Perlen des Wrestlings #3: Der Tod Owen Harts

BroMantis

2986. 💙
Diese Woche geht es bei Perlen des Wrestlings um den Tod Owen Harts. Dieser geschah im Jahre 1999, die Nachwirkungen begleiteten die Welt des Wrestlings aber noch deutlich länger.

Die Ausgangslage:

Owen Hart, vielfacher Titelträger der WWF (so gewann er vier Mal die WWF World Tag Team Championship, war European Champion und zweifacher Intercontinental Champion) sollte am 23. Mai 1999 in einem Match beim WWF-PPV "Over The Edge" um die Intercontinental Championship gegen The Godfather antreten. Zu dieser Zeit trat Hart erneut als "Blue Blazer" an, mit blauer Maske und einem Umhang, auf den ein Adler gestickt war. Es galt ein wenig als eine Parodie auf frühere Superhelden-Gimmicks. Er spielte jemanden, der mit den aktuellen Zeiten nicht so viel anzufangen weiß. Dieses Gimmick hat er gut zehn Jahre vorher schon zum Leben erweckt, bevor er dieses nach einem verlorenen "Mask vs. Mask"-Match 1991 (außerhalb der WWF) gegen El Canek vorerst ruhen ließ.

Der Vorfall:

Bei besagtem PPV also war geplant, dass sich Hart in Anlehnung an sein Gimmick bei seinem Einzug von der Hallendecke abseilt und in den Ring "fliegt". Dies war kein Novum, so hatte er selbst ein paar Monate zuvor; aber auch der Undertaker oder Sting ähnliche Einzüge vollzogen. Für diesen Stunt bekam Hart nun ein Haltegeschirr und einen Schnellauslöser als Sicherheit. Mehr Sicherheit sollte es nicht geben, um Hart einen schnellen Übergang zu ermöglichen. Im Nachhinein betrachtet war das natürlich viel zu wenig Sicherheit, auch war es nicht üblich, nur eine einzige Sicherheitsvorrichtung bei solchen Stunts zu nutzen. Harts Frau, Martha Hart, schreibt in der Biografie "Broken Harts" davon, dass die Qualität der Gegenstände absolut minderwertig gewesen sei, so wurde vor Gericht wohl festgestellt, dass schon ein tiefer Atemzug ausgereicht hätte, um das Sicherheitssystem zu deaktivieren. Hart startete seinen Einzug, dabei wollte er wohl sein Kostüm richten - auf jeden Fall löste er dabei die Sicherung aus, fiel ca. 24 Meter in die Tiefe (verschiedene Quellen berichten von 21 bis 24 Metern) und landete in der Ringecke. Dabei zog er sich so schwere innere Verletzungen zu, dass er noch im Ring im Alter von nur 34 Jahren verstarb. Im Krankenhaus konnte nur noch sein Tod festgestellt werden. Das TV-Publikum bekam davon aber erst mal gar nichts mit, so wurde zu Beginn des Einzugs noch ein Interview mit The Godfather gezeigt, bevor dann minutenlang das Publikum zu sehen war. Irgendwann schaltete man dann auf einen sehr besorgt aussehenden Jim Ross, der die Zuschauer über den Unfall informierte und klarstellte, dass dies keine Storyline sei, sondern wirklich ein schwerer Unfall geschah. Nachdem später am Abend klar war, dass Hart verstorben war, informierte Ross die Fernsehzuschauer auch darüber, das Publikum in der Halle wurde nicht informiert.

"Ladies and gentlemen, earlier tonight here in Kansas City, tragedy befell the World Wrestling Federation and all of us. Owen Hart was set to make an entrance from the ceiling, and he fell from the ceiling. I have the unfortunate responsibility to let everyone know that Owen Hart has died. Owen Hart has tragically died from that accident here tonight."
Die Folgen und Aufarbeitung:

Vince McMahon stand nach dem Ereignis im Kreuzfeuer der Kritik. Ein Live-Event, bei dem ein tödlicher Unfall vor Live-Publikum passierte, einfach fortzusetzen, kam nicht gut an. Jim Cornette sagte dazu angewidert:

"Er hat keinen Selbstmord begangen. Ist da irgendetwas gedreht worden? Wir wissen es nicht. Sollen wir also alles unberührt lassen, bis alles aufgeklärt ist? Nein! Lasst uns lieber noch vier bis fünf Matches durchziehen."
Die nächste Ausgabe von RAW stand ganz im Zeichen Owen Harts, so wurden zwischendurch immer wieder Einspieler eingefügt, in denen Wrestler (die bei der Show freiwillig antreten konnten, aber nicht mussten) ihrer Trauer Ausdruck verliehen. Dies gefiel der Familie Hart so gar nicht, denn aufgrund der mangelnden Sicherheitsvorkehrungen und dem einfachen Fortsetzen der Show war man logischerweise nicht gut auf McMahon und die WWF zu sprechen.

"Als Owen starb, haben sie ihn wie ein Stück Abfall entsorgt und die Show in einem Ring, in dem Owens Blut verteilt war [...], einfach fortgesetzt. Diese Respektlosigkeit vor einem Menschenleben, es ist einfach entsetzlich. Vince McMahon war ein schwacher Boss. Viele Wrestler haben sich nach jemandem umgeschaut, der so eine Situation zumindest gut lösen kann. Da hat er vollkommen versagt. Zudem war das ganze ja ein potenzieller Tatort. Die Show hätte niemals weiterlaufen dürfen."
Daher wurde auch ein mit WWF-Symbolen "verzierter" Blumenstrauß, den McMahon an Familie Hart sendete, direkt entsorgt. Aber nicht genug der Geschmacklosigkeiten: Obwohl Martha Hart der WWF klar und deutlich zu verstehen gegeben hatte, dass bei der Beerdigung ihres Mannes keine Kamera anwesend sein dürfe, hielt sich McMahon daran überhaupt nicht und machte die Beisetzung zu einer "TV-Beerdigung". Dass er Bret Hart auf der Trauerfeier ein Vertragsangebot unterbreitete, setzte dem Ganzen am Ende noch die Krone auf.

Im Fernsehen gab es diesen Vorfall nie zu sehen, so wurden von der Show weder VHS/DVD oder sonst ein Medium veröffentlicht. Seit 2014 gibt es den PPV auf dem WWE Network, allerdings in zusammengeschnittener Version und ohne jeden Hinweis auf den tödlichen Vorfall außer einem Foto vor Beginn der Show mit der Information, dass Hart bei dieser Show verstarb.

Die Gerichtsverhandlung Martha Hart vs. WWF:

Martha Hart verklagte die WWF, am Ende einigte man sich auf eine Entschädigungszahlung in Höhe von 18 Millionen US-$. Einen Großteil des Geldes steckte Martha in die "Owen Hart Foundation", eine wohltätige Stiftung, die sie gemeinsam mit Bret Hart gründete. Bret Hart traf übrigens im Oktober 1999 auf Chris Benoit (der aufgrund seiner hohen technischen Klasse und kanadischen Herkunft oft mit Owen verglichen wurde) ein Tribut-Match bei WCW Nitro. Dieses Match fand in der gleichen Arena statt, in der Owen Hart sein frühzeitiges Ende fand. Martha Hart verklagte die WWE später erneut, da Owens Name und Bilder auf einer DVD über die Hart-Familie auftauchten und sie klargestellt hatte, dass Owen für die WWE, die Firma, "die ihn umgebracht hat" (Martha Hart) ein nicht zu kommerziellen Gründen nutzbarer Charakter ist. Das ist auch der Grund, warum Owen Hart bis heute nicht in der Hall of Fame ist. In den Gerichtsverhandlungen wurde aber mit harten Bandagen gekämpft:

"Vince hat die Familie Owen manipuliert, was dazu führte, dass einige Mitglieder gegen mich gearbeitet haben. Sie haben Dokumente gestohlen und sie der Verteidigung gefaxt. Sie kannten also alles, was wir gegen sie in der Hand hatten. Da sie aber nichts in der Hand hatten, haben sie sich mit irgendwelchen Kleinigkeiten aufgehalten, um den Prozess zu verschleppen. Der mangelnde Respekt war einfach jederzeit gegeben."
Der Anwalt der WWE, Jerry McDevitt, wollte das so nicht stehen lassen:

"Sie hat ihren Familienmitgliedern einen Vertrag vorgesetzt, der diese davon abgehalten hätte, mit der WWE zu sprechen. Im Austausch hätten sie einen Anteil der Entschädigung bekommen. Dieses Verhalten ist hochgradig illegal und unanständig. Einige Mitglieder fanden das aber anstößig und haben begriffen, dass es falsch ist. Also haben sie mir dieses Dokument gefaxt - da bin ich fast aus dem Stuhl gefallen, als ich das sah."
Die heutigen Standpunkte:

In der Dokumentation "Dark Side of the Ring" fährt sie schwere Geschütze gegen die heutige WWE auf:

"Zuerst mal war das alles sehr fahrlässig. Sie stellten [Leute] an, von denen sie wussten, dass sie alles tun, was sie wollen. Denn ein richtiger Experte, Leute, die sie in der Vergangenheit einsetzten, hätte ihnen gesagt 'So einen Stunt machen wir nicht, es ist nicht sicher'. Alles an dem Stunt war falsch. Das Setup war falsch, die Ausrüstung war falsch. Das Schutzgeschirr zum Beispiel war dafür gedacht, Leute hinter einem Auto herzuziehen. Es war ein Stuntgeschirr, ja - aber nicht dafür gedacht, Leute 80 Fuß (gut 24 Meter, Anm. d. Autors) über dem Boden zu sichern. Owen konnte darin nicht mal atmen. Dann der Haken. Der war dafür gedacht, Segelboote zu ziehen. Das heißt, er ist so konzipiert, dass er unter Last aufgeht. So wie der Stunt aufgebaut war, war ein Fehlschlag sehr wahrscheinlich. Viel wahrscheinlicher, als dass alles gut gehen würde! Erfahrene Leute hätten diesen Stunt nie durchgelassen. Erstens, man hat den Stunt nicht getestet, zweitens, man gibt den Auszuführenden nicht die Kontrolle über den Stunt. Die Leute haben Owen gesagt 'Das Seil hier, zieh nicht daran, bis du auf dem Boden stehst.' Mit erfahrenen Mitarbeitern wäre das niemals passiert, die machen so etwas nicht. Und dann ist die WWE eine milliardenschwere Firma. Owen hat seine Sicherheit niemals hinterfragt. Für ihn war klar, dass die Angestellten der WWE genug Ahnung haben. Er hat sein Leben in deren Hände gelegt und es war ihnen egal. Sie haben sich um sein Leben überhaupt nicht gekümmert [...].
Und ihre Hall of Fame. Sie haben nicht mal Hallway (Flur) of Fame. Da gibt es gar nichts. Es ist ein Event, mit dem sie Geld verdienen. Sie übertragen es im Fernsehen und feiern es. [...] Es ist einfach Müll."
Auch hierzu äußerte sich McDevitt:

"Wir alle wollten herausfinden, was genau an dem Abend passiert ist. Aber Martha war daran überhaupt nicht interessiert, sie wollte einfach nur einem Business schaden, welches sie nicht ausstehen kann und in dem ihr Mann war: dem Wrestling-Geschäft. Sie spricht immer davon, dass sie kein Geld wollte, sondern Gerechtigkeit. Auch das ist nicht richtig. Ihre Anwälte haben 35 Millionen $ verlangt, wir haben 17 Millionen $ geboten. Vince hat fast geweint und ihr gesagt 'Martha, ich habe Owen geliebt, ich möchte mich um deine Familie kümmern. Ich fühle mich verantwortlich für seinen Tod. Sie aber wollte weiter 35 Millionen. Aufgrund ihrer fragwürdigen Methoden rief sie mich aber am nächsten Tag an und wir einigten uns auf 18."
Zum Abschluss noch eine nette Anekdote, wie ich finde: Kevin Owens hat seinen Sohn noch seinem Idol, Owen Hart, benannt - und seinen Ringnamen auch dementsprechend gewählt, um so gleichzeitig seinem Sohn, als auch Owen Hart, Respekt zu zollen.

Bei Vorschlägen zu weiteren Themen oder anderen Anregungen, ab in die Kommentare damit! Sonst diskutiert auch gerne auf der Startseite mit! Nächste Woche wird es keine weitere Ausgabe geben, da der WWE PPV "Extreme Rules" ansteht, wo mit Vorberichten, Live-Bericht etc. genug ansteht.

Quellen: "Masked Superstars of Mexican Wrestling" (Lourdes Grobet, Alfonso Morales, Gustavo Fuentes, Jose Manuel Aurrecoechea), "Broken Harts" (Martha Hart), Kansas City Star, wwe.com/WWE Network, CTV, wrestlinggonewrong, Sport1, Dark Side of the Ring, CBS Sports, essentiallysports, Slam! Wrestling (Canadian Online Explorer), Calgary Sun.
 
Schreibt doch mal über etwas Schönes im Wrestling, wenn Ihr es schon "Perlen" nennt. Bisher nur drei Skandale.
 
Ich fand den Artikel wieder sehr interessant. Ist zwar vieles noch sehr präsent durch Darkside of the Ring, dennoch gut zum noch einmal nachlesen. Ist schon krass, was da passiert ist und dass man dann den gesamten PPV weiterlaufen liess. Auch wenn ich es selber nicht mitbekommen habe da ich erst viel später zum Wrestling kam, dennoch ein sehr trauriger und schockierender Moment im gesamten Wrestling Business.
 
Mir hat die Kolumne sehr gefallen und bin froh, endlich es gelesen zu haben, weil mich die Thematik schon interessiert hat, ich aber mich nie genauer mit den Umständen seines Tods befasst habe. Dementsprechend hätte ich jetzt hierzu ein paar Fragen bzw Kommentare:

1. DasdieShowfortgesetzt wurde ist an Respektlosigkeit kaum zu überbieten. Aber wäre es aus damaliger Sicht ein Novum gewesen, wenn man sie abgebrochen hätte? Oder hat man eher nach dem klischeemäßigem Show Must go on eine Show weiterführen wollen, obwohl ein Stunt missling?

2. Weiß man etwas über den Zustand der Wrestler, die danach auftreten mussten? Bzw mussten sie überhaupt?

3. Wie sieht es mit dem Fans aus? Ich will zwar nicht den in der Politik gern gemachten Fehler machen und den Kunden/ Konsumenten in Regress nehmen, da hier der Veranstalter in der Verantwortung war, das Event abzusagen nach dem Sturz, aber ich wüsste nicht, wenn ich sowas sehen würde, ob ich dann noch beruhigt den Rest der Show sehen würde. Zumal auch jüngere Zuschauer anwesend gewesen sein dürften.

4. Ist denn bekannt, ob die Behauptung des WWE-Anwalts, dass Martha die Familienmitglieder an der Entschädigung beteiligt hätte, wenn diese einem dementsprechenden Vertrag mit ihr unterschrieben hätten, oder handelte es sich hierbei um bewusst gezündete Nebelkerzen, um die Integrität von Martha in Frage zu stellen und somit das eigene Bild gerade zu rücken?

5. Das Martha nicht sehr wohlwollend in Vergleichsverhandlungen gegangen ist, sollte mehr als verständlich, auch wenn ich nicht weiß, inwieweit sie vorher schon eine Antipathie für das Business hatte. Seltsam ist aber trotzdem, dass, sofern das erzählte stimmt, Martha entgegen ihrer Forderung und dem Anfangsangebot ihrer Anwälte sie sich auf 18 Millionen einigte, da sie damit von den Anfangsforderungen weit weg von ihrer war.


6. Die Argumentation, dass Vince fast geweint hätte und der Familie nur helfen wollte, ist, bei aller gebotenen Vorsicht (da ich nicht dabei war), wohl nicht mehr als ein Scheinargument und ein Versuch Martha kaltheruog und geldgeil hinzustellen. Und es funktioniert, zumindest so argumentiert, überhaupt nicht, da Salz überhaupt nicht geklärt ist, warum sie Hilfe von Vince keine 35 Millionen hätten sein können.

7. Ihre Kritik an der Hall of Fame ist gar nicht mal verkehrt und kann man, auch wenn jeder Hall of Famer einem Ring bekommt, definitiv so sehen, ist aber glaube ich auch wenig entscheidend dafür, ob Owen jemals in die Hall ofFame kommen wird oder nicht.
 
Mir hat die Kolumne sehr gefallen und bin froh, endlich es gelesen zu haben, weil mich die Thematik schon interessiert hat, ich aber mich nie genauer mit den Umständen seines Tods befasst habe. Dementsprechend hätte ich jetzt hierzu ein paar Fragen bzw Kommentare:

1. DasdieShowfortgesetzt wurde ist an Respektlosigkeit kaum zu überbieten. Aber wäre es aus damaliger Sicht ein Novum gewesen, wenn man sie abgebrochen hätte? Oder hat man eher nach dem klischeemäßigem Show Must go on eine Show weiterführen wollen, obwohl ein Stunt missling?

2. Weiß man etwas über den Zustand der Wrestler, die danach auftreten mussten? Bzw mussten sie überhaupt?

3. Wie sieht es mit dem Fans aus? Ich will zwar nicht den in der Politik gern gemachten Fehler machen und den Kunden/ Konsumenten in Regress nehmen, da hier der Veranstalter in der Verantwortung war, das Event abzusagen nach dem Sturz, aber ich wüsste nicht, wenn ich sowas sehen würde, ob ich dann noch beruhigt den Rest der Show sehen würde. Zumal auch jüngere Zuschauer anwesend gewesen sein dürften.

4. Ist denn bekannt, ob die Behauptung des WWE-Anwalts, dass Martha die Familienmitglieder an der Entschädigung beteiligt hätte, wenn diese einem dementsprechenden Vertrag mit ihr unterschrieben hätten, oder handelte es sich hierbei um bewusst gezündete Nebelkerzen, um die Integrität von Martha in Frage zu stellen und somit das eigene Bild gerade zu rücken?

5. Das Martha nicht sehr wohlwollend in Vergleichsverhandlungen gegangen ist, sollte mehr als verständlich, auch wenn ich nicht weiß, inwieweit sie vorher schon eine Antipathie für das Business hatte. Seltsam ist aber trotzdem, dass, sofern das erzählte stimmt, Martha entgegen ihrer Forderung und dem Anfangsangebot ihrer Anwälte sie sich auf 18 Millionen einigte, da sie damit von den Anfangsforderungen weit weg von ihrer war.


6. Die Argumentation, dass Vince fast geweint hätte und der Familie nur helfen wollte, ist, bei aller gebotenen Vorsicht (da ich nicht dabei war), wohl nicht mehr als ein Scheinargument und ein Versuch Martha kaltheruog und geldgeil hinzustellen. Und es funktioniert, zumindest so argumentiert, überhaupt nicht, da Salz überhaupt nicht geklärt ist, warum sie Hilfe von Vince keine 35 Millionen hätten sein können.

7. Ihre Kritik an der Hall of Fame ist gar nicht mal verkehrt und kann man, auch wenn jeder Hall of Famer einem Ring bekommt, definitiv so sehen, ist aber glaube ich auch wenig entscheidend dafür, ob Owen jemals in die Hall ofFame kommen wird oder nicht.

1. Ich denke, in der Form ist der Tod ja einzigartig, ich kann mich nur an Perro Aguayo erinnern, der in Tijuana damals in einem Match verstarb, allerdings wurde dessen Tod erst am kommenden Tag im Krankenhaus festgestellt. Von daher ist dies irgendwo ein Einzelfall, wo man sich auf keinen vorherigen Vorfall berufen konnte. Mindestens sehr pietätlos, meiner Meinung nach.

2. (und 3.) Ich bin mir nicht sicher, wie viel die Wrestler selbst wussten, denn den Zuschauern vor Ort wurde der Tod Owen Harts ja gar nicht mitgeteilt, sondern nur den TV-Zuschauern. Ob da also jeder noch in den Ring steigende Wrestler genau wusste, was Sache ist, glaube ich nicht. Freiwilliges Auftreten oder Fernbleiben gewährte die WWF ja dann auch nur bei den folgenden Shows.

4.-7. Ich fasse das ganz frech mal zusammen. Leider bin ich da auf verschiedenste Quellen und Meinungen gestoßen. Ich glaube, dass die WWF schon versucht hat, Martha zu diskreditieren, um einfach vom eigenen schlechten Bild, was man ja zweifelsohne hinterließ, abzulenken. Aber auch Martha hat ja definitiv vorher schon eine gewisse Abneigung dem Business gegenüber gezeigt, wie du ja auch richtig sagtest. Und dass Vince als knallharter Geschäftsmann in irgendeiner Form einfach nur der Gute sein will, der für Martha und deren Familie sorgen will, halte ich für sehr scheinheilig (auch aktuell, so viele Angestellte und Familien während der Pandemie zu entlassen und vor eine ungewisse Zukunft zu stellen, spricht nicht unbedingt für besonders viel Herzwärme).

Hoffe, ich konnte etwas Klarheit verschaffen. Ist leider schon so lange her, dass es dazu unfassbar viele Stimmen und Meinungen gibt und es aus heutiger Sicht sehr schwer ist, DIE richtige Meinung/Ansicht herauszufinden.
 
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1. Ich denke, in der Form ist der Tod ja einzigartig, ich kann mich nur an Perro Aguayo erinnern, der in Tijuana damals in einem Match verstarb, allerdings wurde dessen Tod erst am kommenden Tag im Krankenhaus festgestellt. Von daher ist dies irgendwo ein Einzelfall, wo man sich auf keinen vorherigen Vorfall berufen konnte. Mindestens sehr pietätlos, meiner Meinung nach.

2. (und 3.) Ich bin mir nicht sicher, wie viel die Wrestler selbst wussten, denn den Zuschauern vor Ort wurde der Tod Owen Harts ja gar nicht mitgeteilt, sondern nur den TV-Zuschauern. Ob da also jeder noch in den Ring steigende Wrestler genau wusste, was Sache ist, glaube ich nicht. Freiwilliges Auftreten oder Fernbleiben gewährte die WWF ja dann auch nur bei den folgenden Shows.

4.-7. Ich fasse das ganz frech mal zusammen. Leider bin ich da auf verschiedenste Quellen und Meinungen gestoßen. Ich glaube, dass die WWF schon versucht hat, Martha zu diskreditieren, um einfach vom eigenen schlechten Bild, was man ja zweifelsohne hinterließ, abzulenken. Aber auch Martha hat ja definitiv vorher schon eine gewisse Abneigung dem Business gegenüber gezeigt, wie du ja auch richtig sagtest. Und dass Vince als knallharter Geschäftsmann in irgendeiner Form einfach nur der Gute sein will, der für Martha und deren Familie sorgen will, halte ich für sehr scheinheilig (auch aktuell, so viele Angestellte und Familien während der Pandemie zu entlassen und vor eine ungewisse Zukunft zu stellen, spricht nicht unbedingt für besonders viel Herzwärme).

Hoffe, ich konnte etwas Klarheit verschaffen. Ist leider schon so lange her, dass es dazu unfassbar viele Stimmen und Meinungen gibt und es aus heutiger Sicht sehr schwer ist, DIE richtige Meinung/Ansicht herauszufinden.
Der Kommentar war im Rahmen der Möglichkeiten definitiv sehr hilfreich.

Zu 2 & 3: Das die Zuschauer vor Ort wussten zwar nicht, dass er starb, aber dass der Sturz alles andere als normal war, davon konnte man irgendwo ja schon ausgehen. Aber klar ist auch es so, dass man in solchen Situationen vielleicht nicht so klar reagiert, wie man das sonst (von sich selbst) erwarten würde).

Zu 4-7: Ist im Nachhinein aus meiner Sicht aber sehr dumm gewesen, da man mit dem Vergleich schon gut gefahren sein dürfte (auch wenn ein Verfahren nicht gleich bedeutet hätte, dass die WWE mehr Geld hätte zahlen müssen. Im Nachhinein aber noch Martha zu diffamieren, wirft einfach kein gutes Licht auf die Company, ganz egal wie gut oder schlecht Vince sich davor oder danach verhalten hat.
 
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