W-IPin Wrestling Weekly #127 – der Wrestling-Wochenrückblick auf WWE und den Rest der Welt: Podcast vom 18.2.2021 (WWE im Kauf- und Zensurrausch). Review von NXT "Vengeance Day" & Ausblick auf die "Elimination Chamber".

Chr1s

"The Dude"
Teammitglied
In nahezu jeder Woche passiert in der Welt des Wrestlings viel im und auch außerhalb des Rings. In unseren Wochenrückblick-Podcasts lassen wir von Wrestling-Infos.de regelmäßig die vergangene Wrestling-Woche Revue passieren, um auf die TV-Weeklies wie insbesondere „Monday Night RAW“, „SmackDown Live“ bzw. „NXT“ einerseits sowie „Dynamite“ oder Impact-Wrestling andererseits und die wichtigsten Nachrichten aus dem Business einzugehen. Was passierte bei „World Wrestling Entertainment“, „All Elite Wrestling“, „New Japan Pro Wrestling“, „Impact Wrestling“ oder wie sie alle heißen? Darüber wollen wir sprechen. Für New Japan Pro Wrestling stehen unsere Jungs von Shuyaku zur Verfügung, AEW wird in der „Elite Hour“ besprochen, Impact Wrestling gibt es bei „Impact Asylum“, während der Marktführer WWE und Themen, nach denen uns sonst noch so sein sollte, wie gehabt im „Wrestling Weekly“-Format besprochen werden. In dieser Woche tun das wieder einmal Christian (aka Chr!s) und Andreas (aka Silentpfluecker). Wir freuen uns auf euch. Also: Reinhören!!! 🙂

Sonntag war TakeOver, Sonntag kommt die Chamber: Der Marktführer hat uns in den letzten Tagen viel Wresling geboten. Wie wir die Show fanden bzw. was von Elimination Chamber zu erwarten ist, darüber wollen wir heute sprechen.

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Danke mal wieder für einen unterhaltsamen Podcast!
Der Vergleich mit Heiko Waßer und Christian Danner hinkt etwas, Andi ist bei weitem nicht so nervig wie der Heiko, im Gegenteil, ich finde euch beiden unglaublich angenehm zuzuhören... daher werfe ich eher das Duo Jacques Schulz und Marc Surer in den Raum :D

Zu eurem Empfinden, warum die Matches beim Takeover alle sehr gut waren, aber dieses "Abholen" fehlte:
Mir geht es total genauso aktuell. Die Matches waren technisch gesehen klasse, aber es fehlte (und das ist nicht WWE-exklusiv) das drumherum: Die Brisanz einer mitreißenden Storyline, die Emotionalität der Wrestler und eine logische Matchstory.
Aktuell ist es meiner Meinung nach fast überall so, sei es NJPW, AEW, WWE, wo auch immer sonst, dass der Fokus bei den Matches immer weiter auf Spotfests gelegt wird. Die Wrestler werden immer besser und wollen das auch zeigen. Dabei vergessen sie aber das Storytelling und die Emotionalität, also die Eigenschaften, die uns Zuschauer so fesseln und mitfühlen lassen.
Ihr hattet das in einigen Podcasts bereits erwähnt: Das Match Ciampa gegen Thatcher im letzten Herbst war deshalb so herausragend, weil man aus der Matchstory und der Gestik der Wrestler jeden einzelnen Move den Wrestlern abgekauft hat. Ich habe so das Gefühl, dass dies immer unwichtiger wird. Wrestling wird immer mehr zu einer Kunst, einer Turnsportart mit Kampfattributen, die nicht mehr mit der Simulation eines Kampfes verglichen werden kann. Die "normale" Überzeichnung der Wrestler wird immer weiter vorangetrieben und sie werden immer mehr zu Superhelden.
Das mag für die, die einfach technisch gutes Wrestling sehen wollen, eine Hochzeit des Wrestling sein, aber mich beunruhigt es etwas. Wenn ich eine Aneinanderreihung von technisch hochwertigen Moves erleben möchte, kann ich auch die WWE Games spielen.
Nicht falsch verstehen, ich bin im Großen und Ganzen noch sehr glücklich über die meisten Matches, aber ich erkenne da eine Entwicklung, die mich nicht erfreut.
 
Ich bin wieder erst bei Minute 24, aber ich habe meine Taktik ja erklärt. :D Jedenfalls teile ich die Sorgen, dass die AEW durch die Einkaufspolitik der WWE zerstört wird, überhaupt nicht. Es ist richtig, dass Sting ein alter Sack ist und auch Cody und Co. das nicht ewig machen werden. Dafür gibt es aber Darby Allin, Jungle Boy, Samy, MJF oder Ricky Starks, die alle richtig gut aufgebaut werden und für die ich auch jederzeit einschalten würde. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass diese Leute auf einen WWE-Vertrag schielen. Eben weil sie wissen, dass sie dort nicht aufgebaut werden. Warum sollten sie also wechseln, wenn sie bei AEW auch richtig Geld verdienen und sich dort nicht ihre Karriere zerschießen, ganz im Gegenteil? Das Problem mit der Überalterung hat ausschließlich die WWE, weil es diese Liga nicht schafft, ein junges Talent zum neuen Hoffnungsträger aufzubauen. Da gilt eher die Faustregel, dass jeder Worker nach Nxt seine Karriere beerdigt und sich jederzeit hinter einen Goldberg oder Ric Flair zu positionieren hat. Oder Rocky-Frühstück ist, wenn der mal wieder für 5 Minuten vorbeischaut. Dass AEW manche Talente nicht bekommt, liegt garantiert eher daran, dass AEW nicht jedes verfügbare Talent haben will. Weil sie ihren Kader kennen, für diesen einen langfristigen Plan haben, jede Verpflichtung weiter voranbringen wollen und einfach ein gutes Wrestlingprodukt bieten möchten. Alles Dinge, auf die die WWE scheißt. Ich bin mir sicher, dass viele WWE-Talente bei AEW heimlich angefragt haben und auf kein Interesse stießen. Das sehe ich echt tiefenentspannt.
 
Was auch auffällt ist das WWE und AEW nicht im gleichen Pool fischen. Während WWE auf grosse muskulöse Typen setzt. Wird bei AEW viel mehr Wert auf drahtige Typen mit athletischen Fähigkeiten gesetzt. Daher die Talente die WWE eine reale Chance haben zum Mainevent zu werden, würde AEW nicht nehmen. Andersrum kommt der AEW Main Event sicherlich keine Chance bei WWE mehr als ein Jobber zu werden haben.
 
Steile These nachdem bisher im Main Event bei AEW hauptsächlich Ex-WWE Wrestler rumgeturnt sind...
Also sehen wir mal rauf:
Chris Jericho -- war wohl mit den 10xIC Titel eher Midcard, oder?
John Mox - was war er ausserhalb der Shield Zeit?
Kenny Omega war nie bei WWE

TNT Gürtel
Cody - war bei WWE nie relevant
Brody Lee - kurzes Intermezzo , Bludgen Brothers nur Kurz, Wyatt Family Handlanger
Darby Ellen - nie bei WWE

Woman Gürtel
Riho
Nyla Rose
Hikura Shida
Wo ist hier WWE Material?

Tah Teams
SCU
Omega und Page
FTR waren sie bei WWE relevant?
Young Bucks

Also ich sehe deine These als steiler an. Zumal jeder AEW Gürtel durchaus als Main Event laufen kann. Und Wenn wir es von meiner Beschriebung sehen. Bis auf Brody Lee, waren die erfolgreichen EX WWE Mitglieder, auch in der Gruppe, die AEW fischt
 
Genau schauen wir mal drauf. Und weißt du auf was, wenn es um Main Events geht? Auf Main Events!

AEW Double or Nothing 2019: Chris Jericho vs. Kenny Omega
AEW Fyter Fest: Jon Moxley vs. Joey Janela
AEW Fight For The Fallen: The Young Bucks vs. Cody Rhodes & Dustin Rhodes
AEW All Out: Chris Jericho vs. Adam Page
AEW Full Gear: Jon Moxley vs. Kenny Omega
AEW Revolution: Jon Moxley vs. Chris Jericho
AEW Double Or Nothing: Stadium Stampede, World Title: Brodie Lee vs. Jon Moxley.
AEW All Out: Jon Moxley vs. MJF
AEW Full Gear 2020: Jon Moxley vs. Eddie Kingston

In ausnahmslos jedem Main Event eines PPVs von AEW stand bis zum heutigen ein ehemaliger Main Eventer von WWE, denn sorry, aber die Ausrede Jon Moxley und Chris Jericho zählen nicht, weil sie ganz zum Schluss ihrer WWE Karriere nicht mehr Main Eventer waren ist mir viel zu billig. Wir reden hier über Chris Jericho, einen mehrfachen World Champion bei WWE, den ersten Undisputed Champion und mehrfachen Main Eventer zahlreicher WWE PPVs inklusive einer WrestleMania und von Jon Moxley, ebenfalls mehrfacher PPV-Main Eventer und World Champion.

Wen haben wir sonst noch als Main Eventer bei AEW? Kenny Omega! Ist der klein und drahtig, oder eher genau das was Vince McMahon sich als SuperStar vorstellt. Hmm. Mal kurz überlegen, ich glaube letzteres.

Und auch von den übrigen AEW Main Eventern (die übrigens alle exakt einen Main Event erhalten haben, abseits von Omega, Moxley, Jericho!) passt da keiner so wirklich auf die Beschreibung "drahtige Typen mit athletischen Fähigkeiten" passen, am ehesten noch die Young Bucks, aber sicherlich kein Janela, kein Kingston, kein MJF und Co.

Also ja natürlich haben kleine drahtige Typen bei AEW mehr Chancen, als bei WWE. Dir da zu widersprechen wäre realitätsfremd. Aber zu behaupten, dass diese Leute bei AEW der Main Event sind und dass der AEW Main Event vom Körperbau her nicht in den WWE Main Event passen würde halte ich für völlig falsch. Abseits des Tag Team Title Main Events (und das war ein B-PPV, der in den USA gratis war) könnte jeder dieser Main Events auch unter dem WWE Banner stattfinden ohne das irgendjemanden das für ungewöhnlich, weil fernab vom McMahon'schen Idealbild eines Wrestlers halten würde. Die Stipulation bei Lights Out wäre da schon eher ein Problem, als die Teilnehmer...
 
Aber zu behaupten, dass diese Leute bei AEW der Main Event sind und dass der AEW Main Event vom Körperbau her nicht in den WWE Main Event passen würde halte ich für völlig falsch. Abseits des Tag Team Title Main Events (und das war ein B-PPV, der in den USA gratis war) könnte jeder dieser Main Events auch unter dem WWE Banner stattfinden ohne das irgendjemanden das für ungewöhnlich, weil fernab vom McMahon'schen Idealbild eines Wrestlers halten würde.
Die WWE würde niemals den Mainevent eines Großereignisses mit Janela, Kingston oder Allin besetzen. Bei Brodie Lee, den Rhodes Brüdern und Moxley hatten sie jahrelang Gelegenheit dazu und haben es trotzdem bei den ersten drei nie und bei Mox nur sehr halbherzig gemacht. Und auch die Bucks hätten niemals die Chance auf einen WWE-Mainevent, einfach weil sie ein Tag Team sind. Ich halte deshalb deine These auch für sehr steil.
 
Wir können jetzt sagen es liegt am Booking, oder auch wir haben andere Vorstellung was drahtige Typen sind.
Daher schau ich jetzt mal auf die aktuellen WWE Champions.

Roman Reigns
Drew Mcintire
Bobby Lashlay
Big E

Also bei den Herren würde ich jetzt kein Pendant dazu bei AEW sehen. Wobei Big E eventuell noch passen könnte.

TagTeams will ich nicht bewerten, was hat WWE an Tag Teams außer die Uzos und The New Day in den letzten Jahren als echte Tag Teams gehabt? Und Gab es ein Tag Team Match was ansatzweise Main Event hätte sein können? Ja Ney Day gegen Uzos, und da war Feierabend.

Bei WWE ins Main Event zu kommen , musst du 2 Meter Groß sein. Muskeln wie ein Body Builder haben und Vice gefallen.

Ambrose und Jericho waren nun keine Megastars bei WWE, aber hin und wieder hat man sie in größeren Main Events ausprobiert. Chris Jericho damals als Undisputed Champion gegen Rock und Austin und im Abschlusskampf von WrestleMania 2002 gegen Triple H (allerdings im Schatten von Rock/Hogan).

Natürlich beide kein Vergleich zu Top-Main-Eventern wie Roman Reigns, Triple H oder John Cena,
oder Gott bewahre Brock Lesnar.
 
Die WWE würde niemals den Mainevent eines Großereignisses mit Janela, Kingston oder Allin besetzen. Bei Brodie Lee, den Rhodes Brüdern und Moxley hatten sie jahrelang Gelegenheit dazu und haben es trotzdem bei den ersten drei nie und bei Mox nur sehr halbherzig gemacht. Und auch die Bucks hätten niemals die Chance auf einen WWE-Mainevent, einfach weil sie ein Tag Team sind. Ich halte deshalb deine These auch für sehr steil.
Ja, der Main Event Push von Moxley war halbherzig. Ändert halt nix daran, dass er bei WWE defacto Main Eventer war.

Zu den von dir genannten Namen:
Darby Allin => Stand noch in keinem AEW Main Event!
Joey Janela => Stand im Main Event des unwichtigsten aller bisherigen PPV-Events und hatte als Gegenstück eben einen Ex-WWE Main Eventer.
Brodie Lee => Stand nie in einem AEW Main Event!

Das Young Bucks/Brotherhood Main Event habe ich aus demselben Grund, den du angibst bereits rausgelassen aus der Aufzählung. Tag Team Wrestling als Main Event bei WWE wird man nicht bekommen, das sehe ich absolut genauso!

ABER:
Die These von @Sun of a gun war, dass WWE und AEW einen anderen Typus Main Eventer nutzen würden.

Und ganz ehrlich natürlich kann man über Tag Team Wrestling im Main Event bei WWE streiten und auch darüber ob Moxley nun als Dean Ambrose ein Main Eventer war oder vielleicht doch nur ein Uppercarder mit mal 'nem Main Event Ausflug in seiner Solo-Zeit. Und ja, mein Aussage, dass "hauptsächlich" Ex-WWE-ler im Main Event rumturnen war natürlich überspitzt und trifft nich komplett zu, auch wenn mit Moxley und Jericho jeder Main Event einen Ex-WWE-ler hatte.

Wir sind uns doch aber hoffentlich alle drei einig, dass die von dir (@Rygel) genannten, die auch tatsächlich einen Main Event hatte (also Joey Janela, Eddie Kingston und wenn man will Brodie Lee) allesamt nicht dem Bild entsprechen, dass Sun of a Gun vom AEW Main Eventer zeichnet.

Oder findest du "drahtige[r] Typ[..] mit athletischen Fähigkeiten" wirklich zutreffend für Eddie Kingston, für Joey Janela oder für Brodie Lee? Ich zumindest würde die drei so ganz gewiss nicht beschreiben...

Also im "Hier und Jetzt" sehe ich nix von diesem anderen Typus Main Eventer bei AEW. Dass das in Zukunft noch kommen kann und hoffentlich auch kommen wird steht dann nochmal auf einem anderen Blatt...
 
Aktuell ist es meiner Meinung nach fast überall so, sei es NJPW, AEW, WWE, wo auch immer sonst, dass der Fokus bei den Matches immer weiter auf Spotfests gelegt wird. Die Wrestler werden immer besser und wollen das auch zeigen. Dabei vergessen sie aber das Storytelling und die Emotionalität, also die Eigenschaften, die uns Zuschauer so fesseln und mitfühlen lassen.
Also bei RAW und Smackdown sehe ich keine Spstfests eher 0815 Aktionen im Ring, und sonst sehr storylastig (Welche Qualität diese haben lasse ich mal offen).

Wen haben wir sonst noch als Main Eventer bei AEW? Kenny Omega! Ist der klein und drahtig, oder eher genau das was Vince McMahon sich als SuperStar vorstellt. Hmm. Mal kurz überlegen, ich glaube letzteres.
Omega für nen Main eventer bei Vince eigentlich einen Kopf zu klein, der dürfte in die Midcard gehen. Auch die anderen von dir aufgezählten würden bei Vinnie nie die Top Guys sein dazu sind sie alle zu klein.

Jericho, ja er hat bei WWE einige Titel gewonnen, aber es waren vor allem Midcard Titel, zudem war er nie, der Star, er war häufig in Comedy storys und im Mitlerem Bereich eingesetzt zudem hatte er viele Pausen (ohne Verletzung) und das selbst in den Jahren in denen WWE noch selbst Leute entwickelt hat. Ambrose kann ich weniger dazu sagen, seine Karriere bei WWE spielte größtenteils in meiner Wrestling Pause. Aber was ich mitbekommen habe war er auch eher Nebendarsteller.

Was ich aber deutlich sehe ist das in der WWE die hohen Titel von Leuten gehalten werden die in der Regel um die 2 Meter haben dafür technisch weniger drauf haben, da sehe ich doch einen Unterschied zu AEW. Ein Darby hätte bei WWE nie eine Chance überhaupt nur in Titel nähe zu kommen. (zu wenig Muskelmasse)
 
ABER:
Die These von @Sun of a gun war, dass WWE und AEW einen anderen Typus Main Eventer nutzen würden.
Ich habe geschrieben das AEW mehr im Bereich drahtige athletische Typen sucht.

Auch sehen wir es ein wenig anders. Deine Aufzählung der PPV und Erklärung der letzten Kämpfe zum Main Event würde ich nicht mitgehen, auch wenn es bei den meisten hier sicherlich Zustimmung geben würde. Ich sehe als Main Event eher das beste Match der Veranstaltung.

Brody Lee war ein Powerhouse, ja
Eddy Kinston tue ich mich schwer einzuordnen. Ist eigentlich wie Moxley auch eher ein Browler.
 
Ja, Ambrose und Jericho sind bei WWE unterm Strich in der Upper-/Top-Card unterhalb des Main Events einzuordnen. Hier und da mal ganz oben ausprobiert (Jericho als Undisputed Champion, Ambrose als WWE Champion mit Shield-Story im Rücken), aber man hat dann dort doch lieber auf andere Namen gesetzt. Bei AEW haben sie es halt leichter, da entsprechen die festen Main-Eventer-Posten ungefähr der Upper Card des WWE-Hauptkaders.
 
Ich sehe als Main Event eher das beste Match der Veranstaltung.
Dann ist die ganze Diskussion sinnlos, denn das ist a) subjektiv und wird b) auch WWE zumeist nicht von den von dir aufgezählten und von @djss präzisierten Zwei-Meter-Muskel-Kerlen gezeigt, sondern auch bei WWE dann eher von den athletischen Typen, die halt irgendwo auf der Card rumturnen... 🤷‍♂️

Brody Lee war ein Powerhouse, ja
Eddy Kinston tue ich mich schwer einzuordnen. Ist eigentlich wie Moxley auch eher ein Browler.
Eben. Alle drei halt nicht "drahtig" mit "athletischen Fähigkeiten". Sondern mehr so Typus "Wo der hinlangt wächst kein Gras mehr..."
 
Auch sehen wir es ein wenig anders. Deine Aufzählung der PPV und Erklärung der letzten Kämpfe zum Main Event würde ich nicht mitgehen, auch wenn es bei den meisten hier sicherlich Zustimmung geben würde. Ich sehe als Main Event eher das beste Match der Veranstaltung.
Stimme ich dir zu, das letzte Match kann der Main event sein, aber häufig ist es auch nur ein auslaufen lassen des PpV, besonders wenn das Ende wieder mal eindeutig ist.

Dann ist die ganze Diskussion sinnlos, denn das ist a) subjektiv und wird b) auch WWE zumeist nicht von den von dir aufgezählten und von @djss präzisierten Zwei-Meter-Muskel-Kerlen gezeigt, sondern auch bei WWE dann eher von den athletischen Typen, die halt irgendwo auf der Card rumturnen...
a) Natürlich ist es subjektiv wir diskutieren welche Art (Körperform) sind die Champions

b) McIntyre, Reigns, Orton, Lesnar, Lashley, Big E. haben alle eine sehr große Statur und sind muskelbepackt Ausnahmen waren davon in der letzten Jahren Kingston und Styles die den Titel etwas länger halten durften. Die Ausnahmen kamen allerdings auch nur zustande weil die Big Guys weg waren Lesnar/Reigns bei Kofi und das Publikum sehr starke Sympathien für diese Außenseiter zeigte. Bei den Midcard Titeln sieht das natürlich anders aus die waren ja schon immer mal gut fürn Comedy-run.
 
Dann ist die ganze Diskussion sinnlos, denn das ist a) subjektiv
Das ist weder sinnlos noch subjektiv. Man kann sich zwar streiten, ob Brodie Lee bei "Double or Nothing 2020" im Main Event stand, weil er immerhin gegen den höchsten Champ angetreten ist, der Kampf jedoch vor dem gescripteten Match ausgestrahlt wurde, aber nicht darüber, dass er bei WWE nie diese Card-Position bekommen hätte. Ich bleibe also dabei, dass Lee und all die anderen genannten Wrestler niemals bei der WWE in einer Top-Position stehen würden, bei AEW aber außer Janela Main-Event-Status haben/hatten oder relativ kurz davor stehen. Und wenn demnächst Allin bei AEW einen PPV headlint, wäre das eine logische Folge, bei WWE eine Sensation. Weil die WWE nicht mal ehemalige Nobodys hat, die ähnlich super aufgebaut wurden.
 
Das ist weder sinnlos noch subjektiv.
Doch. Wenn man als Main Event das beste Match nimmt ist das subjektiv. Deshalb zu ich das ja auch nicht und du deinen Ausführungen nach ha auch nicht...

Und wenn demnächst Allin bei AEW einen PPV headlint, wäre das eine logische Folge, bei WWE eine Sensation. Weil die WWE nicht mal ehemalige Nobodys hat, die ähnlich super aufgebaut wurden.
Hat er aber halt nicht nicht. Insofern fehlt es halt aktuell an dem angeblichen AEW Typus eines Main Eventers.

Darby Allin ist aktuell ein hervorragend aufgebauter Secondary Champion. Kein Main Eventer.
 
Hat er aber halt nicht nicht. Insofern fehlt es halt aktuell an dem angeblichen AEW Typus eines Main Eventers.
Für mich nicht, weil er eben längst den Status hat. Ich würde der AEW jedenfalls kein dummes Booking vorwerfen, wenn er bei einem der nächsten PPVs den Titel im Main Event verteidigt. Und in der WWE würde er das nie erreichen.
 
Dann ist die ganze Diskussion sinnlos, denn das ist a) subjektiv und wird b) auch WWE zumeist nicht von den von dir aufgezählten und von @djss präzisierten Zwei-Meter-Muskel-Kerlen gezeigt, sondern auch bei WWE dann eher von den athletischen Typen, die halt irgendwo auf der Card rumturnen... 🤷‍♂️
Möglicherweise ist das auch der Grund warum ich oft genug vor dem Main Event ausschalte ;-)
Wir können uns aber darauf einigen ,dass bei WWE das Mainevent normal das am stärksten beworbene Match ist, und gewöhnlich am Ende der Card ist. Bei vielen AEV Veranstaltungen sind in der Mitte der Veranstaltung oft Main Events von der Zeit und Qualität des Matches und Story untergebracht.
Das erwartete Match Kenny Omega gegen Hangman Adam Page war zum Beispiel ein Opener, obwohl es für viele das Main Event war. Meistens hat man 3 starke Matches bei AEW PPV. Der Opener, ein Middle Spot und der Endspot. Subjektiv, jeder ist in seinen eigenen Kopf drin, sicher. Aber es zieht sich durch die Veranstaltungen durch.
Full Gear 2020
Adam Page gegen Kenny Omega
FTR gegen Young Bucks
John Moxley gegen Eddy Kingston

Wir können da wohl sagen das FTR gegen Young bucks das Main Event war, oder?

John Silver gegen Orange Casady
Cody gegen Darby Allen
Hikaru Sheda gegen Nyla Rose
und Matt Hardy gegen Samy Guevara

waren sicher auch gute PPV Matches gewesen, dürften aber wohl kein Must to see gewesen sein
 
Ich bin wieder erst bei Minute 24, aber ich habe meine Taktik ja erklärt. :D Jedenfalls teile ich die Sorgen, dass die AEW durch die Einkaufspolitik der WWE zerstört wird, überhaupt nicht.
Die teile ich (zumindest derzeit) auch nicht.
Dafür gibt es aber Darby Allin, Jungle Boy, Samy, MJF oder Ricky Starks, die alle richtig gut aufgebaut werden und für die ich auch jederzeit einschalten würde.
Sehe ich auch so.
Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass diese Leute auf einen WWE-Vertrag schielen.
Auch hier bin ich bei Dir. Aber darum ging es mir im Podcast auch nicht. Es ging mir darum, dass WWE mit dem "Nimm alles unter Vertrag, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist"-Verhalten gar nicht AEW im Hinterkopf hat, sondern die Indies. Derzeit geht es den Indies aus den bekannten Gründen (Corona) mehr als dreckig. AEW steht bisher offenbar gut da, kann aber auch nicht "Asyl" für jeden Indyworker bieten, der derzeit was zu beißen braucht. Und genau da kommt WWE ins Spiel und nimmt zum Schnäppchenpreis alles, was halbwegs Qualität bietet ("Was wir haben, das haben wir - und eben niemand sonst!").
Zumindest ich hatte also bei dem aktuellen WWE-Kauschrausch nicht AEW im Hinterkopf (die werden zunächst hoffentlich auch weiterhin gut klarkommen), sondern die Indies. Und die werden an dieser Aktion durchaus zu knabbern haben, denke ich.
Das Problem mit der Überalterung hat ausschließlich die WWE, weil es diese Liga nicht schafft, ein junges Talent zum neuen Hoffnungsträger aufzubauen.
Ich denke wie gesagt, dass WWE entweder wirklich glaubt, man würde doch gute Leute aufbauen, oder (und das halte ich für wahrscheinlicher) dass es denen derzeit völlig egal ist - hauptsache Content. Damit schließt sich der Kreis zu den vorangegangenen Podcasts: Denn wie das am Ende ausgehen wird, wird die Zeit zeigen.
 
Zumindest ich hatte also bei dem aktuellen WWE-Kauschrausch nicht AEW im Hinterkopf (die werden zunächst hoffentlich auch weiterhin gut klarkommen), sondern die Indies. Und die werden an dieser Aktion durchaus zu knabbern haben, denke ich.
Das ist wahr. Und das Schlimme ist, dass sich die WWE so selber das Wasser abgräbt und eben auch allen anderen Promotions. Denn je mehr die Indires schrumpfen, desto weniger Talente kommen nach. Tatsächlich ist das ein Grund zur Sorge.
 
Das ist wahr. Und das Schlimme ist, dass sich die WWE so selber das Wasser abgräbt und eben auch allen anderen Promotions. Denn je mehr die Indires schrumpfen, desto weniger Talente kommen nach. Tatsächlich ist das ein Grund zur Sorge.
Wobei WWE da ja schon vorgesorgt hat: Mit den ganzen Performance Centres und anderen Ligen plant man bei WWE ganz sicher wie folgt:
"Wir übernehmen alle Ligen in allen Ländern, lassen kleinere Farmen-Ligen laufen (ähnlich wie beim Baseball, Football etc.) und die allerbesten Worker (oder was wir dafür halten) kommen ins Main Roster, der Rest bleint in den regionalen Ligen"

Also eine Art "Indies unter dem WWE-Banner"

Genau diese Entwicklung sehe ich seit NXT da war (und von allen gefeiert wurde). Ich habe das schon 2014, 2015 in den Podcasts abgesprochen (wer mag, kann das gerne nachhören). Eine große Erkenntnis war es nun auch nicht. Aber so versucht WWE, die Indies zu killen oder zu übernehmen, selber alle Ligen weltweit zu beherrschen und alles unter Kontrolle zu bekommen.

Deswegen ist es ja soooooo wichtig, dass AEW, New Japan, Impact und wie sie alle heißen, zusammenarbeiten. Es geht ums Ganze! Cody scheint es verstanden zu haben. Impact auch (klar, die profitieren), auch in Mexiko erkennt man das wohl. New Japan und Co leben noch in der Japan-Blase. Aber ich denke, auch da wird man es über kurz oder lang realisieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
So jetzt bin ich auch durch mit anhören. Erst einmal Danke für den Podcast und auch für die Grüsse. :)

Ist eine interessante Meinung, die ihr zu Takeover habt. Ich teil sie zwar nicht ganz, verstehe aber worum es geht. Im Punkt im Match von Gargano fand ich es gut, wie man das Match gemacht hat, da die Kritik immer war, dass er seine Matches nicht clean gewinnen kann als Heel, was er jetzt auch einmal gemacht hat. Auch wenn hier die Voraussetzungen für einen Titelgewinn von Kushida gut gegeben gewesen wären. Was den Rest betrifft ist es dann doch eher Geschmacksache. Ich mag die Matches von Pete Dunne und die Spots wo er die Finger verbiegt. Es ist etwas eigenes was nicht jeder andere Wrestler macht und ich kann mir selber sehr gut vorstellen, dass dies Real sehr schmerzhaft ist. Aber bei gerade bei Dunne gehen die Meinungen in dem Punkt immer auseinander, da er halt nicht den ganz so typischen Spot Wrestling Styl der WWE hat. Alles in allem sehe ich das Takeover wahrscheinlich etwas positiver als ihr, aber wie gesagt die Kritik an den Spot Matches die NXT gerne zeigt verstehe ich. Ich könnte mir halt vorstellen, dass es auch daran liegt, dass diese Matches darauf ausgelegt sind vor Publikum zu veranstalten und WWE sich ja generell schwer tut dies bis auf weiteres anzupassen.

Und bezüglich der Roundtables, ich wäre wieder dabei, wenn es wieder welche geben würde. Ob AEW, NXT oder WWE, ich wär für alles zu haben.
 
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