Das finde ich z.b. auf meine Frage angewendet sehr interessant. Es gibt überall gute Matches zu sehen, aber wieviel davon möchte ich mir ansehen.
@RealBadGuy sagt es ja selber, der Weg zum Match muss auch stimmen und durch wieviel muß ich mich dann durcharbeiten?
Als Beispiel WWE mit über 6 Std weekly, AEW mit 3 Stunden weekly+DARK+beeingTheElite+Podcasts der einzelnen Wrestler.
Ich schaue mir im Moment nur die Sachen an, die im Podcast erwähnt und was bei der Elite hour besprochen wird, dazu bisschen Danhausen auf YouTube und WI-Wrestling.
Ich denke, das dürfte Geschmacksache sein, allerdings muss dir bewusst sein, dass du, wenn du sehr gute Matches sehen willst, auch Zeit in Wrestling investieren musst um auch alles zu verstehen.
Du sprichst den Punkt von RealBadGuy an, dass der Weg zum Match stimmen muss. Jetzt stellst du die Frage, durch wie viel du dich da durcharbeiten musst. Wie kommst du bei WWE auf sechs Stunden? Ich komme auf fünf. Ist immer noch viel, aber ich würde trotzdem gerne wissen, was du noch mit einbeziehst. Und wieso nimmst du bei AEW mehr als die Weekly mit rein? Der Rest hat kaum bis gar keine Bedeutung für die grossen Matches bei Dynamite oder bei den PPVs. Für die PPVs reicht es, wenn du Dynamite und Rampage, also die von dir angesprochenen drei Stunden, schaust.
Natürlich kann man dann auch AEW die Schuld geben, dass sie das Publikum nicht ansprechen, man kann aber auch das ganze umdrehen, dass eigentlich doch genau das das ist, was Wrestling doch eigentlich aus macht. Man wird dafür belohnt, dass man Zeit in etwas investiert und bekommt dadurch tolle Geschichten.
Du sagst ja, du würdest dir das anschauen, was in der Elite Hour besprochen wird. Da wird doch eigentlich alles besprochen, was bei Dynamite und Rampage passiert ist, also eine komplette Review der Weeklys von AEW und dann auch noch die PPV Reviews. Würde also bedeuten und schaust beide Main Shows von AEW und deren PPV. Hast du das Gefühl, es würde dir irgendetwas fehlen, was du deswegen dann nicht verstehen würdest? Weil ich handhabe es genauso, nur das ich Being The Elite ab und zu noch schaue, die Vlogs aber kaum anklicke und auch Dark und Dark Elevation nur dann schaue, wenn davon gesprochen wird, dass man das unbedingt gesehen haben muss (und dann sind es nur einzelne Matches).
Stellt sich dann halt auch die Frage, wie du das meinst, ob du diese guten Matches überhaupt sehen willst. Wenn wirklich nur der Weg zum Match das Problem ist, dann ist klar, dass man bei AEW grösstenteils (nicht immer) an der falschen Adresse ist. Dann ist aber wahrscheinlich AEW generell nichts für diesen. Dann hat man aber nicht nur mit AEW ein Problem, sondern auch mit anderen Ligen. Die einzige Liga, bei der der Weg fast nie ein Problem ist, weil er sowieso meist egal ist, ist WWE.
Und dann sind wir bei dem Punkt, wo du angesprochen hast, ob AEW an der Realität gescheitert ist. Genau das ist doch ein Punkt, der sich bei AEW und WWE unterscheidet. Man macht ja durchaus was anderes, als es WWE macht. Wer erwartet hat, dass hier das Rat neu erfunden wird, der lebte in einer Traumwelt. So einer müsste mir dann aber auch erzählen, was er sich denn von AEW erhofft hat oder was seine Ideen waren, was AEW uns präsentiert. Es geht doch darum, dass man in dem Genre, was in beiden Fällen das amerikanische Wrestling ist, sich anders präsentiert und als Alternative gilt. Ist AEW nun an der Realität gescheitert? Nach dem man in den Quoten immer noch gut dabei ist und in den Werberelevanten Gruppen nach wie vor National ganz vorne mitspielt und das trotz NBA und NHL Playoffs? Ich würde also behaupten nein.
Dazu frage ich auch, ob die Anzahl der Kommentare da wirklich aussagekräftig sind. Von wann zu wann haben sie sich halbiert? Ich bin das jetzt mal grob durchgegangen und es gab einzelne Shows oder Phasen, wo es mal 40 bis 50 Kommentare waren, so vom groben Gefühl waren aber 25 bis 36 Kommentare auch recht häufig vertreten. Da wäre jetzt zum Beispiel die aktuelle Ausgabe von Dynamite etwa in der Range. Zum Vergleich, die Ausgabe vor genau einem Jahr hatte 31 Kommentare. Das sind jetzt gerade mal fünf mehr. Noch dazu stellt sich die Frage, wie Aussagekräftig die Interaktion unter einem Show Bericht alleine sind. Klickzahlen wären da von der Startseite her sicherlich ganz interessant, die sieht man leider nicht. Im Board hingegen sieht man Kommentare und Aufrufzahlen sehr gut. Als Beispiel kann man da Raw gegenüber stellen. Und da würde Raw im Schnitt der letzten 20 Ausgaben sowohl in Aufrufen, als auch in Kommentare gegen Dynamite verlieren. Klar ist das Board noch einmal eine andere Stufe, jedoch hat jeder Startseiten User auch die Möglichkeit die Berichte im Board zu lesen, kann ihn halt einfach nicht kommentieren. Alleine jetzt (23:12) sind vierzig nicht registrierte User im Board unterwegs.
Es sind so viele Punkte, die man da mit einbeziehen kann und muss. Man könnte zum Beispiel noch den YouTube Kanal von AEW mit hinzuziehen und den analysieren. Du hast Andi und Chris ja die ursprüngliche Frage gestellt, wieso WWE mehr Interesse weckt als AEW und das mit dem schlechteren Produkt. Du darfst auch nicht vergessen, dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist. Wenn man Raw oder SmackDown seit Jahren schaut, gehört es irgendwo zum wöchentlichen Ritual dazu, sich die Shows anzuschauen. Ging mir zum Beispiel eine Zeitlang genau so. WWE hat den grossen Namen, AEW baut sich immer noch einen auf. Man darf nicht vergessen, dass es die Liga erst drei Jahre gibt und man noch keine drei Jahre im TV wöchentlich läuft. Raw hingegen gibt es bald seit 30 Jahren, Smackdown seit über zwanzig. Du kannst aber auch zusehen, wie WWE von Jahr zu Jahr immer wieder mehr Zuschauer verliert. Zum Vergleich Raw hat, nur von der letzten Ausgabe her gesehen, von 2020 bis 2022 etwas mehr als 250 k Zuschauer verloren. Dynamite hat etwas mehr als 200 k an Zuschauer gewonnen (Fairerweise sei angemerkt, dass man letztes Jahr mehr Zuschauer hatte, da gab es aber keine Konkurrenz der NBA und der NHL).
Ich würde deswegen weiterhin behaupten, dass die Kommentare alleine unter den Show Berichten von W-I auf der Startseite ist nicht wirklich Aussagekräftig genug. Wir könnten wie gesagt ins Board gehen und alle vier Main Shows vergleichen (Raw, SmackDown, Dynamite Rampage). Ich habe es kurz ausgerechnet auf die letzten zwanzig Shows aller vier Shows und dabei würde sein folgender Schnitt ergeben (erst Klicks, dann Kommentare):
Dynamite
1'180.10
29.25
Raw
885
20.25
Rampage:
654.65
12.25
SmackDown
538.65
9.95
Klar ist mir bewusst, dass das Board nicht die Startseite ist und diese noch etwas mehr Leser erreicht als das Board und auch dass im Board eher eine pro AEW und eine weniger positive Stimmung gegenüber WWE vorherrscht. Ich habe aber extra das Board genommen, weil hier die Klickzahlen der Threats ersichtlich sind und diese ein weiterer Faktor sind, die dazu gehören.
Der Kommentar ist jetzt etwas länger geworden, als ich das eigentlich wollte. Meine abschliessende Frage, gehst du da wirklich nur nach der Interaktion auf der Startseite? Ich meine klar, du ziehst den deutschen YouTube Kanal für TNT Wrestling mit dazu, der aber auch unter dem Problem leidet, dass die Shows fünf Tage nach ersten Veröffentlichung hochgeladen werden. Meiner Meinung nach sind da viele Punkte, die man mit beachten muss. Wie stehen die Raiting, wie steht es um Aufrufe bei diversen Wrestling Seiten (eine alleine ist schwer sich ein Bild zu bilden), man kann die Interaktion mit dazu nehmen, dann wie sieht es in anderen Social Medias aus (Twitter, YouTube, etc.), wie entwickelt sich die Hauptzielgruppe? Das ganze halt nur auf diese zwei Punkte herunterzubrechen ist etwas wenig.
Um auch noch etwas zu schreiben, was zu dem Threat eigentlich gehört. Schöne Ausgabe, die Zeit verging dabei wie im Flug. Mich holte der PPV leider so gar nicht ab. Ja wir hatten drei richtig gute Matches, das alleine macht für mich den PPV aber halt nicht aus. Wir haben bei WWE so viele Titel in den Shows und man bringt es zum einen nicht fertig die Midcard Titel auf die Card zu bringen, wenn der World Champion schon kein Titelmatch bestreitet und das einzige Titelmatch stellt man nicht mal in den Main Event, obwohl es die Namen hergegeben hätten. Es gibt halt leider so einiges, was mich an diesem PPV stört, weswegen ich es nicht so positiv sehe. Noch dazu, dass wir halt vier der sechs Matches bereits bei Wrestlemania gesehen haben und gerade mal eines davon durch die Stipulation verändert wurde (was das Match dafür aber besser gemacht hat). Andi hat ja noch die Zeit der PPVs angesprochen. Ich bin auch der Meinung, dass es besser ist, dass WWE die PPVs auf zweieinhalb bis drei Stunden kürzt. Da wurden aber noch die AEW PPVs angesprochen. Ich verstehe es, vier Stunden sind eine sehr lange Zeit, allerdings kann ich darüber hinwegsehen, da es nur vier Mal im Jahr ein PPV gibt. Gebe es wie bei WWE jeden Monat einen und jeder PPV hätte diese Laufzeit, hätte ich auch arge Probleme damit. So sehe ich es eher so, dass man dann auch so viele Storys wie möglich auf der PPV-Card zu einem Abschluss bringen kann und dafür die Matches dann auch genügend Zeit haben ihre Storys zu erzählen, damit die Matches eben so werden, wie sie werden sollen.