UFC Fight Night 60: Henderson vs. Thatch Ergebnisse aus Broomfield, Colorado, USA (14.02.2015)

blackCatchello

Super-Moderator
Teammitglied
Daten

Datum: 14. Februar 2015
Austragungsort: Broomfield, Colorado, USA
Halle: 1stBank Center

Poster

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Main Card (FOX Sports 1)

Welterweight bout
Benson Henderson vs. Brandon Thatch
Henderson besiegte Thatch via Submission (Rear Naked Choke) nach 3:58 in der vierten Runde.

Featherweight bout
Max Holloway vs. Cole Miller
Holloway besiegte Miller via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 30-27).

Welterweight bout
Neil Magny vs. Kiichi Kunimoto
Magny besiegte Kunimoto via Submission (Rear Naked Choke) nach 1:22 in der dritten Runde.

Catchweight (192 lbs.) bout
Daniel Kelly vs. Patrick Walsh
Kelly besiegte Walsh via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 30-27).

Lightweight bout
Michel Prazeres vs. Kevin Lee
Lee besiegte Prazeres via Unanimous Decision (30-27, 29-28, 30-27).

Flyweight bout
Ray Borg vs. Chris Kelades
Borg besiegte Kelades via Submission (Kimura) nach 2:56 in der dritten Runde.

Preliminary Card (FOX Sports 1)

Lightweight bout
Efrain Escudero vs. Rodrigo de Lima
Escudero besiegte de Lima via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).

Featherweight bout
Chas Skelly vs. Jim Alers
Skelly besiegte Alers via TKO (Punches and Knee) nach 4:59 in der zweiten Runde.

Flyweight bout
Zach Makovsky vs. Timothy Elliott
Makovsky besiegte Elliott via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 29-28).

Catchweight (158 lbs.) bout
James Moontasri vs. Cody Pfister
Moontasri besiegte Pfister via Submission (Rear Naked Choke) nach 1:49 in der zweiten Runde.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Mainevent war für mich bisher der Kampf des Jahres, hätte fast ein Wrestlingmatch sein können vom Verlauf her.
Der junge und agressivere Thatch nutzt in den ersten Runden seinen Körperlichen Vorteil aus um den Kampf im stehen zu halten wo er im Vorteil ist, dann in der dritten bekommt Hendo nach gefühlten 10 misslungene Versuchen endlich den Takedown zu Ende und dominiert am Boden, allerdings ohne viel zu erreichen.
Und dann in der vierten nimmt Henderson den Confidenceboost voll mit und landet einen Takedown bei dem GSP große Augen gemacht hätte. Er dominiert wieder am Boden und nutzt die Panikreaktion von Thatch zum finish.


Und während all dem hat er wieder seinen Zahnstocher im Mund XD
 
Der Mainevent war für mich bisher der Kampf des Jahres, hätte fast ein Wrestlingmatch sein können vom Verlauf her.
Der junge und agressivere Thatch nutzt in den ersten Runden seinen Körperlichen Vorteil aus um den Kampf im stehen zu halten wo er im Vorteil ist, dann in der dritten bekommt Hendo nach gefühlten 10 misslungene Versuchen endlich den Takedown zu Ende und dominiert am Boden, allerdings ohne viel zu erreichen.
Und dann in der vierten nimmt Henderson den Confidenceboost voll mit und landet einen Takedown bei dem GSP große Augen gemacht hätte. Er dominiert wieder am Boden und nutzt die Panikreaktion von Thatch zum finish.


Und während all dem hat er wieder seinen Zahnstocher im Mund XD

Ich habe mir den Main Event jetzt auch mal kurz angesehen. Der Rest der Card bockte mich nämlich keineswegs. Bendo scheint auch im Welterweight durchaus ein Titelanwärter zu sein. Thatch hatte eigentlich im physischen Bereich ein tödliches Match Up für Bendo. Der Größen- und vor allem Reichweitenunterschied waren ein nahezu unbezwingbares Match Up für den kleinen Bendo, aber da sieht man mal wieder, dass Strategie und Octagon Intelligenz jede Art von Physis wettmachen können. Hinzu kommen die herausragenden Skills von Bendo. Ich bin sehr gespannt, wie weit es Bendo bringen wird. Von den Skills her dürfte er fast jeden in der Division nass machen, aber irgendwann wird der körperliche Unterschied auch zu groß. Die Top Guys dürften wissen, wie man einen Bendo knacken kann. Mal abwarten, aber auf jeden Fall ist damit ein weiterer Star in dieser Top Division angekommen!
 
Hab mir auch den Main Event jetzt angeschaut und das hat ja mal richtig Spaß gemacht. In meinen Augen ein Super Fight und Henderson ist ein richtig guter Mann. Hab ihn immer ein bisschen unterschätzt, aber der Junge ist richtig gut und wie Buwi schon gesagt hat auch mal gut für einen Fight um den Titel!

Und Magny hatte doch jetzt seinen gefühlt 43 Kampf in den letzten 2 Jahren, oder? :D
 
Da macht jemand den Penn!

Kennt ihr diesen Kack "Key to Victory", wo die Kerle den Zuschauern erklären, wie der Fighter am besten agieren sollte, um zu gewinnen? Peinlich! Thatch hat genau das gemacht und verloren.

Thatch ist maßlos überbewertet und ich fordere jeden auf, den Sieg von Bendo nicht ebenfalls überzubewerten.

Im Endeffekt hat Bendo mit den Attacken gewonnen, die manche als "ineffizient" abstempeln und die keine sichtbaren Schäden verursachen, die Ausdauer aber rapide senken. Auch die Leg Jabs waren mal wieder sehr effizient, um den entsprechenden Takedown anzusetzen. Thatch hat von Anfang an versucht, den Kampf zu bestimmen und die mangelnde Spritzigkeit mit Druck zu kompensieren. Das hat vor allem die zweite Runde blendend funktioniert, die mangelnde Beinarbeit hat dann jedoch zurückgeschlagen und er hat es nicht geschafft, Bendos Winkel zu verkürzen, wodurch dieser immer wieder landen und Thatch fordern konnte, um langsam aber sicher dessen Kondition runterzufahren.

Ich würde lügen, wenn ich sage, Bendo hatte keine ernsthaften Probleme. Man sagt immer, das erste mal in die vierte Runde zu gehen ist am härtesten. Dieser Unterschied hat sich gestern wieder gezeigt. Seine Erfahrung, sein Skill und seine Ruhe haben ihm den entscheidenden Vorteil gegeben, den Kampf aber doch noch für sich zu entscheiden. Man sollte immer im Hinterkopf behalten, dass seine Deffensiv-Technik gegen Pettis und Edgar standgehalten hat.

Allerdings sollte Bendo für den Zahnstocher eine fette Strafe kriegen. Wenn ihm den einer in den Hals schlägt, haben wir schnell unseren ersten Todesfall. Sowas fällt eindeutig unter "fremde Objekte".

In der Tat wäre Bendo ein guter Mann für das Titelrennen, aber trotz seiner Fähigkeiten halte ich ihn für zu klein. Früher oder später wird ihn der körperliche Nachteil einholen und dafür ist er mir zu Schade. Im LW ist noch immer nicht der Zug abgefahren, erst Recht nicht bei der Bandbreite an Gegnern.

Cole Miller hat sich gut angestellt, einem Sieg hätte ich ihm nicht zugetraut und Holloway ist ein ziemlich kompletter Grappler. Dennoch hatte Miller seine Momente, das muss ich ihm total anerkennen. Ich sehe ihn körperlich eine Gewichtsklasse tiefer große Wellen machen, seine langen Glieder dürften ihm eine gute Basis geben und ich sehe keinen Nutzen in der unnötigen Muskelmasse. Holloway wird mit Cub einen klasse Gegner haben, der ihn nochmal ganz anders fordert un m.E. besiegen wird, wenn dieser nicht seine Mount stabilisiert kriegt.

Patrick Walsh sollte sofort entlassen werden. Ich bin eigentlich der letzte, der sowas behauptet, aber den hätte ich ausgeknockt.
 
Sehe es ehrlich gesagt ähnlich wie [MENTION=3184]The Prophet[/MENTION]. Benson ist natürlich ein klasse Fighter und es war letztlich auch eine starke Leistung, weil er die Fehler seines Gegners eiskalt ausgenutzt hat. Aber er wird sich mit einem Verbleib in der Welterweight Division keinen Gefallen machen. Vor allem nicht bei Kalibern wie Lawler, Hendricks oder Rory Mac. Thatch ist was die Erfahrung angeht und vor allem im Vergleich zu Bendo noch ein absoluter Rookie. Sein bisher größter Sieg war über Paulo Thiago. Der war zu diesem Zeitpunkt ein respektabler Veteran, der schon weit über seinem Zenit stand. Und trotzdem hat Thatch die ersten beiden Runden gegen Henderson klar dominiert und hätte den Kampf teilweise schon entscheiden können. Natürlich haben sich am Ende auch die Leg Kicks und Body Punches von Henderson ausgezahlt, verloren hat Thatch den Kampf aber wegen seiner Fehler im Clinch und im Groundgame. Er hat ja auch nach dem Kampf zugegeben, dass er nach seinem Erfolg in den ersten beiden Runden zu selbstbewusst wurde und vielleicht etwas überheblich in den Clinch gegangen ist.
 
So, erstmal die Prelims, die Main Card kommt dann später noch, aber auf meiner To-Do-List stehen auch noch UFC on FOX 13, sowie die UFC 183 Main Card. Da kommt noch einiges an Arbeit auf mich zu! :D

Vorwort

Die UFC Fight Night 60 wurde von mir schon seit längerer Zeit aufgrund mangelnder Starpower kritisiert. Bis auf Benson Henderson sprach mich hier kein Name an. Dennoch habe ich mir natürlich das Event, wie jedes andere UFC Event auch, angeschaut. Allerdings war ich nicht sonderlich gehypt, sondern genoss einfach mal die Action.

Catchweight (158 lbs.) bout
James Moontasri vs. Cody Pfister
Moontasri besiegte Pfister via Submission (Rear Naked Choke) nach 1:49 in der zweiten Runde.

Pfister war streng genommen von Anfang an der unterlegende Fighter. Die Anfangsphase konnte er noch recht ausgeglichen gestalten und auch den Clinch am Käfig hielt er relativ gut. Irgendwann konnte Moontasri dann aber doch mal sein Striking ins Rollen bringen und von dort an ging es für Pfister abwärts. Moontasri wusste mit einem abwechslungsreichen und gut getimeten Striking zu überzeugen, dass Pfister bereits in der ersten Runde große Probleme einbrachte. Vor allem die Attacken zum Körper störten den Rhythmus von Pfister. Unter anderem kassierte Pfister einen Knockdown nach einem Bodypunch. In der zweiten Runde sahen wir ein ähnliches Bild. Moontasri legte sich Pfister im Stand zurecht und landete dann den entscheidenen Takedown, nachdem Pfister wieder mal einen Bodypunch befürchtete. Pfister war mittlerweile so angeschlagen, dass Moontasri am Boden leichtes Spiel hatte und den Rear Naked Choke zum Sieg durchbringen konnte.

Flyweight bout
Zach Makovsky vs. Timothy Elliott
Makovsky besiegte Elliott via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 29-28).

Alter Schwede, Makovsky ist "the real Deal". Elliott zeigte hier einen unberechenbaren Auftritt, der jeden anderen Gegner aus dem Konzept gebracht hätte. Er attackierte permanent und übte ziemlich großen Druck aus. Außerdem streute er immer wieder MMA-unübliche Aktionen, wie zum Beispiel den Schlag nach dem Purzelbaum, ein, was Makovsky aber herausragend meisterte. Er verlor zu keinem Zeitpunkt seinen Rhythmus und hatte zu jeder Zeit die Kontrolle über den Fight. Klar, in der ersten Runde musste sich Makovsky auch erstmal auf den Stil von Elliott einstellen, aber die zweite und dritte Runde waren in Sachen Grappling wirklich beeindruckend. Elliott verteidigte sich am Boden eigentlich gut und war sehr bemüht, wieder auf die Beine zu kommen, aber Makovsky kam häufig mit Transitions durch, die ihn in die Top Position zurückbrachten. Zwar kam ein Finish nur bedingt in Frage, aber die Kontrolle von Makovsky war wirklich überzeugend. Ich würde den Fight sogar 30-27 werten.

Featherweight bout
Chas Skelly vs. Jim Alers
Skelly besiegte Alers via TKO (Strikes) nach 4:59 in der zweiten Runde.

Skelly hat gezeigt, dass man auch im Jahr 2015 noch einen Fight mit purem Boxen gewinnen kann. Er arbeitete in diesem Fight eigentlich mit nichts anderem. Offensiv wusste er vor allem mit seiner Overhead Right zu überzeugen, allerdings war er in der Deckung oftmals unaufmerksam, sodass Alers den ein oder anderen guten Konter einfahren konnte. Am Boden hatte Alers eigentlich die klaren Vorteile, aber diese konnte er nicht so gut einsetzen, da Skelly sehr aufmerksam war und schnell zurück auf die Beine kam. Und dort musste sich Alers einfach der Power von Skelly geschlagen geben. Das Finish war dann leider etwas kontrovers, aber meiner Meinung nach hätte der Referee sowieso abgebrochen, sodass der illegale Kniestoß eh kein Faktor mehr gewesen wäre. Das ging schon so in Ordnung.

Lightweight bout
Efrain Escudero vs. Rodrigo de Lima
Escudero besiegte de Lima via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).

Hier sahen wir einen sehr starken Auftritt von Escudero, der de Lima nicht den Hauch einer Chance ließ. Vor allem im Stand war ein deutlicher Unterschied zu sehen, denn Escudero "outstrikete" de Lima nach allen Regeln der Kunst. De Lima war nur dann gleichwertig, wenn er sein Grappling einsetzen konnte, aber das gelang ihm nur selten, da Escudero sehr aufmerksam war und sich gar nicht erst darauf einließ. Manchmal schoss sich de Lima aber auch durch das Ziehen der Guard ein Eigentor und musste daraufhin Ground & Pound einstecken. Im Stand wurde er zudem ein oder zwei Mal gerockt, sodass er klar und deutlich mit 30-27 unterlag. Escudero ist zurück!
 
Lieber spät als nie ... :D

Catchweight (127 lbs.) bout
Ray Borg vs. Chris Kelades
Borg besiegte Kelads via Submission (Kimura) nach 2:56 in der dritten Runde.

Borg machte diesen Fight zu einem reinen Grappling Match mit nur ganz wenigen Schlägen. Und in diesem Bereich war Kelades schlicht und ergreifend der schwächere Mann. Er hätte im Stand aufgrund seines harten Kinns vielleicht eine Chance gehabt, aber technisch war er zwei Klassen schlechter und so dominierte Borg den Kampf am Boden nach Belieben. Bereits in den ersten beiden Runden hatte Borg schon Submissions am Start, aber da konnte sich Kelades noch gut herauskämpfen. In der dritten Runde war dann jedoch kein Entkommen mehr und Borg finishte den Fight überzeugend mit dem Kimura.

Lightweight bout
Michel Prazeres vs. Kevin Lee
Lee besiegte Prazeres via Unanimous Decision (30-27, 29-28, 30-27).

Hier sahen wir einen sehr komischen Fight. Prazeres machte im Grunde genommen gar nichts. Er ging die ganze Zeit auf Takedowns und schlug im Stand nur ganz selten. Damit hatte Lee aber keinerlei Probleme, denn er stellte eine gute Takedowndefense unter Beweis und wehrte das Grappling von Prazeres ab. In der Offensive konnte er selbst Takedowns durchbringen und einen Großteil des Kampfes am Boden dominieren. Im Stand konnte er zusätzlich noch ein paar Treffer landen, aber der Knackpunkt des Fights war sein Grappling. Die erste Runde war noch etwas enger, aber die Runden zwei und drei waren dann klare Dinger, sodass ein Sieg für Lee auf jeden Fall klargeht. Ich würde auch 30-27 sagen.

Catchweight (192 lbs.) bout
Daniel Kelly vs. Patrick Walsh
Kelly besiegte Walsh via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 30-27).


Alter Schwede, sind Kelly und Walsh zwei Luftpumpen! Das war ein technisch unterirdisches Striking Match Up. Kelly war der aggressivere Fighter, lief aber immer wieder in Counter Punches von Walsh. Walsh agierte hingegen etwas überlegter und streute hin und wieder einen Takedown ein. Dennoch fand ich Kelly über die drei Runden hinweg besser, wobei jede Runde einzeln ziemlich eng war. Insgesamt würde ich 29-28 für Kelly scoren.

Welterweight bout
Neil Magny vs. Kiichi Kunimoto
Magny besiegte Kunimoto via Submission (Rear Naked Choke) nach 1:22 in der dritten Runde.

Für Kunimoto war das hier ein fast aussichtsloses Unterfangen. Magny stellte ein tödliches Match Up dar, denn er hatte einen großen Reichweitenvorteil, sowie ein brutales Clinch Game. Kunimoto hatte es unglaublich schwer, überhaupt einen Rhythmus zu finden, da Magny zudem auch noch sehr aggressiv agierte. Und so wurde es ein ziemlich einseitiger Kampf. Magny dominierte den Stand sowohl aus der Distanz, als auch im Clinch. Zwischendurch streute er dann Takedowns ein und bearbeitete Kunimoto am Boden mit Ground & Pound. Man musste fast schon Mitleid mit Kunimoto haben, da er wirklich chancenlos war und keinen Fuß auf den Boden bekam. Das Finish in der dritten Runde war von Magny gut vorbereitet, wobei Kunimoto auch schon sichtlich angeschlagen war. Dennoch insgesamt eine starke Leistung von Magny.

Featherweight bout
Max Holloway vs. Cole Miller
Holloway besiegte Miller via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 30-27).

Die Voraussetzungen waren hier ähnlich wie im Kampf zuvor. Power traf auf Reichweite. Allerdings schaffte es der lange Miller nicht, das Miss-Match gegen den deutlich kürzeren Holloway auszunutzen. Stattdessen dominierte Holloway den Kampf über weite Strecken. Beide schlugen zwar ungefähr gleich oft, aber das Trefferbild fiel eindeutig zu Gunsten von Holloway aus, der einfach deutlich mehr Druck ausübte. In allen drei Runden landete Holloway zahlreiche Big Shots, während Miller nur mit ein paar Kontern glänzen konnte. Das war insgesamt ein klasse Auftritt von Holloway, der einen guten Game Plan gegen das Miss-Match von Miller entwickelt hatte. Mein Score lautet hier 30-27.

Welterweight bout
Benson Henderson vs. Brandon Thatch
Henderson besiegte Thatch via Submission (Rear Naked Choke) nach 3:58 in der vierten Runde.

Was für ein großartiger Main Event! Thatch hat mich echt positiv überrascht, denn auf dem Papier war er doch der klare Außenseiter. In Sachen Skills war ihm Henderson meilenweit voraus, aber Thatch wählte einen cleveren Game Plan. Er arbeitete sehr viel mit seinem Reichweitenvorteil, sodass Henderson seine Skills gar nicht erst so richtig einsetzen konnte. In den ersten beiden Runden war er daher auch der bessere Fighter. Er landete die klareren Treffer, während Henderson keinen richtigen Ansatz fand. Erst ab der dritten Runde wendete sich dann das Blatt. Thatch wurde etwas langsamer und hielt nicht mehr so strickt die Distanz, wodurch Henderson nun doch sein Grappling einsetzen konnte. Und das ist einfach weltklasse. Thatch musste bereits in der dritten Runde zu Boden und wurde dort dominiert. In der vierten Runde setzt sich dies fort, sodass es letztendlich zur Submission kommen musste. Man konnte sehen, dass sich Thatch am Boden unwohl fühlte und nicht so recht wusste, wie er Henderson dort entgegentreten soll. Das war dann der ausschlaggebende Faktor. Insgesamt sahen wir einen tollen Fight, der Thatch viel Respekt einbrachte und Henderson weiterhin als einen der besten Pound for Pound Fighter der Welt etablierte.

Fazit

Wenn ich mich recht erinnere, habe ich die Card im Vorfeld ziemlich kritisiert, da ich der Meinung war, dass zu wenig Zugkraft vorhanden gewesen ist. Dazu stehe ich auch nach wie vor, aber die Card selbst wusste wenigstens zu unterhalten. Daher kann ich letztendlich auch ein positives Fazit ziehen, auch wenn vielleicht bis auf Henderson keine Big Names dabei waren. Den Main Event sollte man sich auf alle Fälle geben, den Rest kann man sich allerdings auch durchaus mal anschauen.
 
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