UFC Fight Night 68: Boetsch vs. Henderson Ergebnisse aus New Orleans, Louisiana, USA (06.06.2015)

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Daten

Datum: 06. Juni 2015
Austragungsort: New Orleans, Louisiana, USA
Halle: Smoothie King Center

Poster

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Main Card (FOX Sports 1)

Middleweight bout
Tim Boetsch vs. Dan Henderson
Henderson besiegte Boetsch via KO (Punches) nach 0:28 in der ersten Runde.

Heavyweight bout
Ben Rothwell vs. Matt Mitrione
Rothwell besiegte Mitrione via Submission (Gogó Choke) nach 1:54 in der ersten Runde.

Catchweight (159.5 lbs.) bout
Dustin Poirier vs. Yancy Medeiros
Poirier besiegte Medeiros via TKO (Body Kick and Punches) nach 2:38 in der ersten Runde.

Featherweight bout
Thiago Tavares vs. Brian Ortega
Ortega besiegte Tavares via TKO (Punches) nach 4:10 in der dritten Runde.

Bantamweight bout

Joe Soto vs. Anthony Birchak
Birchak besiegte Soto via KO (Punches) nach 1:37 in der ersten Runde.

Bantamweight bout
Francisco Rivera vs. Alex Caceres
Rivera besiegte Caceres via KO (Punches) nach 0:21 in der ersten Runde.

Preliminary Card (FOX Sports 1)

Heavyweight bout
Shawn Jordan vs. Derrick Lewis
Jordan besiegte Lewis via TKO (Hook Kick and Punches) nach 0:48 in der zweiten Runde.

Welterweight bout
Brian Ebersole vs. Omari Akhmedov
Akhmedov besiegte Ebersole via TKO (Knee Injury) nach 5:00 in der ersten Runde.

Lightweight bout
Chris Wade vs. Christos Giagos
Wade besiegte Giagos via Unanimous Decision (29-28, 29-28, 30-27).

Lightweight bout
Joe Proctor vs. Justin Edwards
Proctor besiegte Edwards via Technical Submission (Guillotine Choke) nach 4:58 in der dritten Runde.

Preliminary Card (UFC Fight Pass)

Middleweight bout
Ricardo Abreu vs. Jake Collier
Collier besiegte Abreu via Split Decision (29-28, 28-29, 29-28).

Catchweight (137 lbs.) bout
José Quiñonez vs. Leonardo Morales
Quiñonez besiegte Morales via Submission (Rear Naked Choke) nach 2:34 in der ersten Runde.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Fucking Dan Henderson is back!!!! :D Endlich ist die H-Bomb wieder da und endlich hat Hendo mal wieder gewonnen! Für kaum einen anderen Fighter habe ich mich so sehr gefreut wie für Hendo, meine Reaktion auf den KO war sowas von priceless. :D Jetzt könnte er eifentlich zurücktreten, denn mit einem Sieg abzutreten ist viel besser als mit einer Niederlage, doch wenn man Hendo kennt, weiß man, dass er auf jeden Fall weiterkämpfen wird. Hoffentlich gibt es noch 1-2 H-Bombs, die wir bewundern dürfen. DAN HENDERSON!!!!
 
Wooooooooooooooah!!! Eine der besten UFC Cards ever! Die letzten drei Events waren allesamt fantastisch. UFC 187 wusste zu unterhalten, das Brazil Event letzte Woche war hochklassig und hier hat es auch nur geknallt. Was wünscht man sich als Fan mehr als 10 Finishes in 12 Fights? Es gab keine langweiligen Kämpfe, es war stets Action drin und Dan fucking Henderson ist immer noch eine Maschine. Also, ich kann diese Card nur JEDEM empfehlen. Mit großer Wahrscheinlichkeit das beste Event des Jahres! HAMMER!
 
Oja...hab mir den Main Event gerade mal angeschaut ohne den Ausgang zu kennen und wollte mir bei der Hitze schnell noch etwas zu trinken holen und als ich wiederkam, hat Henderson schon gejubelt. Hat mich doch ein bisschen überrascht, sowohl der Sieger als auch die Art und Weise. Hatte Boetsch eigentlich leicht favorisiert! Aber sehr stark von Hendo! :)
Ansonsten klingts nach der typischen, wenn auch spektakulären Fight Night aus New Orleans: einige Hurricanes in der Main Card und ein bisschen Jazz in den Prelims. :D
 
Wer wissen will, warum Ortega vs. Tavares zum Fight of the Night gewählt wurde. Hier gibt's den Breakdown! :D


Und das Highlight Video:

 
Wow, so viele verlorene Gehirnzellen in einer Nacht, da kann nur der just bleed Gott mitgeholfen haben. Vor ein paar Wochen gab es schonmal ein Event mit sehr vielen frühen Finishes, diesmal war aber auch sehr viel zum Lachen dabei.

Alles in allem ein ziemlich brutales Event, in dem nur bedingt weltklasse Technik zu sehen war. Das war bereits im Vorraus abzusehen, zumal es eine wirklich unglaublich schwache Card insgesamt war, durch den hohen Brutalitätsfaktor hat man aber quasi noch das beste herausholen können, vor allem die Siege von Poirier und Ortega waren ein Statement und der technische Höhepunkt des Abends.

Schön für Hendo, aber ich glaube, viele überschätzen den Sieg ein wenig, so wie die Niederlagen quasi überbewertet wurden, denn diese kamen nicht gegen Typen, die sich so angestellt haben wie Boetsch, sondern gegen technisch sichere Kämpfer. Hendos Sieg über Boetsch zeigte leider weniger, was Hendo noch für ein Tier sei, sondern bestätigte viel mehr, dass Boetsch ohne einen guten Vorteil in Erfahrung und ohne Takedowngefahr langsam nichts mehr reißen kann und wenn er dann noch gegen einen hungrigen Löwen in nur 30 Sekunden technische Defizite aufweist, bringt ihm bei Hendos purer Kraft selbst sein eiserner Wille nichts. Hendo hat in den letzten Jahren schlecht ausgesehen, aber das gegen Leute, die wissen wie man seiner Schlagreichweite ausweicht. Boetsch hat sich ja fast schon blamiert. Ich könnte mir denken, dass er auf einem sicheren Weg zur Entlassung ist, ganz so wenig Geld wird er sich nämlich nicht fragen. Schade, dass Hendo keinen Gegner hatte, der irgendwie in ein Main Event gehört. Schön, dass er nochmal einen Kampf gewonnen hat, ohne trotzdem eine Menge aufs Maul zu kriegen. Dennoch wünsche ich mir, dass er bald zurücktritt. Dass er noch immer antritt, heißt nichts anderes, als dass er wie sein Freund Randy Couture eine lebende Apotheke ist und wenn man mal die ganzen Camps mit einberechnet, wird er auf kurz oder lang noch mehr auf die Fresse kriegen. Ich hoffe doch sehr, dass er einen guten Zeitpunkt findet.

Schön, dass Hendo beweisen konnte, dass die letzten Kämpfe "irreführend" waren, auch wenn das auf diesen Kampf eventuell auch zutrifft. :D

Rothwell ist so peinlich für mich als MMA Fan, das war ja auch noch ein Free TV Event und er macht zur Prime Time einen der lächerlichsten Auftritte, die ich je gesehen habe. Mayhems Choreos lassen einen wenigstens nicht denken, man schaut sich Billig-Wrestling aus Tijuana an. Sympathisch fand ich ihn noch nie, jetzt bin ich grundsätzlich gegen ihn.

Was Mitrione dazu bewegt hat, aufzugeben, bevor er wirklich in Gefahr war, hinterlässt einen leicht bitteren Beigeschmack, da bis zu dem Zeitpunkt wieder mal gezeigt hat, dass er sich richtig gemacht hat über die Jahre und Rothwell ist nunmal ein Gatekeeper ersten Grades in der Division. Seine Kraft und sein Gewicht schienen richtig viel Druck auf Mitrione ausgeübt zu haben, brutaler Neckcrank, schade für Mitrione, aber auch eine Niederlage, an der man wachsen kann. Der Takedown-Versuch war ja auch einfach nur miserabel. Leider komme ich nicht vom Gedanken weg, dass Rothwell gegen technisch gute Gegner kaum Erfolg haben wird und wirklich der Gatekeeper für die oberen Ränge bleibt.

Poirier hat - oh Wunder - gezeigt, warum er richtig elitäre Gegner braucht und Medeiros ist das bei allem Respekt nicht. Er ist sicher auch an der Niederlage gegen McGregor gewachsen, der ihm gewissermaßen im eigenen Game gezeigt hat, wie es geht. Großartige Vorführung von Poiriers Fähigkeiten, jetzt sollte er so schnell wie möglich ne Stufe nach oben rutschen, die Division ist voller interessanter Kämpfe.

Ortega vs. Tavares hat sehr viel Credit erhalten, war m.M.n. aber nur Fight of the Night, da der Kampf lange ging und viel Blut floss. Technisches höhepunkt war sicher Ortegas Groundgame in der ersten Runde, der Oberkracher war der Kampf aber jetzt sicher nicht. Ortega ist mal wieder ein sehr tralentierter Kerl aus Südkalifornien, der beste Grapplingausbildung genießt und hat gegen einen sehr präsenten Gatekeeper zeigen können, dass er ein sehr gefärliches Gesamtgame hat und sicher noch ein paar Jahre in der UFC hat. Die Cuts machten es Tavares natürlich spätestens in der dritten Runde schwer, der Kampf war jedoch in allen Aspekten klar genug, um sagen zu können, dass Ortega schon eine Stufe weiter als Tavares ist (und dieser ist nicht zu unterschätzen, hat vor allem körperlich eine super Entwicklung gemacht), welcher nicht mehr Souveränität beweisen konnte als in der Deffensive der Submissions. Schöne Abwechslung mit einem interessanten Sieger, aber nichts für die Ewigkeit.

Ich bin absolut nicht der Meinung, dass Birchaks Sieg den von Dillashaw irgendwie in den Schatten stellt, Soto war auf so kurze "Vorbereitung" wirklich ein interessanter Kampf für ihn, aber sein Standing in der Division war nunmal immer fraglich. Birchak hat ihn wirklich bearbeitet wie Sanchez als dieser noch getroffen hat. Der entscheidende Knockdown vorher, das Knie an den Solarplexus, schien Soto wirklich verletzt zu haben, da war er im Clinch wirklich zu offen bzw. hätte als erstes landen sollen statt im Sprawl zu verharren. Großer Sieg für Birchak, allerdings nicht unbedingt zu überschätzen. Mal sehen, was die Zukunft für ihn bringt, die Division hat mit der Eingliederung des Fliegengewichts nochmal gut an Tiefe verloren.

Wenn man mal bedenkt, dass Caceres nie jemanden besiegt hat, der wirklich gut ist und Rivera wiederum ein richtig gefährlicher und häufig übersehener Striker ist, hätte es mich doch gewundert, wenn Caceres da lange überlebt hätte. 20 Sekunden sind natürlich krass, aber sollten ein ziemliches Zeichen setzen. Während Soto einen konkreten Fehler gemacht hat, war dieses frühe Knockout vermutlich einfach aus einem Mismatsch heraus entstanden. Hier ärger ich mich wieder, nicht Geld gesetzt zu haben, zumal ich mir das Ergebnis doch hätte denken können.

Brian Ebersoles Rücktritt ist wie ich finde ein Verlust für jeden Fan, allerdings finde ich ihn mit seinen fast 70 Kämpfen, in denen er nie weggeklatscht wurde, auch reif für den Ruhestand. Und vor allem am Samstag hat sich abgezeichnet, dass er es hinter sich hat, schon im Kampf gegen Story fand ich, dass er es langsam hinter sich hatte.

Alter Schwede, ist Lewis ein Athlet, aber seine Technik ist absolut fragwürdig. Solche Kerle meine ich, wenn ich sage, dass viel mehr Anreiz für die Leute bestehen sollte, die meist in der NFL oder so landen. Wenn nur fünf weitere wie Lewis in der UFC wären, hätte sicher einer davon Talent und wenn er nur die fundamentalen Dinge so beherrschen würde wie sein Gegner, hätte er ihn in der Pfeiffe geraucht. Jordan hat logischerweise Erfolg gehabt, wenn er technische Prozesse ins Spiel brachte, so simpel diese auch war. Da er in der Reichweite Lewis' Gefahr lief, getroffen zu werden, suchte er in der ersten Runde zurecht den Erfolg im Clinch und ähnlich wie Shane Carwin in seinem Kampf gegen Lesnar war Lewis am Beginn der zweiten Runde total am Ende, war absolut nicht mobil und Jordan war clever, dass zu erkennen und den wie angewurzelt stehenden Lewis dafür zu bestrafen. Dabei ist er noch sehr glücklich gelandet, dass er das absolute Ende für Lewis bedeutete. Für einen Kampf im HW in den Prelims ziemlich gut und spannend, beides Männer mit Rohpotenzial, allerdings denke ich nicht, dass sie noch groß was reißen, dafür blieb bisher die Entwicklung schon zu sehr aus. Vielleicht könnte Jordan sich ins LHW hungern? Da wäre er vielleicht mehr als ein Gatekeeper in die Top 20.
 
Auch wenn die Card nicht mit den ganz großen Namen gefüllt war, war sie richtig richtig geil! Für mich auf einem Niveau mit UFC 187.
Die große Anzahl an Finishes, vor allem noch in der ersten Runde spricht einfach für sich. Anschauen empfohlen!
 
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