UFC Fight Night 76: Holohan vs. Smolka Ergebnisse aus Dublin, Irland (24.10.2015)

blackCatchello

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Daten

Datum: 24. Oktober 2015
Austragungsort: Dublin, Irland
Halle: 3Arena

Poster

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Main Card (UFC Fight Pass)

Flyweight bout
Patrick Holohan vs. Louis Smolka
Smolka besiegte Holohan via Submission (Rear Naked Choke) nach 4:09 in der zweiten Runde.

Lightweight bout
Norman Parke vs. Reza Madadi
Parke besiegte Madadi via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).

Welterweight bout
Nicolas Dalby vs. Darren Till
Der Kampf endete in einem Majority Draw (28-29, 28-28, 28-28).

Flyweight bout
Neil Seery vs. Jon Delos Reyes
Seery besiegte Reyes via Submission (Guillotine Choke) nach 4:12 in der zweiten Runde.

Preliminary Card (UFC Fight Pass)

Lightweight bout
Stevie Ray vs. Mickael Lebout
Ray besiegte Lebout via Unanimous Decision (29-28, 30-27, 30-27).

Women's Strawweight bout
Aisling Daly vs. Ericka Almeida
Daly besiegte Almeida via Unanimous Decision (30-27, 29-28, 29-27).

Middleweight bout
Scott Askham vs. Krzysztof Jotko
Jotko besiegte Askham via Split Decision (29-28, 28-29, 29-28).

Welterweight bout
Cathal Pendred vs. Tom Breese
Breese besiegte Pendred via TKO (Punches) nach 4:37 in der ersten Runde.

Featherweight bout

Darren Elkins vs. Robert Whiteford
Elkins besiegte Whiteford Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-27).

Middleweight bout
Bubba Bush vs. Garreth McLellan
McLellan besiegte Bush via TKO (Punches) nach 4:58 in der dritten Runde.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jooooa, hat schon Spaß gemacht, aber so richtig in Erinnerung ist mir nichts geblieben. Die erste Runde des Main Events war das Highlight des Abends. Viele Scrambles, viel Tempo, schöne Technik ... das war klasse. Dass Holohan verloren hat, ist zwar schade für die irischen Fans, aber Smolka war einfach besser. Das muss man dann auch anerkennen. Trotzdem Respekt an Holohan, auch er war Teil der unterhaltsamen ersten Runde. Ansonsten haben die Iren wieder ordentlich Stimmung für ihre Leute gemacht, das war genial. Dadurch wirkte das Event auch gleich besser. Was eine lebendige Crowd für den Zuschauer zu Hause so bewirken kann. Dennoch muss man sagen, dass das Event bei weitem nicht so stark war wie im vergangenen Jahr. Allerdings hatte die Card auch nicht sonderlich viel zu bieten. Für das, was es war, war es am Ende durchaus okay, aber auch nicht mehr. Kann man sich geben, muss man aber nicht.

Ps. Breese ist eine Maschine!
 
Hab lediglich Breese gegen Pendred bisher gesehen, da ich schon gestern gelesen habe, dass das echt gut gewesen sein muss und schon da hat man die Intensität der Crowd gemerkt. Allein schon deswegen werd ich mir wohl auch den Main Event anschauen, da die irischen Fans einfach nochmal ein komplett anderes Feeling herstellen! :)
 
Hab lediglich Breese gegen Pendred bisher gesehen, da ich schon gestern gelesen habe, dass das echt gut gewesen sein muss und schon da hat man die Intensität der Crowd gemerkt. Allein schon deswegen werd ich mir wohl auch den Main Event anschauen, da die irischen Fans einfach nochmal ein komplett anderes Feeling herstellen! :)

Viel gibt es hier auch gar nicht zu analysieren. Wie gesagt, Breese hat wirklich einen Killer Instinkt, aber je stärker der Gegner, desto weniger Möglichkeiten, um diesen Instinkt einzusetzen. Da muss man einfach sehen wie er sich entwickelt. Ansonsten war halt lediglich der Main Event von irgendwelcher Bedeutung. Smolka war wirklich gut. Holohan rollte in der ersten Runde noch gut mit, musste sich aber in der zweiten geschlagen geben. War definitiv unterhaltsam, vor allem mit der Crowd im Rücken, aber bis auf den Main Event, sowie die Leistung von Breese gab es eigentlich nichts, worüber wir noch ausführlicher diskutieren müssten.
 
Von den paar sehenswerten Paarungen bin ich absolut nicht enttäuscht gewesen, viel mehr ist aber in der Tat nicht bei diesem Event rumgekommen.

Auf den Kampf zwischen Dalby und Till habe ich mich gefreut, das war eine enorm starke Ansetzung und da ich Unentschieden nicht grundsätzlich abgeneigt bin, kann ich mir Entscheidung absolut leben, die irgendwo sicher berechtigt ist, mir aber im Rahmen des 10 point Systems aber nicht einläutet. Der Kampf war sehr spektakulär und hat wieder einmal gezeigt, dass Till ein enormes Talent ist und Dalby ein sehr übersehener Fighter, der sehr viel Spaß machen kann. Bis in die dritte Runde hat Till eine richtig geile Vorstellung geliefert und seinen Gegner regelrecht auseinander genommen, ist dann allerdings über seinen Hochmut gestolpert. Dalby ist vor allem dafür zu preisen, trotz technischer und körperlicher Nachteile nicht aufgegeben zu haben und seinen Gegner so zu bestrafen wie er am Ende der ersten Runde selber bestraft und - nur durch den Gong verhindert - fast ausgeknockt wurde.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob Norman Parke wirklich alle Runden gegen Reza Madadi gewonnen hat, wenn er überhaupt mehr gewonnen hat. Was Madadi geliefert hat war eine perfekte Vorstellung von guter Striking Defense, hat allerdings offensiv selber nur sehr steife Punches gelandet, hinter denen nicht viel Kraft war, während die Schläge seines Gegners zwar noch weniger saßen, Madadi aber immerhin in eine deffensive Haltun zwangen, was im MMA häufig ein Faktor auf den Scorecards darstellt... neben dem Heimvorteil. Ich würde behaupten, dass die beiden in etwa auf einem Level sind und durchaus zur gehobenen Klasse der Division gehören. Vor allem als Grappler sind die beiden zu viel fähig und von Madadi erwarte ich in Zukunft noch einige klasse Kämpfe. Parke finde ich als Striker ein wenig zu einseitig und sehr auf seine Haken fixiert, sodass er schon Probleme bekommt, wenn einer wie Madadi seine wilden Attacken aus dem Spiel nimmt.

Im Hauptkampf hat Smolka zwar verdient gewonnen, aber es verpasst, ein wirkliches Statement zu machen. Auch bei ihm sah das Grappling trotz aller Kreativität noch enorm unsicher aus und es mangelte z.T. an elementarem Können, was allerdings absolut ausbaufähig ist, da er schon eine gute Mentalität mitbringt. Die Sicherheit und einige wichtige Basics wird er bald haben können; natürlich ist es nur schwer, entsprechende Trainingspartner etc. bei der Statur zu finden, was der Div den größten Knick gibt. Die paar Sekunden im Schlagabtausch hat er dem Iren auch nicht die geringste Chance gelassen; alles in allem ein solider Sieg, aber als das große Talent der Division hat sich bislang keiner der beiden entpuppt, auf DAS Bruce Lee Flyweight warten wir nun auch schon was länger.

Jon Delos Reyes kommt aus einem richtig geilen Sieg, ist aber ohne Frage kein wirkliches Kaliber für die UFC und damit einer, den man einfach dafür feiern muss, einen nicht-ergebnisorientierten Kampfstil zu haben. Mit Neil Seery hat er sicher nicht einen Worldbeater als Gegner, aber immerhin nen soliden westlichen Fighter, dem ich bei dieser Ansetzung alles zugetraut hätte. Die Ansetzung macht für die UFC natürlich den großen Sinn, dass Seery ohne Technik kämpfen muss, da sein Gegner nicht auf dem Level ist, gegen nen Mini-Jardine was zu machen. Und genau das haben wir natürlich bekommen: Seery rennt durch seinen Gegner, die Fans freuen sich und alle sind glücklich. Reyes muss nun echt gegen die Entlassung kämpfen und für den Entertainment Faktor würde ich ihn sehr gerne noch etwas in der UFC sehen, zumal es jetzt nicht so viele andere in der Division gibt, die man verpflichten sollte.


Ich habe mich beim Kampf Jotko vs. Askham gefreut, dass der kleine hyperaktive Ref wieder nen Auftritt hatte, das hatte dieser Kampf allerdings nicht nötig, da beide enorm gut aufgetreten sind. Die erste Runde war richtig feierlich. Beide sind enorm selbstbewusst an die Sache gegangen und sind für ihr Groundgame zu loben. Jotko springt ständig rein, kriegt die Guard auch halbwegs gemanagt, gibt aber jede Kontrolle auf, um ein paar dreckige GnP Fäuste zu schlagen, während Askham die Rückenlage enorm gut genutzt hat. Im Endeffekt hat ihm der Cut die Runde gekostet, auch wenn er faktisch nicht schlechter war als sein Gegner. Unter der intensiven ersten Runde hat Askham aber dann doch deutlich gelitten und wirkte sehr stiff, brachte keinen Angriff mehr wirklich an den Mann, fing sich viele Konter ein. Von da an war es schwer für ihn und trotz sehr guter Ansätze hat er es verpasst, mit Jotko mitzuhalten, der neben Kondition beweisen konnte, dass er sehr vielseitig und explosiv ist. Beide können durchaus noch was reißen in der UFC, sind so wie sie jetzt auftreten aber auch schon sehr respektable Fighter, die man sich gut ansehen kann.


Pendred hat ich mir nicht angesehen, der Typ ist so scheiße, dass ich den gar nicht beschreiben kann. Noch schlechter als Matt Riddle. Glückwunsch an den Sieger, du hast dich als würdig erwiesen.
 
Pendred hat ich mir nicht angesehen, der Typ ist so scheiße, dass ich den gar nicht beschreiben kann. Noch schlechter als Matt Riddle. Glückwunsch an den Sieger, du hast dich als würdig erwiesen.

Solltest du dir unbedingt mal geben. Breese hat echt Skill und Pendred hat richtig kassiert. Gerade wenn du ihn bluten sehen willst, dann bist du hier richtig. Der wurde richtig getötet!
 
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