mit einem Cut gegen Hieron einen Vorteil verschaffen. Auch diese Runde wieder relativ eng, aber der Takedown und der Cut sollten Ellenberger die Runde geben.
Auch in der dritten Runde konnte Hieron mit Counterstriking Ellenberger in Zaum halten, gefiel mir da wieder besser als Ellenberger. Das Problem ist lediglich, dass ihm das auch keinen sonderlich großen Vorsprung auf den Zetteln der Judges gibt und Ellenberger wie in der vorigen Runde wieder einen Takedown gelandet hatte. Wieder eine enge Veranstaltung. Der kleine Knockdown von Hieron am Ende könnte auch noch eine Rolle gespielt haben. Kommt wirklich darauf an wie man die sehr engen Runden 1 und 3 wertet, wo man seine Prioritäten setzt. Ich denke man kann beiden den Sieg geben, rein vom Gefühl her bin ich aber bei Hieron, auch wenn ich nach Rundenwertungen ebenfalls für Ellenberger werten kann. Bei PRIDE-Bewertungsmaßstäben wäre die Sache aber für mich klar pro Hieron.

Flyweight bout
Jussier da Silva vs. John Dodson
Auf Formiga war ich echt gespannt. Dass er gleich beim Debüt einen Title Eliminator bekommt, muss ja auch was bedeuten (Auch wenn die Flyweight Division noch nicht so stark besetzt ist). Zumal er ankündigte, dass er auch im Stand bereit sei, wo Dodson ja bisher mit seinem Speed immer große Vorteile hatte, auch gegen bessere Striker. Im Ground hingegen sollte der Brasilianer klar dominant sein. Btw. Dodson ist aber auch echt eine geile Sau, Stitch klatschen nur wenige so locker ab :D

Leider ein sehr verhaltener Beginn, der die Zuschauer mal wieder unruhig werden ließ. Besser sah ich allerdings Formiga, der alle Vorstöße Dodsons kontern konnte und die besseren Schläge landete. Dodson hingegen konnte immerhin die Takedownversuche des Brasilianers stoppen. Für mich also eine Runde für Formiga, eine 10-10 wäre aber auch klar gegangen.
In Runde 2 war dann leider größtenteils noch weniger los. Dodson kam mal hin und wieder durch, aber die Schläge wirkten wieder größtenteils wirkungslos. Zwei Mal landete er dann gut und Formiga besitzt scheinbar kein besonders gutes Kinn, bei 2 guten Treffern 2 Niederschläge zu kassieren ist keine gute Quote. Für Dodson reichte in diesem Fight also schon eine relativ schwache Leistung, da von Formiga so gut wie gar nichts kam.

Welterweight bout
Josh Neer vs. Justin Edwards
Neer musste gegen Pyle eine empfindliche Niederlage hinnehmen, während Edwards trotz teilweise spektakulären Fights noch nicht wirklich bei der UFC angekommen ist. Mein Favorit war Pyle, der einfach der bessere Allrounder und mit seinem Alter bereits einer der erfahrensten Fighter der UFC ist.

War dann aber eine beeindruckende Leistung von Edwards. Sehr aggressiv reingegangen, wurde dann auch belohnt. Er war sofort drin und konnte schnell via Submission abschließen, die nebenbei noch überragend gesetzt war, Neer war nach dem Choke mal locker 15 Sekunden komplett weg und wusste danach überhaupt nicht was los war.

Lightweight bout
Michael Johnson vs. Danny Castillo
Beide zuletzt mit einer guten Serie, der Sieger dürfte hier einen ziemlichen Sprung nach vorne hinlegen. Castillo sah ich durch den Erfahrungsvorteil als Favoriten an.

Die erste Minute passierte nicht viel, dann landete Castillo einen sauberen Schlag, der zu einem Knockdown Johnsons führte. Mit genug Zeit auf der Uhr gab es dann ein bisschen G&P, ein bisschen Positionierung im Boden und einen Submissionansatz. Ingesamt eine sehr dominante Runde von Castillo, der die Runde damit locker eingefahren hatte.
Johnson strafte dann aber all seine Kritiker mit dem Comeback in Runde 2 Lügen. Sehr konzentrierte Leistung in der zweiten Runde, mit der er sich sein Selbstbewusstsein wieder aufbaute und das spürte man dann auch. Im Gegensatz zu Castillo war er dann auch in der Lage den Fight zu beenden.

Welterweight bout
Mike Pierce vs. Aaron Simpson

Simpson sah mit seinem Wrestling im Welterweight im letzten Fight richtig stark aus, aber auch Pierce habe ich zuletzt gut unterwegs gesehen. Dürfte interessant werden, da beide auch ein gutes Kardio haben und somit ihr Wrestling komplett durchdrücken können.
Lange Zeit sehr unspektakulär, Pierce hatte da den Fight gut im Griff, lieferte aber bist auf eine Ausnahme (den Takedown) auch keine starke Vorstellung. Simpson legte dann in der zweiten Hälfte der Runde im Stand dann überraschenderweise richtig zu und setzte mit seinem Wrestling noch eine klasse Submission an, etwas Pech für ihn, dass er die Back Mount erst so spät in der Runde bekam.
Da beide weiterhin striken wollten, endete der Fight folgerichtig via KO für Pierce, der den ersten Schlag klasse gesetzt hatte. Etwas überraschend für 2 Wrestler, aber ließ sich natürlich sehen.

Lightweight bout
Carlo Prater vs. Marcus LeVesseur
2 Fighter, die zuletzt wahrlich nicht geglänzt haben, für den Verlierer dürfte es auch in Sachen Cut schon sehr eng werden. Favorit war für mich Prater, der einfach viel mehr Erfahrung besitzt.

Sehr schleppender Beginn in die Runde, bis auf den Flying Submission Ansatz von Prater, der letztlich in eine Guillotine umgewandelt wurde, passierte eigentlich nichts, was der Rede wert ist. LeVesseur hatte einen guten Takedown dabei, der ihm bei der wenigen Action wohl die Runde gesichert hat.
Die zweite Runde ging sich ebenfalls nicht wirklich gut an, wieder sehr viel Geclinche am Cage mit einigen Kniestößen, das war es größtenteils aber auch schon. LeVesseur machte mittlerweile im Stand den leicht besseren Eindruck, aber das war wirklich minimal. Auch in dieser Runde hatte Prater wieder einen Guillotine Ansatz, den er allerdings nicht beenden konnte und das reicht einfach nicht für den Rundengewinn, zumal LeVesseur wieder Takedowns landete.
Runde 3 war wieder eine Kopie der vorherigen Runden. Viel Geclinche am Cage, LeVesseur etwas besser im Stand und dazu aggressiver. Und auch in dieser Runde durften der Takedown von LeVesseur, sowie der anschließende Guillotine Konter von Prater nicht fehlen. Insgesamt gesehen ein Sieg für den Hometown Hero.

Lightweight bout
Shane Roller vs. Jacob Volkmann
Puh.. Volkmann finde ich ehrlich gesagt im Normalfall kaum unterhaltsamer als Nunes und Roller lieferte gegen Alessio zwar eine solide Leistung, aber bei Weitem keine wirklich überzeugende, zumal er sich zuvor auch nicht wirklich mit Ruhm bekleckert hatte.

Volkmann war der etwas aggressivere Fighter und konnte das auch ausnutzen. Im Stand passierte zwar nicht viel, aber Volkmann arbeitete sich zum Takedown und konnte endlich mal wieder einen Fight finishen.

Featherweight bout
Bart Palaszewski vs. Diego Nunes
2 verschiedene Formen des Fightings treffen hier aufeinander. Während Nunes sich unter dem Zuffa Banner zu einem brasilianischen Fitch entwickelt hat, bietet Bartimus meistens einen unterhaltsamen Fight und geht auf das Finish. Alleine aus Sympathie war ich deshalb für den Polen. Mal abgesehen davon hat Nunes noch nicht viel gerissen, (Split-) Decision Siege gegen die formschwachen Brown und Gamburyan sind nicht gerade beeindruckend.

Nunes kam dann aber überraschend aggressiv in den Kampf, was so gar nicht seine Art ist, und fand damit offensichtlich ein effektives Gegenmittel gegen den Polen, der allerdings mit einer schönen Guillotine kontern konnte. Nunes machte aber ungewohnt weiter, schönes G&P und auch seine Schläge im Stand Up landeten gut, konnte Bart da wirklich zusetzen. Der war ziemlich froh, dass er es in die Rundenpause geschafft hatte.
Auch in der zweiten Runde eine beeindruckende Leistung des neuorientierten Brasilianers. Der war weiterhin tatsächlich im Stand überlegen und landete richtig gute Treffer, die er dann teilweise im Ground wieder ausbauen konnte. Gegen Ende der Runde wurde der Schlagabtausch dann offener, Barts Deckung war aber weiterhin relativ offen, sodass Nunes gefühlt besser landete und auch diese Runde gewonnen hatte.
Dass Palaszewski der bessere Striker ist, bewies der Pole dann aber in der letzten Runde. Mit wenigen effektiven Schlägen rockte er Nunes richtig, sodass es in der Runde 3 mit 2 angeschlagenen Fightern richtig interessant wurde. War zum Abschluss noch mal eine gute Runde im Stand, in der Nunes den Sieg über die Zeit brachte. Auch insgesamt gesehen ein absolut unterhaltsamer Fight, in dem mich Nunes das erste Mal richtig überzeugen konnte.

Flyweight bout
Darren Uyenoyama vs. Phil Harris
Hier konnte man einen guten Grappling Exchange erwarten, auch wenn ich Harris naturgemäß noch nicht so gut einschätzen konnte. Uyenoyama hatte gegen Kid Yamamoto hingegen gut ausgesehen, auch wenn der zugegebenermaßen stark abgebaut hat.

Relativ unspektakuläre erste Runde, wenig Action im Stand-Up, viel Geclinche, bis Harris dann den Takedown landete. Uyenoyama setzte dann in der Runde mit einem schönen Triangle Konter sowie einen Summersaultkick noch Akzente, dazu gegen Ende der Runde der Aggressor im Stand, klare Runde für Darren, da Harris den Takedown nicht ausbauen konnte.
Auch in Runde 2 konnte sich Uyenoyama mit seinem Grappling Vorteile verschaffen, dominierte die Runde und kam 1-2 Mal in wirklich gute Positionen, insbesondere die Back Mount, aus der dann die Submission entstand. Klasse Fight von Darren.
 
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