420HBK/HHH=DX8 presents "Games & Co."


Nope. Ich hab GTA 4 und 5 und würde sie wirklich gerne verkauen oder verbrennen. So ein langweiliger Käse. Dabei mag ich Open World Spiele. Vielleicht liegt es daran, dass alle Protagonisten eher nerven, als mich unterhalten.
Im Grunde schreibe ich zu Spielen, die mich irgendwie beeinflusst haben oder es tun. Alles andere landet ohne Text auf YouTube, wenn überhaupt.

Du bist die 1. Person von der ich jemals gehört habe das sie kein GTA mag :D aber naja, jedem das seine :)
 
Du bist die 1. Person von der ich jemals gehört habe das sie kein GTA mag :D aber naja, jedem das seine :)

Ich mag auch kein Fallout, CoD, Battlefield, Fifa, Mad Max, Life is Strange, Walking Dead oder andere Sachen, die die Masse hypen. Oder hier...Rocketleague. Kp, ich bevorzuge Indies, Klassiker und eher abstruse Mischspiele, wie Borderlands (Shooter+RPG) oder sowas wie die Souls Reihe. ^^
 

Ich mag auch kein Fallout, CoD, Battlefield, Fifa, Mad Max, Life is Strange, Walking Dead oder andere Sachen, die die Masse hypen. Oder hier...Rocketleague. Kp, ich bevorzuge Indies, Klassiker und eher abstruse Mischspiele, wie Borderlands (Shooter+RPG) oder sowas wie die Souls Reihe. ^^

Habe ehrlich gesagt nicht viel Ahnung von Games, ich weiß nur das meine Freunde Cod und Battlefield cool finden :D und Fifa nervt mich auch ziemlich -.-
 

Naja, wer Fifa heute noch freiwillig kauft, ist sowieso ziemlich leichtgäubig. xD
Jeder kann mögen und hassen, was er oder sie will. Wenn man damit Spaß hat, warum nicht ^^

Naja mich nervts einfach nur ziemlich das jeder Fifa zockt, vorallem weil ich von Fußball allgemein nichts halte (Ich würde jetzt wahrscheinlich 20 dislikes kassieren :D). Ich mein bei GTA oder sowas kann ich verstehen wenn man die Story durchspielen will oder der beste online sein will, aber bei Fifa, keine Ahnung, nicht meins... :)
 
Donald Duck in Maui Mallard (EU) oder Maui Mallard in Cold Shadow (USA), ist ein Plattformer aus den Jahren 1995/6. Hierbei muss Maui Mallard der Detektiv Shabum Shabum den Inselgeist wiederfinden, da sonst diese explodiert.
Dabei werden Edelsteine und Ying-Yang-Zeichen gesammelt. Letztere führen dazu, dass Maui sich in einen Ninja (Cold Shadow) verwandeln kann.
Das Spiel selber ist für den Sega Genesis, SNES, PC und den GameBoy erschienen. Und bis heute ist es auch Maui Mallards einziger Auftritt. Eigentlich schade.
Gespielt wird die EU Version auf dem Retron 5.

Ungeschnitten heißt, dass das ganze Material an einem Stück läuft.
Die Teile darunter sind 20 Minuten Parts.

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Unglaublich, das Ding ist endlich da. Ich habe mir vor Kurzem das OVP Originalmodul von ToP gegönnt und zocke es hier an. Nebenbei läuft die GBA Version, damit man vergleichen kann, was sich geändert hat.
Zusätzlich habe ich das Modul mit einem Deutsch-Patch gepatcht, da das Spiel nur auf japanisch rausgekommen ist.
Viel Spaß ^^7


Bilder:
https://pbs.twimg.com/media/CZP0I0mWIAAVIHX.jpg
https://pbs.twimg.com/media/CZP0JqMWAAABbEp.jpg

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#104 Retron 5 -alt und neu und unausgereift und faszinierend-

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Pixel, Voxel oder ganze realistische 3D Modelle?

Ich bin mit Nintendo aufgewachsen. Für mich ist Retro die Zeit ab Super Nintendo und dem N64. Dass es NES, Ataris, Famicoms oder ganze Ein-Spiel-Konsolen gab, habe ich erst vor einigen Jahren mitbekommen. Meine gesamte Kindheit drehte sich um den GameCube, die Wii und Handhelds. Und auch Jahre nach der Erkenntnis, dass es eine Zeit vor Windows 92 und einem Telefon-Internet gab, war Retro für mich uninteressant. Man erkennt die Schönheit in manchen Dingen eben erst, wenn sie zu verschwinden drohen. Wie die Chance Spiele zu zocken, die vor der eigenen Generation erschienen sind und jetzt schlecht emuliert in Online-Shops angeboten werden. Wo bleibt da der Flair?
Wenn ich mich entscheiden müsste, was meine Lieblingsdarstellung von Charakteren ist, hätte es sich in den letzten 15 Jahren von 3D zu flüssigen Sprites verschoben. Die Kunst eine Ansammlung von Pixeln dazu zu bringen lebendig zu wirken, ist Kunst. Was nicht heißt, dass 3D Modelle uninteressant sind, es fühlt sich nur nicht so kreativ an.
Warum interessieren wir uns überhaupt für alte Spiele? Es gibt natürlich immer den Kindheitsfaktor, doch was ist mit Leuten wie mir, die kein solches Gerät besaßen? Ist es vielleicht Neid, der Wunsch mitreden zu können oder einfach nur Sammelwut? Ich kann hier nur für mich reden, aber seit ich die Games Done Quicks verfolge, bedrängt mich ein inneres Bauchgefühl zum Kauf eines SNES oder zur Benutzung eines Emulators, ein Programm, welches ich persönlich verabscheue, solange die Möglichkeit besteht das Original auftreiben zu können. Ich habe nur zwei Spiele jemals über einen Emulator gespielt. Das waren
Donkey Kong Country 2 für ein Together und Mother 2 (bei uns als Earthbound bekannt). Letzteres habe ich abgebrochen, weil dann die WiiU angekündigt wurde und sie als Launch-Titel eben dieses Earthbound besaß.
Warum mir Emulatoren missfallen hat einen wirtschaftlichen Grund. Wie gesagt kann man viele Spiele immer noch irgendwie bekommen und so Retroläden oder Privatverkäufer einen kleinen Geldbonus bieten. Gerade Läden kämpfen um ihr Überleben, warum also nicht unterstützen? Ja, Emulatoren sind natürlich günstiger und vielleicht hat man auch kein Geld, da kann ich nichts gegen sagen. Dennoch mag ich sie nicht, sie unterstützen den Nichtkauf.
Ironischerweise ist der Retron5 ein Gerät, welches die Iso von der Cartridge ripped und dann über einen Emulator spielbar macht. Eigentlich kein Unterschied, bis auf den Fakt, dass eben das originale Spiel gebraucht wird. Dadurch kann man zusätzlich Sprach-Patches auf das Gerät spielen und japanische oder amerikanische Spiele auf Deutsch zocken, was gerade für jemanden wie mich ein massiver Vorteil ist. Ich liebe japanische Rollenspiele.

mangelhafte Ware

Das Gerät ist eine Katastrophe, die Verarbeitung ein Haufen Nachlässigkeiten und wenn man die Cartridge falsch raus zieht, zerstört man den Schacht und die sich darin befindlichen Pins. Die Software hat Bugs und ein System-Boost kann die ganze Hardware zerstören. Das Ganze wird nicht in Deutschland vertrieben, da das Wireless-Signal des Controllers zur Konsole nicht den Richtlinien entspricht und der Import ist wegen dieser Beschränkungen unmöglich. Jedenfalls bei offiziellen Shops in Amerika. Klingt doch großartig oder? Der UVP liegt bei 150$ in Amerika mit Garantie und 160 bis 200€ in Deutschland ohne Garantie.

Mein erster Retron5 war B Ware und hatte angeblich nur einen kaputten Controller.




Weder der GameBoy Advance Slot funktionierte, noch war der SNES Slot in Ordnung. Der Anblick schmerzt.
Zum Glück gilt in Deutschland eine automatische Garantiepflicht und man kann Elektronik zwei Wochen lang zurückschicken. Der Zweite Versuch verlief besser und diesmal funktionierten die beiden Slots. Ob die Anderen gehen kann ich nicht sagen, da ich keine Genesis, NES oder Famicom Spiele besitze. Hoffen wir einfach auf das Beste.
Neben der Hardware gibt es noch die Software. Mittlerweile wurden einige Updates veröffentlicht, darunter auch ein Beta Patch, den ich nicht empfehlen kann. Die veröffentlichte 2.2 ist zwar ein Bugfest laut Aussagen vieler Nutzer, dennoch hatte ich einen unglaublich nervigen Soundbug mit der neuesten Version, sodass ich auf 2.2 geblieben bin.



Wie bereits erwähnt ist der Retron5 ein Gerät, dass hauptsächlich als Kompromiss dient. Für Leute, die keine Emulatoren am PC nutzen wollen, aber dennoch ihr Lieblings-Japano-Spiel übersetzt zocken wollen. Für Leute, die ihre Spiele noch haben, aber keine funktionierende Konsole mehr. Für Leute, die alles auf einmal nachholen wollen.

Das Ganze funktioniert deshalb, weil Hardware Patente von Sega und Nintendo abgelaufen sind, die das Bauen solcher Geräte offiziell erlaubt. Deswegen gibt es ebenfalls noch keinen Retron6 mit N64 Slot. Somit kann man rein theoretisch kaputte Kontakte mit originaler Hardware reparieren. Genauso wie man originale Controller an das Gerät stecken kann, was wohl das Beste ist, weil der Hyperkin Controller wirklich schlecht ist und anscheinend auch schnell kaputt geht. Und der Part mit der Reparatur mit Originalteilen? Ich glaube bei den Preisen kann man sich gleich einen neuen Retron5 kaufen.




Steckt man nun eine Cartridge in den dafür vorgesehenen Slot, sucht die Konsole automatisch nach dem Spiel, kann den Speicherstand importieren, wenn man möchte und ripped sich die Iso. Übrigens wurde bekannt, dass es bei dem Vorgang des kopierens zu Meldungen kam, dass Speicherstände korrumpiert oder einfach nur gelöscht wurden. Es kommt auf das Spiel und die Firmware an, aber ich persönlich würde empfehlen die Speicherstände da zu lassen, wo sie hingehören. Hat man Probleme mit dem Speichern benutzt man die Savestates. Zusätzlich kann man jetzt Cheats, Patches oder Hacks auf das Gerät laden. Inwieweit das funktioniert, ist mir unbekannt, da Cheats mich nicht interessieren. Aber wer mein "Tales of Phantasia V.S." (klick) Video gesehen hat, weiß, dass Language Patches funktionieren. Dabei sucht man sich nur den Ordner raus, in dem die "ips" Datei liegt und wählt sie einfach aus. Fertig. Die Patches selber kann man zum Beispiel hierund hierfinden.

Fazit

Ich habe ziemlich viel Geld in das Gerät und passende Spiele gesteckt. Mittlerweile besitze ich ein SNES und 17 SFC Spiele. Letztere mussten natürlich gepatched werden, was leider in vier Fällen nicht möglich war. Die vier Titel sind Aretha 2 - Ariel no Fushigi na Tabi, Dragon's Earth, Final Fantasy - Mystik Quest (hier kann man zur Not eine eigene ".ips" erstellen) und Heracles no Eikou 4 - Kamigami kara no Okurimono. Bei zwei Spielen konnte ich nur unfertige Übersetzungen finden. Das waren Fire Emblem - Seisen no Keifu und RPG Tsukuru - Super Dante. Soweit so gut. Bei vielen Retron5 Geräten kam es wie bereits erwähnt zu Problemen mit den Pins, da der SNES Schacht ziemlich eng verbaut wurde. Man kann, wenn man wirklich viel Pech hat den Schacht komplett unbrauchbar machen. die Lösung ist recht simpel, die Module nur von recht heraus ziehen, was ziemlich gut funktioniert. Ebenso werden nicht erkennbare Module (unknown cartridge) nach mehrmaligen einstecken plötzlich erkannt.
Als Fazit kann ich sagen, dass dieses Gerät mein Herz erobert hat. Auch wenn immer als Hintergedanke in meinem Kopf ein großes Achtung schwebt, dass mich warnt wirklich vorsichtig zu sein, da der Preis verdammt happig ist und das Gerät sehr empfindlich. Wer so wie ich keine originalen Konsolen und Spiele besitzt, sollte es sich überlegen. Es gibt sogar die Wahl zwischen grauund schwarz. Jeder Andere bleibt bei seinen Originalen.

Jetzt stellt sich mir nur die Frage ob jemand auf einen Retro-Stream am 5.2. Bock hat.
Ja? Nein?

Blogbeitrag: http://wp.me/p2hUx7-zD
 
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Einerseits find ich das ja extrem Cool, andererseits krümmen sich mir die Zehennägel so wie das Teil verarbeitet scheint. :)
Falls Spiele nicht mehr gehen, könnte es an der Batterie auf dem Eprom liegen. Diese ist allerdings mit ein bisschen Talent und nem vernünftigen Lötkolben schnell selbst gewechselt. Kostenpunkt für ne Batterie liegt bei ca 3 Euro. (Aber Vorsicht nicht das Eprom mit dem Lötkolben grillen)
 
Einerseits find ich das ja extrem Cool, andererseits krümmen sich mir die Zehennägel so wie das Teil verarbeitet scheint. :)
Falls Spiele nicht mehr gehen, könnte es an der Batterie auf dem Eprom liegen. Diese ist allerdings mit ein bisschen Talent und nem vernünftigen Lötkolben schnell selbst gewechselt. Kostenpunkt für ne Batterie liegt bei ca 3 Euro. (Aber Vorsicht nicht das Eprom mit dem Lötkolben grillen)

Es fühlt sich unglaublich schrecklich an. Das Plastik schreit nach "FAKE", aber ansonsten wackelt nichts oder klappert. Das Ding fasse ich nur an, wenn ich wirklich muss und vor dem Reinstecken des Moduls und beim Rausziehen gebe ich ein Stoßgebet ab. Für den Preis kann man sich heutzutage einen 3DS kaufen und wenn der kaputt ist, hat man wenigstens Garantie. Das hier ist ein wenig russisches Roulette, da alles den Anschein macht bei der ersten Berührung kaputt zu gehen. Was es nicht tut. Ich war schon sehr rabiat und alles ging gut. Gerade Parodius ist ein Sonderfall, da es den gesamten Schacht ausfüllt, was beim Retron5 bedeutet, dass man das Modul nicht reinstecken kann. Er ist viel zu eng. Also steckt das Modul schief. Eine Katastrophe, aber es funktioniert. Bis ich das gecheckt hab, hab ich gerüttelt und geschoben und gezerrt und es hat gequietscht, dass ich schon fast Panik hatte was kaputt zu machen xD
Und jop ich weiß. Batterien von fast allen GBC Spielen sind alle. Leider erkennt er die Spiele im GB(C/A) Schacht nicht, was wiederum nicht an den Batterien liegt und deswegen kann ich da auch nichts retten. Naja, irgendwann muss man immer loslassen xD
 
Dragon Ball, die Serie, die fast jeder als Kind geschaut hat und vielleicht geliebt hat. Aber die Zeit stand nie still. Die Serie hat sich entwickelt, es gab Filme, Spinoffs und in all der Zeit hat sich einiges an Story angesammelt. Neue Gegner, neue Verbündete, aber nie konnte man selbst Teil der Geschichte sein. Bis jetzt (2015), als Dragon Ball Xenoverse für fast jede Plattform erschien. Auch wenn die Möglichkeiten einen Krieger zu erstellen eingeschränkt sind, ist es ein Schritt in eine neue Richtung. Zuvor gab es RPGs oder Kampfarenaspiele mit den bekannten Protagonisten, hier erlebt man die Geschichte mit seinem Ich neu.
Also viel Spaß bei Dragon Ball XenoVerse.

Playlist

Jeden Dienstag und Donnerstag

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Mittlerweile ist jedem bekannt, was Souls bedeutet. Man weiß, dass die Spiele Demon Souls, Dark Souls 1 bis 3 und Bloodborne nicht einfach sind. Sie können einen sogar wahnsinnig werden lassen. Musste ich an mir feststellen, als ich wie ein geistig gestörter Hamster in mindestens zwei Teilen alles eingesammelt habe. Horten ist eine ganz neue Erfahrung. Man weiß ja nie ob eine Waffe oder ein Rüstungsteil eine besondere Fähigkeit besitzt.
Und jetzt? Jetzt wo Dark Souls 3 erschienen ist, frage ich mich, ob es eine gute Idee war auch hier zuzuschlagen. Nach nunmehr 4 Spielen der gleichen Art, ist Dark Souls 3 ein Mischmasch aus allem davor. Wie gut oder schlecht das ist muss jeder für sich selber herausfinden. Ich für meinen Teil schlage mich blind und alleine durch Lothric.

Praise the sun!

Playlist

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#105 Wo bleibt die Freude?

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„Wir alle werden älter. Deine Interessen ändern sich nun einmal. Wir können das nicht aufhalten. Lebe wie du willst. Wieso nervt dich das überhaupt? Es gibt so viel Auswahl. Du bist halt nicht die Zielgruppe. Jeder kann machen, was er will.“

Das sind subtile Anzeichen für „mich juckt es nicht, also sollte es dich auch nicht jucken“. Man muss diese Aussagen akzeptieren, denn nicht jeder kann so schwer loslassen, wie ich. Ja, ich nehme mich als Beispiel, weil ich glaube, dass die Meisten nicht so fühlen. Falls doch würde ich mich über einen Kommentar freuen.
Ich lese es täglich in Chats, unter News, auf Twitter und ich selber ertappe mich dabei die oben genannten Zitate herauszupressen.
Worum es geht? Videospiele oder besser gesagt meine Vorfreude auf Neue.

Geht es nur mir so, oder bin ich nicht mehr das Marketingziel der Spielehersteller? Wieso habe ich das Interesse an den großen Produktionen verloren? Warum drehe ich mich um 180° und kaufe NES, SNES, Famicom, Super Famicom und Mega Drive Spiele, obwohl doch so viel „Besseres“, Neueres vor mir liegt?
Ja. Ich besitze sie, ich kaufe sie sogar ab und zu, diese riesigen AAA Produktionen, mit 90% Werbeausgaben vom Gesamtbudget. Das letzte massive Etwas, war Overwatch. Ein Spiel, dem ich vom Konzept absolut nichts abgewinnen konnte. Ich habe es gekauft, weil die Charaktere tiefgründig und breit entwickelt erschienen. Nicht alleine vom Design gesprochen, ihr Verhalten, ihre Dialoge und selbst Angriffe stehen für sich. Das mag ich. In meinem Besitz befindet sich übrigens ebenso das letzte Assassins Creed, wobei ich keine Ahnung habe, ob das überhaupt noch AAA ist. Was ich nicht besitze ist der Wunsch nach Neuem. Marken, Titel, Produktionen gehen an mir vorbei. Ich bin zum Spontankonsumer geworden. Messen, wie die E3 oder GamesCom langweilen.



Die Veränderung

FromSoftwares Reihe, Bloodborne mit einbezogen, ist vielleicht das beste Beispiel. Rückblende in den April. Nach so vielen langen Monaten sollte Dark Souls 3 erscheinen. Demon Souls hat mich zu seinem Release angewidert. Das Design war schmutzig, dreckig, die Gegner gemeine Zombies und jeder hat es für seinen Ansatz gelobt. Es wollte kein perfektes Spiel für Jeden sein, es war und ist noch heute eine Herausforderung. Nichts für mich, in meinem damaligen Zockerzustand. Weiter gespult, Dark Souls wurde released und ging komplett an mir vorbei. Zu der Zeit war es nichts mehr neues, dass Spiele gemein und dreckig sind. Gefeiert wurde es von den Fans, wer wie ich nicht drin stand, an dem ging es fast gänzlich vorbei. Als dann Dark Souls 2 angekündigt wurde, hatte ich einige freundschaftliche Kontakte in der Szene gefunden und wollte mich selber der Herausforderung stellen. Verdammt, ich wollte das Spiel besiegen, ausweiden und dann auslachen. Stellte sich heraus, dass es eher mich fertig machte. Die Streams existieren noch auf meinem Kanal. Anschauen kann ich aber nicht empfehlen. Nach DS2 habe ich mich dann an DS gesetzt. Weil DeS werde ich niemals anfassen. Keinen Millimeter! Das Ergebnis war ebenfalls ernüchternd und dennoch habe ich irgendwann Gwyn besiegt, weil ich mich den Gefahren gestellt habe! Naja und weil ich alle Seelen in Belastung und Pyro gepumpt hatte.
Aber zurück zu DS3. Habe ich mich auf DS2 noch wie damals Weihnachten gefreut, als ich meinen GameCube bekam, war DS3 eher ein „man muss ja“. Und das Gefühl existiert nicht nur bei der Souls Reihe. Mittlerweile erscheint maximal ein Spiel im ganzen Jahr, dass mich hibbelig werden lässt. 2015 war es Bloodborne, 2016 könnte es NieR werden, wird nicht, wie gemunkelt, demnächst das Releasedaten auf 2017 verschoben. Übrigens selbst Pokémon erzeugt keine übermäßige Vorfreude mehr.

Und wer hat jetzt Recht. Bin ich ultimativ aus dem Alter raus, in dem man Videospiele spielt? Sind meine Interessen zu extrem spezifisch geworden? Liegt es daran, dass ich Nintendofangirl bin? Ich kann dem allem nicht wirklich widersprechen, aber auch nicht zustimmen, weil ich zum Beispiel Wrestling weiterhin liebe und verfolge. Es ist nicht so, dass ich keine Spiele zu kaufen oder zocken habe, sie sind da. Sogar reichlich und erst Letztens ist meine Sammlung auf über 1060 angestiegen. Also was ist passiert?



Man muss ja

Seit einiger Zeit hat sich mein gesamtes Konsumverhalten geändert. Es ist nicht mehr so extrem wie damals, als ich Spiele gekauft habe, nur um sie für YouTube aufzunehmen. Ja diese Zeit existierte und ich bin froh, dass der innerliche Zwang endlich weg ist. Wenn man diesen Aspekt außen vor lässt, bleibt trotzdem eine andere Person übrig. Die Möglichkeit alles zu jeder Zeit haben zu können, hat alles verändert. Als Kind musste ich meine Eltern anbetteln in den 80km entfernten Elektronikladen zu fahren, um zu schauen, ob etwas Neues raus gekommen ist. Meistens war da aber nichts. Heute brauch man nur PayPal oder AmazonPay und in zwei Klicks hast du den neuen Hit auf deinem Gerät. Das hat einfach alles geändert.
Warum nutzt man diese Möglichkeiten? Man muss ja. Teils als Entschuldigung und teils als tatsächlicher Grund, geistert diese Aussage tief durch das eigene Gehirn. Damals wie heute gilt nämlich, lieben es alle, muss es gut sein. Mund zu Mund Propaganda, so negativ belastet das Wort auch ist, ist die beste Propaganda. Man glaubt seinen Freunden halt eher und lieber, als einer Zeitschrift oder Website, die vielleicht sogar dafür bezahlt wurde. Die Frage die dann nur noch bleibt ist, hat man genug Geld? Keine Sorge, das gilt nicht für Jeden. Aber du findest dich sicher im nächsten Absatz wieder.
Denn als Alternative gibt es kultgleiche Sales auf den verschiedenen Online-Plattformen, die meist zeremonieller gefeiert werden, als die heutigen Religionen. Leute geben hunderte von Euros oder Dollar aus im Gedanken, dass sie dieses Spiel vielleicht einmal zocken möchten oder diese schon Jahre auf der Wunschliste hatte. Das Geld? Solange man es nicht physisch in der Hand hat, setzt keine Angst oder ein schlechtes Gewissen ein.

Ich habe Beides über Jahre betrieben. Es war auslaugend, unbefriedigend. Aber bei weitem nicht der einzige Grund, warum ich den Spaß an neuen Videospielen verloren habe. Es gibt immer zwei Seiten.



Das muss aber so

Wir haben es gut. Damals zu Atari und C64 Zeiten gab es keine Sicherheit, dass eine Kassette oder Floppy das hält, was die Werbung versprach. Es waren teilweise teure Blindkäufe und am Ende ging das Spiel nur wenige Minuten oder war vielleicht überhaupt nicht zu schaffen. Heute haben wir Zeitschriften, Webseiten, Videos, Alphas, Betas und Demos, die uns vom Kauf überzeugen oder Abschrecken können. Ja wir haben es wirklich gut. So gut, dass einer dieser Kommentare mich davon abgehalten hat ein Spiel zu kaufen, dass ich nachkaufte und heute als Perle bezeichne. So gut, dass Personen einem Sätze um die Ohren hauen wie:“aber X hat Y gesagt!“, das ultimative Argument. Und so gut, dass ganze Diskussionen um simple Formulierungen entstehen.
Die neuen Medien haben es ermöglicht, dass Jeder eine Stimme hat. Eine fantastische Sache, leider haben die Medien nicht gelehrt, wie man differenziert. Manche Leute leben wörtlich eine Monoargumentation und andere Meinungen werden im schlimmsten Fall mit Morddrohungen unterdrückt. Es gibt da diesen einen ironischen Spruch, der es perfekt zusammenfast.


So steht es im Internet, also muss es wahr sein.

Jeder der eine Stimme hat, will gehört werden. Das ist etwas rudimentäres. Und manche Leute manchmal unterstützt durch Gruppen sehen ihre Stimme als DIE Stimme an. Ihre eigene Meinung ist die einzig WAHRE! Man ist doch im Recht, wieso sollte man nicht? Es stimmt nicht, was der oder die da schreibt oder sagt! Das kann es nicht!
Sein wir ehrlich. Die Diskussion ist nicht das Problem, es ist die Art der Kommunikation und die Lautesten haben die unangenehmste Art. Sachlichkeit weicht der Provokation. Hat man keine Argumente wird beleidigt. Und manchmal reichen ein oder zwei Worte und alles eskaliert.


„Master Race“

Warum eskalieren manche Diskussionen? Das liegt am wahrscheinlichsten am Ego. Jeder hat seine eigene Meinung und diese kann sich nach einiger Zeit in ein festes Bild weiterentwickeln. Wie es war, war es gut und sollte sich niemals ändern. Es hat exakt so zu sein, wie die Leute es sich vorstellen. Neues ist nicht gern gesehen. Beispiele gefälligst? Final Fantasy hat so zu sein wie damals und 13 ist eine Missgeburt. Das ist kein Resident Evil mehr, das ist Call of Duty Kiddy-Scheiße. Der Entwickler verschiebt den Release, also muss er mit dem Leben bedroht werden, dieses faule Stück. Das Ende entspricht nicht dem, was ich erwartet habe oder wollte, ändert das ihr Schweine. Paper Mario wird scheiße, obwohl ich nur den einen Trailer gesehen habe und da keine Begleiter vorkamen, wie in meinem Lieblingsteil. Es hat genau so zu sein, wie der Konsumer es sich vorstellt, untermalt mit Beleidigungen. Selten findet man gesittete Diskussionen zu brandheißen Themen.
Dieser Gedanke alleine und die Art Diesen rüberzubringen hat mich weiter von Videospielen entfernt, als es jeder Nintendo-E3-2015-Hater jemals geschafft hätte. Ich hatte mehr Auseinandersetzungen über FF7, FF13, Resi5 und das ich Nintendo immer noch liebe in meinem bisherigen Leben als es nötig gewesen wäre. Ich wurde angebrüllt, weil ich das Gesichtstattoo von FF8 Charakter Xell hinterfragt habe. Aber das gehört dazu, es gibt immer fanatische Fans. Wenn man ruhig bleibt und an den ruhigen Anteil denkt, eskaliert die Situation nicht. Das Problem tritt erst dann auf, wenn diese Konflikte sich durch das gesamte Netz ziehen, beide Seiten sich im Ton vergreifen und hochschaukeln.

Als Final Fantasy 13 erschien, habe ich meine letzte Spielezeitschrift gekauft und das letzte mal auf eine Review gehört. Überall stand dieser eine Satz.


„Es ist kein klassisches Final Fantasy“

Eine so extrem subjektive Aussage, die nichts in einer Beurteilung zu suchen hat, weil die Definition alleine auf persönlichen Erfahrungen beruht. Das und die Fraktion, die sich für diese neue Art von Geschichtenerzählung ausgesprochen haben, schaukelten sich auf eine so dermaßen aggressive Grundhaltung hoch, dass für mich eine Grenze erreicht war.
Ich meide seitdem Reviews oder Artikel über Spiele, die mich interessieren. Ebenso kaufe ich neu erscheinende Titel mittlerweile nur noch blind. Ich lasse mich nicht hypen oder umstimmen. Ebenso ignoriere ich die Leute, welche gegen Vorbestellungen predigen. Und das hat mich Videospiele gegenüber recht unemotional werden lassen.


wo bleibt der Spaß

Ich bin gealtert, habe gelernt, dass Menschen im Internet nicht immer richtig liegen und gehe nur noch blind auf Spiele zu. Meine Interessen haben sich festgelegt, meinen Horizont erweitere ich gerne, aber nur zu einem günstigen Preis. Ich vertrete meine Meinung auf eine ruhige Art und gehe Konflikten lieber aus den Weg. Trailer und Leaks gehen meistens an mir vorbei und selbst der größte Hype kann mich mal kreuzweise. Und ich habe den Spaß und das Interesse an all dem verloren.
Der Grund ist, das mögliche Antreffen einer Person, die anderer Meinung ist und diese auf vulgäre Art unterstreicht. Gaming hat etwas mit Gemeinsamkeit zu tun. Es gibt nicht ohne Grund für alles eine Community. Aber in den letzten Jahren hat sich in fast allen Richtungen eine kleine und extrem laute, aggressive Schimmelschicht auf der leckeren Marmelade ausgebreitet. Abkratzen funktioniert nicht, weil es immer Überreste gibt, die sich schon tief ins Glas gegraben haben. Ich gebe es zu, ich bin resigniert. Mein Interesse hat sich geändert, wegen Anderen.
Das heißt nicht, dass ich die Videospielcommunity an sich aufgegeben habe. Viel mehr sehe ich nach dem Ausblenden der großen lauten Blasen die kleinen Stimmen. Sozusagen das, was hinter dem Rand der Allgemeinheit existiert. Indieentwickler, die ihre Arbeit auf Twitter teilen, YouTuber, so klein, dass sie noch nicht mal durch die Suche zu finden sind oder Speedrunner. Das was man sonst niemals finden würde. Es ist alles etwas technischer und persönlicher geworden.

Aber wo bleibt der Spaß? Er ist ebenso persönlicher geworden, pragmatischer. Die Vorfreude hält sich in Grenzen, schmälert beim Zocken aber nicht mehr den Spaß, wenn das Spiel doch enttäuscht. Ebenso kann man positiv überrascht werden, falls etwas Gutes dabei ist. Nach so vielen Jahren weiß man dann noch in etwa, welchen Firmen man vertrauen kann und das hilft. Das sind leider nicht mehr die großen Tiere. Zu oft wurden wir Gamer mit Plattitüden enttäuscht. Ein wenig den Fokus auf kleinere Fische im Teich zu richten, kann glücklicher machen. Sowie aktiv Seiten wie „itch.io“ oder „gog.com“ nach den Perlen zu durchsuchen.
Ich bin mir nicht sicher ob ich traurig oder dankbar sein soll. Natürlich fehlen die Schmetterlinge im Bauch, wenn man jeden Tag nach News zu dem einen Spiel sucht, schneller ist als die Freunde und dann damit angeben kann. HA! Alter Hut! Andererseits freut man sich mehr, wenn dann das Spiel plötzlich im Postfach liegt, anstatt Wochen traurig zu sein, dass es nicht da ist. Es ist ein zweischneidiges Schwert, was je nach Situation frustrieren oder überraschen kann.
Warum ich mittlerweile aber lieber alte Spiele kaufe, als Neue, hat einen anderen Grund. Ich möchte nachholen, entdecken und selber herausfinden, warum Leute manche Spiele so verehren. Etwas, was ich übrigens Jedem empfehlen kann.



Und?

Abschließend brennen mir einige Fragen auf der Zunge. Bin ich die Einzige, die sich durch die angestiegene Konfliktbereitschaft über Videospiele von den Mainstreamfirmen größtenteils abgewandt hat? Hat sich für dich dein Spielkonsum verändert? Hast du noch Spaß? Lässt du dich hypen? Wie sieht es mit Indiespielen aus? Welche Spieleserie kaufst du dir immer?
Ich würde mich auf deine Sicht freuen und bedanke mich für das Lesen.

 
Hey,
Also hab mir den Text durchgelesen und du bist auf sehr viele Punkte eingegangen.
Da ich mit dem Handy on bin geh ich mal nur auf 2 bis 3 Punkte ein.
Zum Thema Das Spiel muss so dein wie es der Konsument will:
Zocken ist zum Mainstream geworden. Gefühlt ist jedes 2. Video auf YT ist ein fucking Minecraft Lets Play.
Ich weiß nicht wie alt du bist aber meine erste Konsole war damals ein SNES. Damals hab ich mich mit meinen Freunden treffen müssen um zu zocken. Heute geht das ja alles online. Und jeder hat Zugriff darauf (Handy, PC usw.)
Ich persönlich glaube auch, dass die Games mit denen ich aufgewachsen bin um einiges schwerer waren. Aber nun gut der "Normalo" braucht ja auch mal ein Glücksgefühl.

Zum Thema Vorfreude auf AAA Titel:
Den letzten AAA Titel den ich mir gekauft habe war The Divison. Ich persönlich feier das Spiel. Allerdings nur wenn man es online mit Freunden spielt.
Der Singleplayer ohne Freunde ist doch etwas langweilig.
Und da du ja auch Pokemon suchtest.... Ich freu mich auf Sonne und Mond. Man kann jetzt sagen: Ist doch eh immer das selbe. Ja stimmt und deswegen find ichs geil. Weil ich weiß was ich bekomme.

Das wars fast auch schon.
Übrigens fand ich RE5 ziemlich schlecht. Und FF7 hab ich mir vor kurzem bei Steam gekauft. Feier das Spiel immernoch xD.

Und Retrogames sammel ich übrigens auch xD.

Ich kann dir nur sagen lass dich nicht unterkriegen. Es gibt klasse Spiele (gerade Indybereich).
Liebe Grüße
ElBrando
 
Abschließend brennen mir einige Fragen auf der Zunge. Bin ich die Einzige, die sich durch die angestiegene Konfliktbereitschaft über Videospiele von den Mainstreamfirmen größtenteils abgewandt hat? Hat sich für dich dein Spielkonsum verändert? Hast du noch Spaß? Lässt du dich hypen? Wie sieht es mit Indiespielen aus? Welche Spieleserie kaufst du dir immer?
Ich würde mich auf deine Sicht freuen und bedanke mich für das Lesen.


Zu deiner ersten Frage, ich hab mich an solchen Diskussionen erst gar nicht beteiligt, mir scheint die meisten Menschen haben vergessen, das sich über Geschmack nicht streiten lässt. Dem jeweiligem Gegenüber interessiert doch die Meinung des anderen gar nicht, bei denen habe ich den Eindruck, die suchen nur nach Äußerungen, die sie sofort gegen einen verwenden können.

Mein Spielkosum ist im großen und ganzem gleich geblieben, hab mir nie sofort das neuste Spiel gekauft. Bin da wie du jetzt, gebe mich den Klassikern hin. Die heutigen Spiele machen aus meiner Sicht eines falsch, der Focus wird zu sehr auf den Online Modus gelegt, der für mich nur eine Zugabe ist. Die klassiche Story eines Spiel sei es im Single oder Koop Modus, wird bei den meisten Entwicklern mittlerweile vollkommen vernachlässigt, was zugegebener Maßen viele Gründe hat, z.B. begrenztes Buget, Zeitdruck etc. Ich kaufe mir ein Spiel in erster Linie um für mich was zu erleben, ich will teil einer Geschichte sein, und will unterhalten werden wie im Kino, das online gegen andere Zocken ist nur der Zuckerguss. Neue Spiele kaufe ich mir erst 1-2 Jahre nach erscheinen und sind sorgfältig ausgewählt. Zum einen wegen des Preises, weil einem nicht mehr soviel Inhalt geboten wird, was ihn rechtfertigen würde. Zum anderen hörts ja da nicht auf Online zahlst du ja weiter für neue Kampangnen, Rüstungen und weiß der Geier. Sicherlich ist das alles freiwillig aber wer hat nicht gern einen Vorteil. Dabei belasse ich es erstmal, sonst kann ich nicht aüfhören.

Der Spaß ist mir nie abhanden gekommen, weil man es für mich immer noch hin bekommt gute Spiele in dem ganzen Einheitsbrei herrauszubringen. Klar lasse ich mich noch hypen, aber im gegensatz zu meinen jüngeren Jahren bin ich geduldiger, sorgfältiger und viel entspannter geworden und muss nicht mehr auf jeden Zug aufspringen. Bei Indiespielen muss ich gestehen, wird mei Focus erst drauf gelenkt wenn mir mal ein Freund oder Bekannter was empfiehlt, sonst erscheinen die nicht auf meinem Radar.

Bei den Spielereihen stehen bei mir hoch im Kurs die Resident Evil Reihe obwohl die im laufe der Zeit einige Ausfälle zu verzeichnen hatte, ich liebe ja die ersten drei Teile, sowie den vierten der aber nichts mit den ersten drei gemein hat, zum einen eine neue Art von Gegner und vollig neues InGame Controlling. Die Halo Reihe liegt bei mir hoch im Kurs. Da halte ich nach wie vor den ersten Teil für den besten. Assassins Creed geht bei mir immer, mein Favorit ist der zweite Teil. Mass Effect Reihe finde unglaublich gut gelungen. Das kann man jetzt ewig so weiterführen. Also kommen wir zum PC, dort spiele ich ein völlig anderes Spielkonzept. Ich mag das Rundenbasierte Spiel, Civilization ist cool und auch die Total War Reihe hab ich verschlungen.

Das ist jetzt doch mehr als ich schreiben wollte, aber ich hoffe du findest es ein wenig interessant:)
 
Ne nur solo. Hatte es nur für xBox. Und die hatte ich nicht am Netz :)

Schade. Ich weiß es klingt ein wenig übermotiviert, aber das Spiel ist sowas wie ein Partyhit, wenn man ein paar Gläschen intus hat und es nicht ernst nimmt. Gibt's mittlerweile als Gold Edition für PC. ^^

Zu deiner ersten Frage, ich hab mich an solchen Diskussionen erst gar nicht beteiligt, mir scheint die meisten Menschen haben vergessen, das sich über Geschmack nicht streiten lässt. Dem jeweiligem Gegenüber interessiert doch die Meinung des anderen gar nicht, bei denen habe ich den Eindruck, die suchen nur nach Äußerungen, die sie sofort gegen einen verwenden können.

Mein Spielkosum ist im großen und ganzem gleich geblieben, hab mir nie sofort das neuste Spiel gekauft. Bin da wie du jetzt, gebe mich den Klassikern hin. Die heutigen Spiele machen aus meiner Sicht eines falsch, der Focus wird zu sehr auf den Online Modus gelegt, der für mich nur eine Zugabe ist. Die klassiche Story eines Spiel sei es im Single oder Koop Modus, wird bei den meisten Entwicklern mittlerweile vollkommen vernachlässigt, was zugegebener Maßen viele Gründe hat, z.B. begrenztes Buget, Zeitdruck etc. Ich kaufe mir ein Spiel in erster Linie um für mich was zu erleben, ich will teil einer Geschichte sein, und will unterhalten werden wie im Kino, das online gegen andere Zocken ist nur der Zuckerguss. Neue Spiele kaufe ich mir erst 1-2 Jahre nach erscheinen und sind sorgfältig ausgewählt. Zum einen wegen des Preises, weil einem nicht mehr soviel Inhalt geboten wird, was ihn rechtfertigen würde. Zum anderen hörts ja da nicht auf Online zahlst du ja weiter für neue Kampangnen, Rüstungen und weiß der Geier. Sicherlich ist das alles freiwillig aber wer hat nicht gern einen Vorteil. Dabei belasse ich es erstmal, sonst kann ich nicht aüfhören.

Der Spaß ist mir nie abhanden gekommen, weil man es für mich immer noch hin bekommt gute Spiele in dem ganzen Einheitsbrei herrauszubringen. Klar lasse ich mich noch hypen, aber im gegensatz zu meinen jüngeren Jahren bin ich geduldiger, sorgfältiger und viel entspannter geworden und muss nicht mehr auf jeden Zug aufspringen. Bei Indiespielen muss ich gestehen, wird mei Focus erst drauf gelenkt wenn mir mal ein Freund oder Bekannter was empfiehlt, sonst erscheinen die nicht auf meinem Radar.

Bei den Spielereihen stehen bei mir hoch im Kurs die Resident Evil Reihe obwohl die im laufe der Zeit einige Ausfälle zu verzeichnen hatte, ich liebe ja die ersten drei Teile, sowie den vierten der aber nichts mit den ersten drei gemein hat, zum einen eine neue Art von Gegner und vollig neues InGame Controlling. Die Halo Reihe liegt bei mir hoch im Kurs. Da halte ich nach wie vor den ersten Teil für den besten. Assassins Creed geht bei mir immer, mein Favorit ist der zweite Teil. Mass Effect Reihe finde unglaublich gut gelungen. Das kann man jetzt ewig so weiterführen. Also kommen wir zum PC, dort spiele ich ein völlig anderes Spielkonzept. Ich mag das Rundenbasierte Spiel, Civilization ist cool und auch die Total War Reihe hab ich verschlungen.

Das ist jetzt doch mehr als ich schreiben wollte, aber ich hoffe du findest es ein wenig interessant:)


Stimmt schon, jeder ist in der Hinsicht egoistisch und besteht auf seine Meinung. Und das ist auch ok, nur der aggressive Unterton in manchen Diskussionen ist kontraproduktiv. Auch wenn wir alle auf unterschiedliche Spiele stehen, sind wir im Grunde Teil einer Gruppe mit dem gleichen Hobby.

Hm, viele AAA Titel fahren die MP Schiene und Umbrella Corps hat bewiesen, dass etwas in der Videospielwelt komplett falsch läuft. Ich weiß nicht ob du davon gehört hast, aber es ist ein fast Vollpreistitel mit so wenig Inhalt, dass es eine Beleidigung gegenüber dem Wort Spiel ist. Es ist schlecht und reiner Cashgrab. Das Capcom das durchgewunken hat ist .... krank. Dann wiederum gibt es Overwatch, ein 100% Onlinespiel, das ich als Arena- und Shootergame Hasserin liebe. Es ist also nicht alles schlecht, sondern in dem Bereich gibt es schwarze Schafe und Meister ihres Handwerks. Und auf dem PC und auf Nintendokonsolen bezahlt man kein Geld fürs online Zocken, was das Ganze noch besser macht.

Manchmal glaube ich, dass einige Firmen komplett den Sinn hinter Spielen vergessen. Es sind Visualisierungen von dem, was wir niemals tun könnten, je nach Person. Wir wollen erleben und fühlen ohne wirklich zu leiden oder Risiken einzugehen. Aber dann steht da der Kapitalismus und nutzt das aus. Das macht mich manchmal trauriger, als es sollte. Ich spiele gerade Monster Hunter Generations und obwohl es wieder ein MH wie immer ist, ist es für mich besser, als die meisten AAA Titel, wobei ich keine Ahnung habe, was an AAA demnächst erscheint. Ich hoffe nur, dass irgendwann Zocker aufhören andere ihr Hobby madig zu machen und Firmen wieder das tun, was die Gamer sehen wollen. Diverse Genres, die einen fesseln und nachhaltig positiv beeinflussen. Nintendo Go macht vor, wie es alle vereint und etwas komplett einzigartiges erschafft. Spiele sind was universelles und soziales. ♥


Danke für eure beiden Antworten übrigens. Ich krieg sowas sehr selten. ♥
 
Danke für eure beiden Antworten übrigens. Ich krieg sowas sehr selten. ♥

Ich bitte dich, du scheinst dir ja wirklich Gedanken über dieses Thema gemacht zu haben, das kann man doch nur mit einer Antwort honorieren.
Ich bin relativ neu hier und werde mir jetzt nicht die vorangegangenen 80 Seiten geben, aber wenn mehr von solch interessanten Themen kommen wirst du sicherlich öfter was von mir lesen:)
 
Ich bitte dich, du scheinst dir ja wirklich Gedanken über dieses Thema gemacht zu haben, das kann man doch nur mit einer Antwort honorieren.
Ich bin relativ neu hier und werde mir jetzt nicht die vorangegangenen 80 Seiten geben, aber wenn mehr von solch interessanten Themen kommen wirst du sicherlich öfter was von mir lesen:)

Meine kreativen Tage sind vorbei. Das sind alles Texte, die an der 2500 Wörter Grenze kratzen. Nach über 5 Jahren haben sich meine Prioritäten leider verschoben. ^-^
Wenn ich einen Text pro Quartal verfasse bin ich schon glücklich.
 
Meine kreativen Tage sind vorbei. Das sind alles Texte, die an der 2500 Wörter Grenze kratzen. Nach über 5 Jahren haben sich meine Prioritäten leider verschoben. ^-^
Wenn ich einen Text pro Quartal verfasse bin ich schon glücklich.


Aber wenn du Texte verfasst, ist es immer wieder ein Genuss <3
 
Meine kreativen Tage sind vorbei. Das sind alles Texte, die an der 2500 Wörter Grenze kratzen. Nach über 5 Jahren haben sich meine Prioritäten leider verschoben. ^-^
Wenn ich einen Text pro Quartal verfasse bin ich schon glücklich.

Na dann hoffe ich mal, das ich deinen nächsten Text der dann im September kommt, nicht übersehe. Dein für mich erster Beitrag hat mir sehr gefallen, bin gespannt, was als nächstes kommt:)
 
Aber wenn du Texte verfasst, ist es immer wieder ein Genuss <3
Danke Schleimeule ♥

Na dann hoffe ich mal, das ich deinen nächsten Text der dann im September kommt, nicht übersehe. Dein für mich erster Beitrag hat mir sehr gefallen, bin gespannt, was als nächstes kommt:)
Da könnte ich theoretisch sagen, follow on the social medias, aber will ich nicht sagen. Spätestens, wenn die Kolumne auf Seite 2 verschwindet zwing ich mich was zu schreiben. Ansonsten ist es eher Glück es mitzukriegen. Früher gab es mal Lakritzfische, aber die sind verschimmelt.
 
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Es ist nicht "Breath of The Wild"

Der letzte Text liegt schon eine Weile zurück. Darin habe ich geschrieben, wie sehr mich die Welt von Rezensionen und der Druck durch Meinungen verändert hat. Es ist mehr als ein Jahr vergangen und einiges hat sich geändert. Ich habe akzeptiert, dass ich nicht das Ziel von Marketingkampagnen bin. Ich habe akzeptiert, dass ich mich selber in meinem Geschmack weiterentwickelt habe. Aber das Wichtigste, ich habe den Spaß wiedergefunden. Ich liebe Videospiele und das hat sich trotz fehlender Leidenschaft in den letzten Jahren nicht geändert. Was sich aber geändert hat, sind die Spiele.
Und das tun sie auch weiterhin. Man kann mittlerweile immer und überall ein Exemplar eines Genres finden, welches einen fasziniert oder sogar positiv überrascht. Beispiele?




Wenn du keines dieser Beispiele ansprechend fandest, entschuldige ich mich. Es gibt anscheinend doch Menschen, die Indies nicht mögen.Was hat das nun mit der Überschrift zu tun? Ich habe 2017 bereits einige Spiele gekauft, die mir meine Leidenschaft zurückgebracht haben. Und eines dieser Spiele würde ich fast schon als Defibrillator bezeichnen. Es ist in meinen Augen perfekt. Das ist meine Meinung und diese werde ich nicht mehr ändern. Und das nicht nur, weil ich es streame und dabei Spaß habe die Reihe Leuten näher zu bringen. Das Spiel um das es sich handelt ist der offizielle Nachfolger zu einen meiner absoluten Lieblinge.
Es ist nicht "NieR"

Wie oft wurde ich gefragt, was mein Lieblingsspiel war. Früher hätte ich sofort mit Tales of Symphonia drauf geantwortet. Heute unterteile ich in Genre, Plattformen und den Modus. Es ist im Grunde egal, was man persönlich besonders mag, da es sich ebenso ändern kann, wie das Angebot von Videospielen. Jedenfalls gibt es da noch NieR. Dieses Spiel hat einen besonderen Platz in meinem Herzen. Viele schreiben, wenn sie es erwähnen, von einem absoluten Geheimtipp. Man solle es unbedingt spielen. JEDER!
Würde ich nicht unterstreichen, weil NieR ein schrecklich anstrengendes Spiel ist. Aber wenn man Zeit investiert und das muss man auch, erlebt man etwas faszinierendes. Da fällt mir ein, dass ich noch den Reviewtext von vor einigen Jahren habe. Lassen wir also mein Ich Anno 2015 reden. Die Formulierung ist etwas kantig.


"NieR. Ich liebe NieR. Ich hasse NieR. Es ist eines meiner absoluten Lieblingsspiele und doch habe ich mich lange geweigert etwas dazu zu machen. Aber ich glaube es ist Zeit und ich versuche so viel wie möglich zu erklären, was in meinem Kopf vorgeht.
Ach wenn es doch nur einfach wäre. Ich denke ich fange einfach mit einer kleinen Anekdote an. Sie trug sich zum Release 2010 zu. Um den April herum um genau zu sein, dort wurde nämlich dieses Spiel bei uns veröffentlicht. Damals hörte ich noch ziemlich genau auf einen Herrn im Radio. Seinen Namen habe ich mittlerweile vergessen, doch ich höre noch heute seine Worte.

„NieR ist ein Spiel das nicht konventionell ist. Es ist in seinen Mechaniken nicht gut und daher nur Liebhabern zu empfehlen, die dann aber auch ein besonderes Erlebnis erfahren werden.“
So oder so ähnlich, waren seine Worte.
Ich habe es mir nicht gekauft.

Seit einigen Jahren, um genau zu sein seit den widerlichen Final Fantasy 13 Reviews, also einige Zeit nach dem NieR Release, habe ich aufgehört auf die Worte von Reportern und Reviewern zu hören. Einige Wochen zu spät. Zu dem Zeitpunkt war das Spiel nämlich bereits vergessen.
Etwas, was ich bis heute bereue, denn NieR ist eine Perle und mit dem auf der E3 angekündigten Sequel, dass nur zeitlich ein Sequel ist, aber storytechnisch nichts mit dem Vorgänger zu tun hat, erwartet uns vielleicht eines der großartigsten JRPG für die Generation PS4 und XboxOne.

The game’s all-star development team consists of producer Yosuke Saito (DRAGON QUEST X/NieR), director YOKO TARO (Drakengard/NieR), character designer Akihiko Yoshida from CyDesignation, Inc. (FINAL FANTASY XIV / BRAVELY DEFAULT), game designer Takahisa Taura from PlatinumGames Inc. (Metal Gear Rising: Revengeance), and composer Keiichi Okabe from MONACA, Inc. (TEKKEN/Drakengard/NieR). PlatinumGames Inc. will be amplifying the action-oriented combat and building a beautifully diverse visual experience that will fully harness the graphical power of the PlayStation 4 system.

An der Stelle muss ich jedes mal schlucken. Denn es gibt nur wenig Leute, die ich für etwas besonderes halte.
Dazu gehören überwiegend Meister ihres Fachs wie Okabe, REVO (Bravely Default OST), Iga (Symphonie of The Night Entwickler) und ja auch Uematsu. Diese und viele weitere, deren Namen mir nie im Leben alle einfallen, sind Menschen, denen man ihre Leidenschaft ansieht. Und Leidenschaft ist etwas, was mich immer tief bewegt. Zusätzlich muss ich sagen, dass die Riege an Menschen, die an dem Projekt arbeiten weit mehr, als ein Traum sind.

Nach einigen Jahren bin ich auf YouTube auf jemanden gestoßen, der zu der Zeit ein NieR Let’s Play angefangen hat. Mit der Absicht es auf 100% zu bringen. Mit der Absicht es der breiten Masse darzulegen.
Mittlerweile ist er einer meiner engsten Freunde und das auch durch NieR. Denn NieR verbindet. Es ist wirklich etwas einzigartiges auf der Welt.
Angefangen bei dem Fakt, dass es zwei NieR’s gibt. Gestalt und Replicant.
Gestalt ist in Japan die Xbox360 und Replicant die PS3 Version. Der Unterschied liegt nicht nur im Namen, sondern auch im Inhalt. Fakt ist Japaner scheinen eine seltsame Ader zu Geschwisterbeziehungen zu haben, die in unseren Gefilden eher verpönt wird. Es gibt Momente, in denen man Andeutungen sehen kann, wenn man extrem misstrauisch ist, doch bleibt das Spiel komplett frei von sexuellen Blicken zwischen NieR (der offizielle Name vom Protagonisten) und Yonah seiner Schwester.

Die PS3 Version hat ebenfalls NieR als Protagonisten, doch ist er hier der Vater von Yonah. Was als Anpassung an den Westen dienen sollte, weil man wohl glaubte, dass es sich so besser verkaufen würde.
Zusätzlich heißt das Spiel bei uns auch nur NieR. Achja und bevor jemand fragt, ich schreibe NieR immer mit einem großen R, weil das die offizielle Schreibweise ist. Jedenfalls in Japan.
Aber zurück zum Vater. Ich weiß, dass es daran liegen kann, dass ich nur die westliche Version kenne, aber die ganze Geschichte entfaltet sich meiner Meinung nach besser mit dem Vater, als mit dem Bruder.
Aber darauf kommen wir einfach am Ende zurück.

Punkt zwei der Einmaligkeit, ist das New Game Plus System. An der Stelle möchte ich vorwarnen, dass ich einiges spoilern werde. Solltest du also das Spiel selber erleben wollen, schalte ab, ich kann mich nicht davon abhalten.
Wie gesagt ist das NG+ etwas besonderes. Das Spiel weist 4 unterschiedliche Enden aus, von denen eins im ersten Durchgang, eines im zweiten Durchgang und zwei im dritten Durchgang getriggert werden können.
Heißt das, dass man das Spiel dreimal durchspielen muss? Nein, denn nach dem ersten Ende startet das NG+ automatisch in der zweiten Hälfte des Spiels. Nicht absolvierte Quests sind nicht mehr zu absolvieren, man behält aber alle Items, Waffen, das Level und die Aufwertungen.

Das ist einer der Punkte, die NieR zum Meisterwerk macht. Denn je öfter man es durchspielt, umso mehr erwacht man wie aus einem Traum. Je mehr wünscht man sich das Spiel verändern zu können. Nicht das zu tun, was man zuvor als ok erachtet hat.
Nicht zu sehen, was zu sehen ist.
Aber man muss es. Man muss es sehen, um zu verstehen, was dieses Spiel ist. Was es auszeichnet.

Jeder, so ist meine Meinung, der dieses Spiel nur als mittelmäßig betrachtet, hat es niemals ins NG+ geschafft. Denn ab dem Moment, ist es egal, wie schlecht die Grafik erscheint, wie seltsam die Welt aufgebaut ist. Es ist ein völlig neues Erlebnis untermalt mit einer Priese schwarzen Humors.
Aber genug geredet. Fangen wir endlich mit dem Inhalt an."


Es liest sich wie ein Skript, weil es eins ist. Ich habe sogar über 11 Stunden Videomaterial aufgenommen. Zu einer Videoreview von mir kam es aber nie.

Es ist "NieR Automata"

Wie in dem Skript erwähnt, wurde NieR Automata als Sequel von NieR angekündigt. Um genau zu sein mit nur geringen Verbindungen zum Original, wenn überhaupt. Etwas, was mir egal war, denn die Leute im Projekt waren eine Traumbesetzung. Es gibt niemanden, den ich mir eher gewünscht hätte.
NieR Automata spielt in etwa 1000 Jahre nach NieR und behandelt den Krieg zwischen Androiden und Maschinenwesen, welche von Aliens erschaffen wurden. Diesmal rennt man nicht alleine durch die Gegend, sondern hat einen Begleiter. Beide Androiden, welche 9S und 2B als Bezeichnung tragen, müssen auf der zerstörten Erde Sidequests lösen und den Krieg ein für alle Mal beenden. Im Laufe der Geschichte entwickeln sich Beide weiter und treffen auf schräge Persönlichkeiten. Und genau wie in NieR ist ein Spieldurchgang nicht das Ende. Diesmal hat Square vorsichtshalber eine Nachricht ans Ende gehängt, damit auch niemand auf die Idee kommt so zu tun, als wäre es nicht offensichtlich. Kein JRPG geht 20 Stunden. Aber besser Vorsicht als Nachsicht.
Übrigens gibt es diesmal so viele Enden, wie es Buchstaben im lateinischen Alphabet gibt. Eingeschlossen dem typischen Draken-NieR alle Waffen aufs Maximum gebracht Ende. Man kann Enden verpassen, also empfehle ich sehr genau zu beobachten. Oder du nimmst dir ein Guide zur Hand.

Ich sitze aber nicht hier und tippe auf der Tastatur herum, um Automata auseinander zu nehmen. Das haben genug Leute getan. Das Endergebnis ist sowieso fast immer das Gleiche gewesen. Es ist ein Spiel, dass jeder JRPG Fan spielen sollte. Ich gehe hier aber einen Schritt weiter und versuche zu erklären, warum es das beste Spiel des Jahres, wenn nicht sogar der letzten Jahre ist. Es ist ein Titel, der in jedem Regal stehen sollte, das ebenso NieR beinhaltet. Es ist im Grunde NieR in Perfektion und ohne Fehler. Ok ausgenommen der Fokus. Eine Katastrophe bei größeren Gegnern.

In den letzten Jahren sind Spiele erschienen, die sich einem bestimmten Genre bedienen, das bereits so schon lange existiert oder ein Nachfolger für ein zuvor erschienenes Spiel sind. Sie haben selten etwas innovatives geboten, meistens eher das Gute vom Alten gezeigt. Fortsetzung einer bereits vorhandenen Story. Manchmal war selbst das nicht ansprechend. Es gibt unter diesen Vertretern gute und schlechte Beispiele. Jedem ist selbst überlassen was er wo einordnet. NieR Automata dagegen hat es geschafft das Gefühl beizubehalten und weiterzuentwickeln. Das bedeutet, dass wenn du NieR gespielt hast, wird sich Automata noch mehr wie NieR anfühlen, als NieR selber. Es sind nicht nur die Kameraperspektiven, die beide Teile außergewöhnlich machen. Die Art wie NPCs kommunizieren, die Form, in der Geschichten erzählt werden, und der dezente Einsatz von Musik. All diese Dinge machen ein NieR Spiel aus.
Kameraperspektiven wechseln nun häufiger. Man erinnert sich gut an das Dorf Adlerhorst, in dem es öfter zu einem Wechsel zwischen zwei Perspektiven kam. In Automata passiert das noch häufiger und wird wie im Vorgänger benutzt um bestimmte Gefühle hervorzurufen. Vielleicht aber zeigen sie einem auch eine Randnotiz, die wichtig für das Verständnis ist. Die Ausmaße lassen einen jedenfalls zu oft zum Schluss kommen, dass man als Figur nur ein Kleines Rädchen in einer massiven Welt ist.
Sidequests fangen wie im Original normal an und enden mit etwas unerwarteten. Nur in Automata sind alle noch verzweifelter. Alles fühlt sich noch ein Stück mehr traurig und falsch an. Die Belohnungen dagegen sind reichhaltig. Das lenkt aber nicht vom Fakt ab, dass man meistens nach Abschluss traurig oder wütend ist. Das ist in NieR normal und in Atomata noch allgegenwärtiger.
Was durch die noch vielseitigere Musik unterstützt wird. Du hast in NieR geweint? Du wirst in Automata noch mehr leiden und dir wünschen etwas ändern zu können. Ungerechtigkeit schwebt vor deinen Augen und dir wird von Stunde zu Stunde klarer, dass NieR und Automata einzigartig in ihrer Art sind und Letzteres das Original in dem Punkt überbietet.
Und ja es gibt bekannte Gesichter. Sie sind logisch in die Geschichte eingebaut und wirken nicht wie Fanservice. Etwas, worüber ich besonders dankbar bin.

Das beste Spiel 2017, wenn nicht der letzten Jahre

Warum ist es mein Spiel des Jahres, wenn es nichts neu erfindet, sondern nur ein altes Spiel nimmt und alles daran verbessert? Weil es alles neu anfühlen lässt. Wie oft haben wir uns gewünscht einmal nur einmal unser Lieblingsspiel von Vorne, blind genießen zu können. Man weiß was passiert, man weiß was zu tun ist. NieR Automata ist NieR. Es fühlt sich an wie NieR. Aber es ist neu. Es ist ein neues NieR, was genau die gleichen Gefühle wieder aus deinem Herzen hervorkramt, die du damals hattest, wenn du dich darauf eingelassen hast. Es geht dabei den Schritt weiter und steigert das Gefühl durch eine noch glaubhaftere und ausgefeiltere Geschichte. Wir sind keine Androiden, aber wir verstehen dennoch ihre Probleme , weil das Spiel uns erklärt, wie diese Maschinen fühlen. Und manchmal ertappt man sich und sagt, dass man irgendwann einmal genauso dachte. Aber wir sind keine Maschinen und wir lernen aus unseren Fehlern. Etwas, an das dieses Spiel sehr subtil erinnert.
Am Ende hat man nicht nur eine Geschichte erlebt, die einen zum Denken anregt, sie kann dich ebenso verändern, wenn du dich darauf einlässt. Und dafür muss man nicht das Original gespielt haben. Jeder kann es ohne Vorkenntnisse genießen und aus Neugierde den Vorgänger spielen und den genauso lieb haben. Für einen NieR Liebhaber oder eine Liebhaberin ist es aber ein Geschenk. Endlich ein neues NieR. Endlich ein Spiel, dass mich wie damals fühlen lässt, als ich während meiner Kindheit neue Genres und Stories erlebt habe. Aber gleichzeitig ist es erwachsen und niemals kindisch.

Ich liebe dieses Spiel.

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