Ex-Bellator Mitarbeiter verklagt Promotion - Bellator 159 angesetzt

Ex-Bellator Mitarbeiter verklagt Promotion

Scheinbar bahnen sich für Bellator MMA aktuell erneute rechtliche Probleme zusammen. Nachdem zuletzt bereits der Pornodarsteller James Deen eine rechtliche Beschwerde gegen Bellator aufgrund von vermeintlichen Infektionsrisiken eingereicht hatte, hat nun der ehemalige Bellator Mitarbeiter Zach Light die Promotion und den Mutterkonzern Viacom vor dem Los Angeles Superior Court verklagt. Light, der bis zum 17. März diesen Jahres die MMA's Talent Development Director Position Bellators hielt, beschuldigt seinen ehemaligen Arbeitgeber eine Vielzahl an moralischen und ethischen Verfehlungen sowie eventuell illegale Aktivitäten begangen zu haben.

Zum einen warf Light der Promotion eine absichtliche Sorglosigkeit gegenüber dem Gesundheitszustand der Kämpfer vor. So soll beispielsweise der Fighter Ryan Martinez (10-5) vor seinem Kampf bei Bellator 126 nur durch einen Betrug an eine Kampflizenz bekommen haben, weil er sich eigentlich nicht in einem ausrechenden medizinischen Zustand befand. Nachdem Light dies herausgefunden hatte, teilte er diese Information Bellator Vizepräsident Rich Chou mit. Dieser soll ihm gesagt haben, dass er sich der Sache annehmen werde und Light weiter seinen Job machen solle. Nachdem Light nichts mehr von Chou gehört hatte, wendete er sich anschließend auch an Bellator Präsident Scott Coker. Coker soll ihm gesagt haben, dass er einfach auf Chous Anweisungen hören solle.

Light fragte anschließend noch einmal bei Chou an, der ihm indirekt bedeutete, dass er entlassen werde, wenn er der Sache weiter nachgehen werde. Interessant an der ganzen Geschichte ist, dass sich Martinez anschließend im Kampf den Bizeps riss und seitdem nie wieder einen MMA Kampf bestritt. Möglicherweise war Martinez bereits zuvor am Bizeps verletzt und hätte bei einer ordentlichen Untersuchung die Kampffreigabe nicht erhalten.

Darüber hinaus beschuldigte Light die Promotion abgekartete Kämpfe angesetzt zu haben. So soll die Promotion absichtlich einige Kämpfer gegen deutlich überlegenere Gegner gestellt haben. Bei den Underdogs soll es sich ausschließlich um Kämpfer gehandelt haben, deren Manager eine schlechte Geschäftsbeziehung zu den Bellator Verantwortlichen besaßen. Mit diesen Ansetzungen wollte man diese Kämpfer nach einer wahrscheinlichen Niederlage entlassen. Konkret soll es sich dabei um Klienten des Managers von Quinton "Rampage" Jackson (36-11) gehandelt haben. Jackson unterzeichnete bekanntlich einen Vertrag mit der UFC, während er eigentlich noch bei Bellator angestellt war. Dies soll zum Bruch zwischen den Bellator Verantwortlichen und dem Manager geführt haben.

Außerdem verpflichtete Bellator den Manager Mike Kogan für eine offizielle Position in der Promotion, obwohl eine Vielzahl von Kogans Klienten bei Bellator unter Vertrag stehen. In diesem Fall wirft Light der Promotion vor, dass sie das ungeschriebene Gesetz gebrochen hat, einen Interessenskonflikt zu verhindern. Kogan soll darüber hinaus weiterhin Managergebühren für Bellator Kämpfe seiner Klienten kassiert haben.

Nach dem Vorfall mit Ryan Martinez, der sich im September 2014 zugetragen hat, wurde bei Light laut eigener Aussage eine Depression diagnostiziert worden sein, nachdem er eine Panikattacke erlitten hatte. Aufgrund des Drucks und der angespannten Stimmung, entschloss sich Light im April 2015 seiner Gesundheit zuliebe eine Pause einzulegen. Nachdem er nach elf Monaten zur Promotion zurückgekehrt war, wurde er umgehend am 10. März diesen Jahres entlassen. Auch in diesem Fall wirft Light seinem ehemaligen Arbeitgeber ein Fehlverhalten vor und fordert finanzielle Nachforderungen.

Quellen: MMAMania.com, BloodyElbow.com, MMAFighting.com

Bellator 159 angekündigt

In den kommenden beiden Monaten bietet Bellator wieder einige Cards auf. Wie die Promotion nun bekannt gab, wird auch das Bellator 159 Event noch im Juli stattfinden, sodass es sowohl im Juni als auch im Juli zu jeweils zwei Events kommt. Beim Event am 22. Juli wird die Promotion erneut in den Bundesstaat Kansas zurückkehren. Den Main Event wird etwas überraschend der Kampf in der Bantamweight Division zwischen dem ungeschlagenen Darrion Caldwell (9-0) und dem Veteranen Joe Taimanglo (22-6-1) bilden. Außerdem wurde bekannt gegeben, dass der Sieger dieses Kampfes der neue Number One Contender in der 135-Pfund Gewichtsklasse werden und damit gegen den Champion Marcos Galvão (17-6-1) antreten wird.

Ursprünglich wurde der zuvor angekündigte Kampf zwischen dem Lokalmatadoren David Rickels (17-4, 1NC) und dem ehemaligen UFC Fighter Melvin Guillard (32-16-2, 2NC) als Main Event der Card gehandelt worden. Stattdessen wird dieser Kampf nun als Co-Main Event fungieren, einen Platz, den Rickels in Mulvane schon mehrmals eingenommen hat. Weitere Kämpfe für das Event in der Kansas Star Arena wurden noch nicht bekannt gegeben.

Eine Übersicht auf alle kommenden Bellator Events bekommt ihr in unserem Board:

Kalender für die kommenden Bellator Events

Quelle: FightLine.com
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein ordentlicher Kampf für Caldwell um aktiv zu bleiben und etwas Geld zu machen. Kann ihm nicht schaden und sollte er gewinnen.
Und mal schauen, ob Guillard tatsächlich auf 0-3 bei Bellator MMA fällt, das wäre dann schon eine ziemliche Enttäuschung und das hätte vorher wohl niemand erwartet.
Aber gegen Rickels ist ein enger und offener Kampf.
 
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