Verhandlungen zwischen Bellator & Alberto Del Rio werden intensiver - Bellator Präsident Scott Coker über den Rechtsstreit zwischen der UFC & der Figh

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Verhandlungen zwischen Bellator & Alberto Del Rio werden intensiver - Bellator Präsident Scott Coker über den Rechtsstreit zwischen der UFC & der Fightergewerkschaft, sowie Rampage Jackson's Status

Verhandlungen zwischen Bellator & Alberto Del Rio werden intensiver

Nachdem die UFC vor ein paar Wochen CM Punk verpflichtet hat, ist auch Bellator auf dem Weg, einen ehemaligen WWE Star zu verpflichten. (wir berichteten bereits) Scott Coker, der Bellator Präsident, gab diesen Montag bekannt, dass es großes Interesse an Jose Rodriguez (besser bekannt als Alberto Del Rio) gäbe.

Der ehemalige WWE Superstar hat sogar eine gewisse MMA-Erfahrung; in den Jahren 2001-2010 bestritt er einige Kämpfe, einige sogar in der japanischen Promotion PRIDE. Coker selbst ließ durchscheinen, dass bereits Gespräche mit dem ehemaligen WWE-Star geführt worden sind. Rodriguez, der bei MMA Fights unter dem Namen Dos Caras Jr. antrat, hat einen MMA Record von 9 Siegen zu 5 Niederlagen, inkl. einer Niederlage gegen den legendären Mirko Cro Cop im Jahr 2003. Sieben seiner neun Siege konnte Rodriguez via Submission entscheiden. Der 37-Jährige hat bei einer Körpergröße von 1,95m ein Gewicht von ca. 105 kg, was ihn sowohl für die Heavyweight, als auch für die Light Heavyweight Division qualifiziert.

Im Pro Wrestling Bereich war Rodriguez bereits WWE Champion und arbeitete außerdem für die mexikanischen Promotionen AAA und CMLL. Im August ist er von der WWE entlassen worden, nachdem er einen Angestellten geohrfeigt hatte; dieser hatte vorher eine rassistische Aussage getätigt, so Rodriguez. Nachdem die WWE ihn entlassen hatte, wechselte er wieder zu AAA, wo er Anfang Dezember den Heavyweight Titel gewann.

Die Idee, dass Rodriguez zum MMA Sport zurückkehren könnte, sagt Coker auf jeden Fall zu. Dieser äußerte sich wie folgt:

"Er hatte einige starke MMA Kämpfe und es wäre sicherlich klasse, ihn in Kämpfen mit Leuten aus dem Bellator Roster zu sehen."

Bellator hat bekanntlich bereits den ehemaligen WWE Champion und aktuellen TNA Superstar Bobby Lashley unter Vertrag. Auch Tito Ortiz und Muhammed Lawal, die als Top Stars der Promotion gehandelt werden, haben bereits Pro Wrestling Erfahrung bei TNA gesammelt. Die Chancen steigen also, dass wir mit Del Rio den nächsten Pro Wrestling Star im MMA Business sehen werden.

Bellator Präsident Scott Coker über den Rechtsstreit zwischen der UFC & der Fightergewerkschaft, sowie Rampage Jackson's Status

In den letzten Tagen taten sich in der Welt des MMA Sports einige Rechtsstreitigkeiten auf, nachdem eine Hand voll MMA Fighter eine Klage gegen die UFC eingereicht haben. (wir berichteten) Der UFC wird darin vorgeworfen, sich zu einem Monopol zu machen und durch die dadurch fehlende Konkurrenz zu geringe Gehälter an ihre Kämpfer zu zahlen. Außerdem schlug auch der Wechsel von Quinton "Rampage" Jackson von Bellator zurück zur UFC hohe Wellen. Zu diesen beiden Themen äußerte sich mitlerweile auch der Bellator Präsident Scott Coker.

Durch die Behauptung, die UFC würde sich zu einem Monopol machen, lässt die Presse die anderen MMA Promotionen deutlich kleiner aussehen, als sie es in Wirklichkeit sind. Coker sagte dazu:

"Ob ich Bellator für eine kleine(re) Promotion halte? Nein."

Ob er die UFC für einen Monopol halte, wollte er in erster Linie erst einmal nicht genau sagen. Als ehemaliger CEO von Strikeforce äußerte sich Coker allerdings folgendermaßen. Er sei sich sicher, dass das gleiche mit Sicherheit vor vier Jahren auch über Strikeforce gesagt wurde. Diesen Aussagen stimmt er aber nicht zu. In diesem Bezug nannte er Stars wie Luke Rockhold, Daniel Cormier und Tyron Woodley, die sich als Strikeforce Fighter in MMA Business etablieren konnten. Bellator wird im Allgemeinen für eine kleinere Liga gehalten, weil sie nicht so hohe Merchandise Verkaufszahlen und nicht so hohe Einschaltquoten wie die UFC haben. Dass die Anklage gerade durch einen ehemaligen Strikeforce Star (Cung Le) erhoben wurde, hält Coker schlicht und ergreifend für einen Zufall. Am Ende sagte Coker nochmal deutlich, dass er Bellator nicht für eine kleinere Liga hält. Laut ihm gehört das der Vergangenheit an. Die aktuellen Bellator Fighter seien für ihn schon die nächsten Luke Rockholds und Daniel Cormiers. Im Endeffekt ist Coker der Meinung, dass es gut ist, dass es mit Bellator und der UFC zwei große Promotions gibt, die um die Stars kämpfen. Die Fighter seien laut ihm sicherlich glücklich darüber, dass es wieder eine Alternative zur UFC gibt.

Die zweite Diskrepanz, die zwischen den beiden Promotions aktuell herrscht, entstand, da die UFC Quinton "Rampage" Jackson unter Vertrag nahm, wobei er noch einen gültigen Vertrag bei Bellator besitzt. Coker sagte im Interview, dass er gerne einen Kommentar dazu abgeben würde, aber er hatte diesen Streitpunkt bereits an seine Anwälte weitergeleitet und wollte daher erstmal schweigen.

Laut Jackson ist der Grund für den Wechsel, dass Bellator den Vertrag gegenüber ihm nicht einhielt. Das ganze machte er daran fest, dass Bellator ihm die PPV-Zahlungen für Bellator Nr. 120 vorenthielt, wobei ihm diese vertraglich zugesichert gewesen sein sollen. Auf Twitter ließ Coker verlauten, dass Bellator auf den Vertrag mit Jackson bestehen würde. Im Interview sagte er schlicht und einfach:

"Solche Dinge geschehen nun einmal im Sport."

Nachdem Jackson's Anwälte versucht hatten, den Streitpunkt mit Bellator aus der Welt zu schaffen, dies aber nach 45 Tagen immer noch nicht geklärt war, beschloss er, die Promotion zu wechseln. Jackson hatte sich von seinem Vertrag mit Bellator mehr versprochen. Er sei enttäuscht und gab daraufhin ein Statement auf seiner Webseite ab. In dem dazugehörigen Twitter Post schrieb er noch, dass Coker "nun seine Klappe halten könne".

Coker ist sich sicher, dass es schwer sei, aus eigenen Stücken eine Entscheidung herbeizuführen, wenn die Anwälte erst einmal eingeschaltet sind. Wie sich das ganze in Zukunft entwickeln wird, muss man wohl abwarten.

Zu beiden angesprochenen Themen werden wir im Übrigen morgen nochmal ein ausführliches Update bringen, wenn wir die UFC Seite der Medaille betrachten werden.

Quellen: MMAJunkie.com, MMAFighting.com
 
Haben's doch gut hinbekommen :)
Ich finde, es ist irgendwie eine coole Idee, dass sich die MMA-Promotions mehr für Sports Entertainer interessieren :) reizt sicherlich einige WWE- / TNA-Fans :)
 
Naja, das Problem ist einfach, dass diese Leute den wahren Fightern den Platz klauen, den sie eigentlich sportlich gesehen gar nicht verdient haben. [MENTION=9872]Mantis[/MENTION], das sollte ein gutes Beispiel sein.

Roman Reigns wird von den Offiziellen auserkoren, der nächste Top Guy in der WWE zu sein, obwohl er bei weitem nicht die sportliche Qualität besitzt, die beispielsweise ein Bryan, Zayn, Rollins und wie sie alle heißen haben. Da regen sich die Fans auch auf. Anstatt jemanden zu nehmen, der sich das über Jahre hinweg erarbeitet hat, wird jemand genommen, der noch total unerfahren ist und sich das gar nicht verdient hat. Da würde ich auch auf die Barikaden gehen! :D

Ähnlich ist es hier doch auch. Vor allem bei Punk war das so. Bei Del Rio ist es ja etwas anders, da der bereits (sogar recht erfolgreich) im MMA aktiv war. Daher nehmen wir mal das Beispiel Punk. Die UFC bezeichnet sich als beste SPORT Promotion der Welt, allerdings hat Punk noch keinen MMA Kampf bestritten und generell nur wenig Erfahrung in diesem Sport. Was rechtfertigt dann diese Verpflichtung, während andere Top Fighter nicht in die UFC dürfen, obwohl sie einen Sieg nach dem anderen einfahren. Das ist ja die Kontroverse.

Ben Askren zerlegt in Japan einen Gegner nach dem anderen, aber der UFC Präsident Dana White sagt, seine Kämpfe wären langweilig, daher wird er nicht verpflichtet. So lange er gewinnt, ist das im Prinzip doch scheiß egal. Bayern Spiele sind auch langweilig, dennoch dürfen sie in der Bundesliga spielen. Oh, ich merke, ich drifte ab! :D

Zurück zu Del Rio. Er hat jetzt eine längere MMA Pause gemacht, sodass ich nicht weiß, wie gut er noch in Form ist und wie seine Skills aktuell aussehen. Dennoch wäre eine Verpflichtung für Bellator sicher eine gute Sache. Ich habe nichts gegen Pro Wrestler im MMA Business, solange sie es verdient haben. Sie geben den Ratings ja schon irgendwie einen Schub. :)
 
Grundätzlich sollte es doch völlig egal sein, ob jemand MMA-Erfahrung hat oder nicht. Jeder sollte an seinen Leistungen gemessen werden. Wenn er gewinnt - gut (egal, was vorher war). Wenn er verliert - genauso gut, dann verliert er eben.
Interessant finde ich aber die Aussage, dass manche Fighter nicht genommen werden, weil der Kämpfe als langweilig gesehen werden - und man dann bekannt Gesichter aus dem Wrestling bevorzugt. Das kann man so oder so sehen... Aber jedenfalls scheint der Show-Faktor ein Faktor zu sein. Wenn die Leute dann WWE-Stars holen, die von den Skills her deutlich hinter anderen zurückstehen und daher im Ring odentlich auf die Socken kriegen - dann ist das eben so. :) Solange es dafür einen Markt gibt und die Promoter dafür Geld ausgeben wollen, dann sollen sie es doch machen. Ich bin jedenfalls gespannt... :)
 
Oder wir drehen das Beispiel mal um: Ein Fighter der verdienten Wrestlern den Platz wegnimmt, die Serie des Undertakers beenden darf und der als Champion sich Monatelang nicht blicken lässt.
Na, wer ist gemeint ?
 
Grundätzlich sollte es doch völlig egal sein, ob jemand MMA-Erfahrung hat oder nicht. Jeder sollte an seinen Leistungen gemessen werden. Wenn er gewinnt - gut (egal, was vorher war). Wenn er verliert - genauso gut, dann verliert er eben.
Interessant finde ich aber die Aussage, dass manche Fighter nicht genommen werden, weil der Kämpfe als langweilig gesehen werden - und man dann bekannt Gesichter aus dem Wrestling bevorzugt. Das kann man so oder so sehen... Aber jedenfalls scheint der Show-Faktor ein Faktor zu sein. Wenn die Leute dann WWE-Stars holen, die von den Skills her deutlich hinter anderen zurückstehen und daher im Ring odentlich auf die Socken kriegen - dann ist das eben so. :) Solange es dafür einen Markt gibt und die Promoter dafür Geld ausgeben wollen, dann sollen sie es doch machen. Ich bin jedenfalls gespannt... :)

Ja, es ist in der Tat so, dass bestimmte Fighter nicht in der UFC erwünscht sind, weil ihre Kämpfe langweilig sind, obwohl sie gewinnen. Ben Askren ist ein Paradebeispiel dafür. Du hast es ja richtig gesagt, nun stellt sich die Frage, ob das gut oder schlecht ist. Die UFC bezeichnet sich als sportlich beste MMA Promotion der Welt. Nun ist da ein unerfahrender Amateur namens CM Punk im Roster, während Weltklasse Fighter wie Askren nicht unter Vertrag sind. Das schmälert halt diese Aussage, dass man die beste Promotion sei. Klar, es ist nur ein Fighter, aber es geht vielen halt ums Prinzip. Ich warte auch erstmal ab, was Punk nun zu leisten im Stande ist, aber ich erwarte nicht viel, weil ich weiß, was die Jungs drauf haben.
 
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