Kurz gemosert... #62

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Marvel

Undercard
Da sind wir wieder. Die am meisten gelesene Wrestling-Kolumne Deutschlands. Oft zitiert. Noch mehr zensiert. Gleiche Stelle. Gleiches Thema. Das hier ist keine Satire. Dies ist purer Hass. Pure Verzweiflung. Pure Leidenschaft. Purer Narzissmus. Zum Glück gibt es das Grundgesetz, sonst würdet ihr die geballte Kampfkraft meiner Fäkal-Rhetorik zu spüren bekommen.


Open Scheiß Night bei TNA IMPACT WRESTLING. Im Prinzip könnte ich hier schon aufhören, denn wie allgemein bekannt ist dieses behämmerte Konzept, ins Leben gerufen vom Inbegriff der bescheuert seins, weder interessant, noch läuft es nach irgendwelchen Regeln der damaligen gelb-roten abendlichen Andacht ab. Stimmt nicht? Dann sucht mal das versprochene Titel-Match auf der IMPACT-Card, welches man uns damals für jede Open Fight Night versprochen hatte. Ganz zu schweigen von den wöchentlichen Matches um den TNA Television Championship. Diesen hässlichen Titel kann man im Grunde gerade wieder in die Tonne kloppen, da sowieso keiner weiß wer den Kehricht gerade mit sich herumtragen und bei jeder Flughafen-Kontrolle vorzeigen muss. Ist bestimmt lustig wenn die Beamten dann fragen, von was derjenige denn eigentlich Champion sei. „Ach so sie sind gar kein Weltmeister. Sie sind einer von den Zirkusaffen aus dem Fernsehen die es in keinem anderen Sport zu etwas gebracht haben und sich nach Drehbuchvorlage durch einen gepolsterten Boxring werfen. Und weil sie einem der Autor einen geblasen haben, dürfen sie sich jetzt für ein paar Wochen ‚Champion‘ nennen. Herzlichen Glückwunsch…“.
Wen hat dieser Jay Bradley eigentlich gebumst, dass er die Erlaubnis bekommen hat in einen Wrestling-Ring zu steigen? Dieser ungelenkige „White Hernandez“ mit der Daniel-Bryan-Hose und der lächerlichsten Frisur seitBrodus Clay sellt und workt wie eine Mischung aus JBL und Ryback. Nur noch viel beschissener. Das grüne hinter den Ohren dieses Neulings soll übrigens nicht auf seine Unerfahrenheit, sondern auf einen großflächigen Befall filamentöser Pilze Kopf hindeuten. Sozusagen Intrazerebrale Schimmelbildung. So sagen Insider.
Und diese Brooke Hogan sieht doch echt aus, als ob ihr der Grave Digger über das Gesicht gefahren wäre. Ich vergrabe mich gerade schon wieder in Belanglosigkeiten, ich weiß, aber was wahr ist, bleibt wahr und irgendjemand muss es auch mal aussprechen.
Jetzt wo TNA endlich in verschiedenen Hallen auf tritt ist die Stimmung natürlich besser als vorher. Jedoch traut sich immer noch kein Zuschauer aufzustehen und zu jubeln. Vereinzelt sieht man immer mal eins, zwei Leute aufspringen, aber sobald sie sehen, dass es ihnen keiner gleich tut setzen sie sich sofort beschämt wieder hin. Nicht mal Jeff Hardy schafft es währende einem Match die Halle zum Beben zu bringen. Wo soll das Ganze noch hinführen? Das ist doch der garantierte Tod ein jeder Unterhaltungsshow.
Eine Show die von alten Säcken und uniteressanten Talenten mit monotonen Charakteren geführt wird. Was zaubert man aus dem Hut wenn es nicht läuft? Etwas das bei seiner Erstauflage schon nicht funktioniert hat. Die Main Event Mafia. Jetzt haben wir zwei alte Krüppel die zusammen fast einhundert Jahre alt sind, welche sich gegen eine ganze Gang stellen wollen. Eine Gang die von Woche zu Woche kleiner wird. Eine Gang die mal aus bestimmt zwanzig maskierten Mitgliedern bestand und mittlerweile nur noch sieben Hampelmänner plus einen Kommentator zählt, welche sich gerade anfangen selbst zu zerfleischen. Hoffentlich bringt die Gang am Ende jemanden wie DOC oder Wes Brisco etwas. Alles andere wäre eine Enttäuschung, denn dann wäre es wieder einmal nur darum gegangen zu zeigen, wie toll Sting und Hulk Hogan sind.


Ladies and Gentlemen, we have a new crybaby!
Keiner mag Heulsusen. Keiner mag diese nervigen infantilen Loser die ums Verrecken etwas erreichen wollen, jedoch aus eigener Unfähigkeit regelmäßig versagen. „NO! NO! NO! Ich will meine Suppe nicht! Ich will meine Suppe nicht! Ich will lieber den Luftbefeuchter von AJ Lee spielen!“. Im Moment ist es aber sogar eher:„Kommt schon. So klein ist mein katholischer Zauberstab doch gar nicht. Lasst mich auch mal an das Pissoir für Erwachsene und nennt mich bitte nicht schon wieder Manneken Pis und schon gar nicht… Janneken Pis!“.
So ist das nun mal wenn man sich einen Arbeitgeber sucht, dem einer auf Bodybuilder abgeht und der jeden unter 1,80 m als Troll, Wicht, Baby oder Frau einstuft. Ein John Cena, ein Batista oder ein Triple H müssten sich nie für solch rufschädigende Storylines hergeben. Ein „Push“ wird wohl dabei heraus kommen. Money-in-the-Bank-Sieger plus Niederlagen gegen John Cena. Was will das Ziegengesicht mehr?
War die letzte Woche schon verhältnismäßig ordentlich, strotzte das WWE-Programm in dieser Woche wieder einmal nur so vor Belanglosigkeiten. Die Rhodes Scholars stehen wohl mal wieder vor einem Split. Ist ja nicht so, dass sie sich schon einmal getrennt hätten, was man eine Woche später schon wieder vergessen hatte. Auf der anderen Seite dürfen diese Uso-Spinner sich bei Money in the Bank 2013 für The Shield hinlegen. Samoaner sind im Wrestling heutzutage ziemlich out. Nicht mal The Rock wollte noch jemand sehen. Wenn ich an Samoaner im Wrestling denke, dann kommen in mir neben meinem Abendessen auch noch rohes Fleisch fressende alte Männer, sowie dicke durch die Luft fliegende und tanzende Ärsche hoch. Jetzt wollen die Heuchler aus Stamford plötzlich mal wieder die Tag Team Division aufwerten und erfinden mal so nebenher die neuen Headshrinkers. Nur, dass die alten Headshrinkers schon keine tolle Nummer waren und nach ihrem Zuwachs durch den Barbarian völlig in der Scheiße versunken sind. “Warum muss Fatu tragen Schuhe!? Nix kann laufen mit komische Hufeisen!“. Heute haben die Usos sogar einen Twitter-Account…
CM Punk darf wieder den Alleinunterhalter spielen und sozusagen vor dem Spiegel die Fehde gegen Brock Lesnar aufbauen, weil der kleine Heimscheißer wieder Ausgehverbot von seiner Mama/Ehefrau bekommen hat. Und natürlich hat Paul Heyman nichts mit dem Auftauchen von Lesnar in der letzten Woche zu tun. Deswegen geht er auch eine Woche lang nicht ans Telefon wenn sein „Freund“ CM Punk anruft. Wer denkt sich denn bitte schön so eine Scheiße aus!? Das kann doch nicht euer Ernst sein, liebe Leute! Dann guckt Punk auch noch so behämmert als er Heyman umarmt und suggeriert, dass er genau weiß wie Heyman eigentlich tickt. Haut ihm aber nicht auf die Fresse sondern rennt lieber Blindlinks in den Hinterhalt und geht im Laufe der Sendung weiter ganz normal mit seinem „Freund“ um. In diesem Moment entwickelt sich auch CM Punk zu einer WWE-Heulsuse. “Ich brauche keine Hilfe! Ich bin schon groß und stark! Eines Tages finde ich euer Dorf und dann könnt ihr was erleben!“.
Nach der Davina Commedia bei Payback war eigentlich klar: Ryback’s Push ist vorbei. Die Lippen sind wund und nun wird er durchgereicht. Falsch gedacht! Da ist er wieder. Der Glatzkopf ohne Talent und Verstand. Im Stile eines Antonio Cesaro squasht er nebenbei einfach mal den Great Khali der mal das gefährlichste und unbesiegbarste Monster auf der ganzen Welt war. Ich erinnere mich an eines dieser überteuerten, aber dafür umso schlechteren WWE-Spiele wo man das damals sehr gut umgesetzt hat. Man teilte die Wrestler in Gewichtsklassen ein und jeder konnte nur jemand der maximal eine Gewichtsklasse über ihm war gleichwertig gegenübertreten. Khali war damals eine eigene Gewichtsklasse, so dass kein normaler Heavyweight wie zum Beispiel Edge ihn großartig gefährden konnte. Einzig die wenigen Super Heavyweights wie der Undertakeroder Kane hatten eine Chance gegen Khali. Das war durchdacht und machte Sinn. Auch wenn ich dem Inder mit jedem die Fresse polieren konnte, weil ich es einfach drauf hatte. Basta.
Nicht nur, dass Ryback wieder anfangen durfte zu squashen, nein, jetzt hat er auch plötzlich ein Match gegenChris Jericho bei Money in the Bank 2013. Im Grunde ist ein Match gegen Chris Jericho entweder ein Lob, so wie wenn ein Shawn Michaels gegen Jericho antreten darf, damit sich mal wieder jemand für den Sexy Grandpa interessiert, oder es handelt sich um eine Lehrstunde, wie man sie sonst nur in Matches gegenWilliam Regal bekommt. Bei Ryback ist es wohl eher Beschäftigungstherapie, bis man ihn wieder zu einem Monster aufgebaut hat, um dann dieses Mal bei Smackdown! die Hütte voll zu bekommen.
Das belangloseste ist wie immer die Story um John Cena. Auch daran hat sich diese Woche nichts geändert.“Blabla, der Fettsack hat gelogen blabla… voll der Penner blabla… die armen Fans blabla… und seine Freunde erst blabla… vor allem seine Tochter blabla… Ich hab den Längsten!“.
Während auf der anderen Seite eigentlich genau dasselbe gesagt bzw. bestätigt wird. Die einzigen die am Ende dabei aber wirklich gelitten haben sind die Fans die ihr sauer erschnorrtes Geld für Money in the Bank 2013 ausgeben, um am Schluss der Veranstaltung Scheißdreck präsentiert zu bekommen.
Früher war das noch anders. Da gab es am Ende des Abends Klassiker wie Andre the Giant vs. Hulk Hogan,Ultimate Warrior vs. Hulk Hogan, Sid Justice vs. Hulk Hogan oder Bret Hart vs. Yokozuna. Nur schade, dass RTL2 und Tele5 ihr Programm damals immer nur in Zeitlupe ausstrahlen durften. Ich hätte diese Matches gerne mal in realem Tempo gesehen!
 
Ich bin Smartmark, deshalb muss ich alles was im Mainstream-Wrestling passiert schlecht machen.

Früher war das noch anders. Da gab es am Ende des Abends Klassiker wie Andre the Giant vs. Hulk Hogan,Ultimate Warrior vs. Hulk Hogan, Sid Justice vs. Hulk Hogan oder Bret Hart vs. Yokozuna.
Früher war sowieso alles besser, das Wrestling heute ist schon ziemlich beschissen.
Spätestens bei diesem Satz dürfte jedem vernünftig denkenden Menschen auffallen, was das für ein Quatsch ist. Man kann über TNA und WWE denken, was man möchte und man darf sie auch kritisieren. Doch die Art und Weise, wie das in dieser Kolumne geschieht ist weder sonderlich gehaltvoll, noch lustig.
 
Manchmal reicht es sogar einfach weiterzulesen wenn es einem nicht gelingt den Sinn eines Satzes zu verstehen. Oder verstehen zu wollen...

"Nur schade, dass RTL2 und Tele5 ihr Programm damals immer nur in Zeitlupe ausstrahlen durften. Ich hätte diese Matches gerne mal in realem Tempo gesehen!"

Ich glaube damit dürfte klar sein, wie diese von dir zitierten Worte gemeint sind und ich welche Richtung sie gehen.
Im Grunde könnte es ja einen Grund geben warum hier nur Matches aufgezählt werden die alles andere als ein Augenschmaus waren.

Um zu sehen muss man manchmal die Brille abnehmen. Oder die Scheuklappen.
 
Natürlich ist sie unpassend...

"Manuel Moser" vereint sämtliche Facetten eines Smart Marks und dazu gehört eben auch, dass die Vergangenheit immer besonders glorifiziert wird, auch wenn es objektiv gesehen oft natürlich absoluter Bullshit ist.
 
Was mir nicht gefällt ist das ablästern übers Wrestling, mein erster Gedanke war das u es nicht schauen musst wenn es dir nicht gefällt.
 
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