UFC Fight Night 33: Hunt vs. Bigfoot Ergebnisse aus Brisbane, Australia (07.12.2013)

Klingt gut..
Habe das Event verpasst, habe gedacht es wäre heute abend..

Naja, bei den Fight Ausgängen habe ich mich auch ziemlich getäuscht..
Habe auf Hunt,Huna,Barry getippt, lediglich Bader hätte ich richtig gehabt..

Naja, hoffe, dass Shogun vlt. auf den Verlierer von Alexander/Manuwa trifft..

Masterff1986 meinte:

Klingt gut..
Habe das Event verpasst, habe gedacht es wäre heute abend..

Naja, bei den Fight Ausgängen habe ich mich auch ziemlich getäuscht..
Habe auf Hunt,Huna,Barry getippt, lediglich Bader hätte ich richtig gehabt..

Naja, hoffe, dass Shogun vlt. auf den Verlierer von Alexander/Manuwa trifft..

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Nicht unsere Schuld, wir haben in die Überschrift nur das Ortsdatum gepackt. Deshalb kam die UFC Preview ja auch schon heute, weil das Event zu MEZ heute Nacht war.

Main Event solltest du dir auf jeden Fall ansehen, definitiv ein verrückter Kampf und Fight of the Year Candidate. Die restliche Card war auch stark.

Und um kurz darauf einzugehen, Shogun sollte am besten gegen Davis kämpfen, weil dieser keinen anderen freien Gegner hat.

Ausführliche Bewertung meinerseits kommt natürlich noch in den nächsten Tagen

Welterweight bout
Ben Wall vs. Alex Garcia

Das war eine extrem beeindruckende Performance von Garcia. Er hat Wall hier wirklich null komma null Chancen gelassen. Noch dazu sah sein KO sehr beeindruckend aus und war bis zum Co-Main Event mein Favorit auf den Knockout of the Night.

Middleweight bout
Bruno Santos vs. Krzysztof Jotko

Eine ziemlich eindeutige Sache für Jotko. Im Stand-Up hat er Santos so gut wie keine Chance gelassen, hat dadurch auch die ersten beiden Runden relativ deutlich gewonnen. Lediglich in der dritten Runde konnte Santos mit einem Takedown und Submission-Versuch scoren.

Flyweight bout
Richie Vaculik vs. Justin Scoggins

Auch das war eine sehr klare Angelegenheit. Scoggins hat sowohl am Boden als auch im Stand-Up seinen Gegner sehr dominiert, von daher kam der Knockout am Ende der 1.Runde nicht sehr überraschend.

Middleweight bout
Nick Ring vs. Caio Magalhaes

Eine Decision über die man streiten kann. Die erste Runde ging klar an Ring. Sowohl im Stand-Up als auch am Boden hatte er Magalhaes voll unter Kontrolle. Diese Dominanz konnte Ring allerdings nicht halten. In Runde 2 kam Magalhaes besser in den Fight, die Beiden waren sich im Stand-Up ziemlich ebenbürtig, allerdings konnte Ring wieder mit einem Takedown scoren. Scheinbar reichte das jedoch nicht um die Judges zu überzeugen. Habe ich persönlich anders gesehen, ich hätte die Runde an Ring gegeben. In der dritten Runde gabs dann keinen ZWeifel mehr wer besser war. Ring war stehend KO und Magalhaes hat ihn regelrecht durch den Ring geprügelt, deshalb eine klare Runde für Magalhaes. Insgesamt ein sehr enger Fight, den man für beide Seiten werten kann. Der Sieg von Magalhaes war auf keinen Fall unverdient, grade da er zu Beginn besser war, man kann aber auch Ring, aufgrund seiner starken ersten Runde und der engen zweiten, vorne sehen.

Bantamweight bout
Takeya Mizugaki vs. Nam Phan

Ein schöner Fight und der letzte den ich live gesehen habe (ja @Buwistick ich habs geschafft wach zu bleiben ). Die ersten beiden Runden waren eine ziemlich klare Angelegenheit für Mizugaki. Sowohl im Stand-Up als auch am Boden konnte er Phan dominieren. Doch in der dritten Runde konnte Phan tatsächlich nochmal ein kleines Comeback schaffen. Die engste Runde von allen und die einzige, in der ich Phan einen Vorteil im Stand-Up anrechnen würde.

Women's Bantamweight bout
Julie Kedzie vs. Bethe Correia

Leider muss ich sagen, dass das der schwächste Fight des Abends war. Sehr langsam, viel Abstand zwischen den Fightern, wenige echte Kombinationen und viele erfolglose Clinches. Wenigstens die Decision ging so in Ordnung, da Correia in Runde 1 und 3 leichte Vorteile hatte, während Kedzie in der 2. Runde die bessere Dame im Octagon war.


Middleweight bout
Dylan Andrews vs. Clint Hester

Schade, dass der Fight so enden musste. Andrews machte in der ersten Runde einen guten Eindruck, auch wenn Hester im Striking Vorteile auf seiner Seite hatte. Die zweite Runde war bis zu dem Moment, indem sich Andrews den Arm auskugelte, auch relativ ausgeglichen. Danach kann man sie nicht mehr objektiv werten. Mir bleibt nicht mehr zu sagen als: Gute Besserung Dylan Andrews.

Heavyweight bout
Pat Barry vs. Soa Palelei

Junge hab ich mich für Palelei gefreut und man war ich enttäuscht von Barrys Leistung. Ganz ganz schwache Kür, ein einziger Strike (!) von ihm. Andererseites aber auch eine tolle Leistung von Palelei, der sich in Topform präsentierte und den Fight vom Beginn bis zum Finish dominierte.

Light Heavyweight bout
Ryan Bader vs. Anthony Perosh

Irgendwie war das der Tiefpunkt des Abends. Ein 15-minütiger Beatdown von Bader, der Perosh von der ersten bis zur letzten Sekunde nicht den Hauch einer Chance ließ. Das hatte für mich nichts mit einem dominanten Fight zutun, sondern am Ende mit einer schwachen Refereeleistung, der diese Schlachtung schon viel früher hätte beenden müssen. Denn am Ende hat der Fight Bader fast nichts gebracht und Perosh hat einfach nur geblutet wie ein Schwein.


Light Heavyweight bout
Mauricio Rua vs. James Te Huna

Schade, dass der Fight nicht länger ging, denn auf den hatte ich mich am meisten gefreut (neben Mizugaki vs. Phan auf der Prelimcard). Letztendlich aber ein großes Ausrufezeichen von Shogun, der sich damit lautstark in der Division zurückgemeldet hat. Ich finde es aber schade für Te Huna, der mMn eindeutig ein Top 10 Fighter in der LHW Division ist.

Heavyweight bout
Mark Hunt vs. Antonio Silva

Wow, war der Fight geil! Ein Slugfest wie es im Buche steht, Comebacks im Minutentakt, einige Knockdowns und eine phänomenale Spannung. Überraschend war für mich, dass Hunt zwei Takedowns gegen Bigfoot landen konnte, während Silva aus 4 Versuchen nichts machen konnte. Mit dem Draw kann ich sehr gut leben, einfach weil wir dann ein Rematch zu sehen bekommen werden. Ansonsten kann man sich über das Ergebnis streiten. In Runde 1 und 2 sah ich Silva auf jeden Fall vorne. Runde 3 war Hunts stärkste, die man auch mit 10-8 werten kann. Runde 4 war dann so ziemlich die engste, in der Beide sehr ordentlich austeilten. Man kann die Runde aufgrund des Takedowns für Hunt werten, da sich aus dem Takedown allerdings nichts signifikantes entwickelte, wäre ich dagegen. Runde 5 war dann wieder klar pro Hunt. Insgesamt also ein knappes Ergebnis, indem ich Hunt aber eigentlich mit 48-47 vorne sah. Den Draw kann man so geben, da es wirklich extrem eng war, und mal im Ernst, ich glaube nicht, dass irgendjemand etwas gegen weitere 3 oder 5 Runden Hunt vs. Silva hätte.

Match of the Night: Mark Hunt vs. Antonio "Bigfoot" Silva
Knockout of the Night: Mauricio Rua
Submission of the Night:-

So, das war also UFC FN 33....

Women's Bantamweight bout
Julie Kedzie vs. Bethe Correia
Correia besiegte Kedzie via Split Decision (29-28, 28-29, 29-28).

Mich hat Kedzie sehr enttäuscht. Correia ging öfter nach vorn und suchte öfter den Körperkontakt. Ihr war der Siegeswille im Gegensatz zu Kedzie anzusehen. Zwar wurde viel geclincht und wenig gekämpft, aber sowas gehört nunmal zu MMA dazu. Und vor allem im Grappling hatte Correia die Vorteile, während Kedzie immer wieder versuchte in einen Stand Up Fight zu kommen, welchen allerdings Correia ebenfalls dominierte. Kedzie war sehr passiv und traf nur selten. Lediglich in Runde 2 war sie besser, aber die Runden 1 und 3 waren einfach zu deutlich pro Correia, sodass die Decision für Correia in Ordnung geht. Schade, dass Kedzie aufhört, aber nach der Leistung ist es fast schon verständlich.

Middleweight bout
Dylan Andrews vs. Clint Hester
Hester besiegte Andrews via TKO (Injury) nach 5:00 in der zweiten Runde.

Puh, das sah echt ekelig aus, als die Schule von Andrews snapte. Und leider war es genau in der Phase, als Andrews besser in den Fight kam. Hester dominierte vor allem die erste Runde klar und deutlich. Er traf wesentlich häufiger und hatte immer die Mitte des Octagons inne. In Runde 2 wurde Andrews dann mutiger, landete auch mal und kämpfte selbst mit der Verletzung noch toll weiter, aber es war klar, dass nach der Runde Schluss ist. Und so war es auch. Ich glaube schon, dass Hester auch so gewonnen hätte, wobei so ein Finish natürlich für alle doof ist. Vielleicht gibt es ja nochmal ein Rematch. Ansonsten gute Besserung an Andrews!

Heavyweight bout
Pat Barry vs. Soa Palelei
Palelei besiegte Barry via KO (Punches) nach 2:09 in der ersten Runde.

Ich wurde ausgelacht, als ich meinte, Palelei wäre ein Beast....So Leute, noch Fragen? Nein, Spaß bei Seite. Palelei hat hier wirklich mal gezeigt, was er kann. Barry hatte nicht den Hauch einer Chance. Normalerweise geht Barry immer aggressiv nach vorn, aber Palelei ließ dies nicht zu und konterte Barry immer aus, wenn er nach vorne gehen wollte. So traute sich Barry gar nicht ran und gab Palelei den Raum, um selbst nach vorne zu gehen, was er auch tat. Und wie er es tat. Die Kombination zum Finish war echt sehenswert und zeigte, was Palelei drauf hat. Mal sehen, wie es für ihn weitergeht. Barry dürfte so langsam am Ende sein.

Light Heavyweight bout
Ryan Bader vs. Anthony Perosh
Bader besiegte Perosh via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-26).

Joa, ich habe Bader ja immer für einen schlechten Game Plan kritisiert, aber hier hat er mich mal überzeugt. Perosh wurde wirklich 3 Runden lang nach Strich und Faden verprügelt. Bader hatte immer die Kontrolle über den Fight und wurde nicht unkonzentriert, wie gegen Tito oder Glover. Das hat mir echt gefallen und der Ref hätte den Fight auch früher stoppen können. Mal sehen, wo es jetzt für Bader hingehen wird. Die Top 5-6 ist definitiv ein Thema.

Light Heavyweight bout
Mauricio Rua vs. James Te Huna
Rua besiegte Te Huna via KO (Punch) nach 1:03 in der ersten Runde.

Ich habe ja eigentlich ein Karriereende von Shogun befürchtet, aber nach diesem Sieg ist er wohl noch nicht fertig. Te Huna hat sich damit selbst aus der Titelregion hinaus besfördert, während Shogun in den Top 10 wieder ein Thema ist. Zum Fight kann man aufgrund der Kürze nicht viel sagen. Shogun traf zuerst und gewann dadurch. Das Finish sah aber echt übel aus, toller KO!

Heavyweight bout
Mark Hunt vs. Antonio Silva
Der Kampf endete in einem Majority Draw (48-47, 47-47, 47-47).

Was soll man zu diesem Kampf sagen? Ich werde ihn nicht scoren, weil JEDE Runde wirklich absolut sehenswert war und ich eigentlich am liebsten jede Runde mit 10-10 werten würde. Für mich war Melendez vs. Sanchez der Fight of the Year, aber ich glaube, ich muss nochmal umdenken, denn das war hier einfach noch mal 2 Runden stärker! Die beiden haben sich ohne jegliche Deckung die Birne eingeprügelt und das 25 Minuten lang. Das war technisch nicht hochklassig, aber wenn interessiert das bitte bei so einem Fight. Hut ab vor dem Herz von beiden Fightern. Ich bin ganz klar für ein Rematch und das als Co-Main Event eines PPVs. Das würde richtig ziehen und verdient hätten sich die beiden den Spot auch. Einfach nur krass, ich bin fast genauso ausgerastet wie die Crowd vor Ort!

Fazit

Durch den Main Event ist diese solide Fight Night zu einem Must See Event geworden. Ganz ganz großes Kino, das sich jeder anschauen sollte!!!

Nach solchen Events sieht man immer, wer wirklich die latenten just bleed Fans sind. Bin ich der einzige, der Hunt vs. Bigfoot nicht als FOTY betrachtet? Da geh ich eher mit Yamauchi vs Marlon, mir war der Kampf (vor allem von Bigfoot) technisch viel zu hingeschissen, noch mehr als Hendo-Shogun. Natürlich super für's Auge, vor allem für Hunt schön, dass er nun hoffentlich mal respektiert wird, die meisten denken noch immer, Fedor hätte ihn mit Leichtigkeit besiegt. Ein Rückkampf wäre total unnötig, schließlich wäre das nur Pokerei und letzten Endes werden die beiden nichts auf die Beine stellen, was zufriedenstellender wäre als der erste Kampf. Was sollen die beiden denn noch machen? Sich gegenseitig ausknocken, ja, aber ich hab absolut kein Bedürfnis danach, dass zu sehen. Lieber Hunt-Stipe o.ä., Bigfoot kann ich langsam nicht mehr sehen, der Kerl muss unbedingt mit seriösen Boxtrainern trainieren, schließlich hat er einen super Oberkörper und starke Nackenmuskulatur.

ganz eindeutiger sieger die fans. close ass fight aber hatte es 47:48 bigfoot, wenn man will durch rd3 aber auch 47.47, als gesamtkampf geht das unentschieden schwer in ordnung. denke aber ebenfalls ein rückkampf macht keinen sinn weil beide so viele fehler sehen werden dass es entweder schnell nen ko gibt oder ein kampf wie rampage machida. wie wär es denn mit Hunt vs palelei schließlich hat er den überschätzesten kickboxer der UFC weggeklatscht wie wär es mit dem zweitüberschätzten? nein quatsch, hunt wär nochma ne ganz andre hausnummer für ihn und WENN sich die australier und neuseeländer nicht abgöttig lieben dürfte das sinn machen

shogun is baaack! sagen zumindest viele ich finde aber er war nie weg. und die absolute ansage ist n sieg über te huna nun echt nicht. er hat nen richtig strammen kampf gegen gustaffson gehabt und brandon vera besiegt und alle tun so als sei shogun am ende. erst recht weil offensichtlich ist das er son ding nicht nochma reißen könnte feier ich den ausgang aufs übelste, zusätzlich hat er noch bewiesen ein gentleman zu sein und seinen gegner nicht wachzukloppen. man sieht dass shogun seinen stil auf den kaputten körper zugeschnitten hat so wie mir oder wand. aber keinen hält das davon ab noch was zu reißen

Heavyweight bout
Mark Hunt vs. Antonio Silva
Der Kampf endete in einem Majority Draw (48-47, 47-47, 47-47).
Wow. Einfach nur Wow. Hunt hat sich mit JDS ja schon eine (wenn auch streckenweise sehr einseitige) Schlacht im Octagon geliefert, aber das setzte dem Ganzen eine Krone auf. Technisch war das sicherlich ab der dritten Runde nicht mehr das Gelbe vom Ei, aber das kann man von zwei Heavyweights, die für 265 Pfund einen Weight Cut betreiben müssen, auch nicht mehr erwarten. Dafür gab es eine volle Ladung Willen und Kämpferherz, was zusammen mit der Crowd für ein großartiges Erlebnis sorgte. Als beide Fighter noch frisch waren, hat man gesehen, dass Bigfoot eigentlich der bessere Fighter ist. Er hatte im Stand trotz seiner Vorteile verständlicherweise Respekt vor Hunt und hat damit nicht denselben Fehler wie beispielsweise Cheick Kongo begangen. Vor allem in den ersten beiden Runden machte Silva einen guten Job mit seinen Kicks, die Hunt größtenteils auf Distanz hielten und gegen Ende der zweiten Runde sogar ernsthaft verletzten. Die Leg Kicks zum Ende der Runde waren echt brutal, wenn Bigfoot da in Runde 3 drangeblieben wäre, hätte Hunt wahrscheinlich nicht mehr viel zu Stande gebracht.
Die dritte Runde war dann meiner Meinung nach ein Knackpunkt des Kampfes. Sehr dominante Runde für Hunt, der Silva droppte und den Großteil der Runde in Top Position mit gutem Ground & Pound verbrachte. Hätte er sich nach dem Knockdown etwas mehr beeilt, in Top Position zu kommen, wäre vielleicht sogar schon ein Finish drin gewesen. Meiner Meinung nach war es vor allem durch die letzte Minute eine 10-8 Runde für Hunt, womit es insgesamt auf meiner Scorecard jetzt 28-28 stand.
In der vierten Runde begann Hunt dann auch im Stand so langsam das Heft in die Hand zu nehmen. Bigfoot war zwar noch nicht so stark angeschlagen wie in der letzten Runde, aber Hunt gewann eindeutig die meisten Sequenzen im Stand. Ähnlich wie in der vierten Runde von Jones/Gustafsson kam Bigfoot dann aber gegen Ende der Runde in Top Position und landete viele Treffer mit seinem Ground & Pound. Dadurch hat er die Runde auf meinem Zettel auf jeden Fall gewonnen. Meiner Meinung nach kann man auch hier eine 10-8 geben, denn Hunt wurde lediglich durch das Ende der Runde gerettet. Weitere 20 Sekunden hätte er nicht mehr mit Silva in Full Mount überlebt. Damit also 38-36 für Silva.
Die fünfte Runde war dann noch mal genauso verrückt wie die beiden vorigen. Hunt wurde immer dominanter im Stand und Silva war jetzt stark angeschlagen und hatte noch weniger Ausdauer als Hunt. Riesenrespekt auch an Hunt, der sich zu diesem Zeitpunkt des Kampfes schon die Hand gebrochen hatte und deswegen vor allem mit vielen Standing Elbows agierte, die Silva weiter stark zusetzten und dessen Cut vergrößerten. Das war dann auch der ausschlaggebende Punkt, denn ohne die Unterbrechung des Refs für die Untersuchung durch den Ringarzt hätte Hunt den Kampf vielleicht vorzeitig beenden können. Danach konnte sich Silva noch mal fangen und die beiden völlig erschöpften Fighter feuerten noch mal alles mit der verbleibenden Kraft heraus. Die Runde ging ohne Zweifel an Hunt, war aber definitiv keine 10-8 Runde. Hat mich stark gewundert, dass gleich zwei Judges die Runde mit 10-8 an Hunt gegeben haben und fragwürdigerweise waren das auch die beiden australischen Judges. Sieht für mich also nach einem Heimvorteil aus, denn sowohl Runde 3 als auch Runde 4 waren meiner Meinung nach einseitiger. Insgesamt komme ich also auf einen 47-46 Score für Bigfoot und es hat mich auch stark gewundert, dass keiner der Judges den Brasilianer vorne gesehen hat. Aber wie vorhin schon erwähnt, die Judges haben sich auch bei diesem Event nicht mit Ruhm bekleckert.

Light Heavyweight boutMauricio Rua vs. James Te Huna
Rua besiegte Te Huna via KO (Punch) nach 1:03 in der ersten Runde.
Damit hätte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet. Shogun sah zwar bei den Weigh Ins gut in Form aus, aber mit einer so starken Leistung habe ich wirklich nicht gerechnet. Te Huna ist im Stand schließlich kein Schlechter und er besitzt auch starke Nehmerqualitäten, wie er gegen Teixeira und Jimmo unter Beweis gestellt hat. Rua sah dieses Mal wieder sehr leichtfüßig im Stand aus und bewies beim Finish ein schönes Timing. Definitiv ein Knockout of the Year Candidate. Sah in der Liveperspektive richtig brutal aus und die Zeitlupe machte es auch nicht viel besser.

Light Heavyweight boutRyan Bader vs. Anthony Perosh
Bader besiegte Perosh via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-26).
Das war die Definition eines Mismatches und das war auch vorher jedem klar. Hier ging es einzig und allein darum, Bader mit einer dominanten Vorstellung wieder aufzubauen. Perosh hätte nur am Boden eine Chance gehabt, aber sicher nicht in Bottom Position gegen einen starken Wrestler wie Bader. Bader nahm Perosh im Stand und am Boden komplett auseinander. Für mich ist es unverständlich, dass lediglich einer der Judges eine einzelne Runde mit 10-8 gewertet hat. Für mich waren das alle klare 10-8 Runden, also ein 30-24 Score. Mehr Dominanz geht ja kaum. Zudem hätte man den Kampf beim Ground & Pound in der dritten Runde abbrechen müssen. Respekt für Peroshs Nehmerqualitäten, aber das war einfach unnötig.

Heavyweight bout
Pat Barry vs. Soa Palelei
Palelei besiegte Barry via KO (Punches) nach 2:09 in der ersten Runde.
Was soll man dazu noch sagen? Es war ein Kampf, den Pat Barry eigentlich hätte gewinnen sollen, aber wie so häufig hat er es nicht. Ich liebe Pat, er ist einer der sympathischsten Fighter außerhalb des Käfigs, aber es reicht scheinbar nicht mehr für die UFC und er sollte sich ernsthaft überlegen, seine Karriere zu beenden. Neben Stefan Struve hat er in den letzten Jahren die miesesten Knockouts kassiert und er entwickelt sich einfach auch nicht mehr weiter. Sein Groundgame war erneut sehr schwach, Palelei war innerhalb von Sekunden in der Full Mount, nachdem er den Kimura Versuch abgewehrt hatte. Und leider lässt Barry an seinem Fighter IQ auch immer wieder zweifeln. Der Kneestrike lud geradezu zu einem Takedown Konter ein. Ganz schwach auch der Referee, der Barry aufstehen ließ, sodass sich dieser gleich wieder mit einem Ric Flair Flop hinlegen durfte.

Middleweight bout
Dylan Andrews vs. Clint Hester
Hester besiegte Andrews via TKO (Injury) nach 5:00 in der zweiten Runde.
War ebenfalls ein guter Kampf, in dem Hester gezeigt hat, dass er eigentlich der Favorit hätte sein sollen. Andrews besitzt zwar eine gute Knockout Power, ist aber bei Weitem nicht so vielseitig wie Hester im Stand. Der machte in der ersten Runde einen guten Job, blieb ständig in Bewegung, um sich Lücken zu erarbeiten und nicht von Andrews an den Käfig gedrängt zu werden. In der zweiten Runde ging Andrews dann verstärkt auf den Takedown, hatte damit aber ebenso wenig Erfolg. Insgesamt eine etwas bessere Runde für den Neuseeländer, der Hester aber weiterhin unterlegen war. Das Finish war dann natürlich nicht schön und sah in der Wiederholung auch ganz schön übel aus. Respekt an Andrews, dass er sich bis zum Ende der Runde durch die Schmerzen gekämpft hat.

Bantamweight bout
Takeya Mizugaki vs. Nam Phan
Mizugaki besiegte Phan via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 30-28).
Bis dato Fight of the Night und eine erneut starke Vorstellung von Mizugaki. Phan überzeugte vor allen Dingen mal wieder durch sein Herz, insbesondere in der ersten Runde war er noch überhaupt nicht im Kampf und musste mehrere gute Treffer einstecken. Gerade in dieser Runde wäre auch eine 10-8 für Mizugaki gerechtfertigt gewesen, der im Stand gutes Footwork und Headmovement bewies. Ab Runde 2 kam Phan dann besser in den Kampf rein und fand so langsam sein Timing in den Schlagabtäuschen. Mehrere Treffer rockten nun auch Mizugaki, sodass man Phan durchaus die letzte Runde geben konnte. Mizugaki war für Phan einfach ein körperlich zu starker Gegner, aber ich hoffe, dass Nam in der Bantamweight Division noch eine Chance bekommt. Er hat schließlich zuletzt mit Siver und jetzt Mizugaki zwei sehr starke Gegner gehabt.