Bellator 98: Shlemenko vs. Cooper Ergebnisse aus Uncasville, Connecticut, USA (07.09.2013)

Holysh*t!!! Was war das für ein Main Event! Definitiv ein Kanidat für Fight of the Year und ein Fight, den JEDER Fan sich anschauen sollte. Runde 1 war noch ein bisschen Abtasten, wobei letztendlich Shlemenko knapp vorn lag. Runde 2 ging dafür dann richtig ab. Cooper landete fett und rockte Shlemenko mehrfach. Der Ref wollte in der einen Situation auch schon stoppen, aber das wäre wohl zu früh gewesen und hätte wieder für Aufregung gesorgt. Jedoch schien Shlemenko echt getroffen zu sein, denn auch Runde 3 wurde nicht besser und Cooper ging mit einem 2-1 in die Championship Rounds. Dann kam Shlemenko aber zurück. In Runde 4 landete er nun selbst harte Treffer und glich so zum 2-2 aus. Runde 5 sollte also entscheiden und hier nahm sich dann Shlemenko etwas zurück und ging lieber auf Nummer sicher. Mehrere Takedownversuche und nicht mehr so wildes Striking sorgten dann letztendlich für einen hart umkämpften, aber vom Scoring her, 3-2 Runden, klaren Sieg. Insgesamt eine richtige Schlacht, in der erst am Ende etwas Taktik reinkam. Davor ging es aber ziemlich wild zur Sache und beide schenkten sich nichts. Hammer Fight!

Den Rest der Card kann man sich geben, wobei die natürlich nicht an den Main Event herankommt.

Main Event konnte ich mir leider noch nicht ansehen, hoffe, dass sich das in den nächsten Tagen noch ändern wird.

Lightweight bout
Patricky Freire vs. Derek Anderson
Anderson besiegte Freire via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 29-28).
In dem Kampf wollte ich eindeutig Freire siegen sehen, bin einfach ein großer Fan von ihm und seinen Bruder. Leider sieht es nach der erneuten Niederlage nun relativ schlecht für ihn aus, weil sie eben gegen ein Talent und nicht wie bisher gegen einen Topfighter kam. Ich hoffe dennoch, dass man Patricky zumindest noch einen Non-Tournament Fight auf der größeren Bühne gibt.
Erste Runde ging dann gleich mit zwei Knockdowns gut los, bei denen man gut sehen konnte, dass Freire die besseren Fäuste und Kombinationen hat, während Anderson ein etwas variableres und spektakuläreres Striking Game besitzt. Pitbull hatte mit seinen Fäusten dann auch in der ersten Runde mehr Erfolg, Anderson deutete durch viele Kicks gegen den sehr unbeweglichen Freire jedoch an, dass er gefährlich werden könnte, zumal er durch seine Beinlänge deutliche Reichweitenvorteile besaß (was ja leider bei vielen MMA Promotions immer noch nicht im Tale of the Tape berücksichtigt wird). Die zweite Hälfte der Runde kontrollierte Patricky dann mit seinem Ground Game, den Triangle hätte er aber beim Slam von Anderson aufrechterhalten sollen.
Auch in der zweiten Runde sah Patricky im Stand wieder besser aus, jedoch merkte man bereits früh, dass er konditionell so langsam abbaute. Spätestens ab der Hälfte der Runde wechselte dann endgültig das Momentum, Anderson übte nun mehr Druck auf den relativ passiven Freire aus und konnte den Kampf auch im Stand kontrollieren. In der letzten Minute konnte sich Anderson dann auch noch knapp die Runde sichern und gab damit die Richtung für die letzte Runde vor.
Runde 3 war dann wieder sehr knapp, aber Anderson kämpfte erneut einen klugen Kampf. Er landete mehr als Freire und profitierte von seiner Reichweite, sowie der Müdigkeit von Freire. Auch seine Takedowns hatten jetzt überhaupt keine Power mehr und waren somit nicht mehr schwer zu verteidigen. Sehr schade für Patricky, denn es war alles in allem eine knappe Niederlage, die er nur sich selbst zuzuschreiben hat.