Bellator 123: Curran vs. Pitbull II Ergebnisse aus Uncasville, Connecticut, USA (05.09.2014)

Daten

Datum: 05. September 2014
Austragungsort: Uncasville, Connecticut, USA
Halle: Mohegan Sun Arena

Poster

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Main Card (Spike TV)

Featherweight bout
Bellator Featherweight Championship
Pat Curran (c) vs. Patricio Freire
Freire besiegte Curran via Unanimous Decision (48-47, 49-46, 49-46). *Titelwechsel!*

Light Heavyweight bout
Muhammed Lawal vs. Dustin Jacoby
Lawal besiegte Jacoby via TKO (Punches) nach 1:13 in der zweiten Runde.

Middleweight bout
Brennan Ward vs. Tamdan McCrory
McCrory besiegte Ward via TKO (Punches) nach 0:21 in der ersten Runde.

Heavyweight bout
Bobby Lashley vs. Josh Burns
Lashley besiegte Burns via Submission (Rear Naked Choke) nach 3:54 in der zweiten Runde.

Heavyweight bout
Cheick Kongo vs. Lavar Johnson
Kongo besiegte Johnson via Submission (Rear Naked Choke) nach 3:27 in der ersten Runde.

Preliminary Card (Spike.com)

Middleweight bout
Perry Filkins vs. Dan Cramer
Cramer besiegte Filkins via Unanimous Decision (29-28, 30-27, 30-27).

Featherweight bout
Scott Cleve vs. Matt Bessette
Cleve besiegte Bessette via Unanimous Decision (30-27, 29-28, 29-28).

Heavyweight bout
Mike Wessel vs. Josh Diekmann
Diekmann besiegte Wessel via KO (Punches) nach 0:47 in der ersten Runde.

Bantamweight bout
Steve Garcia vs. Kin Moy
Garcia besiegte Moy via Split Decision (30-27, 28-29, 29-28).

Bantamweight bout
Marvin Maldonado vs. Rico DiSciullo
DiSciullo besiegte Maldonado via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).

Preliminary Card (Unaired)

Light Heavyweight bout
Mike Mucitelli vs. Mark Griffin
Mucitelli besiegte Griffin via Submission (Armbar) nach 0:37 in der ersten Runde.

Featherweight bout
Phillipe Martins vs. Pete Rogers Jr.
Rogers Jr. besiegte Martins via KO nach 0:11 in der ersten Runde.

Bantamweight bout
Brandon Fleming vs. Blair Tugman
Tugman besiegte Fleming via Unanimous Decision.

Highlight Video

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Irgendwann werde ich auch nochmal eine ausführliche Analyse zu diesem Event machen, aber aktuell fehlt mir dazu die Zeit, daher die Kurzform. Johnson und Kongo legten los, wie die Feuerwehr. Kongo kassierte gleich zu Beginn einen Knockdown, kämpfte sich aber gut zurück und schaffte es dann sogar, Johnson zu finishen. Starkes Comeback von Kongo! Stark ist dann jedoch kein Ausdruck für Lashley vs. Burns. Lashley hatte wirklich Glück, denn gegen einen besseren Gegner hätte er zu 100% verloren. Sein Stand Up sah richtig schlecht aus und am Boden hatte er einfach das Glück, dass Burns dort gar nichts konnte. Er ist ein Striker und hatte definitiv keine Ahnung, wie man sich am Boden verteidigt. Das war deutlich zu sehen, sodass Lashley klar gewann, aber eine gute Leistung ist dennoch was anderes. Nach dem Fight forderte er Kongo heraus. Soll er ruhig machen, dann hat Kongo ihn in weniger als 30 Sekunden gekillt! Apropos weniger als 30 Sekunden. Der Hype Train von Ward wurde mit einem Knall gestoppt. Nicht mal 30 Sekunden brauchte McCrory, um Ward zu finishen. Das ganze war natürlich eher ein Lucky Punch, aber das ist auch völlig egal. Fakt ist, dass der Hype um Ward vorerst gestoppt wurde! Im Co-Main Event siegte dann King Mo erneut sehr dominant. Ich kann mir ein Rematch gegen Rampage sehr gut vorstellen, denn durch diesen Sieg ist Mo wieder ein Titelanwärter und mit der Vorgeschichte ließe sich hier sicher ein großer Fight aufbauen. Schöner KO! Der Main Event war dann nicht ganz so stark, wie der 2013er Fight der beiden, aber dennoch war es ein guter Fight. Curran bot eine gute Leistung, aber Pitbull ist dieses Mal einfach über sich hinaus gewachsen. Ich freue mich richtig für ihn und habe ihm diesen Sieg sehr gegönnt. Jetzt bin ich sehr gespannt, wie er sich gegen kommende Contender schlagen wird. Insgesamt ein tolles Eröffnungsevent dieser Staffel, das Lust auf mehr macht.
 
So, nochmal XXL! :D

Vorwort


Bellator 123 wurde im Vorfeld als ein richtungsweisendes Event für Bellator MMA bezeichnet. Es stellte nämlich nicht nur den Beginn der 11. Staffel, sondern auch den Beginn der Scott Coker Era bei der Promotion dar. Außerdem ging man hier Head-To-Head mit einer UFC Fight Night, sodass die Fightcard mit reichlich Starpower besetzt war.

Heavyweight bout
Cheick Kongo vs. Lavar Johnson
Kongo besiegte Johnson via Submission (Rear Naked Choke) nach 3:27 in der ersten Runde.


Im Vorfeld wurde uns ein Slugfest zwischen zwei tollen Strikern versprochen. Und so ließen es beide Fighter auch sofort krachen. Kongo war in der Anfangsphase jedoch noch etwas schläfrig und wurde deshalb gleich mit dem ersten Schlag gerockt. Johnson wollte kurzen Prozess machen und den Fight früh finishen. Als er allerdings nachsetzen wollte, rutschte er aus und fiel zu Boden, was Kongo nutzen konnte. Er nahm am Boden die Top Position ein und versuchte Johnson dort zu bearbeiten. So wirklich viel Action gab es am Boden aber nicht. Beide machten den Eindruck, dass sie nicht umbedingt auf einen Bodenkampf vorbereitet waren. Erst, als sich Johnson aus der Rückenlage rausdrehen wollte, fand Kongo einen Ansatz. Er schnappte sich Johnson's Rücken und setzte den Rear Naked Choke an, der wenig später zur Stoppage führte. Für Johnson war das ein glücklicher Kampfverlauf. Er begann im Stand gut und konnte auch einen harten Treffer landen. Dass er dann ausrutschte, ist einfach dumm gelaufen, denn erst dadurch kam Kongo zurück. Am Boden zeigten dann beide, dass sie reine Striker sind und den Boden größtenteils meiden. Hätte Johnson nicht den Fehler des Rausdrehens gemacht, wäre es sicher bald zum Stand Up gekommen und der Fight wäre weitergegangen. So aber bot er Kongo eine Gelegenheit, die dieser dankend annahm. Ärgerlich für Johnson! Glücklich für Kongo! Insgesamt ein abwechslungsreicher Opener, der ganz anders verlief, als ich ihn erwartet hätte, aber das ist ja auch das schöne am MMA.

Heavyweight bout
Bobby Lashley vs. Josh Burns
Lashley besiegte Burns via Submission (Rear Naked Choke) nach 3:54 in der zweiten Runde.


Für TNA und deren Fans war das hier natürlich der Hingucker des Abends. Ihr World Champion in einem MMA Fight. Man stelle sich vor, so etwas hätte es vor 10 - 15 Jahren gegeben, dass ein Pro Wrestling Champion auch im echten Kampfsport erfolgreich ist. Das wäre damals ein riesiges Ding gewesen, heute interessierte es nicht wirklich jemanden. Eigentlich schade für TNA. Naja, kommen wir zum Fight. In der ersten Runde tasteten sich beide zunächst erstmal im Stand ab, bevor Lashley einen Takedown landete. Am Boden ging er dann in die Side Control und versuchte eine Submission anzusetzen. Burns gefiel mir am Boden überhaupt nicht. Ich habe den Eindruck, er hatte überhaupt keine Ahnung, wie er sich dort verteidigen sollte. Lashley konnte ihn mit Schlägen und Submission Ansätzen unter Druck setzen, allerdings noch nicht finishen. Schon schwach von Lashley, dass er diesen Nichtskönner noch nicht finishen konnte. Burns lag einfach nur da und machte nichts. Ohne Frage eine klare 10-9 Runde für Lashley. In der zweiten Runde ging es zunächst wieder im Stand los, sodass Burns versuchte, seine Punching Power ins Spiel zu bringen, aber daraus wurde nichts, denn Lashley brachte ihn erneut mit einem Takedown zu Boden. Lashley's Stand Up sah übrigens katastrophal aus. Seine Schläge waren total vorsichtig und ohne jede Technik ausgeführt. Und wenn Burns mal angriff, sah man richtig die Angst in Lashley's Augen, dass er getroffen werden könnte. Also, im Stand war das mal gar nichts. Er hatte eigentlich nur das Glück, dass Burns in Sachen Takedowndefense und Grappling am Boden rein gar nichts drauf hatte. Am Boden schlug Lashley weiter auf Burns ein, sodass dieser einen fetten Cut erlitt. Burns wollte sich ähnlich, wie Lavar Johnson vorher, rausdrehen, endete aber ebenfalls im Rear Naked Choke, der ihn zur Aufgabe brachte. Johnson und Burns sollten sich mal einen Wrestling Trainer suchen und dort zusammen hingehen. Witzig fand ich noch, dass Lashley nach dem Fight Cheick Kongo herausforderte. Mit dem Stand Up liegt er da nach 30 Sekunden ausgeknockt auf der Matte. Mit Ruhm hat sich der TNA Champion jedenfalls nicht bekleckert, aber er hat immerhin gewonnen. Eine Niederlage gegen eine Pfeife, wie Burns, wäre noch viel peinlicher gewesen, da man somit das gesamte TNA Roster beerdigt hätte.

Middleweight bout
Brennan Ward vs. Tamdan McCrory
McCrory besiegte Ward via TKO (Punches) nach 0:21 in der ersten Runde.


Obwohl er seinen Titelkampf gegen Alexander Shlemenko verloren hatte, versuchte Bellator dennoch den Hype Train rund um Ward aufrecht zu erhalten, um in absehbarer Zeit ein Rematch der beiden aufzubauen. Ich war allerdings nie so richtig von Ward überzeugt, sodass ich hier auf eine Überraschung hoffte und McCrory die Daumen drückte, der nach einer langen Pause zurückkehrte. Beide Fighter gingen mit viel Tempo und Aggressivität in den Fight. McCrory landete recht schnell einen Lucky Punch und ließ noch eine ziemlich harte Kombination folgen, die Ward auf die Matte schickte. Der Referee brach ab und der Ward Hype Train war damit vorerst gestoppt. Diese kurzen Kämpfe geben natürlich nicht immer perfekten Aufschluss über die Qualität der beiden Kämpfer, aber auch Lucky Punches zu setzen, kann eine Qualität sein. Diese hat McCrory hier definitiv bewiesen. Vielleicht war Ward noch nicht ganz wach, vielleicht war er auch einfach etwas zu selbstbewusst oder vielleicht war es auch wirklich nur ein Glückstreffer. Ist letztendlich aber auch völlig egal, er hat verloren und das zählt am Ende. Mal sehen, wo sein Weg nun hinführen wird, denn vom Titel ist er erstmal weit entfernt. McCrory feiert damit eine erfolgreiche Rückkehr. Auch bei ihm muss man sehen, wo der Weg hingeht.

Light Heavyweight bout
Muhammed Lawal vs. Dustin Jacoby
Lawal besiegte Jacoby via TKO (Punches) nach 1:13 in der zweiten Runde.


Auf dem Papier ein ganz klarer Aufbaukampf für Mo. Nach der Niederlage gegen Rampage Jackson arbeitete Bellator ja schon länger an einem Rematch und dieser Fight hier sollte ein weiterer Teil dieser Arbeit werden. Mit Jacoby hatte Mo aber zumindest einen respektablen Stand Up Gegner. In der ersten Runde merkte man in der Anfangsphase auch, dass Mo Respekt vor der Punching Power von Jacoby hatte. Die beiden tasteten sich lange ab, bevor Mo einen Takedown versuchte. Jacoby kam aber recht schnell zurück auf die Beine und musste nur ein paar kleinere Treffer einstecken. Mo dominierte zwar den Kampf im Stand, schlug aber nur selten und wenn, dann sehr kontrolliert, damit der Fight nicht in ein Slugfest ausartete. Jacoby war ebenfalls recht passiv und arbeitete hauptsächlich mit Counter Strikes. Erst zum Ende der Runde wurde Jacoby dann aggressiver, sodass der Fight an Tempo aufnahm. Jacoby wollte damit die Runde stehlen, aber Mo konnte ebenfalls ein paar Treffer landen. Insgesamt dann doch eine 10-9 Runde für Mo. In der zweiten Runde ging Jacoby von Beginn an aggressiver auf Mo los, aber dieser landete einen harten Konter. Dadurch war Jacoby gerockt, pushte jedoch trotzdem weiter nach vorn, kassierte dafür aber noch weitere Treffer. Er ging zu Boden, Mo ließ ein wenig Ground & Pound folgen und das führte dann schlussendlich zum Abbruch. Sehr, sehr guter Auftritt von Mo. Im Stand arbeitete er sehr kontrolliert und sauber, sein Grappling war ok, auch wenn er es hier kaum brauchte, und unter'm Strich steht ein dominanter Sieg für ihn zu Buche. Jacoby hat wirklich alles versucht und viel Herz gezeigt, aber man hat doch gemerkt, dass King Mo eine gewisse Qualität besitzt. Mal sehen, ob jetzt doch noch das Rematch gegen Jackson kommt.

Tito Ortiz - Stephan Bonnar Segment

Was dann kam, beschämt mich auch heute noch. Tito Ortiz und Stephan Bonnar waren im Käfig, ein Fight zwischen den beiden Rivalen wurde angesetzt und dann sollte noch ein übliches Interview Segment mit den beiden folgen. Jedoch war es kein übliches MMA Interview Segment, wo einfach nur Trash Talk betrieben wird. Stattdessen brachte Bonnar einen maskierten Mann mit in den Käfig, der sich später als Tito's Ex-Trainingspartner Justin McCully entlarvte. Die beiden bezeichneten Ortiz als Lügner und kündigten an, diese These in Zukunft noch weiter zu bestätigen. Ortiz sagte dann, dass die beiden ebenfalls Lügner seien und als er kurz davor war, seinen Text zu vergessen, attackierte er einfach Bonnar. Der Brawl wurde von Secruity Leuten gestoppt, die komischerweise bereits zufällig im Käfig standen. Das war auf keinen Fall echt und sah viel mehr nach einem Pro Wrestling Angle aus. Bisher fand ich es immer recht gut, wenn man sich von Pro Wrestling Angles im MMA Sport fernhielt. Kleinere Schubsereien bei Face Offs sind völlig ok, selbst ein Chaos, wie bei Jon Jones und Daniel Cormier finde ich noch gut, solange das echt ist. Bereits bei Rampage Jackson und King Mo hatte ich nicht das Gefühl, dass es eine echte Rivalität war und auch hier sehe ich nun nicht mehr wirklich die echte Rivalität. Natürlich kann es sein, dass sich die beiden nicht mögen, aber nach diesem Angle wirkt die Auseinandersetzung der beiden mehr als lächerlich. Ich hatte mich extrem auf den Fight gefreut, aber nun ist irgendwie etwas Vorfreude weg, da diese Aktion ziemlich lächerlich wirkte. Alles in allem keine gute Aktion für den MMA Sport allgemein.

Featherweight bout
Bellator Featherweight Championship
Pat Curran (c) vs. Patricio Freire
Freire besiegte Curran via Unanimous Decision (48-47, 49-46, 49-46). -Titelwechsel!


Curran und Pitbull trafen hier in einem Rematch aus dem Jahr 2013 aufeinander. Damals war es ein Fight of the Year Canidate, sodass ich auch hier wieder einen technisch und taktisch hochklassigen Kampf erwartete. In der ersten Runde begannen beide Fighter ziemlich vorsichtig. Sie tasteten sich lange ab und schlugen nur sehr selten. Einen Takedownversuch von Pitbull konnte Curran sofort abwehren. Curran war in diesen ersten 5 Minuten extrem passiv. Pitbull landete immerhin 1-2 gute Treffer, sodass diese Runde mit 10-9 an ihn geht. In der zweiten Runde kam Curran dann mit mehr Tempo aus der Pause. Er agierte nun aggressiver und auch wilder. Er landete mehrere gute Treffer, wurde allerdings von Pitbull mit einem Knockdown niedergestreckt. Er kam aber sofort wieder hoch und schien auch so nur wenig schaden davon getragen zu haben. Ansonsten war Curran in dieser Runde sehr dominant. Letztendlich ist diese Runde wirklich extrem schwer zu bewerten. Pitbull hatte zwar den Knockdown, aber Curran war sofort wieder oben und dominierte die restliche Runde doch deutlich. Dennoch werte ich sie aufgrund des Knockdowns mit 10-9 für Pitbull. In der dritten Runde war der Fight wieder recht ausgeglichen, bis Curran einen weiteren Knockdown kassierte. Allerdings war er auch hier wieder schnell zurück auf den Beinen. Dennoch merkte man, dass er nun begann nachzudenken. Er war verunsichert und Pitbull konnte noch ein paar Treffer folgen lassen. Klare 10-9 Runde für Pitbull. In der vierten Runde kam Curran wieder aggressiv aus der Pause heraus. Er wusste, er brauchte jetzt klare Runden oder gar ein Finish. Pitbull war davon beeindruckt und konnte dem nur wenig entgegensetzen. Curran dominierte die Runde über weite Strecken und landete klare Treffer. Wirklich Probleme machten diese Pitbull jedoch nicht. Dennoch eine klare 10-9 Runde für Curran, seine beste bisher. In der fünften Runde wollte Pitbull dann die Decision nach Hause bringen und suchte den Takedown, aber Curran hielt den Fight im Stand. Dort wollte er nun umbedingt das Finish erzwingen, aber Pitbull verpasste ihm den dritten Knockdown des Fights. Jetzt war Curran sichtlich angeschlagen, aber er versuchte nochmal alles. Pitbull ging nicht voll auf das Finish, aber er setzte Curran dennoch weiter zu und rockte ihn zum Ende des Fights noch ein weiteres mal. Zum Abschluss nochmal eine ganz klare 10-9 Runde für Pitbull. Man kann sowohl 49-46, als auch 48-47 werten, aber wenn man den gesamten Fight sieht, dann führt kein Weg an Pitbull als Sieger vorbei. Allein schon wegen der 3 Knockdowns muss er hier der Sieger sein. Curran war in diesem Fight einfach zu passiv. Pitbull hat sein Striking im Vergleich zum ersten Fight deutlich verbessert und Curran mächtig Feuer unter'm Hintern gemacht. Vielleicht hätte Curran mal den Takedown suchen müssen, um den Fight in eine andere Bahn zu lenken. So war er über weite Strecken chancenlos. Ich freue mich richtig für Pitbull, das habe ich ihm gegönnt. Insgesamt ein klasse Fight, auch wenn der 2013er Fight noch enger war. Curran-Pitbull 3? Sehr gerne!

Fazit

Wie kann man das erste Event unter der Leitung von Scott Coker einordnen? Segen oder Fluch? Irgendwas in der Mitte würde ich sagen. Die Starpower hat jedem Fight eine größere Bedeutung verliehen. Außerdem gab es viele Finishes, was den Causal Fans ja sowieso immer gefällt. Allerdings war nicht jeder Fight gut. Lashley vs. Burns war fast schon peinlich, Kongo vs. Johnson hielt nicht das, was es versprach, und aus Promotionsicht war auch Wards Niederlage nicht gut, auch wenn sie mich erfreut hat. Mo hat hingegen eine starke Leistung geboten, die man für die Zukunft nutzen kann, und der Main Event war einfach klasse. Dieser ist auch definitiv mein Fight of the Night. Pitbull hat sich das richtig verdient. Den KO of the Night würde ich an McCrory geben und die Submission of the Night an Kongo. Den Ortiz-Bonnar Promo Quatsch lasse ich mal außen vor, denn das war einfach nur extrem peinlich. Würde ich das Event weiterempfehlen? Ja! Ist es ein absolutes Must See Event? Nein!
 
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