UFC 187: Johnson vs. Cormier Ergebnisse aus Las Vegas, Nevada, USA (23.05.2015)

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Daten

Datum: 23. Mai 2015
Austragungsort: Las Vegas, Nevada, USA
Halle: MGM Grand Garden Arena

Poster

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Main Card (PPV)

Light Heavyweight bout
UFC Light Heavyweight Championship
Anthony Johnson vs. Daniel Cormier
Cormier besiegte Johnson via Submission (Rear Naked Choke) nach 2:39 in der dritten Runde.

Middleweight bout
UFC Middleweight Championship
Chris Weidman (c) vs. Vitor Belfort
Weidman besiegte Belfort via TKO (Punches) nach 2:53 in der ersten Runde.

Lightweight bout
Donald Cerrone vs. John Makdessi
Cerrone besiegte Makdessi via TKO (Retirement) nach 4:44 in der zweiten Runde.

Heavyweight bout
Travis Browne vs. Andrei Arlovski
Arlovski besiegte Browne via TKO (Punches) nach 4:41 in der ersten Runde.

Flyweight bout
Joseph Benavidez vs. John Moraga
Benavidez besiegte Moraga via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).

Preliminary Card (FOX Sports 1)

Flyweight bout
John Dodson vs. Zach Makovsky
Dodson besiegte Makovsky via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 29-28).

Welterweight bout
Dong Hyun Kim vs. Josh Burkman
Kim besiegte Burkman via Submission (Arm-Triangle Choke) nach 2:13 in der dritten Runde.

Middleweight bout
Uriah Hall vs. Rafael Natal
Natal besiegte Hall via Split Decision (29-28, 28-29, 29-28).

Welterweight bout
Mike Pyle vs. Colby Covington
Covington besiegte Pyle via Unanimous Decision (30-27, 29-28, 30-27).

Preliminary Card (UFC Fight Pass)

Lightweight bout
Islam Makhachev vs. Leo Kuntz
Makhachev besiegte Kuntz via Submission (Rear Naked Choke) nach 2:38 in der zweiten Runde.

Flyweight bout
Justin Scoggins vs. Josh Sampo
Scoggins besiegte Sampo via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
War ein wirkliches schönes Event, mit einigen richtig schönen Kämpfen und Finishes!
Wie schon gesagt hätte bei mit Uriah Hall gewonnen. Kim hat mich überzeugt.
Browne vs. Arlovski war richtig geil. Cerrone mit einem soliden Auftritt.
Weidman vs. Belfort war voll Aktion und der Main Event auch deutlich besser als ich befürchtet hatte.
 
Ich habe mich selten so sehr auf ein Event gefreut und die Kämpfe konnten meine hohen Erwartungen sogar noch fast übertreffen, leider gab es für mich nur die falschen Sieger bzw. meine Lieblinge haben verloren. ;) Mit Benavidez vs. Moraga, Cerrone vs. Makdessi und vor allem Browne vs. Arlovski gab es insgesamt drei hochunterhaltsame Fights und vor allem Browne vs. Arlovski war ein verrückter Fight, der mich ein wenig an Barry vs. Kongo erinnert hat. Was für ein unglaubliches Slugfest, das jeder gesehen haben muss! Weidman vs. Belfort habe ich leider verpasst, jedoch bin ich als Belfort Fan natürlich enttäuscht, auch wenn er bis zum Takedown anscheinend dominant war. Der Kampf kommt für den Brasilianer auch mindestens ein Jahr zu spät, da Weidman sich seit 2013 unglaublich weiterentwickelt hat und für mich locker einer der Top 5 P4P Fighter auf dieser Welt ist. Den 2013er Vitor hätte aller höchstens Silva in Bestform besiegt, nun, auch aufgrund der TRT Behandlung, sah er bei weitem nicht mehr so gefährlich aus, wie er es damals tat (Vergleicht einfach mal seinen Körper in den Weigh Ins und seinen Körper beim Rockhold Fight 2013, dazwischen liegen Welten). Für Weidman sollte jetzt Rockhold kommen, was ein absoluter Superfight wird. Rockhold ist unglaublich in Form und ist ein Alleskönner, für Weidman gilt genau das gleiche. Ich bin zwar von keinen der beiden ein großer Fan, aber aus neutraler Sicht, wird das ein unfassbarer Fight.

Dann der Main Event... Ich habe gehofft, dass Rumble genauso kämpft wie gegen Davis, als er einen Wrestler schon einmal dominiert hat, doch dieses Mal hatte Johnson keinen Game Plan. Er hat einfach draufgehauen und traf Cormier dabei auch richtig hart, aber gegen einen so guten Wrestler darfst du nicht andauern Kicks ansetzen, da der Wrestler diese Kicks auskontert und dann selber einen Takedown landet. Rumble begann jede Runde stark, in der zweiten zerstörte Cormier ihn dann, da er wie gesagt einfach draufschlug und keinen Game Plan hatte. Cormier vs. Jones 2 wird nun wohl ein noch größerer Money Fight als der erste Kampf der beiden und Cormier hat ja schon ne Ansage gemacht. Jedoch wird Jones den Kampf im Normalfall wieder gewinnen und erneut Champion sein. So langsam gibt es wirklich keine Contendet mehr im Light Heavyweight, da Jones sie schon alle auseinandergenommen hat und Rumble und Gus die restlichen Contender vernichten werden. Glückwunsch an Cormier, Rumble soll sich schnell wieder hocharbeiten und dann gegen hochwertige Gegner mit einem Game Plan antreten.

Und noch kurz ein paar Worte zu Browne vs. Arlovski. Guckt euch einfach den Kampf an und genießt es! Arlovski war technisch klar besser, aber beide haben irgendwann auf Technik geschissen und boten sich ein Slugfest. Unglaubliche Schlagabtausche, ein Comeback von Browne und danach kam ein Comeback von Arlovski! Was für ein Fight und Arlovski ist nun tatsächlich nochmal ein richtiger Contender auf den Titel. Wer hätte das nach dem Schaub Fight nur gedacht? Ich freue mich auf jeden Fall für ihn, er ist ein richtig sympathischer Mann!

PS. Ich hab Weidman vs. Belfort nun auch gesehen. Belfort hatte einen richtig guten Start, aber er wirkte für mich eher war einfach nur ein Mini Belfort. Nach dem Takedown hat ihn Weidman einfach nur vernichtet. Tolles Ground and Pound vom Amerikaner, aber Vitor müsste sich auch besser verteidigen können. Er ist schon so lange im Business und hatte schon alle möglichen Gegner, aber das war auch wie gesagt der alte Vitor...
 
Klingt nach dem erwartet starken Event, wobei ich doch sagen muss, dass mich der Sieg von Cormier im Main Event ganz schön überrascht. Grundsätzlich sind zwar die Beiden ungefähr auf einem Niveau anzusiedeln, aber ich hatte davor eigentlich Johnson als denjenigen gesehen, dem das Matchup ein bisschen mehr entgegenkommt. Nichtsdestotrotz freuts mich für Cormier, dem ich das spätestens seit seiner Niederlage gegen Jones, bei der er sich gut geschlagen hat, wirklich gönne.
Ansonsten waren die Ausgänge relativ erwartungsgemäß und überraschen mich lediglich in der Form. Hätte beispielsweise gedacht, dass sich Belfort doch länger im Kampf gegen Weidman hält etc. Insgesamt sollte man sich zumindest die Main Card wenn ich so die bisherigen Kritiken anschauen, denn das hört sich wirklich vielversprechend an! :)
 
Klingt nach dem erwartet starken Event, wobei ich doch sagen muss, dass mich der Sieg von Cormier im Main Event ganz schön überrascht. Grundsätzlich sind zwar die Beiden ungefähr auf einem Niveau anzusiedeln, aber ich hatte davor eigentlich Johnson als denjenigen gesehen, dem das Matchup ein bisschen mehr entgegenkommt. Nichtsdestotrotz freuts mich für Cormier, dem ich das spätestens seit seiner Niederlage gegen Jones, bei der er sich gut geschlagen hat, wirklich gönne.
Ansonsten waren die Ausgänge relativ erwartungsgemäß und überraschen mich lediglich in der Form. Hätte beispielsweise gedacht, dass sich Belfort doch länger im Kampf gegen Weidman hält etc. Insgesamt sollte man sich zumindest die Main Card wenn ich so die bisherigen Kritiken anschauen, denn das hört sich wirklich vielversprechend an! :)

ja, die main card musst du dir wirklich anschauen! vor allem der heavyweight kampf und auch der co main event waren richtig geil!
und ich hätte auch gesagt dass cormier und johnson quasi auf einer stuft sind, aber hier konnte johnson irgendwie garnicht viel ausrichten, bis auf ein zwei gute treffer
 
Zuletzt bearbeitet:
UFC 187 hat mir richtig gut gefallen, ich bin allgemein mit diesem Jahr bisher überaus zufrieden. Ich habe mir jeden PPV dieses Jahr gekauft und angeschaut und wurde nie
wirklich enttäuscht.
Co-Main Event und Main Event waren spitze (auch die Sieger mMn. ;) ) und auch die anderen Kämpfe waren sehr spannend und unterhaltsam, ein Lieblingsmatch kann ich
wirklich nicht nennen, da mir wirklich alle Kämpfe extrem gut gefallen haben.
An alle die UFC 187 (noch) nicht gesehen haben: schauts an!
 
UFC 187 hat mir richtig gut gefallen, ich bin allgemein mit diesem Jahr bisher überaus zufrieden. Ich habe mir jeden PPV dieses Jahr gekauft und angeschaut und wurde nie
wirklich enttäuscht.
Co-Main Event und Main Event waren spitze (auch die Sieger mMn. ;) ) und auch die anderen Kämpfe waren sehr spannend und unterhaltsam, ein Lieblingsmatch kann ich
wirklich nicht nennen, da mir wirklich alle Kämpfe extrem gut gefallen haben.
An alle die UFC 187 (noch) nicht gesehen haben: schauts an!

Dieser Heavyweight bout!!! <3 <3

Witzig auch, dass Weidman Belfort ausgerechnet mit dem Stil eines jungen Belforts besiegt hat ... zu Beginn seiner Karriere hat Belfort seine Gegner einfach überrannt und in Grund & Boden geprügelt. Genau das hat Weidman hier gemacht ... geschiet Cheator übrigens recht! :)

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Glückwunsch an Cormier! Das Rematch gegen Jones wäre nun ein unfassbares Money Match ... 1 Mio Buys wären da wohl sicher! :D
 
Und Bader hat er bei der Pressekonferenz danach auch schon herausgefordert. Da will wohl jemand wieder die alten Tugenden des Fight Promotings auspacken! :D

Ja, das habe ich auch gesehen, irgendwie kann man Bader ja sogar verstehen, ich meine er hat eine Siegesserie, und Cormier hatte gerade erst seinen Titelkampf den er verloren hatte.. Bit Jones zurück
kommen kann wird es ja eh noch eine Weile dauern, also könnte der Kampf auf alle Fälle noch dazwischen stattfinden! :)
 
Und Bader hat er bei der Pressekonferenz danach auch schon herausgefordert. Da will wohl jemand wieder die alten Tugenden des Fight Promotings auspacken! :D

Bader ist aber auch der größte Lappen der Division. Sind wir mal ganz ehrlich, er ist seit Jahren DER Gatekeeper der Division und hatte selbst gegen Davis riesige Probleme im Stand (Ich habe Davis ja auch vorne gesehen gegen Bader). Cormier spielt da nochmal in einer ganz anderen Liga, da er sowohl im Stand, als auch am Boden besser ist als Bader. Für Cormier wäre das wirklich nur ein einfacher Paycheck. Die Division ist jetzt um ehrlich zu sein, auch tot. Man hat nur noch Jones vs. Cormier 2 und Cormier vs. Gustafsson übrig, die restlichen Fighter gehören in keinem Titelkampf. OSP, Glover und Bader sind viel zu einseitig und sind für Cormier kein Problem (Nur Glover hätte vielleicht eine Chance, da er viel KO Power hat). So lustig es auch klingt, aber Phil Davis, der die ganzen Jahre auf einen Titelkampf gewartet hat, ist im, für ihn, schlechtesten Zeitpunkt gegangen. Wer weiß, vielleicht hätte er ja bald einen Title Shot bekommen. :D
 
Ja, das habe ich auch gesehen, irgendwie kann man Bader ja sogar verstehen, ich meine er hat eine Siegesserie, und Cormier hatte gerade erst seinen Titelkampf den er verloren hatte.. Bit Jones zurück
kommen kann wird es ja eh noch eine Weile dauern, also könnte der Kampf auf alle Fälle noch dazwischen stattfinden! :)

Wäre auf jeden Fall ein guter Übergangskampf. Gustafsson vs. Rumble 2 wäre jetzt ebenfalls sehr interessant. Dann hätten wir noch Glover und Evans, aber die sind ja eh dauerverletzt. Außerdem mag ich beide nicht. Die können also ruhig wegbleiben! :D
 
Wäre auf jeden Fall ein guter Übergangskampf. Gustafsson vs. Rumble 2 wäre jetzt ebenfalls sehr interessant. Dann hätten wir noch Glover und Evans, aber die sind ja eh dauerverletzt. Außerdem mag ich beide nicht. Die können also ruhig wegbleiben! :D

Nein, bitte nicht Johnson vs. Gus 2. Wie gesagt, die Division hat gerade schon kaum Contender, wieso sollte man einen der zwei besten wieder vernichten? Die beiden sind momentan die einzigen wirklich guten Contender für Cormier, der Rest wird demoliert. Ach, ich weiß nicht, bald kann es sogar pasieren, dass Shogun noch in einen Titelkampf steht... :D
 
Hab mir jetzt schonmal den Heavyweight Fight zwischen Arlovski und Browne angeschaut und meine Fresse war der awesome! :D
Am Anfang haben die Beiden ja versucht noch einen einigermaßen technischen Standard zu wahren, aber dann haben sie sich einfach nur ein Slugfest erster Klasse geliefert. Das waren einfach knapp fünf Minuten übelste Schlagabtausche mit Comebacks und allem was ein solcher Kampf braucht. Das war einfach dermaßen unterhaltsam. Am Ende hat sich Arlovski dann verdient durchgesetzt und den am Ende überforderten Browne ausgeknockt. Geiler Kampf, den ich jedem nur empfehlen kann!
 
Hab mir jetzt schonmal den Heavyweight Fight zwischen Arlovski und Browne angeschaut und meine Fresse war der awesome! :D
Am Anfang haben die Beiden ja versucht noch einen einigermaßen technischen Standard zu wahren, aber dann haben sie sich einfach nur ein Slugfest erster Klasse geliefert. Das waren einfach knapp fünf Minuten übelste Schlagabtausche mit Comebacks und allem was ein solcher Kampf braucht. Das war einfach dermaßen unterhaltsam. Am Ende hat sich Arlovski dann verdient durchgesetzt und den am Ende überforderten Browne ausgeknockt. Geiler Kampf, den ich jedem nur empfehlen kann!

Ich hab mir den Fight auch gerade angesehen und er war echt awesome :)
 
Wieso hat eigentlich der Namajunas-Fight gegen Ansaroff nicht stattgefunden? Kurzfristige Verletzung von einer der Beiden oder irgendetwas anderes?
 
Wieso hat eigentlich der Namajunas-Fight gegen Ansaroff nicht stattgefunden? Kurzfristige Verletzung von einer der Beiden oder irgendetwas anderes?

Ansaroff hat keine medizinische Freigabe bekommen. Anscheinend ist der Weigh Cit für sie sehr unglücklich verlaufen, sie hat ja auch das Gewichtslimit verpasst. Meiner Meinung nach sehr schade, da ich sehr gerne Namajunas gesehen hätte. Sie ist auf jeden Fall einer der talentiertesten Kämpferin ihrer Division und könnte in naher zukunft auch mal wieder um den Titel kämpfen. Dafür bräuchte sie ben nur Kämpfe, mit denen sie sich beweisen kann...
 
Ansaroff hat keine medizinische Freigabe bekommen. Anscheinend ist der Weigh Cit für sie sehr unglücklich verlaufen, sie hat ja auch das Gewichtslimit verpasst. Meiner Meinung nach sehr schade, da ich sehr gerne Namajunas gesehen hätte. Sie ist auf jeden Fall einer der talentiertesten Kämpferin ihrer Division und könnte in naher zukunft auch mal wieder um den Titel kämpfen. Dafür bräuchte sie ben nur Kämpfe, mit denen sie sich beweisen kann...

Schade! Bin da nämlich ganz bei dir und halte auch so einiges von Namajunas und würde sie durchaus als meine persönliche Favoritin bei Strawweights bezeichnen. Von daher hätte ich mir ihren Kampf durchaus gerne angesehen und am besten natürlich mit einem Sieg, der sie in eine gute Position auf einen erneuten Fight um den Titel gebracht hätte.
Aber gut, dann wird das Ganze bestimmt bald nachgeholt bzw. mit neuer Gegnerin nachgeholt. Jedenfalls danke dir für die Auskunft! :)
 
Bader ist aber auch der größte Lappen der Division. Sind wir mal ganz ehrlich, er ist seit Jahren DER Gatekeeper der Division und hatte selbst gegen Davis riesige Probleme im Stand (Ich habe Davis ja auch vorne gesehen gegen Bader). Cormier spielt da nochmal in einer ganz anderen Liga, da er sowohl im Stand, als auch am Boden besser ist als Bader. Für Cormier wäre das wirklich nur ein einfacher Paycheck. Die Division ist jetzt um ehrlich zu sein, auch tot. Man hat nur noch Jones vs. Cormier 2 und Cormier vs. Gustafsson übrig, die restlichen Fighter gehören in keinem Titelkampf. OSP, Glover und Bader sind viel zu einseitig und sind für Cormier kein Problem (Nur Glover hätte vielleicht eine Chance, da er viel KO Power hat). So lustig es auch klingt, aber Phil Davis, der die ganzen Jahre auf einen Titelkampf gewartet hat, ist im, für ihn, schlechtesten Zeitpunkt gegangen. Wer weiß, vielleicht hätte er ja bald einen Title Shot bekommen. :D

Evans kann man noch dazufügen.
Hat mir gegen Nogueira nicht so gefallen, aber gegen Davis z.b. hat er schon gezeigt, dass er mit guten Ringern (ist ja selber einer) gut mithalten kann..
Schade, dass er ausfällt.
 
Wow war für eine Card! Nur 1 von 5 Kämpfen ging in die Decision und auch der war ein richtig starker Fight. Generell, war kein einziger Fight dabei, der uninteressant oder langweillig war.
Ich muss sagen, ich habe mich einfach riesig für Cormier gefreut, der irgendwie echt sympathisch ist. Die Performance of the Night, hat trotz alledem Arlovski abgeliefert. Was legt der denn bitte grade für ein Comeback hin? Der wirkt so souverän und lässt sich selbst von einem wirklichen harten Treffer von Brown nicht aus der Fassung bringen und beendet den Fight hochüberlegen. Zudem ist der auch richtig sympathisch, jedenfalls waren seine Aussagen hinterher beim Interview im Octagon richtig stark!
 
Cerrone besiegte Makdessi via TKO (Retirement) nach 4:44 in der zweiten Runde.
Retirement heisst...?

Habe bisher Ausschnitte und Teile gesehen, das Slugfest war echt übel. War es korrekt so lange laufen zu lassen? Hab diskussionen gelesen, dass man füher hätte abbrechen können.
nur 1 Match über die volle Zeit bei der Maincard ist schon beachtlich! [MENTION=10607]The best in the world[/MENTION] was meinst du mit TRT Behandlung? mir sagt das nichts...
 
Retirement heisst...?

Habe bisher Ausschnitte und Teile gesehen, das Slugfest war echt übel. War es korrekt so lange laufen zu lassen? Hab diskussionen gelesen, dass man füher hätte abbrechen können.
nur 1 Match über die volle Zeit bei der Maincard ist schon beachtlich! @The best in the world was meinst du mit TRT Behandlung? mir sagt das nichts...

Scheinbar hat einer von Cerrones Kicks und Punches den Kiefer o.ä. von Makdessi (an)gebrochen. Das hat er halt gemerkt und dann so eine T-Zeichen mit der Hand gemacht, also für Timeout.
Der Ref fragt ihn dann kurz ob der noch weitermachen kann, er schüttelt Kopf und der Kampf ist vorbei.
 
Scheinbar hat einer von Cerrones Kicks und Punches den Kiefer o.ä. von Makdessi (an)gebrochen. Das hat er halt gemerkt und dann so eine T-Zeichen mit der Hand gemacht, also für Timeout.
Der Ref fragt ihn dann kurz ob der noch weitermachen kann, er schüttelt Kopf und der Kampf ist vorbei.

Der Kick war aber auch echt übel (und nicht der erste starke gegen Makdessis Kiefer in dem Kampf), deshalb fand ich die Entscheidung auch wirklich
in Ordnung und klug. Muss man sich erstmal trauen den Kampf abzubrechen, für den Zuschauer jedenfalls eine ungewohnte Situation, aus dem Winkel
aus dem man dieses Handzeichen zuerst gesehen hat dachte ich zuerst, dass er Cerrone provizieren will (Silva like) :D
 
Retirement heisst...?

Habe bisher Ausschnitte und Teile gesehen, das Slugfest war echt übel. War es korrekt so lange laufen zu lassen? Hab diskussionen gelesen, dass man füher hätte abbrechen können.
nur 1 Match über die volle Zeit bei der Maincard ist schon beachtlich! [MENTION=10607]The best in the world[/MENTION] was meinst du mit TRT Behandlung? mir sagt das nichts...

Retirement heißt, dass Makdessi aufgegeben hat. Cerrone erwischte ihn mit einem Headkick, der Kanadier ist jedoch nicht zu Boden gefallen, sondern stehen geblieben und dem Referee ein Zeichen gegeben, dass er aufhört. Wie Alex schon gesagt hat, ist Makdessi´s Kiefer wohl durch.

Meiner Meinung nach hätte man den Fight sogar noch länger laufen lassen können. Sind wir mal ehrlich, Browne war schon nach der zweiten Kombination von Arlovski stehend KO, wollte aber einfach nicht aufgeben und zu Boden gehen und kämpfe immer wieder zurück. Und beim Finish war er zwar fast weg, aber wer weiß, ob er nochmal zurückgekomen wäre. Wenn man sich nur das Finish ansieht, war es eine richtige Stoppage, wenn man sich aber den ganzen Fight anguckt, dann könnte man die beiden auch weiterkämpfen lassen. Wie gesagt, Browne war praktisch die letzten zwei Minuten stehend KO und er ist ja schon einmal (gegen Overeem) aus einer solchen Situation wieder zurückgekommen.

Vergleich mal den Vitor Belfort von 2013 und von Samstag. Ohne die TRT Behandlung, die er bis 2013 machen durfte, war Belfort einfach viel zu schwach und nicht mehr annährend eine Bedrohung, wie er es mal war. Klar, seine technische Klasse hat er weiterhin, aber dieser Vitor sah einfach nur wie ein Mini Vitor aus
 
Ich habe mir das Event nun nochmal angeschaut und muss sagen ... es war noch viel geiler, als ich beim ersten Mal dachte! :D Definitiv eines der besten UFC Events aller Zeiten.

Wow war für eine Card! Nur 1 von 5 Kämpfen ging in die Decision und auch der war ein richtig starker Fight. Generell, war kein einziger Fight dabei, der uninteressant oder langweillig war.
Ich muss sagen, ich habe mich einfach riesig für Cormier gefreut, der irgendwie echt sympathisch ist. Die Performance of the Night, hat trotz alledem Arlovski abgeliefert. Was legt der denn bitte grade für ein Comeback hin? Der wirkt so souverän und lässt sich selbst von einem wirklichen harten Treffer von Brown nicht aus der Fassung bringen und beendet den Fight hochüberlegen. Zudem ist der auch richtig sympathisch, jedenfalls waren seine Aussagen hinterher beim Interview im Octagon richtig stark!

Vor allem ist Arlovski ja Mr. Glaskinn ... dass der überhaupt den Punch von Browne überlebt hat, grenzt fast schon an ein Wunder. Wirklich einer der besten 1-Round Kämpfe aller Zeiten.

Retirement heisst...?

Habe bisher Ausschnitte und Teile gesehen, das Slugfest war echt übel. War es korrekt so lange laufen zu lassen? Hab diskussionen gelesen, dass man füher hätte abbrechen können.
nur 1 Match über die volle Zeit bei der Maincard ist schon beachtlich! @
The best in the world was meinst du mit TRT Behandlung? mir sagt das nichts...

Ich fand die Stoppage in Ordnung. Browne war tot. Man hätte zwar weiterlaufen lassen können, aber Browne war stehend KO. Und wenn jemand stehend KO ist, dann kann ein Referee abbrechen. Manche lassen weiterlaufen, aber das ist halt Auslegungssache. Mazzagatti hätte schon nach dem ersten Knockdown abgebrochen! :D

TRT steht für Testosterone Replacement Therapy. Diese war bis 2013 noch erlaubt. Vor allem ältere Fighter machten davon Gebrauch, um halt trotz ihres alternden Körpers noch mithalten zu können. 2013 wurde es dann verboten. Schau dir mal die Fights von Belfort aus dem Jahr 2013 an. Da war er Maschine! Der 2015er Vitor war nur noch ein Schatten davon. Völlig ohne Power ... sehr schwach!

Scheinbar hat einer von Cerrones Kicks und Punches den Kiefer o.ä. von Makdessi (an)gebrochen. Das hat er halt gemerkt und dann so eine T-Zeichen mit der Hand gemacht, also für Timeout.
Der Ref fragt ihn dann kurz ob der noch weitermachen kann, er schüttelt Kopf und der Kampf ist vorbei.

Jop, Makdessi wurde der Kiefer gebrochen. Er hat das sofort bemerkt und signalisiert, dass er nicht mehr weitermachen kann. Sehr intelligent, um weiteren Schaden zu verhindern. Viele werden sagen, "Pussy!", aber ich finde, dass Fighter häufiger das Handtuch von allein werfen sollten, um sich zu schützen. Genau deshalb fand ich auch im HW Fight die Stoppage okay. Fighter müssen mehr geschützt werden.

Retirement heißt, dass Makdessi aufgegeben hat. Cerrone erwischte ihn mit einem Headkick, der Kanadier ist jedoch nicht zu Boden gefallen, sondern stehen geblieben und dem Referee ein Zeichen gegeben, dass er aufhört. Wie Alex schon gesagt hat, ist Makdessi´s Kiefer wohl durch.

Meiner Meinung nach hätte man den Fight sogar noch länger laufen lassen können. Sind wir mal ehrlich, Browne war schon nach der zweiten Kombination von Arlovski stehend KO, wollte aber einfach nicht aufgeben und zu Boden gehen und kämpfe immer wieder zurück. Und beim Finish war er zwar fast weg, aber wer weiß, ob er nochmal zurückgekomen wäre. Wenn man sich nur das Finish ansieht, war es eine richtige Stoppage, wenn man sich aber den ganzen Fight anguckt, dann könnte man die beiden auch weiterkämpfen lassen. Wie gesagt, Browne war praktisch die letzten zwei Minuten stehend KO und er ist ja schon einmal (gegen Overeem) aus einer solchen Situation wieder zurückgekommen.

Vergleich mal den Vitor Belfort von 2013 und von Samstag. Ohne die TRT Behandlung, die er bis 2013 machen durfte, war Belfort einfach viel zu schwach und nicht mehr annährend eine Bedrohung, wie er es mal war. Klar, seine technische Klasse hat er weiterhin, aber dieser Vitor sah einfach nur wie ein Mini Vitor aus

Mini Vitor! :D :D :D Weidman ist aber auch ein Monster ... vielleicht mit Ausnahme von Anderson das beste Middleweight aller Zeiten. Klar, das muss man noch abwarten, wie lange er Champion bleibt, aber bisher macht er einen unfassbar starken Eindruck. Ich sehe aktuell außer Rockhold keinen, der ihn bezwingen kann. Nur sein Dad nervt nach den Fights immer mit seinem "It's my Boy!"...
 
Vor allem ist Arlovski ja Mr. Glaskinn ... dass der überhaupt den Punch von Browne überlebt hat, grenzt fast schon an ein Wunder. Wirklich einer der besten 1-Round Kämpfe aller Zeiten.

An dieser Stelle möchte ich auch nochmal das Herz von Browne loben. Der Mann ist technisch sicherlich nicht der beste, aber was er alles einstecken kann, ist unfassbar. Für mich ist Browne in diesem Fight auch nicht der Verlierer, sondern der zweite Sieger. Hier hat er ja sogar noch mehr als gegen Overeem eingesteckt, wollte aber trotzdem einfach nicht zu Boden gehen. Arlovski hat sehr viel Power und eine gute Technik und so oft wie er ihn sauber erwischt hat, ist es echt ein Wunder, dass es nur einen Knockdown gab. Wenn Browne sein Striking noch verbessert und nicht nur auf den KO in der ersten Runde geht, könnte er auf jeden Fall noch was großes werden. Er hat eine riesige Reichweite, hat die besten körperlichen Bedingungen, ein unglaubliches Kinn und sehr viel KO Power. Dazu ist seine Takedown-Defense auch ziemlich sick. Nur halt seine Technik ist nicht unbedingt Top 5 Niveau.

Mini Vitor! :D :D :D Weidman ist aber auch ein Monster ... vielleicht mit Ausnahme von Anderson das beste Middleweight aller Zeiten. Klar, das muss man noch abwarten, wie lange er Champion bleibt, aber bisher macht er einen unfassbar starken Eindruck. Ich sehe aktuell außer Rockhold keinen, der ihn bezwingen kann. Nur sein Dad nervt nach den Fights immer mit seinem "It's my Boy!"...

Ist doch leider wahr. :D Wenn der 2013er Vitor Weidman so oft erwischt hätte, wäre er wohl der Sieger gewesen. Aber "hätte, wäre" usw. kann ich mir sparen. :D Jo, Weidman ist echt ein Monster. Jedoch denke ich, dass Jacare auch eine Chance gegen Weidman hat, da Weidman sich es sich sicher genau überlegt, ob er Jacare am Boden haben will. Im Stand hat sich Souza auch unglaublich weiterentwickelt. Für mich ist Jacare sowieso der unterbewertetste Fighter der UFC, auf jeden Fall eine Gefahr für Weidman. Wenn er ihn und Rockhold noch besiegt, kann man ihn ganz klar Nr.2 Middleweight aller Zeiten nennen. Dann hat er auch mehr geschafft als Franklin, meiner Meinung nach.
 
Ist doch leider wahr. :D Wenn der 2013er Vitor Weidman so oft erwischt hätte, wäre er wohl der Sieger gewesen. Aber "hätte, wäre" usw. kann ich mir sparen. :D Jo, Weidman ist echt ein Monster. Jedoch denke ich, dass Jacare auch eine Chance gegen Weidman hat, da Weidman sich es sich sicher genau überlegt, ob er Jacare am Boden haben will. Im Stand hat sich Souza auch unglaublich weiterentwickelt. Für mich ist Jacare sowieso der unterbewertetste Fighter der UFC, auf jeden Fall eine Gefahr für Weidman. Wenn er ihn und Rockhold noch besiegt, kann man ihn ganz klar Nr.2 Middleweight aller Zeiten nennen. Dann hat er auch mehr geschafft als Franklin, meiner Meinung nach.

Ich war lange echt kein Fan von Weidman, aber der ist einfach für seine Statur unfassbar stark. Wie spielend er den Veteranen Belfort zu Boden gebracht hat. Na klar ist der nicht mehr auf dem Niveau von 2013, aber trotzdem ein Fighter mit enormer Erfahrung. Wie spielend er ihn dann abgefertigt hat, war einfach ganz große Klasse!
Souza ist echt gut, aber Weidman ist einfach meiner Meinung nach eine ganz andere Kategorie. Im Stand-Up wird er ihn auseinandernehmen und dass Souza Weidman einen Takedown verpassen kann, bezweifele ich irgendwie stark!
 
Da sieht man mal, was gut besetzte Cards direkt für einen Unterschied machen.

Eigentlich war das Event mit seinen Ergebnissen doch in etwas genau so wie man es hätte erwaten können, die einzige Überraschung ist, dass Ryan Bader glaubt, ihn würde jemand ernst nehmen. Das Event gehört sicher zu den besten des Jahres, allerdings ist wie gesagt nichts wirklich unerwartetes oder weltbewegendes passiert, kein wirklich denkwürdiger Kampf, was in der Hinsicht sehr schade ist, der allgemein hohen Qualität der Card aber keinen Knick tut. Was ein wenig merkwürdig ist: Das Event hatte das Potenzial, drei Herausforderer hervorzubringen. Cerrone (und AA mein ich) hat zwar nun auch einen Titelkampf bekommen, allerdings haben alle drei (vier) potenziellen Herausforderer nicht soo souverän ausgesehen, wie man vielleicht erhofft hätte. Das Resultat waren demnach Kämpfe, die spannend waren und einen stellenweise haben denken lassen, das geht eventuell in eine andere Richtung.

DHK vs. Burkman ist der Kampf über den keiner redet, der aber auf seine Weise absolute Extraklasse war. Rein als Kämpfer ist Dong Hyun Kim einer meiner Lieblinge, aber sein bescheidener, zurückgezogener Charakter und der absolut nicht vorhandene (aber sowas von GAR NCHT) Hype machen es manchmal schwer, ihn zu seinen Lieblingen zu zählen. DHK hat es in der ersten Runde echt super geschafft, seinen Gegner in einen Judokampf zu verwickeln und ist dabei ständig dem obersten Gebot gefolgt, aufrecht zu stehen und den Gegner in unbequeme und erschöpfende Haltungen zu zwingen. Schade, dass er es nicht geschafft hat, seinen Knickwurf durchzubringen und den Kampf auf den Boden zu bringen. Sein Clinchgame sollte in der ersten aber erstmal genug Arbeit geleistet haben. In der zweiten hat sich dann erneut gezeigt, dass DHK nicht klar kommt, sobald Pace in den Kampf kommt. Der Schiri hat mich abgefuckt, der ruft "Let's work, c'mon!", während DHK den Burkman am verknoten ist. Hammer, wie DHK ihn erneut im Clinch und endlich auch am Boden auseinandernimmt. Spätestens nach Anfang der dritten Runde hatte ich riesen Respekt vor Burkman, was der Kerl noch für eine Leistung bringt, allerdings gehört er erst Recht heute nicht mehr zu denen, die die Ausdauer haben, die dritte durchzupowern und den Kampf zu drehen, nachdem er sich mit dem Wallstall anfang der zweiten einen ähnlichen Vorteil nicht zu Nutze machte. Schade. Aber war dann DHKs Sache, Fedor-like nen Takedown mit ner Cross vorzubereiten und ebenfalls Fedor-like scheiß-auf-alles direkt in eine üble Position sliden will. Hat ja quasi auch geklappt, der Rest ist Geschichte. Geiler Fight!

Bei DHK muss man echt immer bedenken, dass das kein Kerl für das Titelrennen ist und ich halte ihn den oberen Prelims auch für gut aufgehoben. Er bereichert als Grappler jede Card, nur braucht er kompetive Gegner. Für einen Grappler mit niedriger Finishingquote sind seine Fights super. Hätte aber nie gedacht, dass er nur drei Niederlagen hat, crazy.

Wie Weidman sich entwickelt, ist unglaublich. Wenn der es schafft, so weiter zu machen, dann wird der am Ende noch der nächste Fedor oder Anderson. So eine Entwicklung über so einen Zeitraum ist einfach der hammer.

Weidman hat einen so gut wie perfekten Kampf gemacht und mal wieder großartiges Timing und Beinarbeit bewiesen. Die ersten Minuten hat er unglaublich gut verteidigt und dann fast alle Punches blocken können, nachdem Vitor ihn erwischt hat und sich verausgabte. Man sieht es sehr selten im MMA, dass ein Kämpfer mit seinen Armen eine funktionierende Körper- und Kopfdeckung besitzt - Weidman ist einer von ihnen. Im Endeffekt legte er Weidman damit die Steilvorlage zum Takedown und der anschließenden Abschlachtung. Weidmans Positionswechsel in die Full Mount war Souveränität aus Meisterebene und zeigt, wie sehr er sich in den letzten Jahren am Boden entwickelt hat. Ob Back oder Full Mount, Vitor kam nicht aus der Körperklammer und hat es Weidman gewissermaßen zu einfach gemacht - wenigstens ein Versuch, ihn (mit dem Bein?) zum sweepen, hätte da sein müssen. Aber so wie es gelaufen ist, war es nichts anderes als ein fast perfekter Kampf für Weidman, in dem er Vitors Angewohnheiten perfekt gegen ihn ausspielen konnte.

Einen kleinen Faktor hat der TRT-Wegfall sicher gemacht, aber das finde ich absolut nicht verantwortlich für die Niederlage. Körperlich war Vitor wieder gut unterwegs, es waren die technischen und mentalen Defizite, die ihm einen Strich durch die Rechnung machten, ansonsten war er fit, schnell und unglaublich stark; hohe Testowerte hat er ja weiterhin und die Trainingszeit verlängern (der Hauptgrund, warum man überhaupt Testo nimmt) kann man auch mit anderen Methoden. Ich hoffe, er wird die Handschuhe nicht direkt an den Nagel hängen und noch ein paar mal zeigen, warum er ein Naturwunder für sich ist. Sein Erfolg in den letzten Jahren geht sicher nicht auf die TRT zurück. Zumindest nur so viel wie der Erfolg von Frank Mir, oh wait! Was Vitor gelandet hat war wie so oft technisch sehr unsauber, was durchging hatte aber genug Power, ihn zu "verletzen". Die spektakulären Knockouts der letzten Jahre - vor allem das gegen Rockhold - resultierten vor allem aus einem Fehler im Deffensivverhalten sowie dem Timing. Nicht aber aus einer Substanz, die immer noch bis zum Anschlag in seinem Körper ist. Weidman ist kein Witz, die Deffensivarbeit war großartig und in Anbetracht der Tatsache, dass Weidman in seinem Gesamtpaket mit der beste Striker der Division ist und Vitor ihn dennoch in die Ecke treiben konnte, bin ich von Vitor alles andere als enttäuscht.

Rockhold oder Jacare ist mir eigentlich egal, ich halte beides für sehr lösbare Aufgaben, da er seine Gegner nicht so von Fehlern profitieren lassen wird wie deren letzte Gegner. Vom Gesamtbild hebt er sich ab, rein prinzipiell bevorzuge ich allerdings einen Kampf gegen Rockhold, um Jacare noch ein wenig Zeit einzuräumen, dieser ist der mit Abstand beste und beeindruckenste Grappler der Division.

Ich hatte bereits befürchtet, dass das Resultat des Kampfes enorme Auswirkungen auf Johnsons mentale Stärke haben könnte, dem war aber zunächst nicht so. Ich habe mich gewundert, mit wie viel Risiko Johnson in seine Angriffe startete. Und Cormier hat echt einige harte Punches gefressen ohne dabei den Faden zu verlieren. Cormiers Top Control war m.E. der zentrale Unterschied. Im Clinch hat Johnson einen soliden Job gemacht und hätte mit einer guten Guard auch im Boden besser agieren und allen voran mehr Energie sparen können. Nach der zweiten Runde hat man deutlich sehen können, dass Cormer trotz des genommenen Schadens noch eine gute Ausdauer gezeigt hat und den sichtlich geschwächten Johnson aus Routine am Boden toyen konnte. Dass Cormier das so gut hinbekommen hat, gibt mir Hoffnung, dass er sich konditionell in seinem Alter doch noch entwickelt und dem Titel halbwegs gerecht wird. Beim nächsten mal nur bitte ohne melodramatische Ansprache nach dem Kampf. Die Frage nach dem nächsten Herausforderer ist wie immer schwierige, da die Division so unglaublich dünn ist, seitdem die Zeiten vorbei sind, in denen die ganzen Middleweight in der 205 Division nach den großen Kämpfen aus waren. Eigentlich kann man da keinen perfekten Gegner finden, solange Jones inaktiv ist.

Cerrone hatte natürlich einen unproblematischen Kampf gegen einen Gegner, der absolut keine Lösung für den Reichtweiten-Nachteil hatte und den Kampf auf die peinlichste aller Arten verliert. Cerrone hat in den ersten Runden gar nichts anbrennen lassen, wieder sehr deffensiv gekämpft und meistens mit Jabs seine Arbeit getan, bei guter Gelegenheit dann seine unorthodoxen Winkel für durchaus effektive Punches benutzt. Auch wenn sich die Zahlen positiv für ihn auslegen lassen, bin ich weiterhin nicht 100% von Cerrone als Titelanwärter überzeugt, eigentlich sind seine besten Zeiten um, er fährt nur die glücklicheren Ergebnisse in der letzten Zeit. Auch diesmal hat er von seiner Erfahrung und seiner relativen Einzigartigkeit profitieren, einige technisch unglaublich gute Treffer landen. Dennoch bin ich der Meinung, hätte er gegen seinen Gegner ein deutlichereres Statement setzen sollen. Von dem, was er über seinen ganzen Siegeszug gezeigt hat, kann man sich schwer darauf einlassen, ihn als Bedrohung für Champion und Herausforderer zu sehen.

Browne vs. Arlovski war ein reiner just bleed Fight, technisch ein bedauerlicher Herausforderer-Kampf, zumal Arlovski erneut alles andere als souverän aussah. Rein vom Unterhaltungswert natürlich ein klasse Fight. Was Arlovski sicherlich bewiesen hat ist eine verbesserte Abwehr-Technik und (das wussten wir aber auch vorher) eines der präzisesten und schnellsten Striking-Games der Division. Wer seine Karriere verfolgt hat, wird eventuell auch der Meinung sein, dass Browne absolut nicht da stehen sollte, wo er steht, der Mann ist in nichts elitär und einer der Fighter, die am meisten mit Glück gesegnet sind. Es war abzusehen, dass Arlovski ihm erstmal die Fresse poliert. Nachdem dieser aber kurz zu Boden ging, war Browne nicht in der Lage, dessen Rücken zu packen und aus der Situation Kapital zu schlagen, die Szenerie war echt traurig und ist der große Punkt, warum Arlovski bei allem Respekt nicht ins Titelrennen gehört, sondern lieber erstmal gegen Overeem oder Miocic ran sollte. Ich sehe keine Möglichkeit, dass er Champion wird. Und wenn er es doch irgendwie schafft, ist das der Tiefpunkt der Gewichtsklasse. Respekt dennoch, dass er so offensiv und letzten Endes gut genug gekämpft hat, er ist ja nicht nur eine Legende, sondern ein klasse Typ mit einem großen Charakter, der den Sport endlich wieder auf höchster Ebene bereichert. Der Kampf als solcher war technisch eigentlich traurig, aber ich habe den Kampf schon sehr genossen, zumal Browne endlich die Abreibung bekam, vor der er sich so lange drücken konnte.

John Dodson konnte sich durchschlachsen, und das gegen einen Gegner, der aus seinem begrenzten Waffenarsenal unglaublich viel gemacht hat und bewiesen hat, dass er sicher zu der paar Leuten der Division gehört, die neben einem guten MMA IQ auch technisch stark genug sind, gegen die Elite zu bestehen. Makovsky hat mich in seiner Auslage etc. sehr an Hendricks erinnert. Der Kampf war in dem Sinne nicht gut, er war so unglaublich taktisch, dass beide nicht wirklich viel von ihrer Technik zeigen konnten, solange der Gegner keinen Fehler machte. Hätte er nicht diese Probleme auf dem Rücken, wäre Dodson problemlos Champion, aber sein Kampfstil bringt einige Nachteile für ihn mit sich und ich glaube nicht, dass er den Thron erklimmen kann. Ein Kampf gegen Benavidez wäre absolut in Ordnung, einen Titelkampf fände ich in seinem Interesse zum jetzigen Zeitpunkt zwecklos, was schade ist, da er neben Benavidez und Johnson der einzige so richtig elitäre Fighter der Division ist.

Benavidez hat diesmal wieder eine solide Performance gezeigt und sich überraschenderweise auf seinen Gegner eingelassen, ohne im direkten Schlagabtausch durchgehend den Kürzerne zu ziehen. Als Striker ist Benavidez nicht am talentiertesten und hat erneut gezeigt, dass er schon in zu vielen Kriegen verwickelt war, um das beste aus sich herauszuholen. Ich muss sagen, dass ich Moraga grundsätzlich massiv überbewertet finde und froh bin, dass er Benavidez nicht übel erwischt hat, zumal dieser den Schlagabtausch suchte. Ich würde mich nicht wundern, wenn Moraga jetzt auch langsam wieder aus den oberen Reihen verschwindet. In einem Titelkampf sehe ich auch ihn nicht, er ist in seinen Stärken über die Jahre zu schwach geworden und zeigt ohne Ludwig als Trainer auch nicht mehr diese Genialität in den Angriffen. Es ist durchaus schade, aber ich will ihn echt nicht als einen der ewigen Anwärter betrachten müssen, die weit über ihren Zenit noch als Herausforderer verkauft werden. Hoffe, er darf gegen Dodson ran - falls er ihn besiegt, säh das vielleicht anders aus.

Natal vs. Hall war wirklich ein knapper Kampf, aber ich halte die Niederlage für Hall nicht für allzu tragisch, da es ihn auf seinem Weg nach oben wieder ein wenig zurückstuft, was ihm gewissermaßen besser tut, als wenn er jetzt von nem richtig guten total rasiert wird.

Halls deffensive Haltung hat ihm einige wichtige Faktoren gekostet, den Kampf zu gewinnen. Natal hat bewiesen, dass er zum kämpfen kommt und durchaus was wegstecken mag, aber nicht unbedingt gezeigt, dass er mehr wäre als ein Gatekeeper. Das Problem bei Hall ist es sicher, sein Game zu finden, und sobald er das schafft kann er sicher nochmal eine ziemliche Explosion machen. Aus den Schlagabtäuschen hätte er vor allem in der dritten mehr rausholen müssen, aber eine sehr gute Ansetzung, auch wenn Hall den Kampf zu einem sehr schwer zu bewertenden Ding gemacht hat.
Eigentlich war das Event doch in etwas genau so wie man es hätte erwaten können, die einzige Überraschung ist, dass Ryan Bader glaubt, ihn würde jemand ernst nehmen. Das Event gehört sicher zu den besten des Jahres, allerdings ist wie gesagt nichts wirklich unerwartetes oder weltbewegendes passiert, kein wirklich denkwürdiger Kampf, was in der Hinsicht sehr schade ist, der allgemein hohen Qualität der Card aber keinen Knick tut.

Was ein wenig merkwürdig ist: Das Event hatte das Potenzial, drei Herausforderer hervorzubringen. Cerrone (und AA mein ich) hat zwar nun auch einen Titelkampf bekommen, allerdings haben alle drei (vier) potenziellen Herausforderer nicht soo souverän ausgesehen, wie man vielleicht erhofft hätte. Das Resultat waren demnach Kämpfe, die spannend waren und einen stellenweise haben denken lassen, das geht eventuell in eine andere Richtung.

DHK vs. Burkman ist der Kampf über den keiner redet, der aber auf seine Weise absolute Extraklasse war. Rein als Kämpfer ist Dong Hyun Kim einer meiner Lieblinge, aber sein bescheidener, zurückgezogener Charakter und der absolut nicht vorhandene (aber sowas von GAR NCHT) Hype machen es manchmal schwer, ihn zu seinen Lieblingen zu zählen. DHK hat es in der ersten Runde echt super geschafft, seinen Gegner in einen Judokampf zu verwickeln und ist dabei ständig dem obersten Gebot gefolgt, aufrecht zu stehen und den Gegner in unbequeme und erschöpfende Haltungen zu zwingen. Schade, dass er es nicht geschafft hat, seinen Knickwurf durchzubringen und den Kampf auf den Boden zu bringen. Sein Clinchgame sollte in der ersten aber erstmal genug Arbeit geleistet haben. In der zweiten hat sich dann erneut gezeigt, dass DHK nicht klar kommt, sobald Pace in den Kampf kommt. Der Schiri hat mich abgefuckt, der ruft "Let's work, c'mon!", während DHK den Burkman am verknoten ist. Hammer, wie DHK ihn erneut im Clinch und endlich auch am Boden auseinandernimmt. Spätestens nach Anfang der dritten Runde hatte ich riesen Respekt vor Burkman, was der Kerl noch für eine Leistung bringt, allerdings gehört er erst Recht heute nicht mehr zu denen, die die Ausdauer haben, die dritte durchzupowern und den Kampf zu drehen, nachdem er sich mit dem Wallstall anfang der zweiten einen ähnlichen Vorteil nicht zu Nutze machte. Schade. Aber war dann DHKs Sache, Fedor-like nen Takedown mit ner Cross vorzubereiten und ebenfalls Fedor-like scheiß-auf-alles direkt in eine üble Position sliden will. Hat ja quasi auch geklappt, der Rest ist Geschichte. Geiler Fight!

Bei DHK muss man echt immer bedenken, dass das kein Kerl für das Titelrennen ist und ich halte ihn den oberen Prelims auch für gut aufgehoben. Er bereichert als Grappler jede Card, nur braucht er kompetive Gegner. Für einen Grappler mit niedriger Finishingquote sind seine Fights super. Hätte aber nie gedacht, dass er nur drei Niederlagen hat, crazy.

Wie Weidman sich entwickelt, ist unglaublich. Wenn der es schafft, so weiter zu machen, dann wird der am Ende noch der nächste Fedor oder Anderson. So eine Entwicklung über so einen Zeitraum ist einfach der hammer.

Weidman hat einen so gut wie perfekten Kampf gemacht und mal wieder großartiges Timing und Beinarbeit bewiesen. Die ersten Minuten hat er unglaublich gut verteidigt und dann fast alle Punches blocken können, nachdem Vitor ihn erwischt hat und sich verausgabte. Man sieht es sehr selten im MMA, dass ein Kämpfer mit seinen Armen eine funktionierende Körper- und Kopfdeckung besitzt - Weidman ist einer von ihnen. Im Endeffekt legte er Weidman damit die Steilvorlage zum Takedown und der anschließenden Abschlachtung. Weidmans Positionswechsel in die Full Mount war Souveränität aus Meisterebene und zeigt, wie sehr er sich in den letzten Jahren am Boden entwickelt hat. Ob Back oder Full Mount, Vitor kam nicht aus der Körperklammer und hat es Weidman gewissermaßen zu einfach gemacht - wenigstens ein Versuch, ihn (mit dem Bein?) zum sweepen, hätte da sein müssen. Aber so wie es gelaufen ist, war es nichts anderes als ein fast perfekter Kampf für Weidman, in dem er Vitors Angewohnheiten perfekt gegen ihn ausspielen konnte.

Einen kleinen Faktor hat der TRT-Wegfall sicher gemacht, aber das finde ich absolut nicht verantwortlich für die Niederlage. Körperlich war Vitor wieder gut unterwegs, es waren die technischen und mentalen Defizite, die ihm einen Strich durch die Rechnung machten, ansonsten war er fit, schnell und unglaublich stark; hohe Testowerte hat er ja weiterhin und die Trainingszeit verlängern (der Hauptgrund, warum man überhaupt Testo nimmt) kann man auch mit anderen Methoden. Ich hoffe, er wird die Handschuhe nicht direkt an den Nagel hängen und noch ein paar mal zeigen, warum er ein Naturwunder für sich ist. Sein Erfolg in den letzten Jahren geht sicher nicht auf die TRT zurück. Zumindest nur so viel wie der Erfolg von Frank Mir, oh wait! Was Vitor gelandet hat war wie so oft technisch sehr unsauber, was durchging hatte aber genug Power, ihn zu "verletzen". Die spektakulären Knockouts der letzten Jahre - vor allem das gegen Rockhold - resultierten vor allem aus einem Fehler im Deffensivverhalten sowie dem Timing. Nicht aber aus einer Substanz, die immer noch bis zum Anschlag in seinem Körper ist. Weidman ist kein Witz, die Deffensivarbeit war großartig und in Anbetracht der Tatsache, dass Weidman in seinem Gesamtpaket mit der beste Striker der Division ist und Vitor ihn dennoch in die Ecke treiben konnte, bin ich von Vitor alles andere als enttäuscht.

Rockhold oder Jacare ist mir eigentlich egal, ich halte beides für sehr lösbare Aufgaben, da er seine Gegner nicht so von Fehlern profitieren lassen wird wie deren letzte Gegner. Vom Gesamtbild hebt er sich ab, rein prinzipiell bevorzuge ich allerdings einen Kampf gegen Rockhold, um Jacare noch ein wenig Zeit einzuräumen, dieser ist der mit Abstand beste und beeindruckenste Grappler der Division.

Ich hatte bereits befürchtet, dass das Resultat des Kampfes enorme Auswirkungen auf Johnsons mentale Stärke haben könnte, dem war aber zunächst nicht so. Ich habe mich gewundert, mit wie viel Risiko Johnson in seine Angriffe startete. Und Cormier hat echt einige harte Punches gefressen ohne dabei den Faden zu verlieren. Cormiers Top Control war m.E. der zentrale Unterschied. Im Clinch hat Johnson einen soliden Job gemacht und hätte mit einer guten Guard auch im Boden besser agieren und allen voran mehr Energie sparen können. Nach der zweiten Runde hat man deutlich sehen können, dass Cormer trotz des genommenen Schadens noch eine gute Ausdauer gezeigt hat und den sichtlich geschwächten Johnson aus Routine am Boden toyen konnte. Dass Cormier das so gut hinbekommen hat, gibt mir Hoffnung, dass er sich konditionell in seinem Alter doch noch entwickelt und dem Titel halbwegs gerecht wird. Beim nächsten mal nur bitte ohne melodramatische Ansprache nach dem Kampf. Die Frage nach dem nächsten Herausforderer ist wie immer schwierige, da die Division so unglaublich dünn ist, seitdem die Zeiten vorbei sind, in denen die ganzen Middleweight in der 205 Division nach den großen Kämpfen aus waren. Eigentlich kann man da keinen perfekten Gegner finden, solange Jones inaktiv ist.

Cerrone hatte natürlich einen unproblematischen Kampf gegen einen Gegner, der absolut keine Lösung für den Reichtweiten-Nachteil hatte und den Kampf auf die peinlichste aller Arten verliert. Cerrone hat in den ersten Runden gar nichts anbrennen lassen, wieder sehr deffensiv gekämpft und meistens mit Jabs seine Arbeit getan, bei guter Gelegenheit dann seine unorthodoxen Winkel für durchaus effektive Punches benutzt. Auch wenn sich die Zahlen positiv für ihn auslegen lassen, bin ich weiterhin nicht 100% von Cerrone als Titelanwärter überzeugt, eigentlich sind seine besten Zeiten um, er fährt nur die glücklicheren Ergebnisse in der letzten Zeit. Auch diesmal hat er von seiner Erfahrung und seiner relativen Einzigartigkeit profitieren, einige technisch unglaublich gute Treffer landen. Dennoch bin ich der Meinung, hätte er gegen seinen Gegner ein deutlichereres Statement setzen sollen. Von dem, was er über seinen ganzen Siegeszug gezeigt hat, kann man sich schwer darauf einlassen, ihn als Bedrohung für Champion und Herausforderer zu sehen.

Browne vs. Arlovski war ein reiner just bleed Fight, technisch ein bedauerlicher Herausforderer-Kampf, zumal Arlovski erneut alles andere als souverän aussah. Rein vom Unterhaltungswert natürlich ein klasse Fight. Was Arlovski sicherlich bewiesen hat ist eine verbesserte Abwehr-Technik und (das wussten wir aber auch vorher) eines der präzisesten und schnellsten Striking-Games der Division. Wer seine Karriere verfolgt hat, wird eventuell auch der Meinung sein, dass Browne absolut nicht da stehen sollte, wo er steht, der Mann ist in nichts elitär und einer der Fighter, die am meisten mit Glück gesegnet sind. Es war abzusehen, dass Arlovski ihm erstmal die Fresse poliert. Nachdem dieser aber kurz zu Boden ging, war Browne nicht in der Lage, dessen Rücken zu packen und aus der Situation Kapital zu schlagen, die Szenerie war echt traurig und ist der große Punkt, warum Arlovski bei allem Respekt nicht ins Titelrennen gehört, sondern lieber erstmal gegen Overeem oder Miocic ran sollte. Ich sehe keine Möglichkeit, dass er Champion wird. Und wenn er es doch irgendwie schafft, ist das der Tiefpunkt der Gewichtsklasse. Respekt dennoch, dass er so offensiv und letzten Endes gut genug gekämpft hat, er ist ja nicht nur eine Legende, sondern ein klasse Typ mit einem großen Charakter, der den Sport endlich wieder auf höchster Ebene bereichert. Der Kampf als solcher war technisch eigentlich traurig, aber ich habe den Kampf schon sehr genossen, zumal Browne endlich die Abreibung bekam, vor der er sich so lange drücken konnte.

John Dodson konnte sich durchschlachsen, und das gegen einen Gegner, der aus seinem begrenzten Waffenarsenal unglaublich viel gemacht hat und bewiesen hat, dass er sicher zu der paar Leuten der Division gehört, die neben einem guten MMA IQ auch technisch stark genug sind, gegen die Elite zu bestehen. Makovsky hat mich in seiner Auslage etc. sehr an Hendricks erinnert. Der Kampf war in dem Sinne nicht gut, er war so unglaublich taktisch, dass beide nicht wirklich viel von ihrer Technik zeigen konnten, solange der Gegner keinen Fehler machte. Hätte er nicht diese Probleme auf dem Rücken, wäre Dodson problemlos Champion, aber sein Kampfstil bringt einige Nachteile für ihn mit sich und ich glaube nicht, dass er den Thron erklimmen kann. Ein Kampf gegen Benavidez wäre absolut in Ordnung, einen Titelkampf fände ich in seinem Interesse zum jetzigen Zeitpunkt zwecklos, was schade ist, da er neben Benavidez und Johnson der einzige so richtig elitäre Fighter der Division ist.

Benavidez hat diesmal wieder eine solide Performance gezeigt und sich überraschenderweise auf seinen Gegner eingelassen, ohne im direkten Schlagabtausch durchgehend den Kürzerne zu ziehen. Als Striker ist Benavidez nicht am talentiertesten und hat erneut gezeigt, dass er schon in zu vielen Kriegen verwickelt war, um das beste aus sich herauszuholen. Ich muss sagen, dass ich Moraga grundsätzlich massiv überbewertet finde und froh bin, dass er Benavidez nicht übel erwischt hat, zumal dieser den Schlagabtausch suchte. Ich würde mich nicht wundern, wenn Moraga jetzt auch langsam wieder aus den oberen Reihen verschwindet. In einem Titelkampf sehe ich auch ihn nicht, er ist in seinen Stärken über die Jahre zu schwach geworden und zeigt ohne Ludwig als Trainer auch nicht mehr diese Genialität in den Angriffen. Es ist durchaus schade, aber ich will ihn echt nicht als einen der ewigen Anwärter betrachten müssen, die weit über ihren Zenit noch als Herausforderer verkauft werden. Hoffe, er darf gegen Dodson ran - falls er ihn besiegt, säh das vielleicht anders aus.

Natal vs. Hall war wirklich ein knapper Kampf, aber ich halte die Niederlage für Hall nicht für allzu tragisch, da es ihn auf seinem Weg nach oben wieder ein wenig zurückstuft, was ihm gewissermaßen besser tut, als wenn er jetzt von nem richtig guten total rasiert wird.

Halls deffensive Haltung hat ihm einige wichtige Faktoren gekostet, den Kampf zu gewinnen. Natal hat bewiesen, dass er zum kämpfen kommt und durchaus was wegstecken mag, aber nicht unbedingt gezeigt, dass er mehr wäre als ein Gatekeeper. Das Problem bei Hall ist es sicher, sein Game zu finden, und sobald er das schafft kann er sicher nochmal eine ziemliche Explosion machen. Aus den Schlagabtäuschen hätte er vor allem in der dritten mehr rausholen müssen, aber eine sehr gute Ansetzung, auch wenn Hall den Kampf zu einem sehr schwer zu bewertenden Ding gemacht hat.

Der Rest kann warten, jetzt ist Zeit für die neue Folge Game of Thrones. :D
 
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Ich war lange echt kein Fan von Weidman, aber der ist einfach für seine Statur unfassbar stark. Wie spielend er den Veteranen Belfort zu Boden gebracht hat. Na klar ist der nicht mehr auf dem Niveau von 2013, aber trotzdem ein Fighter mit enormer Erfahrung. Wie spielend er ihn dann abgefertigt hat, war einfach ganz große Klasse!
Souza ist echt gut, aber Weidman ist einfach meiner Meinung nach eine ganz andere Kategorie. Im Stand-Up wird er ihn auseinandernehmen und dass Souza Weidman einen Takedown verpassen kann, bezweifele ich irgendwie stark!

Das Problem ist aber auch, dass Weidman in seinen bisherigen Titelverteidigungen kaum geprüft wurde. Die beiden Kämpfe gegen Silva waren total komisch. Einmal hat es sich Silva selbst verbaut und einmal hat es Silva's Bein verkackt. So richtig getestet wurde Weidman in beiden Kämpfen nicht. Gegen Machida gab es ein technisch hochklassiges Slugfest, allerdings war Machida zu passiv, um Weidman wirklich Probleme zu bereiten. Und gegen Belfort hat Weidman ein gutes Comeback gestartet, nachdem er im Stand gerockt wurde. Wir können also festhalten, er ist im Stand wirklich stark. Er hat KO Power, siehe Silva 1 Fight, er kann sauber Striken, siehe Machida Fight, und er hat eine gute Striking Defense, siehe Silva 2 & Belfort Fights. In all diesen Fights war aber der Boden kein Faktor. Zwar gilt Weidman als ein herausragender Wrestler, aber beweisen konnte er uns das noch nicht. Und deshalb kann ich es auch nur schwer einschätzen. Jacare ist ein Beast am Boden. Rockhold ist ebenfalls ein gefährlicher Grappler. Wenn man Weidman also knacken kann, dann am Boden, weil er im Stand, siehe meine Ausführung oben, zu stark ist. Nur fragt sich dann halt, ob das Grappling von Jacare und Rockhold das Gesamtpaket von Weidman übertrumpfen kann.
 
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