UFC Fight Night 32: Belfort vs. Henderson II Ergebnisse aus Goiana, Brazil (09.11.2013)

Buwistick

Hall of Fame
Daten

Datum: 09. November 2013
Austragungsort: Goiana, Brazil
Halle: Goiana Arena

Poster

Belfort_vs_Hendo_first_look.jpg


Main Card (FOX Sports 1)

Light Heavyweight bout
Vitor Belfort vs. Dan Henderson
Belfort besiegte Henderson via KO (Head Kick) nach 1:17 in der ersten Runde.

Middleweight bout

Cezar Ferreira vs. Daniel Sarafian
Ferreira besiegte Sarafian via Split Decision (28-29, 30-27, 30-28).

Light Heavyweight bout

Rafael Cavalcante vs. Igor Pokrajac
Cavalcante besiegte Pokrajac via Submission (Knees & Punches) nach 1:18 in der ersten Runde.

Welterweight bout

Paulo Thiago vs. Brandon Thatch
Thatch besiegte Thiago via Submission (Strikes) nach 2:10 in der ersten Runde.

Welterweight bout

Santiago Ponzinibbio vs. Ryan LaFlare
LaFlare besiegte Ponzinibbio via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).

Featherweight bout

Rony Jason vs. Jeremy Stephens
Stephens besiegte Jason via KO (Head Kick & Punch) nach 0:40 in der ersten Runde.

Preliminary Card (ufc.tv)

Featherweight bout
Godofredo Pepey vs. Sam Sicilia
Sicilia besiegte Pepey via TKO (Punches) nach 1:42 in der ersten Runde.

Middleweight bout

Thiago Perpetuo vs. Omari Akhmedov
Akhmedov besiegte Perpetuo via KO (Uppercut) nach 3:31 in der ersten Runde.

Lightweight bout

Thiago Tavares vs. Justin Salas
Tavares besiegte Salas via Submission (Rear Naked Choke) nach 2:38 in der ersten Runde.

Lightweight bout

Adriano Martins vs. Daron Cruickshank
Martins besiegte Cruickshank via Submission (Kimura) nach 2:29 in der zweiten Runde.

Flyweight bout

Jose Maria Tome vs. Dustin Ortiz
Ortiz besiegte Tome via TKO (Punches) nach 3:19 in der dritten Runde.

Highlight Videos

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Zuletzt bearbeitet:
Hat mir gefallen und auch die Ergebnisse..
Bin gespannt wiie es mit Feijao und Belfort weitergeht.
Würde Belfort so wie er momentan auftritt auch gegen Jones gerne nochmal sehen.
 
Habe ich ja gesagt, ich würde das gerne sagen.

Anfang des Jahres war er noch an beiden Divisionen interessiert (Rückkampf gegen Silva und Jones).
Aber naja mal schauen wie Silva/Weidman verläuft und dann sein evtl. Titelkampf.
 
Ein sehr schnelles Event, das wir hier gesehen haben. 11 Fights in 5 Stunden ist echt schnell. Daher konnte man aber einfach Fight für Fight anschauen, ohne große Pausen. Das nervt mich bei MMA Events immer etwas, dass zwischen den Fights teilweise sehr lange Pausen sind. Der Crowd tat es ebenfalls gut, weil die so immer heiß blieb und ordentlich für Stimmung sorgte. Bei den Brazil Events ist das ja eh schon fast normal. Nun zu den Fights:

Light Heavyweight bout
Vitor Belfort vs. Dan Henderson
Belfort besiegte Henderson via KO (Head Kick) nach 1:17 in der ersten Runde.

Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. Klar, Belfort war hier schon der Favorit, aber so schnell und brutal waren meine Vorstellungen dann doch nicht. Hendo wird also zum ersten Mal in seiner Karriere KO geschlagen. Sein Kinn ist einfach hin! (Was für ein Reim! :D) Er hält nicht mehr viel aus und seine Kardio ist auch eine Katastrophe. Der Shogun Fight damals wurde ja nur so gut, weil beide keine Kardio mehr hatten und einfach nur gebangt haben. Ich finde es schade, weil Hendo einer meiner Lieblinge ist, aber so ist nun mal das Leben. Belfort hingegen ist ein richtiges Beast. So stark habe ich ihn seit Jahren nicht mehr gesehen. Seine Fäuste wirken schneller, denn je, und er scheint auch viel in der Defense gearbeitet zu haben, sonst würde er nicht so aggressiv nach vorn gehen. Er hat keine Angst vor Takedowns oder anderen Kontern, was natürlich für den Gegner brandgefährlich ist, da der Gegner permanent in die Defense gedrängt wird. Ich bin gespannt, was Vitor gegen Anderson/Weidman reißen wird, aber in der Verfassung halte ich alles für möglich. Der KO war übrigens ein perfektes Beispiel für die Aggressivität. Nach dem ersten Knockdown setzte Belfort sofort nach und riskierte auch in eine H-Bomb zu laufen, aber es hat sich gelohnt, denn der Headkick saß perfekt.

Middleweight bout
Cezar Ferreira vs. Daniel Sarafian
Ferreira besiegte Sarafian via Split Decision (28-29, 30-27, 30-28).

1,5 Jahre nach dem offiziellen Finale sahen wir nun also endlich doch noch das ursprünglich geplante Finale von "TUF Brazil". Und hier bin ich absolut am rätseln. Wie kann man bitte aus diesem Fight eine Split Decision machen? Ferreira war alle 3 Runden der bessere Mann und dominierte immer wieder mit Takedowns den Fight. Sarafian konnte nur selten im Stand mal etwas landen, sodass mein Score klar bei 30-27 liegt. Naja, ist ja auch egal, weil Mutante letztendlich doch der Sieger war, wenn auch etwas knapper als geplant. Mal sehen, wo der Weg für ihn hinführt, denn er ist noch relativ jung und hat viel Potenzial.

Light Heavyweight bout
Rafael Cavalcante vs. Igor Pokrajac
Cavalcante besiegte Pokrajac via Submission (Knees & Punches) nach 1:18 in der ersten Runde.

Ich bin ja Fejiao Fan, sodass mich dieser Sieg ganz besonders freut. Die Crowd sah das ähnlich und rastete nach dem Finish förmlich aus. Ich hoffe, es geht jetzt wieder bergauf für Rafa, da die letzten beiden Jahre nicht sonderlich gut für ihn liefen. In diesem Fight konnte er mich vor allem mit seinem Clinch Game überzeugen. Die Kneestikes sahen richtig mies aus. Pokrajac konnte aufgrund der kurzen Kampfdauer nicht wirklich in den Fight finden. Vor allem im Clinch war er dann chancenlos und musste die Knees essen. Das sah bitter und hilflos aus.

Welterweight bout
Paulo Thiago vs. Brandon Thatch
Thatch besiegte Thiago via Submission (Strikes) nach 2:10 in der ersten Runde.

Thatch ist echt eine Nummer. Ich habe von ihm noch nicht so viel gesehen, aber hier konnte er mich richtig überzeugen. Thiago ist ein solider Fighter, der im Stand und am Boden zumindest mithalten kann. Thiago versuchte auch nach vorn zu gehen, aber Thatch hatte immer eine Lösung parat, sodass Thiago doch etwas hilflos wirkte. DasFinish sah dann sehr schmerzhaft aus. Der Kniestoß könnte echt ein paar Rippen gebrochen haben. Ich bin gespannt, wie es mit Thatch weitergeht, aber auf den Hype Train springe ich gerne auf.

Welterweight bout
Santiago Ponzinibbio vs. Ryan LaFlare
LaFlare besiegte Ponzinibbio via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).

Joa, der Fight hat mich jetzt nicht umbedingt vom Hocker gehauen, weil er einfach so einseitig war. LaFlare war schlicht und ergreifend eine Klasse besser, als Santiago. Sowohl im Stand, als auch am Boden hatte Santiago nichts zu melden, sodass die Decision auch in der Höhe völlig in Ordnung ging. Immer wieder rockte LaFlare seinen Gegner und brachte dann gezielt die Takedowns an, um den Gegner am Boden zu dominieren. Gute Leistung von LaFlare, in Santiago sehe ich hingegen nicht umbedingt UFC Potenzial.

Featherweight bout
Rony Jason vs. Jeremy Stephens
Stephens besiegte Jason via KO (Head Kick & Punch) nach 0:40 in der ersten Runde.

Viel kann man zum Fight ja nicht sagen, weil er nicht wirklich lang ging. Der KO war aber echt krass. Schade, dass der Headkick etwas tief war. Wenn er höher gewesen wäre, dann hätten wir durchaus einen KO of the Year Kanidaten gehabt. Der Schlag danach war unnötig, aber Stephens hat sich ja bereits entschuldigt und gesagt, dass er nicht wusste, dass Jason KO ist. Das war eine starke Leistung von Stephens, der Jason gar nicht erst in seinen Rhythmus gelassen hat. Er hat sofort attackiert und das Finish sozusagen erzwungen. Mal sehen, wie es für Stephens weitergeht, auf jeden Fall ist er ein sehr talentierter Bursche.
 
Beeindruckender Sieg von Vitor. War im Stile seiner letzten beiden Siege. Er wartet jetzt immer mehr auf sich ergebene Möglichkeiten und sucht nicht mehr blind nach dem Knockout. Perfektes Timing dann bei seinem Uppercut (der Hendo übrigens ausgeknockt hätte, wenn Hendo mittlerweile ein schwaches Kinn gehabt hätte. Hendo ist vom Boden abgehoben, so groß war der Impact durch die gegenläufigen Bewegungen) und dann konnte sich Henderson nie mehr wirklich erholen. In diesen Situationen hat Belfort einfach den Killerinstinkt. Richtig starkes Jahr von ihm, aber die TRT Sache lässt weiterhin einen Beigeschmack bestehen.

Ferreira vs. Sarafian fand ich ziemlich langweilig, gab am Ende ja auch heftige Negativreaktionen und Beleidigungen gegen Ferreira. Der hatte im Stand durchaus seine Probleme mit dem aggressiven Sarafian und wirkte nicht wie der Fighter, den wir die letzten beiden Male im Octagon gesehen habe. Ferreira wusste sich nur mit übelstem Lay 'n Pray zu helfen. Da waren Sequenzen von 30 bis 40 Sekunden am Boden, wo Ferreira in Top Position war und nichts machte. Kein Ground & Pound, keine Submissionversuche und keine Verbesserung der Position.

Cavalcante vs. Pokrajac ging wie erwartet aus. Pokrajac ist ein Brawler, aber Feijao besitzt den deutlich besseren Stand Up. Und so kam es gleich im ersten Clinch wie es kommen musste. Nachdem Feijao Pokrajac im Muay Thai Clinch hatte, regnete es Kneestrikes und mit einigen Schlägen sorgte er dann für die Aufgabe des Gegners.4

Damn, Thatch ist schon beeindruckend. Alle seine Siege hat er in der ersten Runde via (T)KO eingefahren, die Mehrzahl davon mit Blitzangriffen in unter 2 Minuten. Ich hätte nicht gedacht, dass ihm das auch gegen einen erfahrenen Veteran wie Paulo Thiago gelingt. Der hatte am Anfang zwar Mühe, konnte Thatch aber größtenteils Parolie bieten. Man sah aber, dass Thatch sich durch seine aggressive Gangart Respekt verschaffte und Lücken in Thiagos unkonventionellem Stand Up öffnete. Eine dieser Lücken nutzte er dann, indem er in einem Angriff variierte und einen perfekten Kniestoß gegen Thiagos ungeschützten Körper setzte. Wer weiß, dass Thiago Mitglied der Spezialeinheit der brasilianischen Polizei ist, der kann ungefähr nachvollziehen wie weh dieser Kniestoß wehgetan haben muss, wenn er unmittelbar danach abkopfte.

Edit: Achja, Knockout of the Night hätte sich definitiv Jeremy Stephens verdient gehabt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt nichts abstoßenderes als patriotische UFC Fans in den Arenen. Hab kein Brasilien-Event positiv in Erinnerung, was Stimmung und Fairness angeht.

LaFlare hat man beeidruckt. Nicht der krasseste seiner Gewichtsklasse und bestimmt auch nicht DAS Talent, aber sehr sicher und ruhig am Boden wie ich es auf dem Level seiner Sweeps und Positionswechsel selten gesehen hab, der Omoplata-Sweep aus der zweiten Runde kenn ich nur von Nogueira. Er soll jetzt gegen Court McGee antreten, was ein großartiger Kampf wäre. Wenn ich eins mag, dann Leute, die genau über ihre Technik bescheid wissen. Ryan LaFlare ist so einer.

Vitor ist ähnlich wie Edgar - in mindestens zwei Gewichtsklassen Top 5, aber kein Stoff aus dem Champions gemacht sind. Für ihn sehe ich nur die Möglichkeit, dass Weidman Silva besiegt, ansonsten wird er wieder geritzt. Schade um ihn, aber in ein paar Jahren war es das mit ihm sowieso. Es gibt zwei Dinge, die ihn daran hindern, ein Champ zu sein: Seine Abwehr und seine Ausdauer. Und das ist ja nicht erst seit gestern so. Dennoch: eine Legende des Sports und einer, der es nicht "sicher" macht - genau mein Ding :)

Hendo sollte zurücktreten. Nach den Shogun- und Fedorfights kann nichts besseres mehr kommen... und beide kämpfe hat er ja nicht grad dominant gewonnen. Würd mich wundern, wenn Hendo noch 50% seiner Qualität hat.

Ferreira sollte man feuern, Bodenwichser hat man genug. Darüber hinaus wird er nie was reißen. Keiner will ihn sehen. Und was ist ein Kampf, wenn ihn keiner guckt?

Jeremy Stephens ist einer meiner Faves der Division. Würde unglaublich gerne ein Rückkampf mit Stout sehen, die beiden haben bei UFC 113 das Haus gerockt.

Es gibt ja so Überlebenskünstler in der UFC, bei dem Gedanken an Leute wie Pokrajac sehe ich sie immer nur kassieren, ihn sehe ich da wo ich Struve, Danzig, Sakara und noch so ein paar sehe. Ein Kampf, mit dem Dana wohl wollte, dass Fejoa bei den Fans ankommt und man ihn als Rising Star verkaufen kann. Ich bin absolut nicht von ihm überzeugt, Davis, Rashad und Nog würden seinen Aufstieg schnell beenden. Ich denke es gibt einige Kämpfe in denen er interessant wäre, aber kein ~Top 10 Fighter

Von Thatch haben wir noch nichts gesehen. Bevor wir den nächsten Erick Silva aus ihm machen, sollten wir uns erstmal ansehen ob sich das in den nächsten zwei Kämpfen nicht von selber ergibt :D
 
Es gibt ja so Überlebenskünstler in der UFC, bei dem Gedanken an Leute wie Pokrajac sehe ich sie immer nur kassieren, ihn sehe ich da wo ich Struve, Danzig, Sakara und noch so ein paar sehe. Ein Kampf, mit dem Dana wohl wollte, dass Fejoa bei den Fans ankommt und man ihn als Rising Star verkaufen kann. Ich bin absolut nicht von ihm überzeugt, Davis, Rashad und Nog würden seinen Aufstieg schnell beenden. Ich denke es gibt einige Kämpfe in denen er interessant wäre, aber kein ~Top 10 Fighter

Von Thatch haben wir noch nichts gesehen. Bevor wir den nächsten Erick Silva aus ihm machen, sollten wir uns erstmal ansehen ob sich das in den nächsten zwei Kämpfen nicht von selber ergibt :D

Mal langsam. Danzig in eine Kategorie mit Pokrajac oder Sakara zu stecken, kann ich noch nachvollziehen, aber Stefan Struve? Come On. Ich bin zwar ein Struve Fan, aber der gehört eindeutig nicht in diese Liste. Er kassiert zwar immer brutale und auch sehr dumme KOs (Browne, Hunt), ist in meinen Augen aber knapp an den Top 10 dran bzw. sogar drin. Dazu mit 25 Jahren und dieser Erfahrung noch massig Entwicklungspotenzial. Wenn er seine Reichweite wie sein Landsmann Semmy Schilt einsetzen würde, wäre Struve heute schon ein Top 5 Fighter in einer zugegeben nicht allzu starken Division.

Cavalcante ist solide. Wie du schon gesagt hast kein Material für die obere Hälfte der Top Ten, da würden ihn die angesprochenen Fighter besiegen. Aber dazu muss ja auch nicht jeder taugen. Und gerade in der heutigen LHW Division sehe ich für ihn durchaus eine Zukunft in der unteren Hälfte der Top Ten/als Gatekeeper.

Und in Thatch sehe ich mehr als in Silva oder auch McGregor. Thatch hat einen unglaublichen Killerinsinkt und hat mit Paulo Thiago auch schon einen respektablen Gegner zerstört. Silva und McGregor werden mehr gehypt, aber wen haben die bitte schon besiegt? Beide können was werden, aber der Hypetrain dieser beiden Fighter war mal wieder übertrieben. Von Thatch bin ich momentan selbst sehr überzeugt. Muss nicht heißen, dass er den absoluten Durchbruch schafft, aber er hat für mich schon jetzt schon mehr bewiesen als ein Silva oder McGregor. Kann aber natürlich auch jeder der nächste Brandon Vera werden :D
 
Ich glaube, das kam nicht ganz richtig rüber. Auch wenn es vielleicht dämlich klingt, kann das, was jetzt als Killerinstinkt aussieht, am Ende nur ne gute Mischung aus Taktik, Form und Glück sein. Thatch hat absolut daraus Kapital schlagen können, relativ unbekannt zu sein und keine bekannten Löcher zu haben. Thiago bietet an die 20 HD Kämpfe zur Analyse. Wie oft gab es in der UFC schon dieses Szenario. Von JDS-Werdum bis zu GSP-Serra. Und die Qualität Thiagos kann man wenn man will auch anzweifeln. Zum hypen hat er auf jeden Fall noch ein zwei Kämpfe zu wenig gezeigt, was er kann. Warten wir auf den ersten Groundgamer a la Shields. Ich bin selber ein Fan von Struve und habe auch nie angezweifelt, dass er super ist. Nichts macht einen Fighter sympathischer als spektakuläre Kämpfe und die hat Struve reihenweise. Aber bei all den Erinnerungen an seine Karriere denkt man doch nur daran wie er kassiert ODER er kassiert und gewinnt irgendwie noch. Und das macht ihn in seiner Div zum Überlebenskünstler.
 
Ich glaube, das kam nicht ganz richtig rüber. Auch wenn es vielleicht dämlich klingt, kann das, was jetzt als Killerinstinkt aussieht, am Ende nur ne gute Mischung aus Taktik, Form und Glück sein. Thatch hat absolut daraus Kapital schlagen können, relativ unbekannt zu sein und keine bekannten Löcher zu haben. Thiago bietet an die 20 HD Kämpfe zur Analyse. Wie oft gab es in der UFC schon dieses Szenario. Von JDS-Werdum bis zu GSP-Serra. Und die Qualität Thiagos kann man wenn man will auch anzweifeln. Zum hypen hat er auf jeden Fall noch ein zwei Kämpfe zu wenig gezeigt, was er kann. Warten wir auf den ersten Groundgamer a la Shields. Ich bin selber ein Fan von Struve und habe auch nie angezweifelt, dass er super ist. Nichts macht einen Fighter sympathischer als spektakuläre Kämpfe und die hat Struve reihenweise. Aber bei all den Erinnerungen an seine Karriere denkt man doch nur daran wie er kassiert ODER er kassiert und gewinnt irgendwie noch. Und das macht ihn in seiner Div zum Überlebenskünstler.

Wie du schon richtig angedeutet hast, ist Thatchs Unbekannte und Schwäche durchaus bekannt: Das Groundgame. Und in den Interviews nach dem Kampf hat er ja auch gesagt, dass er auf keinen Fall mit Thiago auf den Boden wollte. Und sicher kann man die Qualität von Thiago anzweifeln, aber er hat bisher immer seinen Mann gestanden mit Ausnahme des One Punch KOs von Siyar. Von daher ist der Sieg von Thatch schon ziemlich beeindruckender. Zumindest beeindruckender als alle bisherigen Leistungen von Silva oder McGregor.

Und vom heutigen Standpunkt aus ist JDS vs. Werdum auch keine Überraschung mehr. Zu der Zeit war er zudem noch hauptsächlich ein Grappler und hatte kaum einen Stand-Up bzw. hat nicht daran geglaubt. Hat man dann ja auch sehr gut in seinem Kampf gegen Overeem gesehen. Den hätte er im Stand möglicherweise sogar gewonnen. Und GSP vs. Serra war halt der Upsets des Jahrhunderts. Passiert in jedem Sport mal, aber daraus würde ich jetzt kein Strickmuster draus machen.

Das stimmt schon, aber dann ist so ziemlich jeder Fighter der Heavyweight Division ein Überlebenskünstler. Und dabei hast du den wahren Überlebenskünstler der Division, nämlich Pat Barry, noch gar nicht genannt :D
 
"Vom heutigen Standpunkt aus", WOW das wär dann wohl mal die ultimative Antwort für alles. Ich mache kein Strickmuster. JdS-Werdum und GSP-Serra sollten nur als Beispiele dienen, in welche verschiedene Richtungen sich solche Geschichten entwickeln können. Ich möchte nicht noch weitere Fights aufzählen müssen, damit mir nicht die Worte im Mund umgedreht werden. Leute sollten einfach aufhören, in zwei Minuten Octagon-Zeit so viel reinzuinterpretieren. Je öfter er im Octagon stand, desto berechenbarer werden idR seine Bewegungen, Aktionen usw. Warte ab bis er nen Koscheck oder mit Brown gebangt hat, bis dahin... Vom heutigen Standpunkt aus... fehlen einfach zu viele Informationen für eine berechtigte Annahme, dass er nen Killerinstinkt hat. Dinge zeigen sich nicht direkt. Vielleicht erinnerst du dich an Fedors erste PRIDE-Auftritte. Richtig, Pat Barry ist ebenfalls ein Überlebenskünstler, ebenso lange der dicke Mexikaner. Gibt einfach viel zu viele davon, im Schwergewicht bringen sie es ja wenigstens noch.
 
"Vom heutigen Standpunkt aus", WOW das wär dann wohl mal die ultimative Antwort für alles. Ich mache kein Strickmuster. JdS-Werdum und GSP-Serra sollten nur als Beispiele dienen, in welche verschiedene Richtungen sich solche Geschichten entwickeln können. Ich möchte nicht noch weitere Fights aufzählen müssen, damit mir nicht die Worte im Mund umgedreht werden. Leute sollten einfach aufhören, in zwei Minuten Octagon-Zeit so viel reinzuinterpretieren. Je öfter er im Octagon stand, desto berechenbarer werden idR seine Bewegungen, Aktionen usw. Warte ab bis er nen Koscheck oder mit Brown gebangt hat, bis dahin... Vom heutigen Standpunkt aus... fehlen einfach zu viele Informationen für eine berechtigte Annahme, dass er nen Killerinstinkt hat. Dinge zeigen sich nicht direkt. Vielleicht erinnerst du dich an Fedors erste PRIDE-Auftritte. Richtig, Pat Barry ist ebenfalls ein Überlebenskünstler, ebenso lange der dicke Mexikaner. Gibt einfach viel zu viele davon, im Schwergewicht bringen sie es ja wenigstens noch.

In dem Fall schon. Ist ja jetzt nicht wie bei BJ, der vor 5 Jahren noch ein Monster war und heute nicht mehr. JDS war das eben schon damals, nur kannte ihn keiner, weil niemand seine Kämpfe in Brasilien gesehen hat. Ändert aber nichts daran, dass er im Rückblick eigentlich immer der bessere Fighter war und das Ergebniss deshalb keine Überraschung ist.

Naja, dafür sind Fans da. Es wird halt gerne alles diskutiert und wenn man bisher nur die geringe Octagonzeit zur Verfügung hat, muss man das eben auf dieser Basis tun. Ich bin nicht unbedingt ein Fan davon, erst drei, vier Kämpfe abzuwarten, wenn ich schon früher in einem Fighter etwas sehe. Damit kann man dann natürlich auch zu einer kolossalen Fehleinschätzung kommen, aber das Risiko muss man dann eingehen.

Joa, Fedor war noch nicht der Killer, der er später war, aber gegen Gegner wie Schilt, Crazy Horse oder Big Nog ist das jetzt auch nicht die große Überraschung. Das waren zur damaligen Zeit alles größere Namen als Fedor und schwer zu finishen. Aber ich gebe dir schon recht, dass man sich ein abschließendes Urteil über einen Fighter erst nach mehreren gesehenen Kämpfen oder wahrscheinlich sogar erst nach dem Karriereende abgeben kann.
 
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