UFC Fight Night 30: Machida vs. Munoz Ergebnisse aus Manchester, England (26.10.2013)

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Daten

Datum: 26. Oktober 2013
Austragungsort: Manchester, England
Halle: Phones 4u Arena

Poster


UFC_Fight_Night_30_Machida_vs._Munoz_Poster.jpg


Main Card (FOX Sports 2)


Middleweight bout
Lyoto Machida vs. Mark Munoz
Machida besiegte Munoz via KO (Head Kick) nach 3:10 in der ersten Runde.

Lightweight bout

Ross Pearson vs. Melvin Guillard
Der Fight endete in einem No Contest (Accidental Illegal Knee from Guillard) nach 1:57 in der ersten Runde.

Light Heavyweight bout

Jimi Manuwa vs. Ryan Jimmo
Manuwa besiegte Jimmo via TKO (Leg Injury) nach 4:41 in der zweiten Runde.

Lightweight bout

Norman Parke vs. Jon Tuck
Parke besiegte Tuck via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 30-27).

Middleweight bout

Alessio Sakara vs. Nicholas Musoke
Musoke besiegte Sakara via Verbal Submission (Armbar) nach 3:07 in der ersten Runde.

Catchweight (128 lbs.) bout

Phil Harris vs. John Lineker
Lineker besiegte Harris via TKO (Punches) nach 2:51 in der ersten Runde.

Preliminary Card (UFC.tv)


Lightweight bout
Al Iaquinta vs. Piotr Hallmann
Iaquinta besiegte Hallmann via Unanimous Decision (29-28, 30-27, 30-27).

Middleweight bout

Luke Barnatt vs. Andrew Craig
Barnatt besiegte Craig via Submission (Rear-Naked Choke) nach 2:12 in der zweiten Runde.

Women’s Bantamweight bout

Rosi Sexton vs. Jessica Andrade
Andrade besiegte Sexton via Unanimous Decision (30-26, 30-27, 30-26).

Featherweight bout

Andy Ogle vs. Cole Miller
Miller besiegte Ogle via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 29-28).

Featherweight bout

Jimy Hettes vs. Robert Whiteford
Hettes besiegte Whiteford via Submission (Triangle Choke) nach 2:17 in der zweiten Runde.

Middleweight bout

Brad Scott vs. Michael Kuiper
Scott besiegte Kuiper via Submission (Guillotine Choke) nach 4:17 in der ersten Runde.

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Middleweight bout
Lyoto Machida vs. Mark Munoz
Machida besiegte Munoz via KO (Head Kick) nach 3:10 in der ersten Runde.
Typischer Machida Fight. Sehr abtastend, sehr viel Beinarbeit. Bis zum Finish ist quasi nichts passiert und das war dann wieder der alte Machida aus seiner Anfangszeit in der UFC. Sehr präziser Strike, der den Gegner sofort auf die Bretter schickt und das, obwohl Munoz sogar seine Deckung oben hatte. Spricht dafür, dass Machida in der Middleweight Division noch mehr Knockout Power besitzt. Sieht auf jeden Fall fantastisch aus. Sollte Belfort gegen Hendo gewinnen, würde ich sehr gerne einen Title Eliminator zwischen den beiden Brasilianern sehen. Sehr gefreut hat mich auch, dass Machida nach dem Knockout Strike gegen seinen Freund und Trainingspartner Munoz zurückgezogen und ihn nicht weiter attackiert hat. In dem Fall war Munoz klar ausgeknockt, sodass das nicht weiter nötig gewesen wäre.

Lightweight bout

Ross Pearson vs. Melvin Guillard
Der Fight endete in einem No Contest (Accidental Illegal Knee from Guillard) nach 1:57 in der ersten Runde.
Sehr schade, dass sich dieser Kampf gar nicht richtig entwickeln konnte, hatte mich sehr drauf gefreut. Die Kniestöße von Melvin waren natürlich sehr ungünstig, weil sie unglaublich knapp an der Grenze von legal und illegal waren. Vor allem wegen dieser dummen Regel, dass eine Hand am Boden ebenfalls dafür sorgt, dass der Fighter als knieender oder liegender Fighter gewertet wird. Ich denke auch, dass Pearson durchaus weiter gemacht hätte, aber der Cut war einfach viel zu groß. Da hätte Pearson wohl auch der zwingend notwendige Punkt Abzug nicht viel geholfen. So kann man nur hoffen, dass Pearson schnell wieder fit wird und beide Fighter dann vielleicht bei der nächsten England Card im März den Kampf wiederholen können.

Light Heavyweight bout

Jimi Manuwa vs. Ryan Jimmo
Manuwa besiegte Jimmo via TKO (Leg Injury) nach 4:41 in der zweiten Runde.
Freut mich für Manuwa, bin ein Riesenfan von ihm. Der Sieg ist auch alles andere als ungerechtfertigt, da Manuwa Jimmo mit einigen Knees und Leg Kicks zwischenzeitlich wirklich geschwächt hat. Auf der anderen Seite sicher nicht die beste Leistung von Manuwa, der in der zweiten Runde schon nicht mehr so frisch wirkte. Nachdem Jimmo zuletzt mal unterhaltsame Kämpfe geliefert hatte, verfiel er hier wieder in sein altes Muster. Von ihm kam größtenteils nur Wall & Stall und das wirklich buchstäblich. Kaum Attacken im Clinch am Käfig und der Referee ließ das leider noch unnötig lange laufen. Die Verletzung war dann unglücklich, hätte Jimmo in der dritten Runde auch noch etwas zugetraut, wenn Manuwa weiter abgefallen wäre. Manuwa sah zwar nicht so überzeugend aus wie in seinen ersten beiden UFC Kämpfen, hat sich aber definitiv näher an die Top 10 herangearbeitet. Und nun schon seinen dritten Gegner verletzt nach Hause geschickt zu haben, ist doch auch etwas.

Lightweight bout

Norman Parke vs. Jon Tuck
Parke besiegte Tuck via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 30-27).
Kampf war ganz ordentlich, hat sich so gut wie alles im Stand abgespielt, wo Parke einfach das bessere Footwork und die besseren Fäuste hatte. Ansonsten relativ unspektakulär.

Middleweight bout

Alessio Sakara vs. Nicholas Musoke
Musoke besiegte Sakara via Verbal Submission (Armbar) nach 3:07 in der ersten Runde.
Das dürfte dann das Ende von Sakaras UFC Karriere sein und das zurecht. Er hatte zuletzt wirklich gute Gegner, weshalb es okay ist, dass man ihm noch mal einen Kampf gegen einen Newcomer gegeben hat, den er eigentlich gewinnen sollte. Er hatte den Kampf auch zu Beginn unter Kontrolle und hatte Musoke schon angeschlagen, verfiel dann aber in den Brawler Modus, anstatt gezielt das Finish zu suchen. Musoke landete dann mit verzweifelten Konterschlägen und konnte seinerseits Sakara rocken. Der war dann am Boden eigentlich wieder in Kontrolle, fing sich aber erneut einen Konter, den Musoke aber auch genial setzte. Perfektes Timing bei der Transition vom Straight Armbar zur Belly Down Version.

Catchweight (128 lbs.) bout

Phil Harris vs. John Lineker
Lineker besiegte Harris via TKO (Punches) nach 2:51 in der ersten Runde.
Business as usual für Lineker. Mehr gibt es da eigentlich nicht zu sagen. Sehr dynamisch, sehr explosiv und mit schnellen und kraftvollen Fäusten machte er seinem Spitzname Hands of Stone wieder alle Ehre. Sehr schade, dass er bereits zum dritten Mal in fünf Kämpfen das Gewicht nicht schaffte, so wird es mit einem Titelkampf in absehbarer Zeit nichts, was die Division deutlich schwächt.


Lightweight bout
Al Iaquinta vs. Piotr Hallmann
Iaquinta besiegte Hallmann via Unanimous Decision (29-28, 30-27, 30-27).
Hallman hat sich in diesem Kampf erneut gegen einen besseren Gegner gut geschlagen, konnte aber seine wenigen Momente, im Gegensatz zu seinem letzten Kampf gegen Trinaldo, nicht nutzen. Hallmann besitzt eigentlich starkes Ground & Pound, aber davon war nach seinen Takedowns dieses Mal nicht viel zu sehen. Außer diesen 2-3 Takedowns ließ Iaquinta nichts anbrennen und fuhr einen souveränen und verdienten Sieg ein, der seinen Status als großes Talent unterstrich.

Middleweight bout
Luke Barnatt vs. Andrew Craig
Barnatt besiegte Craig via Submission (Rear-Naked Choke) nach 2:12 in der zweiten Runde.
Damn, Barnatt war in diesem Kampf wirklich beeindruckend. Nach der TUF Staffel war zwar klar, dass er ein gutes Talent ist und vor allem durch seine Körpergröße auch Vorteile hat, aber diese starke Leistung, hätte ich ihm zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht zugetraut. Vor allem nicht gegen einen Top 15 Fighter wie Andrew Craig. Craig hatte am Anfang des Kampfes etwas mehr von selbigem und wirkten mit seinen Schlägen effektiver. Barnatt spielte seine Körpergröße mit Verlauf des Kampfes immer besser aus und bewies, dass er einen gefährlichen Stand-Up hat. Lediglich an seinem Killerinstinkt muss er arbeiten, da er nach beiden Knockdowns erst mal jubelte, anstatt Craig zu finishen.

Women’s Bantamweight bout
Rosi Sexton vs. Jessica Andrade
Andrade besiegte Sexton via Unanimous Decision (30-26, 30-27, 30-26).

Hatte hier ehrlich gesagt mit einem Sieg von Andrade gerechnet, auch wenn Sexton als Favoritin in den Kampf ging. Andrade hat mich gegen eine körperlich stark überlegene Liz Carmouche wirklich beeindruckt, ihr Ground Game ist richtig stark. In diesem Kampf bewies sie dann, dass auch ihr Stand-Up mithalten kann. Sexton bezog über drei Runden bis auf wenige Ausnahmen eine richtige Packung, Andrade fand einen guten Mix aus Strikes, Kicks und Takedowns und hatte zu keinem Zeitpunkt des Kampfes irgendwelche Probleme. Beeindruckende Leistung und ich bin mir sicher, dass wir von der 22-Jährigen noch einiges zu sehen bekommen.
 
Ich erspare mir heute mal die ausführliche Review. RVD hat eigentlich schon alles gesagt. Meine persöhnlichen Highlights waren natürlich der Head Kick von Machida und der Auftritt von Manuwa. Machida sehe ich bald schon in der Titelregion und ich würde mir einfach wünschen, dass es zu Anderson vs. Lyoto um den Titel kommt. Trainingspartner hin oder her, der Fight hier zwischen Machida und Munoz hat gezeigt, dass zwei Freunde auch problemlos gegeneinander antreten können und danach trotzdem weiterhin Freunde sein können. Die beiden waren nach dem Event sogar noch zusammen essen. :D Manuwa sollte als nächstes einen hochgerankten Gegner bekommen. Sollte er diesen auch besiegen, dann ist er für mich ein Kanidat für einen Title Eliminator. Er ist definitiv ein wichtiger Bestandteil der neuen LHW Division nach dem Ende der Evans-Shogun-Machida-Rampage Era. Jimmo ist zwar ein langweiliger Fighter, aber auch ihn habe ich noch nicht abgeschrieben. Ansonsten sollte man noch die Submission von Mosuke und die Stoppage von Lineker hervorheben. Außerdem haben wir aus diesem Event gelernt, dass Barnatt bei Vince McMahon keine Chance hätte. Er spielt zu sehr mit der Crowd! :D

Enttäuschend war für mich natürlich der Co-Main Event. Ich hoffe auf ein baldiges Rematch. Insgesamt aber ein solides Event, das durchaus Spaß gemacht hat.
 
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