UFC Fight Night 61: Bigfoot vs. Mir Ergebnisse aus Porto Alegre, Brasilien (22.02.2015)

Daten

Datum: 22. Februar 2015
Austragungsort: Porto Alegre, Brasilien
Halle: Ginásio Gigantinho

Poster

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Main Card (FOX Sports 1)

Heavyweight bout
Antônio Silva vs. Frank Mir​
Mir besiegte Silva via KO (Punches and Elbows) nach 1:40 in der ersten Runde.

Lightweight bout
Edson Barboza vs. Michael Johnson
Johnson besiegte Barboza via Unanimous Decision (29-28, 30-27, 30-27).

Middleweight bout
Cezar Ferreira vs. Sam Alvey
Alvey besiegte Ferreira via KO (Punches) nach 3:34 in der ersten Runde.

Lightweight bout
Rustam Khabilov vs. Adriano Martins
Martins besiegte Khabilov via Split Decision (29-28, 28-29, 29-28).

Bantamweight bout
Iuri Alcântara vs. Frankie Saenz
Saenz besiegte Alcântara via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 29-28).

Welterweight bout
Santiago Ponzinibbio vs. Sean Strickland
Ponzinibbio besiegte Strickland via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).

Preliminary Card (FOX Sports 1)

Women's Bantamweight bout
Jéssica Andrade vs. Marion Reneau
Reneau besiegte Andrade via Submission (Triangle Choke) nach 1:54 in der ersten Runde.

Welterweight bout
William Macário vs. Matt Dwyer
Dwyer besiegte Macário via KO (Superman Punch) nach 3:14 in der ersten Runde.

Featherweight bout
Tiago Trator vs. Mike De La Torre
De La Torre besiegte Trator via KO (Punches) nach 2:59 in der ersten Runde.

Bantamweight bout
Douglas Silva de Andrade vs. Cody Gibson
Silva de Andrade besiegte Gibson via Unanimous Decision (29-28, 30-27, 29-28).

Preliminary Card (UFC Fight Pass)

Lightweight bout
Ivan Jorge vs. Josh Shockley
Jorge besiegte Shockley via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 29-28).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das war ja quasi wie erwartet: Ein, zwei richtig schöne Kämpfe und der Rest eher unspektakulär und nicht grade "weltklasse", wirklich herausgestochen sind nur Saenz, Alvey und Dwyer. Heavyweight Kämpfe im Main Event sind nicht nur eine Runden-Verschwendung, da hat mir noch ein weiteres Stück an hoher Quali gefehlt, so ein Maia oder Lamas hätte mir schon gereicht.

Die brasilianischen Fans fühlen sich bestimmt richtig verarscht. Das Land der großen MMA Fighter und im Main Event kriegt ihr Bigfoot aufs Maul :D

Einerseits freu ich mich sehr über den Sieg von Frank Mir, aber der Kampf als MAin Event war ja doch das erwartete Trauerspiel :D Klasse, dass Mir nochmal einen solchen Moment erleben darf, und Bigfoot ist ja ein etablierter Name, auch wenn es den Champ Cain grade echt schlecht darstellen lässt, dass er in seinen letzten vier Kämpfen zwei mal gegen Bigfoot gekämpft hat. Bigfoot scheint mit dem Hunt Kampf endgültig zu viel gefressen zu haben, der erste richtige Punch saß und Bigfoot hat es verkackt, Mir zu clinchen.

Sowohl vor als auch nach dem Kampf hat Mir seinen neuen Trainingsplan gepriesen, ich bleibe skeptisch und werte es nicht als großen Sieg für ihn. Aber geil, dass er nach all den Jahren noch immer so fit ist, um zumindest nen Bigfoot zu klatschen, und sein Striking hat sich ja langsam aber sicher über die Jahre gemacht, ist halt nur scheiße, wenn man gegen Junior dos Santos kämpft.

Khabilov vs. Martins war echt heftig langweilig, da war ja nichtmal Taktik drin, nur haben sich beide extrem auf ihre Deffensive verlassen, aber das war ja eh zweitrangig, wenn man zwei Meter voneinander entfernt steht und nichts ansetzt. Indessen kam mir Khabilov in den Schlagabtäuschen, die es gab, noch besser vor, aber keine Ahnung, ich hab den Kampf ab der Hälfte der zweiten Runde nur noch beiläufig verfolgt. Den Kampf sollte man einfach wieder vergessen.

Der Co Main Event war super spannend und trotz meiner Sicherheit im Ergebnis war ich mir nicht sicher, ob die Judges den Kampf nicht an Barboza geben, am weiß ja nie. :D

Johnson hat mir ab der ersten Runde richtig gut gefallen, Barboza hat sich sehr fallen lassen und wollte unbedingt die Distanz nutzen und/oder den heranstürmenden Johnson auskontern, dieser hat den Kampf aber unglaublich gut angenommen und seine Rolle als Presser perfekt benutzt, um Barbozas Laufwege zu schneiden und ihn zu taggen. Stellenweise habe ich mich gegragt, warum Barboza das macht, warum er sich nur die "Puncher's Chance" einräumt, aber tatsächlich hatte er ab der Runde herausgefunden, dass Johnson nach zwei Punches am Stück doch sehr anfällig für Konter ist. Dadurch konnte er ihn ein paar mal treffen, aber das stand absolut nicht im Kontrast zu Johnsons Punches.

Die dritte Runde hat dann Barboza endlich angefangen, ein bisschen mehr Druck zu machen und seine Reichweite zu nutzen, um wesentlich mehr anzusetzen und auch zu landen. Allerdings hatte er keinen Zug zum Finish und Johnson hat sehr viel Bewegung benutzt, um die Runde mehr zu "überleben" als zu gewinnen, Barboza hat es sich also zum Teil etwas verspielt. Die dritte Runde war echt sehr knapp im Vergleich zu den ersten beiden, aber im Gesamten ein verdienter Sieg für Johnson.

Michael Johnson vs. Ben Henderson könnte ne geile Nummer werden, ich setze in dem Fall aber auf den Bendo - schlechte Wahl, Michael! :D

Sean Strickland fand ich eigentlich gar nicht so schlecht, aber er hatte seome Deckung einfach VIEL zu tief hängen und dem kleineren Santiago eine unglaublich klare Linie zum Kopf gegeben, während Strickland selber nichtmal von der tiefen Deckung profitierte. In den direkten Schlagabtäuschen und vom körperlichen kam mir Strickland dann doch wieder sehr fit vor, ich hoffe mal er nicht wegen einer Verletzung (Handbruch z.B.) den Arm hängen lassen, Santiago hat mich darüber hinaus dann auch nicht wirklich beeindruckt.

Matt Dwyers Knockout war natürlich spektakulär, beide schienen mir in guter Form zu sein und ich hab mir den KO echt so oft angesehen, wie Macario fällt ist echt der Hammer. Dwyer hat mit dem Punch echt richtig Glück gehabt, dass Macario so schlecht nach hinten kam und nichtmal mit dem Schlag bewegen konnte.

Macarios Karriere dürfte erstmal einen dicken Schritt abwärts machen, Dwyer darf man wiederum jetzt nicht überschäzten. Rein vom gezeigten halte ich ihn aber für einen Kerl mit guter Physis und hohem Fight IQ, und das obwohl er sich sehr viel öffnet. Wenn er noch mobiler wird, hat er echt ne Zukunft in der UFC, wenn auch nicht unbedingt als Top Guy.

Sam Alvey ist der Real Motherfucker! Die Brasilianer konnten nicht mal buhen und das hat den auch richtig glücklich gemacht, das ist echt der Ritterschlag :D Aber das war auch geil gemacht - Ferreira kommt mit einem halbherzigen Elbow, geht direkt noch den Schritt mit, statt nochmal seine Position zu suchen und schlägt eine Gerade auf viel zu kurzer Distanz und Alvey guckt nur dumm und bestraft ihn einfach mit ner präzisen Haken-Kombo und Ferreira fällt um. Alvey weiß natürlich, dass Ferreira kein Granitkinn hat, und hat auch den Kampf dementsprechend ausgelegt. SMILE N SAM Leute! Der Typ ist real, den feier ich!

Iuri Alcantara vs. Frankie Saenz war einer dieser Kämpfe, von denen ich mir sehr wenig versprochen habe. Iuri steht für mich für Grinden und ich dachte, gegen Perez hätte er damit eine Chance. Dem war zum Glück nicht so, Saenz hat ihn körperlich und technisch total ausgepacet und trotz seines doch schon hohen Alters schien er einen Testowert wie Overeem zu haben und ist ohne Angst auf seinen Gegner zugegangen. Klasse Leistung, mit einem Sieg über Iuri müsste er jetzt nen guten Gegner kriegen
 
Wow, gut dass es hier kein Tippspiel gab.
Hätte alles falsch gehabt..

Mich wundert schon was mit Bigfoot los ist..
Hat gegen Hunt ja viel eingesteckt und nun geht er gegen Arlovski und Mir KO.
Habe gedacht, dass das gegen Arlovski nur ein Ausrutscher war und hier eigentlich mit einem (T)KO Sieg von ihm gerechnet, da er doch einige Schlagkraft besitzt.
Finde ich schade, vor allem nach der schwierigen Zeit mit Operation etc.

Das Barboza und Rustam verlieren, hätte ich nicht gedacht..
Hoffe, dass Rustam den nächsten Fight gewinnt, ist ein sehr talentierter Fighter..
 
Vorwort

Im Vorfeld war es für mich eine "just another Fight Night" Card, die keinen besonderen Hype bei mir auslöste. Aber als Hardcore Fan habe ich sie mir natürlich trotzdem angesehen, in der Hoffnung ein paar schöne Fights geboten zu bekommen.

Lightweight bout
Ivan Jorge vs. Josh Shockley
Jorge besiegte Shockley via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 29-28).

Jorge fand besser in den Fight und landete in der ersten Runde gleich zwei Takedowns. Er "outgrappelte" Shockley, der ihm am Boden kaum etwas entgegensetzen konnte. Lediglich im Stand landete Shockley mal ein paar Treffer, aber dennoch wurde er über einen Großteil der Runde hinweg am Boden dominiert. Daher 10-9 für Jorge. In der zweiten Runde verbesserte Shockley dann seine Takedowndefense und war nicht mehr so anfällig. Allerdings ließ er dafür im Striking etwas federn, was wiederum Jorge ausnutzen konnte. Er ergriff häufig die Initiative für Attacken, sodass ich ihm aufgrund der Aggressivität auch diese Runde mit 10-9 gebe. In der dritten Runde ließ Jorge dann etwas nach und verwaltete nur noch. Shockley konnte nun nahezu alles von Jorge abwehren und selbst Treffer landen. Daher würde ich hier 10-9 Shockley sagen, aber insgesamt komme ich auf eine 29-28 Decision für Jorge.

Bantamweight bout
Douglas Silva de Andrade vs. Cody Gibson
Silva de Andrade besiegte Gibson via Unanimous Decision (29-28, 30-27, 29-28).

Alle drei Runden dieses Fights kann man recht gut zusammenfassen. Gibson war stets der Aggressor, während Silva de Andrade immer wieder über seine Konterattacken kam. Vor allem aufgrund des Head Movements von Silva de Andrade schlug Gibson häufig ins Leere und war dann wiederum für Konter anfällig. Genau deswegen hagelte es in der zweiten Runde auch den Knockdown für Gibson. Nachdem er die ersten beiden Runden klar verloren hatte, versuchte Gibson in der dritten Runde nochmal alles, aber Silva de Andrade verhielt sich sehr intelligent und brachte die Decision über die Zeit. Insgesamt würde ich den Fight 29-28 für Silva de Andrade werten.

Featherweight bout
Tiago Trator vs. Mike De La Torre
De La Torre besiegte Trator via TKO (Punches) nach 2:59 in der ersten Runde.

Der Beginn des Fights war sehr interessant. Beide mixten ihr Striking gut mit ihrem Grappling, sodass es ziemlich ausgeglichen und spannend losging. Leider fand der Fight ein frühes Ende. Der KO war zwar klasse gemacht, aber ich hätte hier gerne noch mehr gesehen, denn die Game Plans der beiden sahen sehr vielversprechend aus. Dennoch natürlich ein guter Auftritt von De La Torre.

Welterweight bout
William Macário vs. Matt Dwyer
Dwyer besiegte Macário via KO (Superman Punch) nach 3:14 in der ersten Runde.

Auch dieser Fight startete vielversprechend. Macário hatte sich einen schönen Game Plan zurechtgelegt, um mit dem Reichweitenvorteil von Dwyer klarzukommen. Er ging immer wieder auf den Inside Fight, während Dwyer eher den Distanz Fight suchte. Macário fuhr mit diesem Game Plan echt gut, aber mit so einem brillianten KO kann man einfach nicht rechnen. Dwyer packte einen perfekten Superman Punch aus. Klasse Ding!

Women’s Bantamweight bout
Jéssica Andrade vs. Marion Reneau
Reneau besiegte Andrade via Submission (Triangle Choke) nach 1:54 in der ersten Runde.

Andrade legte los wie die Feuerwehr. Sie war sehr aggressiv und packte richtig Power in ihre Attacken. So konnte sie Reneau auch gleich mal niederschlagen, aber Reneau reagierte unglaublich intelligent und überlegt. Als Andrade nämlich mit Ground & Pound nachsetzen wollte, konterte Reneau mit einem Triangle Choke. Das war wirklich ein genialer Schachzug, den man im "gerockten" Zustand erstmal raushauen muss. Damit konnte sie Andrade überraschend bezwingen. Toller Triumph für sie!

Welterweight bout
Santiago Ponzinibbio vs. Sean Strickland
Ponzinibbio besiegte Strickland via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).

Die erste Runde war mal richtig actionreich und unterhaltsam. Beide konnten sich gegenseitig einmal rocken und ließen es auch so ordentlich krachen. Klar, das war technisch nicht sonderlich hochklassig, aber zumindest temporeich. Sie versuchten zudem kurzzeitig zu grappeln, aber die gute Defense auf beiden Seiten verhinderte dies jeweils. Insgesamt fand ich in dieser Runde Ponzinibbio etwas besser, daher 10-9. In der zweiten Runde wurde das Tempo dann leicht zurückgefahren. Vor allem Strickland ließ nach und reagierte nur noch. Ponzinibbio arbeitete hingegen besser und landete einfach mehr Treffer. Auch in dieser Runde lautet die Wertung wieder 10-9 für Ponzinibbio. Strickland gab in der dritten Runde das Stand Up auf und versuchte sein Glück im Grappling, aber Ponzinibbio konnte dies gut abwehren und den Fight auch in dieser Runde dominieren. Erneut 10-9 für Ponzinibbio, also insgesamt 30-27.

Bantamweight bout
Iuri Alcântara vs. Frankie Saenz
Saenz besiegte Alcântara via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 29-28).

Ich hätte nicht gedacht, dass Saenz so dominant sein würde. Er bewegte sich mit seiner Beinarbeit super gut, sodass Alcântara sein Striking nicht durchbringen konnte. Im Gegenteil, Alcântara war oft im Rückwärtsgang, während Saenz im Stand die Akzente setzte und dann Takedowns einstreute. Er ließ sich somit gar nicht erst auf ein richtiges Striking Match Up mit Alcântara ein, sondern arbeitete hauptsächlich mit seinem Grappling. Dies war in allen drei Runden der Fall und brachte Alcântara in große Schwierigkeiten. Alcântara versuchte in der zweiten Runde am Boden mitzuhalten, was aber völlig in die Hose ging. In der dritten Runde kam er dann nochmal über sein Stand Up, was aber Saenz im Keim ersticken konnte. Alles in allem war Saenz einfach überlegen. Den Boden dominierte er sowieso und im Stand ließ er nichts zu. Die 30-27 Decision ist absolut passend.

Lightweight bout
Rustam Khabilov vs. Adriano Martins
Martins besiegte Khabilov via Split Decision (29-28, 28-29, 29-28).

Aiii, das war ein richtig zäher Kampf mit wenig Action. Beide agierten sehr passiv und hatten einfach zu viel Respekt vor ihrem Gegner. Zwischen den jeweiligen Attacken gab es häufig längere Pausen und das störte den Unterhaltungsfaktor des Fights enorm. In der ersten Runde fand ich Martins etwas besser, in der zweiten Runde versuchte Khabilov dann etwas mehr, aber insgesamt traute sich keiner zu, mal etwas besonderes auszupacken. Stattdessen hielten sie im Stand immer nur die Distanz. Immerhin ging es spannend und ausgeglichen in die dritte Runde. Martins wollte den Fight am Boden nach Hause "Lay & Pray'n", aber Khabilov konnte dies verhindern. Dennoch machte Khabilov nach meinem Empfinden im Stand zu wenig, um den Fight zu gewinnen, sodass ich letztendlich mit 29-28 für Martins werte. Schwächster Kampf des Abends!

Middleweight bout
Cezar Ferreira vs. Sam Alvey
Alvey besiegte Ferreira via KO (Punches) nach 3:34 in der ersten Runde.

Ferreira begann richtig stark. Er war sehr aggsressiv und pushte permanent nach vorn. Alvey hielt sich hingegen zurück und wartete eher ab. Das Warten hat sich jedoch gelohnt, denn Ferreira's Aggressivität bestrafte er mit einem geilen One Punch Knockout. Das war ein richtiger Schocker, der mal wieder gezeigt hat, dass im MMA alles zu jeder Zeit passieren kann. Für Ferreira ist dies ein herber Rückschlag.

Lightweight bout
Edson Barboza vs. Michael Johnson
Johnson besiegte Barboza via Unanimous Decision (29-28, 30-27, 30-27).

Bei diesem Fight ging es deutlich dynamischer zur Sache, als noch bei den vorherigen Fights. Beide arbeiteten mit gutem und sauberem Striking, das ihnen einige Treffer einbrachte. Vor allem Johnson gefiel mir hier richtig gut. Er war in den entscheidenen Momenten einfach einen Schritt voraus, sodass er immer den signifikantesten Treffer auf seiner Seite hatte. Dies zog sich durch alle drei Runden und war am Ende der "Differencemaker" in einem engen Fight. 30-27 sieht zwar sehr eindeutig aus, aber Johnson hat nun mal alle drei Runden gewonnen, auch wenn der Fight deutlich enger war. Für Barboza dürfte dieses Resultat ziemlich enttäuschend sein, aber Johnson macht damit einen großen Sprung in den Rankings der stärksten Gewichtsklasse des Sports.

Heavyweight bout
Antônio Silva vs. Frank Mir
Mir besiegte Silva via KO (Punches & Elbows) nach 1:40 in der ersten Runde.

Autsch! Das war ein ziemlicher Schlag ins Gesicht für das brasilianische Publikum, denn Silva war schlicht und ergreifend chancenlos. Mir war von Beginn an der schnellere Fighter und suchte auch häufiger den Kontakt. Silva agierte viel zu passiv, sodass Mir seine Aktionen gut vorbereiten konnte. Der KO war zwar nicht sonderlich hart, aber technisch perfekt ausgeführt und sauber gesetzt. Ein ganz wichtiger Sieg für Mir, der wohl doch noch nicht am Ende ist, aber auch eine heftige Niederlage für Silva, der seit dem Mark Hunt Fight zwei Mal klar durch KO verloren hat.

Fazit

Unter'm Strich war es tatsächlich nur eine weitere Fight Night, aber es war jetzt auch nicht mega öde. Klar, einige Fights waren sehr zäh und technisch nicht immer hochklassig. Zudem half es auch nicht sonderlich, dass alle Lokalmatadoren verloren haben, da das die Crowd killte. Aber insgesamt bereue ich es jetzt auch nicht, das Event gesehen zu haben. Ein paar schöne Knockouts waren ja schon dabei. Wenigstens die sollte man sich mal geben.
 
Mich wundert schon was mit Bigfoot los ist..

Kennste doch, bei Schwergewichten wird das Kinn nicht so schnell warm. Die Toleranzgrenze geht erst hoch, wenn man schon einige unsaubere Punches gefressen hat. Wenn der erste saubere Punch sitzt, dann aber richtig. Es ist ja nicht so, dass Mir ihm bis dahin überlegen war, das ist halt typisch für die Gewichtsklasse, nicht nur im MMA. Dann noch den körperlichen Verfall und den Verlust der TRT. Eigentlich wäre es verwundernswerter, wenn Bigfoot noch auf dem selben körperlichen Niveau wäre. Aber wie gesagt, aus 10 Möglichkeiten hätte Bigfoot sicher auch mindestens zwei auf die selbe Weise gewonnen.
 
Versuche mich nun auch in den Sport zu "schauen" bzw. die Regeln, Kämpfe usw. zu verstehen. Habe mit dieser Fight Night begonnen und den ersten Fight gesehen. Meine laienhafte Herangehensweise hat sicherlich auch Vorteile, so dass ich die Fights nicht nur unter dem strengen qualitativen Merkmal anschaue, sondern erst einmal den Sport kennenlernen möchte. Der erste Fight Strickland vs. Ponzinibbio gefiel mir eigentlich recht gut. Vorrangig natürlich die erste Runde, die schnell und stellenweise mit guten Treffern geführt wurde. Stimmung war gut, da Ponzinibbio natürlich einen lokalen Vorteil hatte und dementsprechend gute Pops zog. Die letzten beiden Runden waren ruhiger und nur wenige Treffer sahen ordentlich aus. Trotzdem unterhaltsam, auch wenn der Sieger meiner Meinung nach deutlich war. Ich werde diese Fight Night nun die kommenden Tage zu Ende schauen und eventuell meine Meinung zu den anderen Fights abgeben. Nur kurze Verständnisfragen:

Sieger der jeweiligen Runden erhalten 10 Punkte, der Verlierer 9. Ist die Zahl festgesetzt, oder kann der Verlierer beispielsweise auch weniger Punkte erhalten? Bei Knockouts, Submissions etc. haben die Punkte dann allerdings keinen Einfluss mehr, oder? Muss man noch irgendwelche speziellen Regeln kennen, um die Fights besser zu verstehen? :D
 
Versuche mich nun auch in den Sport zu "schauen" bzw. die Regeln, Kämpfe usw. zu verstehen. Habe mit dieser Fight Night begonnen und den ersten Fight gesehen. Meine laienhafte Herangehensweise hat sicherlich auch Vorteile, so dass ich die Fights nicht nur unter dem strengen qualitativen Merkmal anschaue, sondern erst einmal den Sport kennenlernen möchte. Der erste Fight Strickland vs. Ponzinibbio gefiel mir eigentlich recht gut. Vorrangig natürlich die erste Runde, die schnell und stellenweise mit guten Treffern geführt wurde. Stimmung war gut, da Ponzinibbio natürlich einen lokalen Vorteil hatte und dementsprechend gute Pops zog. Die letzten beiden Runden waren ruhiger und nur wenige Treffer sahen ordentlich aus. Trotzdem unterhaltsam, auch wenn der Sieger meiner Meinung nach deutlich war. Ich werde diese Fight Night nun die kommenden Tage zu Ende schauen und eventuell meine Meinung zu den anderen Fights abgeben. Nur kurze Verständnisfragen:

Sieger der jeweiligen Runden erhalten 10 Punkte, der Verlierer 9. Ist die Zahl festgesetzt, oder kann der Verlierer beispielsweise auch weniger Punkte erhalten? Bei Knockouts, Submissions etc. haben die Punkte dann allerdings keinen Einfluss mehr, oder? Muss man noch irgendwelche speziellen Regeln kennen, um die Fights besser zu verstehen? :D

Ach Nexus ... :D

Deine Fight Analyse war schon mal ganz ok, wobei ich dir sagen muss, dass der MMA Sport unfassbar komplex ist. Ich schaue jetzt seit 2009 und habe immer noch nicht vollständig ausgelernt. Also, da wird es noch lange dauern, bis du Experte bist, aber das kann man nun mal nicht ändern. Das ging mir zu Anfang ähnlich. Letztendlich sollte man das ganze aber auch als Unterhaltungsshow sehen. Daher stellt sich die Frage, wurdest du gut unterhalten? Und das hast du ja bereits bejaht.

Genau, the Round Winner gets 10 Points, his Opponent 9 or less based on effective Striking, Grappling, Aggression and Octagon Control. Deutliche Runden werden dann mit 10-8 oder gar noch weniger gewertet. Welches Maß man wann wählen muss, ist auch wieder eine Frage der Erfahrung. Je mehr Fights du gesehen hast, desto einfacher wird es, abzuwiegen, wie eindeutig eine Runde nun war. MMA ist einfach eine langfristige Sache. :D
 
Wie gesagt, ich lerne....:D

Ich will auch nicht auf das Niveau eines Experten herankommen, erst einmal den MMA-Sport als unterhaltsame Alternative zum Pro-Wrestling. Bisher hat es mich unterhalten und bin gespannt, welche Formen die Fights annehmen können.

Icke freue mir auf eine langfristige Lernphase! :D
 
Habt ihr eigentlich mitbekommen, dass Mir jetzt orthodox kämpft und das neben seinem neuen Trainingsplan für ihn auch der Schlüßel zu Sieg war? Orthodox Mir ist jetzt 1-0, das bringt ihn auf eine Stufe mit TRT Vitor, Androstane Silva, Motivated Penn, Chuck "with that look in his eyes", Wrestling Boots Tito, Broke Fitch, Healthy Shogun, Humble Rumble, K1-Hughes, Horsemeat Reem, Non Title Fight Faber und Decision Pendred. :D :D
 
Habt ihr eigentlich mitbekommen, dass Mir jetzt orthodox kämpft und das neben seinem neuen Trainingsplan für ihn auch der Schlüßel zu Sieg war? Orthodox Mir ist jetzt 1-0, das bringt ihn auf eine Stufe mit TRT Vitor, Androstane Silva, Motivated Penn, Chuck "with that look in his eyes", Wrestling Boots Tito, Broke Fitch, Healthy Shogun, Humble Rumble, K1-Hughes, Horsemeat Reem, Non Title Fight Faber und Decision Pendred. :D :D

Ist mir nicht auch Rechtshänder?
 
Ist mir nicht auch Rechtshänder?
Keine Ahnung. Kann ich mir denken. Hat aber nicht immer was damit zu tun. Anderson ist ja auch Rechtshänder und kämpft in Rechtsauslage. Ich persönlich bin ebenfalls Rechtshänder und wenn ich mich klopp dann auch in Rechtsauslage mit der Vorhand nicht als "Schutz" sondern zum Distanz wahren und kontern. Nicht, dass meine Prügelgeschichten mit UFC zu vergleichen sind :D Ich mein nur, dass jeder sein Game finden muss. Bei seinem unbeweglichen Kopf kommt es für Mir aber vermutlich ganz gut in Frage, die starke Hand hinten zu haben, tiefe Deckung ist nicht sein Ding.
 
Keine Ahnung. Kann ich mir denken. Hat aber nicht immer was damit zu tun. Anderson ist ja auch Rechtshänder und kämpft in Rechtsauslage. Ich persönlich bin ebenfalls Rechtshänder und wenn ich mich klopp dann auch in Rechtsauslage mit der Vorhand nicht als "Schutz" sondern zum Distanz wahren und kontern. Nicht, dass meine Prügelgeschichten mit UFC zu vergleichen sind :D Ich mein nur, dass jeder sein Game finden muss. Bei seinem unbeweglichen Kopf kommt es für Mir aber vermutlich ganz gut in Frage, die starke Hand hinten zu haben, tiefe Deckung ist nicht sein Ding.

Wusste ich doch, dass ich dich und Kimbo mal auf YouTube gesehen habe!!! :D :D
 
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