Obama! Oder: Ein Niemand schreibt nichts.

Mamba08/15

Undercard
Herzlich Willkommen zur neuen, ersten vollkommen überflüssigen Kolumne.
Wer sich nun fragt, welche Idee sich hinter diesem vollkommen wirren Titel verbirgt, dem muss ich sagen, so wirklich weiß ich’s eigentlich selbst noch nicht.

Nachdem anfangs ein Obama-Sammelalbum mit täglich neuem Material, sowie monatlicher Tauschbörse angedacht war, kam ich gerade rechtzeitig noch einmal zur Besinnung. Letztlich war es die Angst vor den vielen Kids, die mit Papas Tepichmesser am 22“ LCD im Wohnzimmer kleine Obamas ausschneiden, die mich von der ursprünglichen Idee abhielt.

Was euch somit nun also erwartet? Nunja, wahrscheinlich nicht viel und doch viel belangloses. Also irgendwie Nichts. Und damit Nichts auch nicht zu nichts wird, werde ich mir größte Mühe geben, in regelmäßigen Abständen einfach mal Nichts zu schreiben.

Da ich jedoch selbst noch nicht weiß, wohin mich dieses Nichts in meinen Gedanken führen mag, werde ich auf vollmundige Ankündigungen verzichten und lediglich darauf hinweisen, dass die erste Ausgabe „relativ“ zeitnah folgen wird.
Bis dahin dürft ihr ruhig nichts posten. Müsst ihr aber nicht.
 
Wenn ich diese Nichtssagende Kolumne durchlesen werde, wird womöglich nichts hängen bleiben.

Bin mal gespannt auf die erste Ausgabe, mals sehen ob sie was taugt oder nichts bringt.
 
Nichtspunktnull. Oder: Aus dem Nichts.

Da das Wörtchen „relativ“ relativ strapazierfähig ist, erscheint nun auch schon die erste nichtssagende Ausgabe. Wem’s gefällt, der darf gerne nichts dazu posten. Wem’s nicht gefällt selbstverständlich auch. Grundsätzlich gilt: Wer Nichts zur Kolumne schreibt, stimmt mir grundsätzlich zu.


Nichtspunktnull. Oder: Aus dem Nichts.


2. Mai 2011. Ein historisches Datum!
Al Quaida Chef und Vorzeigebartträger Osama bin Laden verkündet: Obama ist tot!
Naja, oder so ähnlich. Jedenfalls steht die Welt Kopf und ich mit ihr.

Nicht nur, dass der wohl meistgesuchte Terrorist der Welt ein paar hinter seine haarigen Löffel bekam, nein, ich aß zudem heute noch ein Eis mit Karamellstückchen. Zugegeben. Das mag in euren Augen vielleicht nicht halb so bewegend sein wie die obige, fast schon bildreife Schlagzeile, aber nun gut, wenn ich beim joggen über ein haariges Wesen stolper, wird ja auch nicht gleich so ein Fass aufgemacht.

Darum lasset uns unsere Aufmerksamkeit auf ein anderes, wohl mindestens genauso fesselndes Thema lenken. Die Königlichen (nein, nicht Mesut Özil und Christiano Ronaldo) feierten eine Hochzeit und so wurden nicht nur die schon teils vor Rinderwahn sabbernden Briten, sondern auch gleich alle anderen Länder, in denen ein Großteil der Bevölkerung den Ausdruck „Royal“ nicht nur von belegten Brötchen im goldenen M kennen, gezwungen, an dieser vermeintlichen Feierlichkeit teilzuhaben.

Gut, nun gibt es weiß Gott schlimmeres als eine öffentliche Trauung zweier halbwegs bekannter Menschen, die sich augenscheinlich nicht unbedingt abgeneigt sind und dies auch gerne publik machen. Wenn mir aber das Gesicht der Braut irgendwann häufiger vor Augen geführt wird als die täglichen Aufforderungen, endlich nach irgendetwas süchtig zu werden, dann bin schon dezent genervt. Lieber 3 Jahre Spielsucht als 30 Minuten Traumhochzeit!

Immerhin wurden auf anderen Sendern kurzzeitig kulturell hochwertige und intellektuell anspruchsvolle Alternativen a la X-Diaries aufgezeigt. Dort gibt es zwar auch Romanzen im Minutentakt, diese werden aber in der Regel Opfer des gespielten Suffs.

Generell bleibt zu sagen, Bildungsfernsehen spielt im Jahre 2011 eine ganz große Rolle. Wer sich dafür interessiert, wie er seine kommunikativen Fähigkeiten verbessern kann, dem steht die Welt der Talkshows und der Sex-Hotlines offen. Wer seine sozialen Kompetenzen und sein Mitgefühl auf die Probe stellen will, dem vermag die realistische Doku-Soap ‚Mitten im Leben’ auf die Sprünge zu helfen und wer sich als Hobbypsychologe versuchen will, der wird mit ‚Zwei bei Kallwass’ oder unserem guten alten Hackfleischkumpel ‚Domian’ gut beraten sein.

Wem jedoch das Geld für den Seelenklempner zu schade ist, der schaut am besten Nichts. Denn wer Nichts erwartet, wird auch Nichts bekommen. Somit ist Nichts über jede Enttäuschung erhaben, nicht wahr?

Wer sich nun noch dafür interessiert, warum ich dank dem öffentlichen Rundfunk kein Hackfleisch mehr mag, dem sei der folgende Clip ans Herz gelegt. Der Rest möge sich nicht verunsichern lassen.

YouTube - Domian - 60 Kilo Hackfleisch

Den Beitrag nur überflogen? Leider habt ihr Nichts verpasst...
 
Alf ist zurück auf seinem Planeten. Viel Spaß mit der Schlange.
Auf der Hubertskala von 1 -10 eine fette 8.
(Versprechen eingelöst)
 
Tja, für nichts stand da ziemlich viel, und da ziemlich viel nichts ziemlich gut geschrieben war, wie immer wenns von dir kommt intelektuelles Nichts, war es wohl das beste Nichts das ich je gelesen hab ;)
Und ich hoffe auf viel mehr von nichts :)
 
Nichts passiert - Oder: Ohne Mos, Nichts los...

So, da gerade mal wieder Nichts los ist, nutze ich nun die Gelegenheit die zweite Ausgabe der Kolumne zu veröffentlichen. Es bleibt alles beim Alten. Also bei mir, schließlich bekomm ich mittlerweile tatsächlich Falten.

Sonst ist alles wie gehabt, ich hab Nichts geschrieben, ihr habts gesehen und am Ende seid ihr nicht einen deut schlauer. Also auf geht's.

Nichts passiert - Oder: Ohne Mos, Nichts los...

Während ich eines Nachts gegen 2 Uhr gelangweilt im örtlichen McDonalds saß, an meinem Bodymaßindex arbeitete (es geht aufwärts! :D) und auf meine Bahn wartete, wurde ich nur allzu sehr an eine Szene erinnert, die ich glaubte bereits einmal bei einer dieser ausgeklügelten Daily-Soaps gesehen habe.

Die Kulisse war schlicht. Eine dieser typisch eklig-stinkigen Hauptbahnhof-Big M-Filialen, in denen man sich nicht sicher ist, ob man es wagen sollte seine Bestellung auf Deutsch rauszugeben oder man sich nicht lieber gleich dazu entschließt sich mit Händen und Füßen zu artikulieren. Das Lokal, ausgestattet mit romantischer Bahnhofs-Sparbeleuchtung, war spärlich gefüllt mit ein paar mehr oder weniger gut gelaunten Deutsche Bahn-Fahrgästen, die auf ihre nächtliche Verbindung warten. Mitten drin selbstverständlich auch der ein oder andere Obdachlose, der den freundlichen McDonalds Service ("Entweder du bestellst oder Kollega geht Infopoint" / insofern er überhaupt der Deutschen Sprache mächtig ist, Anm.) nutzen möchte.

Zwei von ihnen schienen allerdings nicht gerade gut auf einander zu sprechen zu sein. Während der kleine, vollbärtige von ihnen damit beschäftigt war gegen den menschlichen Schlafdrang anzukämpfen, schien dem etwas stabilieren, aber dafür umso schlechter gelaunten Odachlosen auf der anderen Seite des Raumes irgendein Problem damit zu haben. So rief er ihm im zwei Minuten Takt ein paar nette Bemerkungen rüber. Angefangen von "rasier dich ma, siehst ja aus wie Hippie" über "ich hasse dich" bis hin zum äußerst intelligenten Kommentar "scheiß Penner! (ähm, jaaaaa..., Anm.). Der so umschmeichelte Obdachlose schien das alles nichts auszumachen, wenn er es denn überhaupt wahrnahm. Zwar hatte man in wenigen aufgregenden Momenten das Gefühl, als würde er gleich seine Lippen bewegen und alles in sich zusammennehmen um einen Gegenangriff zu formen, jedoch verschlaffte das alles ziemlich zügig wieder, was mich zu der Annahme brachte, dass es ihm lediglich im Bart juckte.

Nun denn, das das Ausdenken so vieler fantasievoller Beleidigungen und Schickanierungen recht anstrengend sein kann ergab es sich mit der Zeit, dass auch der zweite Obdachlose mit der Zeit ermüdet war. Anders als sein entspanntes Gegenstück machte er daraus auch gar keinen Hehl, pflanzte sich längs auf einer dieser wunderbar kuscheligen McCafé-Bänken nieder und kämpfte nun wahrscheinlich im Schlaf weiter gegen ihn "feindlich" gesinnte Obdachlose - zumindest klang selbst sein Schnarchen erstaunlicherweise ein wenig aggressiv.

Erst dies rief nun das engagierte McDonalds Personal auf den Plan, welches es zum einen gar nicht mochte, wenn Obdachlose in ihrem Laden ihren Träumen nachjagten und zum anderen war das Unterhaltungsprogramm, dem die Mitarbeiter samt Schichtleiter mindestens genauso interessiert beiwohnten wie ich, ohnehin vorbei, Grund genug also, sich jetzt allmählich wieder an seine Arbeit zu machen.

So ging nun der Kollege "geh Infopoint" zum Infopoint und man kümmerte sich gleich darum, dass nicht nur alle Heimatlosen, sondern auch alle anderen Gäste die zu müde aussahen und bereits ihre Speisen auf den langen Weg der Verdauung geschickt hatten, aus dem Laden verjagt wurden. Ein Glück, dass ich noch eine Apfeltasche hatte, auf der ich bereits 'ne Viertelstunde rumlutschte. Da aber die Filiale nun so gute wie leer war und die Belegschaft nun ihre bösen Blicke aus irgendeinem Grund komplett auf mich fokussierten (ich könnte ja auch ein zivil getarnter Obdachloser sein Oo) beschloss ich meine restliche Wartezeit woanders zu verbringen.

Nun macht man sich jetzt ja auch vielleicht Gedanken. Sind alle Obdachlose Arschlöcher? Oder sind alle Arschlöcher obdachlos? Oder sind sie erst durch die Obdachlosigkeit dazu geworden? Zweiteres wäre wohl die Variante, mit der ich am einfachsten und friedlichsten Leben könnte. Doch leider ist das Leben gar nicht einfach und friedlich, daher solltet ihr die obenstehenden Pauschalisierungen schleunigst vergessen und euch lieber darüber Gedanken machen, das hinter alles und jedem eine Geschichte steht. Nichts ist nichtig, naja, außer diese Kolumne vielleicht :p

So, da sowas ja (siehe BILD) immer gut kommt, wollte ich nun mal ein paar reisserische Schlagzeilen vorbereiten. Da ich mich aber mal wieder nicht entscheiden konnte, dürft ihr für ich wählen.

Zur Auswahl steht:

1. Obdachlose mit Bärten alle pädopphil?

2. Skandal: Penner mit Big Mac verprügelt

3. Fast Food Security: So sicher is(s)t ihr Essen

4. Studien belegen: Mehr als drei mal schütteln ist Selbstbefriedigung

oder

5. Nichts


Ich hoffe ihr fandet meine Kolumne nun tatsächlich einigermaßen lesenswert. Ansonsten sei noch zu sagen, unternehmt Nichts, auch wenn ihr denkt, hier ist schon lange Nichts mehr passiert, denn die Kolumne erscheint unregelmäßig, sprich immer dann, wenn bei mir gerade sowas von Nichts los ist, dass ich gerade Zeit habe, mir Gedanken über so weltbewegende Sachen zu machen, wie ich sie hier nieder schreibe.

Achja, eins sei noch gesagt: Benjamin Griffey ist ein toller Typ und wie tolle Typen so sind bringt er am 8. Juli sein großes Studioalbum "XOXO" raus. Und weil das Album so groß wird und der Herr Griffey alias Casper 'nen dufter sympathischer Typ ist, der passenderweise große Pläne hat und glücklicherweise auch noch Talent dazu, dürft ich ihr euch gerne dazu aufgerufen fühlen wie viele andere dafür zu Sorgen, dass die Amazon-Charts durch die vielen Vorbestellungen ein wenig durcheinander gewirbelt werden.

Das war's soweit von mir. Denkt dran, wenn Nichts passiert, dann passiert am meisten. Wirrsing! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
:D Das erinnert mich an meine Story. Die war genau so... nur dien Uhrzeit war anders. Es war 8 uhr morgens im Mecces am Bahnhof und der Penner der dort war hat einfach alles und jeden beleidigt. Allerdins waren die Mitarbeiter bei uns freundlicher. Sie haben ihn mit einer Cola vor die Tür gesetzt. Jedoch schien ihn der Mitarbeiter auch zu kennen, da er ihn schon bei Namen nannte und auch die Tricks von ihm kannte.

Mir gefällt deine Geschichte aber auch :p:p:p!

Mein Vorschlag is im übrigen Nummer 4 :D
 
Also ich liebe deine Kolumne ! So nichtssagend und doch wieder interessant und unterhaltsam das sie fast schon wieder eine Bedeutung hat ! :D

Finde sie wirklich klasse und hoffe das du weiter mit so nichtssagenden Themen kommst denn dann wirst du sicherlich mich als Stammleser haben !

Also vielen Dank für diese netten Minuten ! Ich schwanke zwischen 4 und 5 :D
 
@Tommy: Von so 'nem spentablen Mitarbeiter hab ich ehrlich noch nicht gehört^^ Wahrscheinlich habt ihr keinen so tollen 24/7 Infopoint der DB oder? :D :p

Ich glaub so Begebenheiten gibt es hunderte und fast jeder könnte davon erzählen :D

Allerdings soll das nicht so wirken, als hätte ich grundsätzlich was gegen Obdachlose, dem ist nicht so ;)
 
Krasses Teil, das war Klassen besser als Ausgabe 1, eine Geschichte für's Leben :D

Ich hab mich zumindest gut unterhalten gefühlt :)

& wenn du ne Blöd Schlagzeile willst, musst du die 2 nehmen :D
 
Nichts gemerkt - Oder: How to survive in this modern world

Lang, lang ist’s her, dass die letzte Ausgabe aus dem Nichts erschien und in letzter Zeit passierte hier leider weder nichts halbes, noch nichts ganzes, daher wird’s mal wieder Zeit für kollektives Gedankenchaos mitten aus dem Umzugsstress.


Nichts gemerkt - Oder: How to survive in this modern world

Ihr seid gequält vor Langeweile und genervt von euch selbst und eurem sozialen Umfeld? Ihr seid schon lange felsenfester Überzeugung, dass wahre Freundschaften auf Facebook basieren und Farmeville eh viel geilere Grafik hat als dieses öde „Real-Life“? Euer Traum ist es, euren Bierbauch mal als Chipsablage zu benutzen und euren Bauchnabel als Servierschälchen für Erdnüsse? Ihr schaut Wrestling? Dann seid ihr hier genau richtig, die 5 Überlebenstipps für Freaks, freakige Nerds und solche, die es werden wollen.

Tipp 1: Das richtige Image
Publicity ist heutzutage das A und O, das weiß nun wirklich jeder und daher sollte, wer im virtuellen Leben auch sozial Fuß fassen will, sich auch richtig selbst vermarkten.
Wichtig: Das öffentliche Erscheinungsbild muss wohl überlegt sein! Kleine Flunkereien, Schönheitskorrekturen und Notlügen sind nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht! Versucht jedoch nicht allzu sehr aus dem Rahmen zu fallen. Wer sich als großer braungebrannter Sunnyboy mit Sixpack präsentiert sollte sich nicht über das allgemeine Erstaunen wundern, wenn man seinen schwabbeligen Körper mit lupenreinen 130 Kilogramm sexueller Schwungmasse vor der Webcam zur Schau stellt.

Tipp 2: M oder W?
Bei M&Ms ist das ganze recht simpel – bei so vielen Nüssen in nur einem Beutel kann es sich gar nicht um Weibchen handeln. Aber im Internet? Hier kann man sich nie sicher sein – und genau das ist Ihre Chance!
Doch bevor diese schwerwiegende Entscheidung getroffen wird muss man sich allen Konsequenzen bewusst sein. Zwar hat es durchaus seinen Reiz als verführerisches junges Mädel aufzutreten, das vor Charme und Sexappeal nur so strotzt, die User in Scharen um die Finger wickelt und selbst den Admins feuchte Träume beschert, doch man sollte nichts desto trotz Vorsicht walten lassen, denn wenn – und das passiert leider nur allzu oft – Ihnen ein Fehler unterläuft und ein besonders interessierter Charmeur weiter nachforscht und Ihrem Spielchen auf die Schliche kommt, dann gibt es nur eine Konsequenz: Schnipp, Schnapp, Schniepel ab! Denn es wäre eine Schmach, wenn all Ihre Bemühungen umsonst gewesen wären und mal Hand aufs Herz, Sie hätten das facettenreiche Wesen Ihres Prunkstücks wahrscheinlich eh nie vollkommen kennen gelernt.

Tipp 3: Mein Haus, meine Villa, mein Pferd
Gut, charakterlich sind Sie nun schon weitestgehend geformt, doch was fehlt sind Statussymbole, die beweisen, dass Sie auch in der Lage sind Ihr tolles Wesen in bare Münze umzusetzen. Auch hier heißt es: Seien Sie erfinderisch, doch stets mit Bedacht. So ist es vollkommen legitim, wenn in Ihren Erzählungen aus dem kleinen Kellerzimmer ohne Fenster ein prachtvoll ausgebautes Haus wird, in welchem Sie täglich mit den erlesensten Personen ihrer Nachbarschaft zu dinieren pflegen. Wenn jedoch aus dem Hauptschulabschluss auf der Sonderschule für Schwererziehbare ein Harvard-Studium in Camebridge mit Auszeichnung in Wissenschaft und Künste wird, dann sollten Sie sich nicht wundern, dass es gelegentlich zu leisen Zweiflern kommt. Aber nur Mut, ich bin mir sicher, Sie werden hier ein geeignetes Mittelmaß finden.

Tipp 4: 11 Freunde müsst ihr sein
11 Freunde müsst ihr sein! – so sagt man zumindest in sportlichen Kreisen. Doch da Sie zum einem mit Sport nicht viel am Hut haben und zum anderen 11 Freunde bei weitem nicht genug zum prahlen in der virtuellen Welt sind, müssen es in Ihren Erzählungen viele, viele mehr sein. Denn denken Sie dran, Sie können zwar die genialste Person auf Erden sein, doch wer keine Freunde hat, der gilt schnell als Außenseiter. Also sollten Sie dem rechtzeitig entgegenwirken und sich einen großen Freundeskreis erschaffen in dem es von bemerkenswerten Persönlichkeiten nur so wimmeltet. In Konversationen sollten Sie auch stets auf Ihren eng gestrickten Zeitplan und die vielen aufregenden Unternehmungen hinweisen. Sie denken, dass so etwas doch abweisend wirken muss? Falsch, denn wer so beliebt ist wie Sie, der findet auch im Netz schnell Anschluss und erfreut sich stetiger Beliebtheit. Probieren Sie es aus!

Tipp 5: Der doppelte User
Im Grunde genommen sollten Sie, insofern Sie die bisherigen Tipps befolgt haben, sich bereits an einem ungemein freudigen anonymen Leben im World Wide Web erfreuen, doch leider läuft auch im virtuellen Leben nicht alles so wie geplant. Auch wenn Sie nun verzweifelt auf Grund der bisherigen Fehlversuche und frustriert wegen dem Verlust Ihres Schniepels sind, so sollten Sie noch lange nicht die Flinte ins Korn werfen. Denn es gibt immer ein letzte Rettung: Der Doppelaccount! Mit einem Doppelaccount steht Ihnen die Welt offen und nur die wenigsten User wissen, was für eine Macht hinter diesen mysteriösen Accounts steckt. Doch es liegt an Ihnen diese geschickt zu nutzen. Natürlich können Sie nun terrorisieren, zerstören, heulen und beleidigen, doch viel geschickter wäre es doch, wenn Sie auf Ihren Vorteil hinarbeiten würden. Stellen Sie Ihren Hauptaccount in den Mittelpunkt, erregen Sie Mitleid, lassen Sie sich von Ihrem Zweitaccount beleidigen und hänseln und spätestens dann sollten auch Sie es geschafft haben in die Forengemeinschaft integriert zu werden, zumindest wenn Sie am Ball bleiben. Es liegt an Ihnen Ihre Opferrolle geschickt zu nutzen! Und sollte auch das nicht klappen, so haben Sie immerhin noch die Möglichkeit sich Ihre eigenen Freunde zu erschaffen. Eine zwar altmodische, doch immer noch sehr beliebte Methode.

Ich freue mich, dass ich mit diesen Verhaltensregeln zu einem besseren Leben fernab des „Real-Life“ beitragen konnte.

Fragen, Kritik, Pöbelei oder auch nichts dergleichen? Egal, schreibt einfach drauf los ;)

Wirrsing. :)
 
YEES! Das lange Warten wurde belohnt :). Die Ratschläge, die du uns gottseidank gegeben hast, sind wirklich genial. Ich werd sie auch mal anwenden :)
 
Damn, das war richtig geil geschrieben, wie aus so nem professionellen Verarschetext einer Website :D

Jetzt mal ehrlich, du solltest in dem Stil ein Buch schreiben, ich würd's kaufen ;)

Achja. Ich hoffe mal du ziehst in das einzig wahre Bundesland Hessen? :D
 
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