UFC Fight Night 31: Fight for the Troops 3 Ergebnisse aus Fort Campbell, Kentucky, USA (06.11.2013)

Buwistick

Hall of Fame
Daten

Datum: 06. November 2013
Austragungsort: Fort Campbell, Kentucky, USA
Halle: Fort Campbell

Poster

UFC_Fight_for_the_Troops_Kennedy_vs._Natal_Poster.jpg


Main Card (FOX Sports 1)

Middleweight bout
Tim Kennedy vs. Rafael Natal
Kennedy besiegte Natal via KO (Punches) nach 4:40 in der ersten Runde.

Women's Bantamweight bout
Liz Carmouche vs. Alexis Davis
Davis besiegte Carmouche via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 29-28).

Middleweight bout
Ronny Markes vs. Yoel Romero
Romero besiegte Markes via TKO (Punches) nach 1:39 in der dritten Runde.

Lightweight bout
Jorge Masvidal vs. Rustam Khabilov
Khabilov besiegte Masvidal via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).

Lightweight bout
Colton Smith vs. Michael Chiesa
Chiesa besiegte Smith via Submission (Rear Naked Choke) nach 1:41 in der zweiten Runde.

Preliminary Card (FOX Sports 1)

Lightweight bout

Bobby Green vs. James Krause
Green besiegte Krause via TKO (Body Kick) nach 3:50 in der ersten Runde. Green wurde in der ersten Runde nach zwei Low Blows ein Punkt abgezogen.

Bantamweight bout
George Roop vs. Francisco Rivera
Rivera besiegte Roop via TKO (Punches) nach 2:20 in der zweiten Runde.

Featherweight bout
Dennis Bermudez vs. Steven Siler
Bermudez besiegte Siler via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).

Women's Bantamweight bout
Amanda Nunes vs. Germaine de Randamie
Nunes besiegte De Randamie via TKO (Elbows) nach 3:56 in der ersten Runde.

Preliminary Card (UFC.tv)

Middleweight bout
Chris Camozzi vs. Lorenz Larkin
Larkin besiegte Camozzi via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 29-28).

Lightweight bout
Yves Edwards vs. Yancy Medeiros
Medeiros besiegte Edwards via KO (Uppercut & Punches) nach 2:47 in der ersten Runde.

Welterweight bout
Neil Magny vs. Seth Baczynski
Baczynski besiegte Magny via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 29-28).

Middleweight bout
Derek Brunson vs. Brian Houston
Brunson besiegte Houston via Submission (Rear Naked Choke) nach 0:48 in der ersten Runde.

Highlight Videos






 
Zuletzt bearbeitet:
Middleweight bout
Tim Kennedy vs. Rafael Natal
Nach dem Kampf wurde ja bekannt, dass Kennedy verletzt war und das merkte man deutlich. Er hatte keine gute Beinarbeit, da sein Bein bei weitem nicht bei Hundert Prozent war, sodass Natal aus dem Schlagabtäuschen im Stand die besseren Treffer mitnahm. Natal war einfach viel schneller, sowohl mit den Beinen als auch mit den Händen. Kennedy konnte zwar auch hin und wieder etwas landen, verfehlte Natal aber häufig, da sich dieser gut bewegte. Bis zum Finish hatte ich Natal als Sieger der Runde, aber ein guter Treffer war alles was es brauchte. Die Schläge danach waren absolut unnötig, aber Kennedy konnte sich bei der Atmosphäre wahrscheinlich nicht beherrschen..

Women's Bantamweight bout

Liz Carmouche vs. Alexis Davis
Erste Runde begannen beide Damen sehr verhalten. Einige wenige Strikes im Stand, vornehmlich Leg Kicks von beiden Seiten. Der große Unterschied war, dass Davis über den Großteil der Runde deutlich das Tempo vorgab und die Aggressorin war. Gegen Ende der Runden zeigten die Leg Kicks bei Carmouche dann auch schon Wirkung, sodass Davis nun auch gegen die zurückgedrängte Carmouche die ein oder andere Kombination landen konnte.
Die zweite Runde begann wie die erste aufgehört hatte: Davis übte massiven Druck aus und sah wie die bessere Strikerin aus. Die Leg Kicks setzten Carmouche immer und immer wieder zu. Liz konnte allerdings hin und wieder doch in Reichweite kommen und für einige Brawlmomente und Clinches sorgen, in denen sie Davis unter anderem einen Cut zufügen konnte. Gegen Ende der Runde dominierte Davis wieder gegen eine mittlerweile humpelnde Carmouche.
Die dritte Runde war dann noch mal eine Kopie der zweiten. Carmouches Bein gab immer mehr nach durch die vielen Leg Kicks und Carmouche konnte nur durch vereinzelte Schläge noch mal etwas landen. Deutlicher und wichtiger Sieg für Davis. Erinnerte mich somit nicht nur vom Kampfverlauf an Saffiedine vs. Marquardt.

Middleweight bout

Ronny Markes vs. Yoel Romero
Markes startete mit guten Leg Kicks und einem Takedown in den Kampf, Romero kam schnell mit seinen harten Schlägen zurück. Überraschenderweise konnte Markes noch einen zweiten Takedown erfolgreich setzen, wurde aber beim Versuch einer Kimura erneut ausgekontert, sodass Romero wieder hochkam. Enge Runde, die man beiden geben kann. Romero hatte die besseren Treffer, Markes die beiden Takedowns.
In Runde 2 begann Romero Markes dann mehr und mehr im Stand auseinander zu nehmen. Romero hatte sein Timing und seine Reichweite nun perfekt gefunden und variierte viel in seinen Schläge, blieb damit unberechenbar. Dazu noch klasse Headmovement im Defensivbereich. Markes war nun schon deutlich angeschlagen und ließ Romero damit wissen, dass sein Striking sich auszahlt. Markes ging gegen Ende der Runde dann Risiko und konnte Romero ebenfalls mit guten Schlägen eindecken. Trotzdem eine Runde für Romero.
Die dritte Runde war dann relativ offen im Stand. Beide ließen sich jetzt teilweise auf wilde Brawls ein und konnten sich gegenseitig zusetzen. Kurz vor Schluss standen sich dann beide fast bewegungslos gegenüber und dann traf Romero mit einer absoluten Bombe. Keine Chance mehr für Markes, sich davon zu erholen.

Lightweight bout

Jorge Masvidal vs. Rustam Khabilov
Netter Einstieg in den Kampf, wobei Masvidal leider mal wieder sehr verhalten agierte. Khabilov auf der anderen Seite schlug mit voller Kraft seiner Schlaghand zu und traf mehrmals gut. Nachdem er früh sein Timing im Stand gefunden hatte, landete Khabilov auch einige gute Kombinationen. Gegen Ende der Runde drehte dann Masvidal auf, blockte alle Takedownversuche Khabilovs ab und wurde deshalb mutiger im Stand. Würde die Runde aber wohl dennoch knapp an den Russen geben.
Die zweite Runde begann dann ähnlich. Khabilov mit gutem Timing und einigen Treffern, während Masvidal wieder in das alte Verhaltensmuster zurückfiel und nicht mehr denselben Druck wie zu Ende der ersten Runde ausübte. Mit einigen Kicks hatte er zwar Erfolg, diese fielen aber nicht so signifikant wie Khabilovs Striking aus. Überraschenderweise konnte Masvidal dann Khabilov runternehmen, allerdings nur einige wenige Elbows im Ground & Pound landen. Sehr, sehr enge Runde, die Masvidal mit dem Takedown gewonnen haben könnte.
Auch in der dritten Runde bewies Khabilov wieder das bessere Timing im Stand, vor allem sein Spinning Wheel Kick war ja mal so was von krass. Ein paar Zentimeter höher und wir hätten den Knockout des Jahres gehabt. Gegen Ende der Runde sorgte dann aber wieder Masvidal bei seinem Gegner für Probleme, da er frischer aussah und deshalb selbst in den Scrambles am Boden besser wegkam. Erneut eine sehr knappe Runde, die ich aber durchaus wieder für Khabilov werten würde. Viele haben sich aufgrund der klaren 30-27 Scores in einem knappen Kampf beschwert, aber das war einfach nur das 10 Point Must System korrekt angewendet. Denn obwohl die Runden eng waren, habe ich Khabilov immer leicht vorne gesehen, sodass 10-9 anstatt 10-10 Wertungen schon in Ordnung gehen. Das ist genau so unsinnig, wie Split Decisions bei knappen Kämpfen zu fordern. Jeder Judge wertet einzeln, die setzen sich nicht zusammen hin und beschließen eine Split statt einer Unanimous Decision.

Lightweight bout

Colton Smith vs. Michael Chiesa
Chiesa startete im Vergleich zum Kampf gegen Masvidal katastrophal. Smith kam im Stand gut aus den Startlöchern und konnte kurz darauf auch einen Takedown landen. Da wurde Smith dann aber zu aggressiv, sodass Chiesa dann mit einem Switch in Top Position kam und einen guten Submissionversuch erreichte. Als Chiesa dann seine Position verbessern wollte, switchte Smith wieder in Top Position und konnte einen noch besseren Rear Naked Choke anbringen, den Chiesa aber irgendwie überstand. Überraschend unterhaltsame Runden mit den vielen engen Scrambles und Submissions am Boden. Sollte eine Runde für Smith sein.

In der zweiten Runde kam Chiesa dann im Stand mit seiner Reichweite besser zurecht und landete wenig später einen wunderbaren Wurf, nach dem er direkt auf Smiths Rücken ging. Da Smith auf dem Kopf landete, war er dann scheinbar zu benommen um den Rear Naked zu verteidigen und wurde mit Leichtigkeit ausgechokt.

Lightweight bout
Bobby Green vs. James Krause
Green wirkte definitive agiler als Krause, der aber deutlich mehr Druck ausübte und konstant Schläge landete. Es handelte sich zwar fast ausschließlich um Jabs, aber Krause hatte bereits früh im Kampf die richtige Reichweite gefunden. Außer relativ vielen Ausweichbewegungen kam von Green in den ersten Minuten sehr wenig. Ab Mitte der Runde landete Green dann gute Combos, wurde aktiver und konnte Krause auch durchaus zusetzen. Dann kamen die unabsichtlichen Low Blows ins Spiel. Beide Male unabsichtlich, McCarthys Punktabzug fand ich definitiv zu hart. Und dass Krause sich bei dem dritten Kick, der eindeutig auf der Gürtellinie traf, dann so theatralisch fallen ließ, fand ich richtig, richtig unsportlich. Sicher hat der Kick auch leicht den Genitalschutz berührt und sicher tat das nach den zwei vorherigen Low Blows auch weh, aber für mich sah es so aus, als wollte Krause einen weiteren Punktabzug oder sogar eine DQ mit seiner Schauspielerei rausholen. Zumal das mit einem guten, nicht verrutschenden Schutz nicht passiert wäre. Denn es war kein Volltreffer, bei dem eine solche Reaktion noch nachvollziehbar gewesen wäre. Als offiziell bekannt wurde, dass der Kampf als TKO Sieg für Green gewertet wird, stand Krause dann auf einmal auch ganz schnell ohne schmerzverzierter Miene. Meiner Meinung nach also ein typischer Fall von Eigentor, der Krause nicht unbedingt sympathisch macht. McCarthy hätte Krause aber durchaus noch mal verwarnen und den Kampf weiterlaufen lassen können. Er hat es aber als legalen Treffer gewertet und Krause hat mit seiner Reaktion dann den Kampf aufgegeben. Alles in allem sicher auch etwas unglücklich, aber ich bleibe dabei, die Reaktion war absolut übertrieben.

Bantamweight bout
George Roop vs. Francisco Rivera
Rivera startete den Kampf genau richtig: Nach vorne innerhalb von Roops Reichweite gehen und Schläge landen. Das ist ziemlich genau das Patentrezept für einen Sieg gegen Roop, da dieser seine Reichweiten- und Größenvorteile häufig nicht gut ausspielt. Danach hatte Roop eine lange Phase in Top Control, konnte daraus aber keinen Vorteil ziehen. Die restlichen Schlagabtäusche im Stand waren relativ ausgeglichen. Schwierig zu werten, aber ich gebe die Runde Rivera. Er traf insgesamt besser und Roop machte am Boden, wie bereits gesagt, nichts.
Die zweite Runde war im Stand dann etwas enger, aber Rivera erwischte Roop immer und immer wieder mit guten Schlägen. Als Roop dann das erste Mal richtig gerockt war, ließ Rivera nicht mehr von ihm ab und deckte ihn mit Schlägen bis zur Stoppage ein. Konnte man so nach Roops bisherigen Kämpfen erwarten.

Featherweight bout
Dennis Bermudez vs. Steven Siler
Bermudez dominierte den Kampf von Beginn an. Sehr gute Beinarbeit im Stand mit mehreren guten Vorstößen und Takedowns, um sich unberechenbarer zu machen. Im Stand landete Siler nicht viel, erreichte aber zwei sehr gute Submission Versuche, insbesondere die Guillotine hatte nach einem Finish geschrieen. Sehr gute Submission Defense aber von Bermudez, der später in der Runde selbst eine sehr gute Guillotine versuchte, aber auch Siler hielt durch. Überragender Scrap am Boden, beide sehr aktiv mit ihrem Ground Game aus jeder möglichen Position.
Siler kam in der zweiten Runde im Stand etwas besser in den Kampf, wurde aber schnell wieder von Bermudez runtergenommen, der dieses Mal einen guten Job beim Verhindern von Submissions machte. Bermudez verbrachte dann den Rest der Runde relativ passiv in Top Control, was ihm auch die zweite Runde gesichert haben sollte.
In der dritten Runde nahm Bermudez Siler dann im Stand auseinander. Siler wirkte verunsichert und brachte außer vereinzelten Schlägen nicht mehr viel auf die Reihe. Bermudez hingegen war noch sehr ausgeruht, übte Druck aus und hatte viel Variabilität in seinem Stand-Up. In den letzten Momenten des Kampfes ging es mit einem wilden Schlagabtausch, nach einem weiteren starken Guillotine Versuch von Bermudez, nochmal richtig ab. Beide mit guten Treffern, aber dank Bermudez’ Takedown eine weitere Runde für ihn. Wie immer ein sehr unterhaltsamer Kampf von Bermudez.

Women's Bantamweight bout
Amanda Nunes vs. Germaine de Randamie
Wow, hätte nicht gedacht, dass Nunes so sehr auf ihren Stand-Up vertraut. Einen Spinning Wheel Kick gegen eine Gegnerin wie de Randamie zu versuchen, zeugt von großem Selbstbewusstsein. Nunes wechselte dann aber auch schnell in den Boden, wo sie deutliche Vorteile hatte. Das bewies sie dann auch mit einem schnellen Wechsel in die Mount und unglaublich hartem und unnachgiebigen Ground & Pound.

Middleweight bout
Chris Camozzi vs. Lorenz Larkin
Larkin begann mal wieder mit seinem sehr flexiblen und unvorhersehbaren Stand-Up, während Camozzi eher auf die Standarttechniken vertraute. Beide hatten damit auch Erfolg, wobei Larkin mit einem Knockdown deutlich effektiver war. Camozzi traf zwar konstanter, aber Larkin übte eindeutig mehr Druck und Schaden aus. Sollte Larkins Runde sein.
Runde 2 begann dann etwas verhaltener und Camozzi konnte mit einigen Leg Kicks gute Treffer landen. Larkin landete zwar ebenfalls wieder Power Punches, dieses Mal aber deutlich weniger, sodass die Runde relativ eng war. Larkin hatte dann auch nicht mehr die Treffsicherheit aus der ersten Runde. Gegen Ende der Runde gab es dann noch einige wilde, offene Schlagabtäusche, die Camozzi wieder eher schadeten, da er bisher eindeutig mehr Schaden genommen hatte. Dies könnte dann auch diese Runde für Larkin gesichert haben.
In der dritten Runde landete Camozzi wieder einige Leg Kicks und Larkin antwortete erneut mit einigen großartigen Power Punches. Seine Schnelligkeitsvorteile konnte er zwar nicht mehr in Kombinationen ummünzen, aber er traf Camozzi konstant und war der klar dominante Fighter. Camozzis Kinn zeigte sich aber auch in großer Verfassung. Da wären einige Fighter wohl mindestens mal auf dem Hosenboden gelandet. Alles in allem ein deutlicher Sieg für Larkin, der nach seinem ihm von den Judges geklauten Sieg gegen Carmont jetzt im Top Ten Bereich stehen sollte.

Lightweight bout
Yves Edwards vs. Yancy Medeiros
Guter Beginn von beiden im Stand. Man sah, dass Yves der technich versiertere Fighter war, aber Medeiros war eindeutig aktiver, während Edwards wie gewohnt versuchte, viel über seine Beinarbeit vorzubereiten. Als Yves dann sein Timing fand, landete er deutlich besser als Medeiros, der ihn dann aber mit einer Kombination auskonterte. Sehr, sehr schade, vielleicht ist es doch an der Zeit, dass Edwards seine Karriere beendet. Aber damn, ich werde ein Thugjitsu Guy bis zum bitteren Ende bleiben.

Welterweight bout
Neil Magny vs. Seth Baczynski
Baczynski setzte in diesem Kampf endlich mal gut seine Reichweite ein. Er hat einen guten Stand-Up und auch wenn er nur eine übliche 1-2 Combo verwendete, sie war erfolgreich und erwischte Magny das ein oder andere Mal. Im Clinch passierte außer ein paar Reversals und minderschweren Strikes nicht viel. Mit einem starken Takedown und etwas Ground & Pound sicherte sich Baczynski dann auch die Runde.
Auch in der zweiten Runde sah der Fighter mit polnischen Wurzeln besser aus. Seine Rechte fand immer wieder das Ziel und im von Magney initiierten Clinch passierte wieder nicht viel. Baczynski war zwar gegen Ende der Runde erschöpft, sicherte sich aber die Runde erneut mit Top Control zum Schluss.
In Runde 3 sah es dann zuerst so aus, als würde Magny nun im Stand gegen den müden Baczynski aufkommen, der machte aber einen gute Job, indem er Magny größtenteils neutralisierte und erneut runternahm. Gegen Ende der Runde drehte Magny dann noch mal richtig auf und konnte seinen Gegner fast finishen. Sollte aber trotzdem nur eine 10-9 Runde sein und damit insgesamt 29-28 für Baczynski.

Middleweight bout
Derek Brunson vs. Brian Houston
Holy Shit, was für ein Start in das Event. Brunson bewies nach seinem wrestlinglastigen Auftritt gegen Chris Leben, dass er auch echte Finisherqualitäten hat. Krasser Head Kick zu Beginn des Kampfes und als guter Wrestler sprang Brunson dann gleich auf den Rücken. Houston bewies zwar ein großes Herz, indem er 20 Sekunden in einem wirklich guten Rear Naked Choke überlebte, aber es war klar, dass er da nicht mehr rauskommt.
 
So, jetzt auch mal mein Senf zu diesem Event. Vorweg die Crowd war einfach der Hammer. Ähnlich wie beim Royal Rumble zählte die Crowd immer die letzten 10 Sekunden einer Runde runter. Herrlich, so müsste die Crowd immer sein! Nun zu den Fights:

Lightweight bout
Bobby Green vs. James Krause
Green besiegte Krause via TKO (Body Kick) nach 3:50 in der ersten Runde. Green wurde in der ersten Runde nach zwei Low Blows ein Punkt abgezogen.


Joa, wie kann man diesen Fight am besten bewerten. Vorweg erstmal, ich fand Green über den gesamten Fight hinweg aggressiver. Er machte einfach mehr, als Krause, der eher passiv agierte und den Konter suchte. Und dadurch kam es auch zu der wohl umstrittensten Stoppage des bisherigen Jahres. Low Blow 1 und 2 sind denke ich eindeutig. Der Punktabzug geht auch in Ordnung, weil es einfach so schnell hintereinander geschah und der Referee Green schon ermahnt hatte. Alles ok, aber dann kam der 3. Low Blow. Und da bin ich etwas unentschlossen. Klar, der war schon sehr grenzwertig, aber war es wirklich ein Low Blow? Ich habe da ein ähnliches Gefühl, wie @Randy van Daniels , dass Krause hier etwas mehr daraus machte, als es vielleicht letztendlich war. Vielleicht wollte er wirklich die DQ ziehen. Ich bin für ein Rematch, denn das ganze war einfach unglücklich und ähnlich wie bei Guillard vs. Pearson könnte man auch hier das ganze mit einem zweiten Fight aus der Welt schaffen.

Lightweight bout
Colton Smith vs. Michael Chiesa
Chiesa besiegte Smith via Submission (Rear Naked Choke) nach 1:41 in der zweiten Runde.


Die erste Runde war eine der besten Runden, die ich seit langer Zeit gesehen habe. Und das nicht, weil einfach blind gebangt wurde, nein. Hier sahen wir wirklich richtig schönes Old School Grappling. Zunächst war Chiesa in der Top Position und setzte einen Choke an, aber Smith glänzte mit toller Submission Defense. Dann konterte er sogar die Position und war auf einmal selbst in der Top Position und setzte seinen eigenen Choke an. Das war wirklich klasse und die Crowd liebte es. In der zweiten Runde ging es dann in den Schlagabtausch, aus welchem Chiesa einen schönen Judowurf zeigte, bei dem Smith brutal auf dem Kopf landete. Das Finish danach war nur noch Formsache. Das sah nicht gut aus und ich bin froh, dass Smith ok ist. Insgesamt aber ein klasse Opener, vor allem Runde 1.

Lightweight bout
Jorge Masvidal vs. Rustam Khabilov
Khabilov besiegte Masvidal via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).


Die Story dieses Fights war sehr interessant. Jede Runde war eng, aber letztendlich steht ein klarer Sieg von Rustam. Die Runden 1 & 2 hätte man aber gerne auch an Masvidal geben können. Die 3. Runde geht dann allein schon wegen des Spinning Wheel Kicks an Rustam. Wie gesagt, man hätte auch anders scoren können, aber insgesamt finde ich geht der Sieg von Rustam schon in Ordnung. Sehr netter Fight mit viel Tempo und viel Abwechslung.

Middleweight bout
Ronny Markes vs. Yoel Romero
Romero besiegte Markes via TKO (Punches) nach 1:39 in der dritten Runde.


Romero begann sehr enttäuschend. Er gilt als herausragender Wrestler, aber davon war in Runde 1 nichts zu sehen. Markes konnte die Takedownversuche von Romero abwehren und sogar selbst welche landen. In Runde 2 wurde dann Romero wenigstens im Stand etwas besser. Er wurde aggressiver und traf Markes einige male richtig hart. Runde 3 wurde dann recht wild. Beide bangten ein wenig und letztendlich hatte Romero das bessere Ende für sich. Joa, das war keine Offenbarung von beiden, bis auf die 3. Runde.

Women's Bantamweight bout
Liz Carmouche vs. Alexis Davis
Davis besiegte Carmouche via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 29-28).


Hier lag ich mal richtig falsch. Für mich war Liz die Favoritin, aber Davis wurde in diesem Fight mit zunehmender Dauer immer stärker. Zunächst noch sehr verhalten, am Ende von Runde 1 jedoch schon richtig gut. In Runde 2 wurde der Druck auf Liz immer größer und Davis setzte gezielt ihre Treffer. Sie bearbeitete das Bein von Liz und nahm ihr so viel Wind aus den Segeln. Liz konnte nur noch ab und zu mal landen. Auch in Runde 3 dominierte Davis und fährt somit einen großen Sieg ein. Sehr starker Fight von Davis, eher schwache Leistung von Liz.

Middleweight bout
Tim Kennedy vs. Rafael Natal
Kennedy besiegte Natal via KO (Punches) nach 4:40 in der ersten Runde.


Man merkte deutlich, dass Kennedy nicht fit war. Sein Footwork war eigentlich nicht vorhanden. Natal dominierte ihn im Stand deutlich, bis auf den einen Treffer am Ende. Und der reichte auch schon zum Finish. Das war ein ganz wichtiger Sieg für Kennedy, da er so oben dran bleibt. Eine Niederlage hätte ihn weitzurückgeworfen, aber so geht er mit einem Sieg in den nächsten Fight, in welchem er hoffentlich wieder richtig fit ist. Das war ein klarer Arbeitssieg, wobei man auch sagen muss, dass Natal nicht mehr, als Mittelmaaß ist. Gegen einen Topgegner hätte er wohl den kürzeren gezogen.
 
Oben