Light Heavyweight bout
Maurício Rua vs. Dan Henderson
Henderson besiegte Rua via TKO (Punches & Hammerfists) nach 1:31 in der dritten Runde.
Der Fight begann nicht so spektakulär, wie der erste. Beide waren deutlich vorsichtiger und warteten erstmal ab. Shogun landete ein paar Leg Kicks, während Hendo den Takedown suchte. Zu Rundenende ging dann aber die Post ab. Shogun rockte Hendo und finishte ihn um Haaresbreite. Hendo war danach deutlich gezeichnet. In der zweiten Runde übernahm Shogun endgültig die Kontrolle. Er konterte Hendos Takedownversuche clever aus und dominierte seinen Gegner selbst am Boden. Bis dahin eine starke Leistung von Shogun. Hendo sah nicht einen Stich. Hendo musste jetzt kommen, und er kam auch. Natürlich mit seiner H-Bomb und die brachte uns heute einen der härtesten KOs des bisherigen Jahres. Die Nase von Shogun sagte alles. Das tat schon beim Hingucken weh. Dass Shogun out war, konnte man daran sehen, dass er hochkommen wollte und sofort nach hinten wegkippte. Schade für ihn, da er eine starke Leistung bot, aber Hendo hat halt seine H-Bomb, welche vielleicht die größte One Punch KO Power des gesamten MMAs besitzt.
Middleweight bout
Cezar Ferreira vs. C.B. Dollaway
Dollaway besiegte Ferreira via TKO (Punches) nach 0:39 in der ersten Runde.
Mutante legte los, wie die Feuerwehr. Er war unglaublich aggressiv und lief blind in einen Konter von Dollaway. Diese Aggressivität zeichnet Mutante eigentlich aus, aber heute wurde sie ihm zum Verhängnis. Es war einfach ein super Konter von Dollaway.
Lightweight bout
Leonardo Santos vs. Norman Parke
Santos vs. Parke endete in einem Majority Draw (29-27, 28-28, 28-28).
Parke wurde in der zweiten Runde wegen eines Griffs an Santos' Hose ein Punkt abgezogen.
In der ersten Runde gefiel mir Parke besser. Er war der dominante Mann im Octagon, wobei beide Fighter nicht viel landen konnten. Entscheidend war hier die Aktivität von Parke. In der zweiten Runde wurde Santos dann besser. Er traf mit vielen Schlägen und brachte Parke in Probleme. Dieser half sich dann ein wenig mit dem Ziehen an Santos's Hose, sodass ihm ein Punkt abgezogen wurde. Ziemlich dämliche Aktion, denn diese hat ihm den Fight gekostet. Natürlich kann man streiten, ob nicht eine Ermahnung gereicht hätte, aber der Referee hat es in dieser Situation nicht für nötig gehalten und daran kann man nun mal nichts ändern. In der dritten Runde setzte Parke dann nochmal alles an ein Finish, aber es reichte nur noch zum Rundengewinn. Damit steht auch auf meiner Scorecard ein Draw. Parke war deutlich besser, aber er hat es sich selbst verbaut.
Light Heavyweight bout
Fabio Maldonado vs. Gian Villante
Maldonado besiegte Villante via Unanimous Decision (29-27, 29-28, 29-28).
Gleich zu Beginn der ersten Runde landete Villante einen schönen Takedown. Danach hielt er Maldonado für den Rest der Runde unten, wodurch er sich die Runde sicherte. In der zweiten Runde kam dann Maldonado besser in den Fight rein. Er landete einige schöne Treffer im Stand und verteidigte Villantes Takedownversuche ziemlich gut. 1-1. Villante war nun absolut am Ende und verteidigte sich nur noch. Maldonado feuerte alles auf Villante ab, konnte ihn aber nicht finishen. Dennoch ist es kein Wunder, dass ein Judge die dritte Runde 10-8 wertet. Villante hat am Ende echt nichts mehr gemacht. Da muss wohl jemand an seiner Kardio arbeiten.
Lightweight bout
Michel Prazeres vs. Mairbek Taisumov
Prazeres besiegte Taisumov via Unanimous Decision (30-25, 30-25, 30-25).
Taisumov wurde in der ersten und zweiten Runde wegen Griffen in den Zaun jeweils ein Punkt abgezogen.
Prazeres hat einen krassen Body für ein Lightweight. Er setzte seine körperlichen Vorteile in der ersten Runde auch klasse ein. Der Takedown, sowie seine Top Control wussten zu gefallen. Taisumov konnte sich kaum wehren und wenn, dann nur unfair. Natürlich hätte man eine Warnung aussprechen können, aber Yamasaki ist dafür bekannt, schnell Punkte abzuziehen. In der zweiten Runde rockte Prazeres seinen Gegner und fuhr wieder die dominante Schiene. Dann zog Yamasaki Taisumov noch einen Punkt ab, was zwar regeltechnisch vertretbar ist, im Hinblick auf den ersten Punktabzug aber etwas zu hart war. Jetzt war der Fight endgültig gelaufen. In der dritten Runde tat Prazeres dann nur noch das nötigste. Taisumov konnte nun auch ein paar gute Treffer landen, aber Prazeres hatte stets die Kontrolle. Letztendlich eine überdeutliche Decision, die auch ohne Punktabzüge deutlich gewesen wäre.
Featherweight bout
Rony Jason vs. Steven Siler
Jason besiegte Siler via TKO (Punches) nach 1:17 in der ersten Runde.
WOW! Das war eine brilliante Performance von Jason. Er war sehr schnell und wich vielen Schlägen von Siler aus. Gleichzeitig landete er selbst die dicken Treffer und knockte Siler so sehenswert aus. Zwar glaube ich, dass sich Siler nochmal gerettet hätte, aber in der Folgezeit hätte Jason ihn wohl doch gefinisht. Daher kann ich mit der etwas frühen Stoppage durchaus leben.
Catchweight (190 lbs.) bout
Ronny Markes vs. Thiago Santos
Santos besiegte Markes via TKO (Body Kick & Hammerfists) nach 0:53 in der ersten Runde.
Santos landete im Abtasten diesen brutalen Body Kick. Allein beim Zusehen tat der schon weh. Kein Wunder, dass Markes dann zu Boden sank und von Santos mit miesen Hammerfists gefinisht wurde. Ich habe Santos noch nicht so wahrgenommen, aber ab jetzt ist er definitiv auf meinem Radar. Er scheint ziemlich viel Power zu besitzen, denn der Kick und die Fists sahen sehr kraftvoll aus.
Flyweight bout
Jussier Formiga vs. Scott Jorgensen
Formiga besiegte Jorgensen via Submission (Rear Naked Choke) nach 3:07 in der ersten Runde.
Jorgensen begann mit viel Tempo und Bewegung, jedoch konnte er daraus nicht viel Kapital schlagen. Wenn es nennenswerte Aktionen gab, dann kamen sie von Formiga, welcher eine gute Takedowndefense zeigte und im Stand sehr flexibel angriff. Er brachte Jorgensen zu Boden und ging klasse auf den Rücken, um den Fight mit einem RNC zu finishen. Stark!
Welterweight bout
Thiago Perpétuo vs. Kenny Robertson
Robertson besiegte Perpétuo via Submission (Rear Naked Choke) nach 1:45 in der ersten Runde.
Perpétuo begann gleich mal mit einem Takedown. Danach war es jedoch Robertson, der die Initiative ergriff. Er überzeugte mich sehr mit seinen Grappling Skills. Er arbeitete klasse am Boden und erkämpfte sich gut den Rücken von Perpétuo, welcher allerdings auch keine gute Defense zeigte. Gute Leistung von Robertson.
Light Heavyweight bout
Francimar Barroso vs. Hans Stringer
Stringer besiegte Barroso via Split Decision (29-28, 28-29, 29-28).
In der ersten Runde hatte zunächst Barroso leichte Vorteile, aber er wirkte etwas ängstlich. Wesentlich selbstbewusster ging hingegen Stringer vor. Er bearbeitete seinen Gegner mit schönem Ground & Pound und nahm somit die Runde mit. In der zweiten Runde gefiel mir die Defense von Barroso deutlich besser. Er wurde nun selbstbewusster und griff selbst an. Er landete einen guten Takedown und war im Stand effektiver, als sein Gegner. Damit geht Runde 2 an ihn. In der dritten Runde waren beide schon ziemlich kaputt. Dadurch wurde die Runde richtig eng. Keiner der beiden landete mehr deutliche Treffer, sodass man sie beiden hätte geben können. Ich habe Barroso aufgrund des Takedowns ganz knapp vorn gesehen, aber hier möchte ich den Judges keinen Vorwurf machen, andersrum ist genauso ok. Insgesamt aber kein ereignisreicher Fight.
Featherweight bout
Godofredo Pepey vs. Noad Lahat
Pepey besiegte Lahat via KO (Flying Knee) nach 2:39 in der ersten Runde.
Klasse Finish von Pepey. Das war ein herausragender Flying Kneestrike, der Lahat ausknockte. Ich mag Pepey, von daher bin ich über seinen Erfolg sehr glücklich.