UFC 192: Cormier vs. Gustafsson Ergebnisse aus Houston, Texas, USA (03.10.2015)

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Daten

Datum: 03. Oktober 2015
Austragungsort: Houston, Texas, USA
Halle: Toyota Center

Poster

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Main Card (PPV)

Light Heavyweight bout
UFC Light Heavyweight Championship
Daniel Cormier (c) vs. Alexander Gustafsson

Cormier besiegte Gustafsson via Split Decision (47-48, 48-47, 49-46).

Light Heavyweight bout
Ryan Bader vs.
Rashad Evans
Bader besiegte Evans via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).

Heavyweight bout
Shawn Jordan vs. Ruslan Magomedov
Magomedov besiegte Jordan via Unanimous Decision (30-27, 29-28, 30-27).

Flyweight bout
Joseph Benavidez vs. Ali Bagautinov
Benavidez besiegte Bagautinov via Unanimous Decision (30-27, 29-28, 30-27).

Women's Bantamweight bout
Jessica Eye vs. Julianna Peña
Peña besiegte Eye via Unanimous Decision (29-27, 29-27, 29-27).
Eye wurde wegen eines illegalen Kniestoßes in der zweiten Runde ein Punkt abgezogen.


Preliminary Card (FOX Sports 1)

Featherweight bout
Yair Rodríguez vs. Dan Hooker
Rodríguez besiegte Hooker via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-26).

Welterweight bout
Alan Jouban vs. Albert Tumenov
Tumenov besiegte Jouban via TKO (Head Kick and Punches) nach 2:55 in der ersten Runde.

Lightweight bout
Adriano Martins vs. Islam Makhachev
Martins besiegte Makhachev via KO (Punch) nach 1:46 in der ersten Runde.

Women's Strawwweight bout
Rose Namajunas vs. Angela Hill
Namajunas besiegte Hill via Technical Submission (Standing Rear Naked Choke) nach 2:47 in der ersten Runde.

Preliminary Card (UFC Fight Pass)

Catchweight (160 lbs.) bout
Francisco Trevino vs. Sage Northcutt
Northcutt besiegte Trevino via TKO (Elbows and Punches) nach 0:57 in der ersten Runde.

Flyweight bout
Chris Cariaso vs. Sergio Pettis
Pettis besiegte Cariaso via Unanimous Decision (29-27, 29-27, 29-28).

Heavyweight bout
Derrick Lewis vs. Viktor Pešta
Lewis besiegte Pešta via TKO (Punches) nach 1:15 in der dritten Runde.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Erstmal nur ein paar Worte von mir, weil ich mich langsam hinlegen will :D Eine ausführliche Review wird in den nächsten Tagen auf jeden Fall kommen und nachdem ich die Fights ein weiteres Mal gesehen habe, kann ich diese auch genauer betrachten.

Zu allererst der Main Event... WOW!!!! Was für ein Fight! Gustafsson hat gezeigt, dass er weiterhin einer der besten Fighter auf der Welt ist und vor allem ein kompletter Mixed Martial Artist ist. Beide Männer haben hier extrem viel Herz gezeigt und wirklich alles gegeben, um den Titel zu gewinnen. Die Fans haben hier neben Lawler vs. Rory auch den besten Fight des Jahres gesehen, den ich mir mit Sicherheit noch an die 5-10 Mal angucken werde, das war unfassbar Weltklasse! Es ist leider extrem schade, dass Gus erneut der Verlierer eines sehr engen Titelkampfes ist, aber in diesem Fight darf man von keinem Verlierer reden, hier haben beide gewonnen! Ich persönlich schwanke zwischen einem 48-47 für Gus oder 48-47 für DC, aber ich kann die Entscheidung nachvollziehen, beide Männer haben viel gemacht und hätten vorne sein können. Danke für diesen unfassbaren Fight und ENDLICH hat sich DC mal wieder von seiner sympathischen Seite gezeigt. Nachdem er den Titel gewonnen hat, ist er ein richtiges Arschloch geworden und ist wohl der Fighter, der mich am meisten abgefuckt hat. Es scheint aber mal wieder in die richtige Richtung zu gehen... Gus :(:(:(

Die restliche Main Card war dafür leider enttäuschen. Benavidez vs. Bagautinov war noch nice, aber der Rest war wirklich nicht mehr als Standart. Bader hat mich sehr überrascht mit seinem verbessertem Stand Up und bekommt jetzt wohl auch den nächsten Titelkampf. Ob er aber gegen DC eine Chance haben wird? Ich sage nein!

Die Prelims waren dafür aber wirklich Weltklasse. Yair und Thug Rose möchte ich hier besonders hervorheben, da sie einfach nur unglaublich talentiert sind und immer was neues zeigen. Vor allem Yair ist für mich ein zukünfitger Top 5 Fighter, wenn er sich weiterhin so weiterentwickelt und Rose kann auch bald wieder um den Titel kämpfen. Martins und Tumenov waren auch impressive und haben ein Statement gegeben. Der Sieg von Sergio hat mich auch sehr gefreut, da er mir viel sympathischer als sein Bruder ist und er auf jeden Fall Talent hat. In 2-3 Jahren könnte auch er ein Top 5 Fighter werden, allerdings muss er sich vor allem in der Verteidigung noch stark verbessern.

Guckt euch also vor allem die Prelims und den Main Event an, da der Rest nicht allzu gut war. Selbst Lewis vs. Pesta fand ich persönlich noch besser als die vier verbleibenden Main Card Fights, man kann also sagen, dass die Prelims hier besser als die Main Card war! :D
 
Der Titelkampf war wirklich Weltklasse! Cormier hat meiner Meinung nach gezeigt, was für ein starker Champion er ist.. er hat nie nachgegeben (außer eben für kurze Zeit nach dem Knie von Gus) und ständig Druck gemacht,
somit Gus zum wegrennen gezwungen ;) trotzdem super stark von beiden und ein Glück für jeden Zuschauer, da die anderen Kämpfe leider doch eher langweilig waren.
 
Holyshit, was für ein Hauptkampf. Nach Jones vs. Gustafsson war das wohl der beste UFC Halbschwergewichtstitelkampf der Geschichte. Cormier hat eine weltmeisterliche Leistung geboten, die man, egal ob man ihn mag oder nicht, anerkennen muss. Er hat genau das gemacht, was ich vorher von ihm erwartet hatte. Hohes Tempo und ein guter Mix aus Striking und Grappling waren das Erfolgsrezept. Cormier hat Gustafsson dauerhaft unter Druck gesetzt und ihm keine Luft gelassen. Im Clinch konnte er vor allem mit seinem Aufwärtshaken glänzen. Hinzu kommt sein unglaublicher Takedown Slam in der ersten Runde. Allerdings war das auch das einzige Mal, dass der Boden wirklich zu einem Faktor wurde. Gustafsson ist den Takedowns ansonsten clever ausgewichen. Leider war er technisch unterlegen. Er konnte nur im Clinch mit seinem Kniestoß treffen, wenn es richtig wild wurde. Da Cormier allerdings sehr kontrolliert agiert hat, blieb es bei dem einen Niederschlag in der dritten Runde. Insgesamt fand ich Cormier schon stärker und würde daher 49-46 für Cormier werten.
 
Nachdem ich den Fight zwei weitere Male gesehen habe, komme ich übrigens auf ein 48-47 für Gustafsson. Ich habe Cormier lediglich die erste und die letzte Runde gegeben. Die zweite und vierte waren eigentlich auch ziemlich "klar" (wenn man das so nennen darf) für Gus und in der dritten hat er halt den Knockdown gelandet, der ihm meiner Meinung nach auch die Runde gegeben hat. Für mich ein 3-2, aber von einer Robbery darf man hier trotzdem nicht sprechen.
 
Review zu den Prelims:

Francisco Trevino vs. Sage Northcutt:
Selten hatte ein UFC Newcomer mit einen 5-0 Rekord so viel Hype wie Sage Northcutt, der Typ ist talentiert und hat das Aussehen. Mal schauen wie er sich bei seinem Octagon-Debüt schlägt.
Viel bekommen wir auch hier nicht zu sehen, er blockt einen Kick von Trevino. Dieser verliert dadurch das Gleichgewicht. Er fängt sofort an ihn mit einer Masse an Punches zu bearbeiten. Setzt einen Takedown
an und beendet den Kampf mit Punches und Ellbows. Tolles Debüt, genau so hatten die meisten es auch erwartet. Trevino war einfach schlechter, da kann er meckern wie er will.

Adriano Martins vs. Islam Makhachev:
Der Russe startet mit dem ersten guten Treffer. Beide finden sich zunächst in einem Kickboxing-Kampf wieder, und beide landen Treffer. Doch dann landet Martins einen harten Treffer mit der linken Hand,
ein klarer Knockdown und der Ref stoppt den kampf. Kann ich nicht ganz verstehen, es war kein Knockout und Islam hätte eigentlich noch weiterkämpfen können. Trotzdem schöner kurzer Kampf.

Alan Jouban vs. Albert Tumenov:
Tumenov startet besser, mit einem Slam und einem Headkick. Beide Boxen und teilen Schläge aus, Tumenov landet etwas besser, aber auch Jouban trifft. Irgendwann landet Tumenov dann auch die entscheidenden Treffer und kann den Kampf gewinnen.

Yair Rodriguez vs. Daniel Hooker:
Zunächst landen eigentlich keine Treffer, Hooker bewegt sich viel und geht damit quasi jedem Angriff von Rodriguez aus dem Weg. Dann gelingt Yair ein Takedown und er übernimmt die Top-Position, aus der er aber nicht machen kann und Hooker kann wieder aufstehen. Hooker drückt Rodriguez im Clinch gegen den Käfig. Eine enge erste Runde, die ich an Rodriguez gebe. In Runde 2 landen beide zu Beginn solide Treffer. Rodriguez zeigt ein paar tolle Kicks. Aber auch Daniel Hooker ist nicht schlecht und das zeigt er immer wieder. Rodriguez beendet die Runde mit einem Takedown und gewinnt diese auch bei mir. In Runde 3 weiß Hooker, dass er ein Finish braucht und wird deshalb auch ein bisschen unvorsichtig. Trotzdem erringt er eine Top-Position und landet immer wieder Strikes. Die letzten 45 Sekunden gibt es Kickboxing. Bei mir gewinnt Rodriguez die dritte Runde knapp und den Kampf mit 30-27.

Fazit: Tolle Prelims, mir hat jeder Kampf gefallen. Kann man sich gut Anschauen.
 
Holyshit, was für ein Hauptkampf. Nach Jones vs. Gustafsson war das wohl der beste UFC Halbschwergewichtstitelkampf der Geschichte. Cormier hat eine weltmeisterliche Leistung geboten, die man, egal ob man ihn mag oder nicht, anerkennen muss. Er hat genau das gemacht, was ich vorher von ihm erwartet hatte. Hohes Tempo und ein guter Mix aus Striking und Grappling waren das Erfolgsrezept. Cormier hat Gustafsson dauerhaft unter Druck gesetzt und ihm keine Luft gelassen. Im Clinch konnte er vor allem mit seinem Aufwärtshaken glänzen. Hinzu kommt sein unglaublicher Takedown Slam in der ersten Runde. Allerdings war das auch das einzige Mal, dass der Boden wirklich zu einem Faktor wurde. Gustafsson ist den Takedowns ansonsten clever ausgewichen. Leider war er technisch unterlegen. Er konnte nur im Clinch mit seinem Kniestoß treffen, wenn es richtig wild wurde. Da Cormier allerdings sehr kontrolliert agiert hat, blieb es bei dem einen Niederschlag in der dritten Runde. Insgesamt fand ich Cormier schon stärker und würde daher 49-46 für Cormier werten.

Jop so sehe ich das auch! Beeindruckende Leistung von Cormier, der immer sehr aggresiv nach vorne gegangen ist und den Reichweitenunterschied stark ausgeglichen hat, aber auch Gustafsson hat einen tollen Kampf abgeliefert und dafür gesorgt, dass wir einen der besten Fights des Jahres zu sehen bekommen haben!
 
Erstmal zu den Early Prelims.

Der Sieg von Sergio hat mich auch sehr gefreut, da er mir viel sympathischer als sein Bruder ist und er auf jeden Fall Talent hat. In 2-3 Jahren könnte auch er ein Top 5 Fighter werden, allerdings muss er sich vor allem in der Verteidigung noch stark verbessern.

Selbst Lewis vs. Pesta fand ich persönlich noch besser als die vier verbleibenden Main Card Fights.

Der Game Plan von Pešta war ganz klar. Er wollte Lewis von Beginn an am Boden dominieren. Allerdings sahen wir alles andere als Dominanz. Pešta legte sich einfach nur auf Lewis drauf und hoffte, so die Runden zu gewinnen. In der ersten Runde gelang ihm das noch recht gut, aber in der zweiten Runde war Lewis dann schon in der Lage, den Takedown abzuwehren und selbst die Top Position am Boden zu erlangen. Es folgte ein hartes Ground & Pound zum Ende der Runde, das Pešta bereits schwer zusetzte. Es stand also 1:1, was die gewonnen Runden anging. Pešta wollte die dritte Runde erneut mit dem Takedown stehlen, aber mittlerweile fehlte ihm die Spritzigkeit, sodass Lewis wieder kontern konnte. Er erlangte erneut die Top Position und setzte sein Ground & Pound fort. Pešta hatte keine Antwort mehr parat und verlor demnach völlig verdient via TKO in der dritten Runde. Von Pešta war das schon sehr mau. In drei Runden nur einen (!!!) einzigen Schlag zu landen, ist schon extrem schwach. Zudem war seine Kardio nicht gut. Lewis hatte mit Pešta zunächst Probleme, jedoch analysierte er gut dessen Game Plan und reagierte sehr intelligent auf diesen. Guter Sieg für Lewis, wobei er auch von Schwäche Pešta's profitiert hat.

Zwei Runden lang legte Pettis hier eine echte Meisterleistung hin. In der ersten Runde landete er gleich mal einen Takedown und später auch noch einen Knockdown. Cariaso verteidigte sich allerdings vom Rücken aus sehr gut. Trotzdem konnte er keine eigenen Aktionen durchbringen. Ähnlich sah es in der zweiten Runde aus. Pettis agierte im Stand sehr spritzig und explosiv. So konnte er auch in dieser Runde wieder zwei Takedowns durchbringen. Er schaltete Cariaso's Offensive damit nahezu vollständig aus. Jedoch schaffte es Cariaso auch hier wieder, sich in der Rückenlage clever zu verteidigen. Er ließ da nicht viel zu. Dennoch verlor er natürlich beide Runden mit 10-9, da er selbst nichts landen konnte. In der dritten Runde übernahm Cariaso dann endlich mal die Initiative. Er konnte einen Takedown von Pettis umdrehen und selbst die Top Position erlangen. Aber auch Pettis verteidigte sich mit dem Wissen, auf den Punktrichterzetteln vornezuliegen, sehr clever. So konnte Cariaso lediglich zum Schluss einen Heel Hook, sowie einen Armbar ansetzen, der jedoch nicht mehr zum Finish reichte. Cariaso gewann zwar immerhin die dritte Runde mit 10-9, verlor den Kampf auf meiner Scorecard schlussendlich jedoch mit 29-28. 29-27 finde ich hingegen schon sehr hart gescored, aber gut, Cariaso war teilweise echt zu passiv. Nur reagieren bringt eben nichts. Dennoch muss man sagen, dass Pettis auch einfach klasse war. Er hat die Passivität von Cariaso super ausgenutzt und so den Kampf dominiert.

Review zu den Prelims:

Francisco Trevino vs. Sage Northcutt:
Selten hatte ein UFC Newcomer mit einen 5-0 Rekord so viel Hype wie Sage Northcutt, der Typ ist talentiert und hat das Aussehen. Mal schauen wie er sich bei seinem Octagon-Debüt schlägt.
Viel bekommen wir auch hier nicht zu sehen, er blockt einen Kick von Trevino. Dieser verliert dadurch das Gleichgewicht. Er fängt sofort an ihn mit einer Masse an Punches zu bearbeiten. Setzt einen Takedown
an und beendet den Kampf mit Punches und Ellbows. Tolles Debüt, genau so hatten die meisten es auch erwartet. Trevino war einfach schlechter, da kann er meckern wie er will.
Holyshit, Northcutt ist eine Maschine! Trevino hat zwar einen entscheidenen Fehler gemacht, aber wie Northcutt diesen ausgenutzt hat, war unfassbar. Das Tempo der Punches war krass. Dazu hat er im richtigen Moment den Takedown durchgebracht und Trevino somit in eine noch schlechtere Position katapultiert, wo er ihn dann via TKO finishen konnte. Ich fand die Stoppage letztendlich okay, denn Trevino war schon ziemlich mitgenommen. Referee Herb Dean hat mehrfach "Fight back" gesagt, aber Trevino hat einfach nicht reagiert. Daher geht das schon in Ordnung. Insgesamt war das hier eine "Star Making Performance" von Northcutt. Ich habe so das Gefühl, dass er zur männlichen Paige VanZant werden könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab den Main Event inzwischen auch gesehen und bin einfach nur begeistert von diesem Kampf. Ich war ja nicht soo gehypt auf den Kampf, da mir das gewisse Etwas gefehlt hat, aber spätestens nach Runde 1 war dieses gewisse Etwas da und habe diesen Fight einfach nur genossen.
Daniel Cormier hat hier gezeigt, warum er der verdiente Champ ist und hat eine bockstarke Performance mit einer tollen Mischung aus Grappling und Striking gezeigt und hat mit seiner enormen Geschwindigkeit auch den Reichweitenvorteil von Gustafsson gut kaschieren können. Gustafsson geht hier aber nicht als Verlierer, sonder vielmehr als zweiter Sieger aus dem Kampf hervor, da er ebenfalls eine tolle Performance gezeigt hat. Er ist den Takedowns bis auf das eine Mal in Runde 1 geschickt entkommen, konnte immer wieder Treffer landen.
Es war ein toller Kampf, in dem Beide den Sieg verdient hätten und Gustafsson sich durch ein, zwei Siege schon bald wieder für einen Rückkampf in Position bringen kann, denn allein dieser Fight ist schon ein gewaltiges Argument dafür. :)
Den Kampf würde ich im übrigen mit 48:47 für Cormier werten. Die erste und letzte Runde sind klar bei ihm, die Runden 2-4 waren sehr eng, aber insgesamt war Cormier immer ein bisschen dominanter und gefühlt am Drücker, weswegen ich ihm hier mindestens noch eine Runde zusprechen würde. Insgesamt also eine richtige Decision, auch wenn sich niemand über ein anderes zu Gunsten von Gustafsson hätte beschweren dürfen.
 
Zu allererst der Main Event... WOW!!!! Was für ein Fight! Gustafsson hat gezeigt, dass er weiterhin einer der besten Fighter auf der Welt ist und vor allem ein kompletter Mixed Martial Artist ist. Beide Männer haben hier extrem viel Herz gezeigt und wirklich alles gegeben, um den Titel zu gewinnen. Die Fans haben hier neben Lawler vs. Rory auch den besten Fight des Jahres gesehen, den ich mir mit Sicherheit noch an die 5-10 Mal angucken werde, das war unfassbar Weltklasse! Es ist leider extrem schade, dass Gus erneut der Verlierer eines sehr engen Titelkampfes ist, aber in diesem Fight darf man von keinem Verlierer reden, hier haben beide gewonnen! Ich persönlich schwanke zwischen einem 48-47 für Gus oder 48-47 für DC, aber ich kann die Entscheidung nachvollziehen, beide Männer haben viel gemacht und hätten vorne sein können. Danke für diesen unfassbaren Fight und ENDLICH hat sich DC mal wieder von seiner sympathischen Seite gezeigt. Nachdem er den Titel gewonnen hat, ist er ein richtiges Arschloch geworden und ist wohl der Fighter, der mich am meisten abgefuckt hat. Es scheint aber mal wieder in die richtige Richtung zu gehen... Gus :(:(:(

Der Titelkampf war wirklich Weltklasse! Cormier hat meiner Meinung nach gezeigt, was für ein starker Champion er ist.. er hat nie nachgegeben (außer eben für kurze Zeit nach dem Knie von Gus) und ständig Druck gemacht,
somit Gus zum wegrennen gezwungen ;) trotzdem super stark von beiden und ein Glück für jeden Zuschauer, da die anderen Kämpfe leider doch eher langweilig waren.

Nachdem ich den Fight zwei weitere Male gesehen habe, komme ich übrigens auf ein 48-47 für Gustafsson. Ich habe Cormier lediglich die erste und die letzte Runde gegeben. Die zweite und vierte waren eigentlich auch ziemlich "klar" (wenn man das so nennen darf) für Gus und in der dritten hat er halt den Knockdown gelandet, der ihm meiner Meinung nach auch die Runde gegeben hat. Für mich ein 3-2, aber von einer Robbery darf man hier trotzdem nicht sprechen.

Jop so sehe ich das auch! Beeindruckende Leistung von Cormier, der immer sehr aggresiv nach vorne gegangen ist und den Reichweitenunterschied stark ausgeglichen hat, aber auch Gustafsson hat einen tollen Kampf abgeliefert und dafür gesorgt, dass wir einen der besten Fights des Jahres zu sehen bekommen haben!

Hab den Main Event inzwischen auch gesehen und bin einfach nur begeistert von diesem Kampf. Ich war ja nicht soo gehypt auf den Kampf, da mir das gewisse Etwas gefehlt hat, aber spätestens nach Runde 1 war dieses gewisse Etwas da und habe diesen Fight einfach nur genossen.
Daniel Cormier hat hier gezeigt, warum er der verdiente Champ ist und hat eine bockstarke Performance mit einer tollen Mischung aus Grappling und Striking gezeigt und hat mit seiner enormen Geschwindigkeit auch den Reichweitenvorteil von Gustafsson gut kaschieren können. Gustafsson geht hier aber nicht als Verlierer, sonder vielmehr als zweiter Sieger aus dem Kampf hervor, da er ebenfalls eine tolle Performance gezeigt hat. Er ist den Takedowns bis auf das eine Mal in Runde 1 geschickt entkommen, konnte immer wieder Treffer landen.
Es war ein toller Kampf, in dem Beide den Sieg verdient hätten und Gustafsson sich durch ein, zwei Siege schon bald wieder für einen Rückkampf in Position bringen kann, denn allein dieser Fight ist schon ein gewaltiges Argument dafür. :)
Den Kampf würde ich im übrigen mit 48:47 für Cormier werten. Die erste und letzte Runde sind klar bei ihm, die Runden 2-4 waren sehr eng, aber insgesamt war Cormier immer ein bisschen dominanter und gefühlt am Drücker, weswegen ich ihm hier mindestens noch eine Runde zusprechen würde. Insgesamt also eine richtige Decision, auch wenn sich niemand über ein anderes zu Gunsten von Gustafsson hätte beschweren dürfen.

Ich hatte oben ja bereits einmal kurz angerissen, wer in diesem Fight wie agiert bzw. reagiert hat. Ich will das nun nochmal etwas weiter ausführen.

Cormier war interessanterweise nicht nur auf sein Grappling aus. Nach der ersten Runde dachte ich, dass dies ein einseitiger Kampf, in dem Cormier Gustafsson in jeder Runde am Boden dominiert, werden würde, jedoch war dem zum Glück nicht so. Gustafsson hat sich in den restlichen Runden clever von Cormier's Takedownversuchen ferngehalten. Das war für ihn ganz wichtig. So verlor er lediglich die erste Runde am Boden mit 10-9.

Allerdings konnte auch Cormier einen Vorteil von Gustafsson richtig gut kompensieren. Gustafsson hatte prinzipiell die Reichweitenvorteile, aber die konnte er eigentlich zu keiner Zeit wirklich einsetzen. Cormier verkürzte permanent die Distanz, sodass Gustafsson Cormier's Stand Up Stil fighten musste. Das war wiederum für Cormier enorm wichtig. Ich hätte auch nicht gedacht, dass er das wirklich fünf Runden lang durchhält. Da hat das Kardio Training mit Cain Velasquez wohl doch einiges gebracht.

Beide konnten also den Game Plan des jeweils anderen ein wenig sabotieren, sodass sich beide gegenseitig etwas angleichen mussten. Und deshalb war der Kampf dann letztendlich auch so gut. Die Diskrepanz zwischen den beiden war einfach nicht mehr so groß. Beide setzten nämlich ab der zweiten Runde auf einen "Close Range" Stand Up Fight. Hier hatte Gustafsson mit seiner Länge plötzlich ein Problem, denn lange Arme erschweren nun mal schnelle Schläge. So konnte hauptsächlich Cormier im Dirty Boxing treffen. Gustafsson war immer dann gut, wenn er sich ein wenig von Cormier entfernen konnte. In der zweiten Runde gelang ihm das sogar recht gut.

In der dritten Runde konnte Gustafsson sogar einen Knockdown verzeichnen. Diesen erreichte er durch einen starken Kniestoß aus dem Clinch heraus, den Gustafsson in der Folgezeit noch häufiger anwenden sollte. Damit hatte er ein gutes Mittel gefunden, um Cormier's Aufwärtshaken im Clinch zu entkommen. Die dritte Runde hat Gustafsson mit dem Knockdown definitiv gewonnen, die zweite würde ich hingegen eher für Cormier werten. Zwar hatte Gustafsson auch gute Treffer, aber das Dirty Boxing von Cormier hat für mich die Runde entschieden. Nach drei Runden stand es auf meiner Scorecard 29-28.

Es ging in die Championship Rounds und dort wurden es dann noch enger. Beide waren mittlerweile deutlich gezeichnet und auch konditionell nicht mehr so frisch. In der vierten Runde konnte Gustafsson nochmal auftrumpfen. Vor allem sein Kniestoß war immer wieder ein gutes Mittel, um Cormier's Rhythmus zu stoppen. Zudem setzte Gustafsson hier und da einige gute Treffer. Auch Cormier landete wieder mit Aufwärtshaken im Clinch. Daher ist diese Runde schwierig zu werten, aber ich würde eher zu Cormier tendieren. Das "Effective Striking" war relativ ausgeglichen, aber Gustafsson rannte oft vor Cormier weg, um dessen Takedowns auszuweichen und auf Distanz zu kommen, und das spricht nicht gerade für eine gute "Octagon Control". Demnach werte ich auch hier 10-9 für Cormier.

In der fünften Runde war es dann recht klar. Gustafsson schien platt zu sein. Er kam nicht mehr auf Distanz und wurde von Cormier im Clinch gekillt. Ich denke, hier gibt es keine Diskussion, dass Cormier die Runde mit 10-9 gewonnen hat. Gustafsson hat sich mit allem gewehrt, was er hatte, aber das hohe Tempo von Cormier konnte er leider nicht bis zum Schluss mitgehen. Somit steht bei mir am Ende eine 49-46 Decision für Cormier.

Das liest sich jetzt total klar, aber eigentlich war es mega eng. Die Runden 2 und 4 hätte man auch gut und gerne an Gustafsson geben können. Dann hätte der mit 48-47 gewonnen. Also, das war wirklich eine enge Kiste und ich würde den Kampf gerne nochmal sehen. Hut ab vor der Leistung von Gustafsson! Er hat nie aufgegeben und bis zum Ende gekämpft. Allerdings war Cormier einfach weltmeisterlich. Wie er es geschafft hat, eine nahezu aussichtslose Lage auszunutzen, war klasse. Cormier's einzige Chance war eigentlich der Takedown mit anschließendem Grappling. Diesen Faktor konnte Gustafsson bekanntlich neutralisieren. Und Cormier schaffte es letztendlich aber, Gustafsson in seinem Game zu schlagen bzw. das Game von Gustafsson so zu verändern, dass Cormier es schlagen konnte. Das war eine strategische Meisterleistung.

Also nochmal, Hut ab vor beiden, das war einer der besten Fights des Jahres!
 
Review zur Main Card:

Joseph Benavidez vs. Ali Bagautinov:
Der Kampf besteht zunächst aus Boxing im Stand, dabei landet Benavidez etwas besser. Er verursacht in Runde 1 mehr Schaden und gewinnt deshalb auch die Runde mit 10-9.
In der zweiten Runde landet Benavidez wieder gut. Nicht viel was ich hier schreiben kann, wieder 10-9 für Joseph Benavidez. Ali kann auch in Runde 3 nicht viel machen. Joseph
Benavidez hat die volle Kontrolle und gewinnt bei mir 30-27. Aber der Kampf war nur solide, mehr nicht, da fand ich die Prelims besser.

Ruslan Magomedov vs. Shawn Jordan:
Ruslan Magomedov ist schneller und beweglicher als Jordan. Jordan setzt einen Takedown an, der ihm auch gelingt. Gegen Ende der Runde landet Magomedov einige gute Punches. In Runde 2 wird es etwas actionreicher, gleich zu Beginn gibt es einen schönen Schlagabtausch. Magomedov kann die Takedowns von Jordan gut abwehren, außerdem kann er immer wieder gute Kicks und Punches landen. Magomedov startet wieder mit einem tollen Kick, Jordan kontert sofort mit einigen Schlägen und einem Takedown. Jetzt wieder der Kampf immer besser. Magomedov setzt seinem Gegner hart zu, auch die Fans sind jetzt mehr drin. Für mich gewinnt Ruslan Magomedov mit 30-27.

Rashad Evans vs. Ryan Bader:
Im Co-Main Event suchen wir einen #1 Herausforderer. Bader startet besser in den Kampf. Bader bewegt sich sehr viel, greift immer wieder kurz an um 1/2 Treffer zu landen und geht dann sofort wieder zurück
um den Angriffen von Rashad Evans aus dem Weg zu gehen. Evans kann auch Treffer landen, vor allem gegen Ende der Runde, aber Bader war etwas besser und gewinnt für mich die erste Runde. Auch in Runde 2
kann Bader immer wieder schnelle Treffer landen. Außerdem kann Bader einen Takedown landen. Rashad kann danach mehr Druck aufbauen und Bader ganz an den Rand des Octagons drängen, aber mit seinen
langen Armen landet Bader auch von da aus immer wieder Treffer. Außerdem kann Bader einen Takedown-Versuch von Evans abwehren, er gewinnt auch Runde 2. Die letzte Runde war realtiv wenig los, ähnlich
wie die beiden davor. Bader ist zwar besser, aber hier gab es quasi keine großen nennenswerten Treffer. Kurz vor Schluss sehen wir noch einen Bader-Takedown, aber Evans kann wieder aufstehen.
Damit gewinnt Bader für mich 30-27. Er ist wirklich gut und kann einen nach dem anderen besiegen, aber mir fehlt bei ihm einfach der Wille den Kampf wirklich zu beenden und dafür auch ein Risiko einzugehen.

Daniel Cormier vs. Alexander Gustafsson:
folgt morgen
 
Zu deiner Main Card komme ich morgen. Lass erstmal die Prelims zu Ende besprechen! :) Hast du Namajunas vs. Hill nicht geschaut? :mad::D

Hill erwischte einen guten Start in den Kampf. Namajunas wollte eigentlich sofort Druck ausüben, allerdings konnte Hill im Clinch zunächst selbst einige gute Treffer landen. Namajunas musste Hill noch etwas weiter zirkulieren, bis der Takedown endlich durchging. Am Boden nutzte Namajunas dann die fehlende Grappling-Qualität von Hill clever aus. Hill war darauf bedacht, möglichst schnell wieder auf die Beine zu kommen. Namajunas wartete auf den Moment und setzte einen Rear Naked Choke an. Hill kam zwar tatsächlich auf die Beine zurück, aber im perfekt angesetzten Rear Naked Choke dauerte es nicht lange, bis sie ohnmächtig zu Boden fiel. Ein großartige Leistung von Namajunas, die sie wieder ins Titelrennen spülen sollte.

Adriano Martins vs. Islam Makhachev:
Der Russe startet mit dem ersten guten Treffer. Beide finden sich zunächst in einem Kickboxing-Kampf wieder, und beide landen Treffer. Doch dann landet Martins einen harten Treffer mit der linken Hand,
ein klarer Knockdown und der Ref stoppt den kampf. Kann ich nicht ganz verstehen, es war kein Knockout und Islam hätte eigentlich noch weiterkämpfen können. Trotzdem schöner kurzer Kampf.

Von Anfang an legten beide 100% Power in ihre Schläge. Vor allem Makhachev hatte einen guten Start. Er haute mehrere Schläge raus, die nur ganz knapp daneben gingen und für das Finish hätten sorgen können. Martins war da etwas vorsichtiger, jedoch wartete er auf den einen Konter. Und als der kam, gingen bei Makhachev die Lichter aus. Alter Schwede, was ein Knockout! Definitiv der Knockout des Abends!!! Mit neun Siegen in den letzten zehn Kämpfen sollten wir Martins nun auch mal für die Top 15 des Lightweights auf der Rechnung haben.

Alan Jouban vs. Albert Tumenov:
Tumenov startet besser, mit einem Slam und einem Headkick. Beide Boxen und teilen Schläge aus, Tumenov landet etwas besser, aber auch Jouban trifft. Irgendwann landet Tumenov dann auch die entscheidenden Treffer und kann den Kampf gewinnen.

Dieser Kampf war einer der unterhaltsamsten 3 Minuten Fights, die ich je gesehen habe. Beide gingen sofort hohes Tempo und versuchten Treffer zu landen. Tumenov konterte die Kicks von Jouban klasse und brachte dafür eigene Body Kicks durch. Jouban musste daher in den Inside Fight gehen, um Tumenov treffen zu können. Im Distanzkampf klappte das nicht. Im Inside Fight war er dann auch etwas erfolgreicher, jedoch konnte er Tumenov keine größeren Probleme bereiten. Im Gegenteil, Tumenov beendete jede Schlagserie von Jouban mit einem eigenen Treffer. Als Jouban dann wieder etwas mehr auf Distanz ging, zirkulierte Tumenov für einen Head Kick. Mit diesem konnte er Jouban entscheidend rocken. Es folgten mehrere harte Schläge, die Jouban niederstreckten, sodass der Referee den Kampf abbrechen musste. Tumenov hat damit definitiv ein Zeichen gesetzt. Diesen Typen sollten wir auf der Rechnung haben.

Yair Rodriguez vs. Daniel Hooker:
Zunächst landen eigentlich keine Treffer, Hooker bewegt sich viel und geht damit quasi jedem Angriff von Rodriguez aus dem Weg. Dann gelingt Yair ein Takedown und er übernimmt die Top-Position, aus der er aber nicht machen kann und Hooker kann wieder aufstehen. Hooker drückt Rodriguez im Clinch gegen den Käfig. Eine enge erste Runde, die ich an Rodriguez gebe. In Runde 2 landen beide zu Beginn solide Treffer. Rodriguez zeigt ein paar tolle Kicks. Aber auch Daniel Hooker ist nicht schlecht und das zeigt er immer wieder. Rodriguez beendet die Runde mit einem Takedown und gewinnt diese auch bei mir. In Runde 3 weiß Hooker, dass er ein Finish braucht und wird deshalb auch ein bisschen unvorsichtig. Trotzdem erringt er eine Top-Position und landet immer wieder Strikes. Die letzten 45 Sekunden gibt es Kickboxing. Bei mir gewinnt Rodriguez die dritte Runde knapp und den Kampf mit 30-27.

Dass Rodríguez ein verrückter Kämpfer ist, wussten wir ja bereits, aber was er hier teilweise ausgepackt hat, war echt unfassbar, vor allem weil er sich in der ersten Runde auch noch den Fuß gebrochen hat. Und trotzdem packte er Kicks aus, zu denen manche nicht mal mit zwei gesunden Füßen in der Lage gewesen wären. Hooker merkte relativ schnell, dass er Rodríguez unter Druck setzen muss. Er ging mehrfach in den Clinch, aber auch dort wusste sich Rodríguez zu helfen. Um sich zu lösen, pullte er auf einmal in die Guard. In einer anderen Situation versuchte er, einen wilden Leg Lock anzusetzen. Rodríguez hatte in nahezu jeder Situation eine Idee parat. Hooker konnte nur selten mit Rodríguez mithalten. In der ersten Runde hatte er kleinere Erfolge im Clinch und in der dritten Runde konnte er einen Takedownversuch umdrehen und selbst in die Top Position gelangen. Allerdings reichte das nicht, um eine Runde, geschweige denn den Kampf zu gewinnen. Ich denke, dass meine 30-27 Scorecard schon in Ordnung geht, wobei man die zweite Runde auch mit 10-8 werten kann. Alles in allem eine starke Leistung von Rodríguez, der definitiv ein Star der Zukunft ist.

Fazit: Tolle Prelims, mir hat jeder Kampf gefallen. Kann man sich gut Anschauen.

Insgesamt waren das die bestem Prelims seit langer, langer Zeit, wenn nicht sogar aller Zeiten. Von vorne bis hinten wusste jeder Fight zu gefallen. Man hat die Schlüsseltalente weiter aufgebaut, vor allem natürlich Northcutt und Rodríguez, und hat zudem auch viele unterhaltsame Fights gezeigt. Es gab zwei Hammer Knockouts und eine tolle Submission. Es hat wirklich alles perfekt gepasst. Diese Prelims mit der UFC 189 Main Card zusammen gemixed ergeben das beste Event aller Zeiten! :D
 
Hast du Namajunas vs. Hill nicht geschaut? :mad::D

Doch habe ich :D Aber hatte keine Lust dazu auch noch etwas zu schreiben. Namajunas hatte einen wirklich starken Auftritt!

Ich muss sagen, dass mir diese ganzen Russischen Kämpfer ziemlich gut gefallen, an dem Abend haben 3 (Ali Bagautinov nicht so ganz) von ihnen eine wirklich gute Leistung gezeigt.
Und ich glaube, dass das erst der Anfang ist. Da werden noch einige gute kommen.

Wie gesagt, die Prelims haben wirklich Spaß gemacht und waren die besten seit langem.
 
Doch habe ich :D Aber hatte keine Lust dazu auch noch etwas zu schreiben. Namajunas hatte einen wirklich starken Auftritt!

Ich muss sagen, dass mir diese ganzen Russischen Kämpfer ziemlich gut gefallen, an dem Abend haben 3 (Ali Bagautinov nicht so ganz) von ihnen eine wirklich gute Leistung gezeigt.
Und ich glaube, dass das erst der Anfang ist. Da werden noch einige gute kommen.

Wie gesagt, die Prelims haben wirklich Spaß gemacht und waren die besten seit langem.

Ah, okay! :D Ja, die Prelims waren echt geil und aus Booking-Sicht nahezu perfekt.

Wir reden immer davon, dass die UFC unbedingt neue Stars kreieren muss. Die Prelims dienen ja letztendlich genau dazu. Sie sollen potenziale Main Card Fighter aufzubauen und das ist hier nahezu perfekt gelungen. Rodríguez und vor allem Northcutt sind Leute, die definitiv Starpotenzial haben. Beide konnten hier überragende Siege einfahren. Besser hätte es für beide nicht laufen können. Rodríguez könnte ich mir durchaus in der Top Region der Featherweight Division vorstellen. Northcutt hat es im Lightweight hingegen schwerer. Er ist allerdings noch jung und kann sich verbessern. Er ist die männliche Version von Paige VanZant. So ein Aussehen lässt sich immer gut vermarkten.

Hinzu kommen die krachenden KO Siege von Tumenov und Martins, sowie die Submission von Namajunas. Auch diese drei Namen werden in Zukunft besser ziehen, denn jeder, der die Stoppages von dieser Show sieht, dürfte sich automatisch für sie interessieren. Namajunas braucht noch einen weiteren Sieg, dann kann man sie in einen Titelkampf stellen. Das würde mit Sicherheit ziehen, denn Rose hat definitiv Starpotenzial. Tumenov und Martins haben das Pech, dass sie in starken Gewichtsklassen antreten, allerdings kann man dort nur mit solchen Auftritten auf sich aufmerksam machen. Von daher lief auch das perfekt.

Mini Pettis konnte auch einen starken Sieg einfahren. Allein durch Anthony interessieren sich die Leute schon für Sergio. Zusätzlich ist das Flyweight aktuell ziemlich tot. Mini Pettis wäre eine Erfrischung im Titelrennen. Dafür braucht er aber noch ein paar Siege. Gut, der HW bout war jetzt ohne Relevanz, aber für die Big Guys interessieren sich die Leute ja eh immer. Somit ist das wirklich perfekt gelaufen. Wie gesagt, misch die Prelims mit der UFC 189 PPV Card und du hast das beste Event aller Zeiten! :D
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Noch ein paar Fragen an dich bzw. an die Runde:

- War die Northcutt-Trevino Stoppage zu früh?

- Welcher KO war besser ... Tumenov oder Martins?

- Seht ihr Rose jetzt bereits im Titelrennen?

- Hat Mini Pettis Potenzial für die Top Region der Flyweight Division?
 
Noch ein paar Fragen an dich bzw. an die Runde:

- War die Northcutt-Trevino Stoppage zu früh?

- Welcher KO war besser ... Tumenov oder Martins?

- Seht ihr Rose jetzt bereits im Titelrennen?

- Hat Mini Pettis Potenzial für die Top Region der Flyweight Division?

Zu den ersten beiden Fragen kann ich noch nicht viel sagen, da ich die Prelims noch nicht vollständig gesehen habe. Keine Sorge, das wird schon noch nachgeholt. :D

- Rose ist für mich aktuell ein bisschen der Härtefall in der Women's Strawweight Division. Die Tatsache, dass sie eine wirklich gute Fighterin ist, steht denke ich außer Frage, aber ob sie schon reif für den Titel ist, wage ich doch zu bezweifeln. Ihr Sieg gegen Angela Hill war gut und sehr souverän, aber man muss doch ganz klar sagen, dass Hill nicht der Maßstab in dieser Division ist. Sie jetzt schon gegen JJ zu stellen käme in meinen Augen zu früh und eine klare oder gar vernichtende Niederlage in einem solchen Fight könnte ihrer Karriere langfristig schaden. Ihre Submissions sind jetzt schon tödlich und ich trau ihr auch durchaus zu, dass sie eine solche gegen JJ durchbringen könnte, aber im Stand wäre sie doch zu deutlich unterlegen. Von daher ist es denke ich ganz gut, dass sich jetzt erstmal Letourneau und Gadelha an JJ probieren können und in einem guten Jahr mit ein, zwei guten Siegen im Rücken und einer gewissen Weiterentwicklung ist sie reif für einen Titelkampf, egal wie die Championesse dann heißt. :)

- Mini Pettis ist ebenso eine interessante Personalie. In meinen Augen hat er auch gute Möglichkeiten ein gut geranktes Flyweight zu werden. Er bringt für sein Alter einen beeindruckenden UFC-Record mit und auch wenn dieser grundsätzlich nichts zu sagen hat, hat dieser ihm aber schon eine Menge Erfahrungen gebracht, die ihm in seiner Entwicklung immer weiterhelfen werden. Zudem besitzt er ein ordentliches Skill-Set, das ohne Frage noch stark ausbaufähig ist, aber dennoch eine sehr gute Grundlage bildet. Sein Sieg gegen Chris Cariaso war denke ich auch ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl, da er hier erstmals einen wirklich namhafteren Gegner besiegen konnte. Zudem kommt ihm zu gute, dass er in der sehr schwachen Flyweight Division antritt und er sich dort ziemlich leicht mit überzeugenden Auftritten in eine gute Position bringen kann.
 
Rashad Evans vs. Ryan Bader:
Im Co-Main Event suchen wir einen #1 Herausforderer. Bader startet besser in den Kampf. Bader bewegt sich sehr viel, greift immer wieder kurz an um 1/2 Treffer zu landen und geht dann sofort wieder zurück
um den Angriffen von Rashad Evans aus dem Weg zu gehen. Evans kann auch Treffer landen, vor allem gegen Ende der Runde, aber Bader war etwas besser und gewinnt für mich die erste Runde. Auch in Runde 2
kann Bader immer wieder schnelle Treffer landen. Außerdem kann Bader einen Takedown landen. Rashad kann danach mehr Druck aufbauen und Bader ganz an den Rand des Octagons drängen, aber mit seinen
langen Armen landet Bader auch von da aus immer wieder Treffer. Außerdem kann Bader einen Takedown-Versuch von Evans abwehren, er gewinnt auch Runde 2. Die letzte Runde war realtiv wenig los, ähnlich
wie die beiden davor. Bader ist zwar besser, aber hier gab es quasi keine großen nennenswerten Treffer. Kurz vor Schluss sehen wir noch einen Bader-Takedown, aber Evans kann wieder aufstehen.
Damit gewinnt Bader für mich 30-27. Er ist wirklich gut und kann einen nach dem anderen besiegen, aber mir fehlt bei ihm einfach der Wille den Kampf wirklich zu beenden und dafür auch ein Risiko einzugehen.

Daniel Cormier vs. Alexander Gustafsson:
folgt morgen

Den Main Event hatte ich mir ja bereits vorgenommen. Zum Co-Main Event muss man eigentlich nicht so viel sagen. Bader hat schon einen richtig guten Job gemacht, aber Evans war auch nicht so spritzig wie früher. Normalerweise musste man bei Evans immer auf explosive Takedowns aufpassen. Das gab es hier nahezu gar nicht. Wenn Evans mal geshootet hat, dann war das für Bader ziemlich ausrechenbar und einfach zu kontern. Bader wirkte hingegen sehr leichtfüssig. Seine Grapplingansätze waren immer wieder zielführend. Zudem verschaffte er sich damit auch Respekt im Stand Up, sodass er sein Striking sehr gut durchbringen konnte. Bader galt nie als besonders toller Striker. Er lebte dort von seiner Power, aber hier überzeugte er vor allem mit seinem Jab und etlichen Kicks. Das war schon ein sehr guter Mix. Evans konnte das Tempo einfach nicht mitgehen. Wie gesagt, ihm fehlte die Schnelligkeit, um selbst mal zu landen und so konnte Bader diesen Kampf über drei Runden hinweg dominieren. Es war jetzt sicherlich keine Wunderperformance von Bader, aber zumindest ein deutlicher Sieg. Evans sollte hingegen langsam aber sicher in Richtung Rücktritt schauen.

Verdient Bader jetzt deswegen einen Title Shot? Nope! Zwar könnte er mit Sicherheit mit dem Wrestling von Cormier konkurrieren, aber vor allem nach der Performance von Cormier im Main Event, bin ich mir sicher, dass er Bader besiegen würde. Im Stand ist Cormier so viel besser als Bader und am Boden könnte er ebenfalls die Vorteile haben. Somit wäre das ein relativ eindeutiges Match Up. Da ist mir das Rematch gegen Jon Jones viel lieber. Zumal wir mit Anthony Johnson vs. Bader einen echten Title Eliminator hätten. Das würde absolut Sinn machen und zeitlich alles passen. Oder wie würdest du das jetzt booken?

Zu den ersten beiden Fragen kann ich noch nicht viel sagen, da ich die Prelims noch nicht vollständig gesehen habe. Keine Sorge, das wird schon noch nachgeholt. :D

- Rose ist für mich aktuell ein bisschen der Härtefall in der Women's Strawweight Division. Die Tatsache, dass sie eine wirklich gute Fighterin ist, steht denke ich außer Frage, aber ob sie schon reif für den Titel ist, wage ich doch zu bezweifeln. Ihr Sieg gegen Angela Hill war gut und sehr souverän, aber man muss doch ganz klar sagen, dass Hill nicht der Maßstab in dieser Division ist. Sie jetzt schon gegen JJ zu stellen käme in meinen Augen zu früh und eine klare oder gar vernichtende Niederlage in einem solchen Fight könnte ihrer Karriere langfristig schaden. Ihre Submissions sind jetzt schon tödlich und ich trau ihr auch durchaus zu, dass sie eine solche gegen JJ durchbringen könnte, aber im Stand wäre sie doch zu deutlich unterlegen. Von daher ist es denke ich ganz gut, dass sich jetzt erstmal Letourneau und Gadelha an JJ probieren können und in einem guten Jahr mit ein, zwei guten Siegen im Rücken und einer gewissen Weiterentwicklung ist sie reif für einen Titelkampf, egal wie die Championesse dann heißt. :)

- Mini Pettis ist ebenso eine interessante Personalie. In meinen Augen hat er auch gute Möglichkeiten ein gut geranktes Flyweight zu werden. Er bringt für sein Alter einen beeindruckenden UFC-Record mit und auch wenn dieser grundsätzlich nichts zu sagen hat, hat dieser ihm aber schon eine Menge Erfahrungen gebracht, die ihm in seiner Entwicklung immer weiterhelfen werden. Zudem besitzt er ein ordentliches Skill-Set, das ohne Frage noch stark ausbaufähig ist, aber dennoch eine sehr gute Grundlage bildet. Sein Sieg gegen Chris Cariaso war denke ich auch ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl, da er hier erstmals einen wirklich namhafteren Gegner besiegen konnte. Zudem kommt ihm zu gute, dass er in der sehr schwachen Flyweight Division antritt und er sich dort ziemlich leicht mit überzeugenden Auftritten in eine gute Position bringen kann.

Double J ist einfach schwer zu packen. Claudia Gadelha dürfte noch recht gute Chancen haben, aber alle anderen sehe ich aktuell nicht auf dem Level. JJ hat mit das beste Striking im gesamten MMA und da kann kaum eine Dame mithalten, höchstens noch Cyborg. Rose dürfte ähnlich kassieren, wie Carla Esparza damals. Und wir wissen, wie die zugerichtet wurde. Das wäre also echt nicht so der Bringer, aber was sollte man sonst mit Rose anstellen? Esparza und Jessica Penne könnte man demnächst gegeneinander stellen, da beide zuletzt verloren haben. Und damit könnte Rose nur noch gegen eine tiefergerankte Gegnerin antreten und das würde ihr wiederum nicht sonderlich weiterhelfen. Randa Markos würde da noch am ehesten Sinn machen, aber das ist jetzt auch nicht so das Dream Match Up. Sonst sind aber alle belegt, also kommt es wahrscheinlich wirklich dazu. Mal abwarten, hier war Rose jedenfalls Awesome.

Mini Pettis profitiert davon, dass die Flyweight Division so schwach besetzt ist. Im Bantamweight hätte er aufgrund der Dichte große Probleme bekommen, aber im Flyweight sehe ich für ihn echt Potenzial. Demetrious Johnson hat schon 75% der Division gekillt. Henry Cejudo, Jussier Formiga und vielleicht noch Ian McCall wären die verbleibenden Optionen. Joseph Benavidez muss ich nicht nochmal gegen ihn sehen. Ja, und dann kommt eigentlich schon Pettis. Wegen seines Bruders ließe er sich auch gut vermarkten, sodass das durchaus Sinn machen würde. Ich würde mich auf jeden Fall drüber freuen, denn das ist ein Fight von Johnson, den ich im Flyweight gerne noch sehen würde.
 
Ich hab den Main Event jetzt mehrmals gesehen und ich kann mich immer noch nicht entscheiden, an wen ich den Kampf gegeben hätte.
Das war einfach eine richtige Schlacht und eigentlich hat da keiner eine Niederlage verdient.
 
Wie wäre es mit dem, der nicht die ganze Zeit weggesprintet ist?

Also von "die ganze Zeit" zu sprechen ist ja mal extrem übertrieben. Und außerdem gehört es zu einer guten Taktik auch dazu den gegnerischen Angriffen auszuweichen (was man damit erreicht), eine vielleicht
bessere Position im Octagon zu erhalten (was man damit erreicht), seine Reichweite-Vorteile auszunutzen (was man damit erreicht) und vielleicht mal einen überraschenden Takedown anzusetzen (was er eben-
falls damit erreicht hat). Natürlich sollte ein Kämpfer nicht die ganze Zeit auf dem Rückzug sein, aber wenn man es mal ganz objektiv betrachtet ist das nicht immer etwas schlechtes.
 
Also von "die ganze Zeit" zu sprechen ist ja mal extrem übertrieben. Und außerdem gehört es zu einer guten Taktik auch dazu den gegnerischen Angriffen auszuweichen (was man damit erreicht), eine vielleicht
bessere Position im Octagon zu erhalten (was man damit erreicht), seine Reichweite-Vorteile auszunutzen (was man damit erreicht) und vielleicht mal einen überraschenden Takedown anzusetzen (was er eben-
falls damit erreicht hat). Natürlich sollte ein Kämpfer nicht die ganze Zeit auf dem Rückzug sein, aber wenn man es mal ganz objektiv betrachtet ist das nicht immer etwas schlechtes.

Ich fand es taktisch gesehen sehr clever. So konnte Gustafsson den Takedowns von Cormier entkommen. Zudem kam er so immer wieder in die Position, um seine Reichweite zu nutzen. Dennoch wirkte er dadurch nicht sonderlich souverän. Für die Judges könnte dies der entscheidene Punkt gewesen sein. Es war wirklich ein 50/50 Kampf, aber ich hatte auch zu jeder Zeit das Gefühl, dass Cormier gewonnen hat.
 
Also von "die ganze Zeit" zu sprechen ist ja mal extrem übertrieben. Und außerdem gehört es zu einer guten Taktik auch dazu den gegnerischen Angriffen auszuweichen (was man damit erreicht), eine vielleicht
bessere Position im Octagon zu erhalten (was man damit erreicht), seine Reichweite-Vorteile auszunutzen (was man damit erreicht) und vielleicht mal einen überraschenden Takedown anzusetzen (was er eben-
falls damit erreicht hat). Natürlich sollte ein Kämpfer nicht die ganze Zeit auf dem Rückzug sein, aber wenn man es mal ganz objektiv betrachtet ist das nicht immer etwas schlechtes.
Weniger übertrieben als so zu tun, als hätte Gus den Sieg verdient gehabt. Du musst mir sicher nicht die Vorzüge einer deffensiven Taktik erläutern, es geht sich viel mehr darum, wie man die damit verbundene Flucht vor dem Gegner im Gesamtbild des Kampfes zu bewerten hat. Gustafsson hat den Sieg nicht verdient gehabt, dafür hätte er innerhalb seiner deffensiven Ausrichtung auch eine gewisse Kontrolle über das Geschehen haben sollen, wie es z.B. Floyd Mayweather perfektioniert hat und so gut wie gar nichts kassieren dürfen. Konter-Fighter landen immer mehr als der Aggressor, dafür aber auch höchstens mit der halben Kraft. Es ist wichtig zu beachten, warum ein Kämpfer kämpft wie er es tut und da bleibt in Gus' Fall nur die Antwort, dass er auf jede andere Art enorm kassiert hätte, während Cormier sich recht offen auf seinen Gegner eingelassen hat.
 
Weniger übertrieben als so zu tun, als hätte Gus den Sieg verdient gehabt. Du musst mir sicher nicht die Vorzüge einer deffensiven Taktik erläutern, es geht sich viel mehr darum, wie man die damit verbundene Flucht vor dem Gegner im Gesamtbild des Kampfes zu bewerten hat. Gustafsson hat den Sieg nicht verdient gehabt, dafür hätte er innerhalb seiner deffensiven Ausrichtung auch eine gewisse Kontrolle über das Geschehen haben sollen, wie es z.B. Floyd Mayweather perfektioniert hat und so gut wie gar nichts kassieren dürfen. Konter-Fighter landen immer mehr als der Aggressor, dafür aber auch höchstens mit der halben Kraft. Es ist wichtig zu beachten, warum ein Kämpfer kämpft wie er es tut und da bleibt in Gus' Fall nur die Antwort, dass er auf jede andere Art enorm kassiert hätte, während Cormier sich recht offen auf seinen Gegner eingelassen hat.

Letztendlich ist es aber auch Wurst, wer gewonnen hat, denn das wichtigste für uns Zuschauer ist, dass zwei Typen in den Käfig gestiegen sind und gegenseitig die Scheiße aus sich herausgeprügelt haben. Das sollte man anerkennen. Für mich sind beides Sieger, weil sie mich 25 Minuten lang an den Rand meines Sofas gebracht haben. Ich konnte teilweise nicht still sitzen, so spannend war es. Beide haben unfassbar viel Herz bewiesen. Blut, Schweiß, Tränen ... that's what MMA is all about! <3
 
Eigentlich wollte ich es gar nicht schreiben, nachdem ich die himmlischen Reaktionen auf den Kampf hier gelesen habe, aber jetzt muss ich es loswerden. Vielleicht habe ich mir die letzten Tage zu viel japanisches MMA angeschaut, aber meines Erachtens war das jetzt kein Fight, der bemerkenswert spektakulär war und habe außer hier auch nicht so eine positive Reaktion mitbekommen. Wenn ich mir alle 5-Rounder der UFC Geschichte nehme (außer GSPs Kämpfe) hätte man vor allem von Gus mehr erwarten dürfen. Viel besser als der schlechteste Fight ner ONE Card fand ich das jetzt nicht. :D
 
Eigentlich wollte ich es gar nicht schreiben, nachdem ich die himmlischen Reaktionen auf den Kampf hier gelesen habe, aber jetzt muss ich es loswerden. Vielleicht habe ich mir die letzten Tage zu viel japanisches MMA angeschaut, aber meines Erachtens war das jetzt kein Fight, der bemerkenswert spektakulär war und habe außer hier auch nicht so eine positive Reaktion mitbekommen. Wenn ich mir alle 5-Rounder der UFC Geschichte nehme (außer GSPs Kämpfe) hätte man vor allem von Gus mehr erwarten dürfen. Viel besser als der schlechteste Fight ner ONE Card fand ich das jetzt nicht. :D

Was mir an diesem Kampf besonders gefallen hat, war die Vielseitigkeit beider Kämpfer. Alle haben gesagt, Cormier wird gegen Gustafsson im Stand Probleme bekommen. Letztendlich hat Cormier Gustafsson vor allem dort mit seinen Aufwärtshaken gekillt. Alle haben auch gesagt, Gustafsson wird Cormier nie mit einem Takedown treffen können. Letztendlich konnte Gustafsson mehr Takedowns durchbringen als Cormier. Und dadurch, dass beide nicht ihren eigenen Stil gehen konnten, entwickelte sich ein Kampf, den ich so nicht vorausgesehen habe. Beide handelten nicht nach ihrem eigentlichen Game Plan, sondern sie kämpften einfach nach ihrem Instinkt. Gustafsson fand erst während des Kampfes heraus, dass der Kniestoß ein gutes Mittel gegen das Drücken von Cormier ist. Cormier merkte dagegen erst im Kampf, dass Gustafsson kein Mittel gegen die Aufwärtshaken hat und lediglich wegrennen kann. Mich hat einfach fasziniert, wie beide nach zwei Runden ihren eigentlichen Game Plan weggeworfen und mit ihrem Instinkt dennoch einen so hochklassigen Kampf abgeliefert haben. Ich hatte mit einem ziemlich langweiligen Kampf gerechnet. Dieser hat meine Erwartungen um Meilen übertroffen. Vielleicht liegt es auch einfach daran.

ONE Kämpfe sind wirklich fast immer ziemlich toll. Da wollen eigentlich alle Kämpfer ein Finish und geben dafür alles :)

Bei UFC sind Niederlagen aber auch deutlich tödlicher als anderswo! :D
 
"I would fight any one of the UFC lightweights, but the problem is that I will never put my foot in the octagon after they (UFC) tried to be funny. I would rather have BLEEDING HEMORRHOIDS than fight for the UFC. The Japanese MMA audience is the best in the world. They make magic! I would rather have one true Japanese MMA supporter than one million fake mainstream supporters that will turn their back on you as soon as you lose a fight. I don’t care about things that are mainstream."

Hellboy Hansen
 
"I would fight any one of the UFC lightweights, but the problem is that I will never put my foot in the octagon after they (UFC) tried to be funny. I would rather have BLEEDING HEMORRHOIDS than fight for the UFC. The Japanese MMA audience is the best in the world. They make magic! I would rather have one true Japanese MMA supporter than one million fake mainstream supporters that will turn their back on you as soon as you lose a fight. I don’t care about things that are mainstream."

Hellboy Hansen

Da ist auf jeden Fall etwas dran!
 
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