5-rundige Nicht-Titelkämpfe?

5 Runden in Nicht-Titelkämpfen?

  • Ja, am besten alle Main Kämpfe

    Abstimmungen: 2 33,3%
  • Ja, aber nur Main Events und Contender Fights

    Abstimmungen: 1 16,7%
  • Nein, nur bei ganz wenigen Ausnahmen

    Abstimmungen: 1 16,7%
  • Nein, gar nicht

    Abstimmungen: 2 33,3%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    6

Happy_Rage

Jobber
Hey,

Judging ist schon gefährlich. Oft gefährlicher als der Gegner, Lyoto.

Und es gibt kein einziges Event, das nicht von "Fehlentscheidungen" geprägt ist. Dabei liegt das Problem nicht an der UFC und auch nicht an den Punkterichtern. Das Problem liegt an den Beurteilungskriterien. Solche ermöglichtem einem Rampage Jackson den Sieg über Lyoto Machida oder Jake Shields über Martin Kampmann.

Eine Option wär die Kämpfe zu "verlängern", an ausgewählte Kämpfe einfach zwei Runden dranzuhängen.

Seit langem stellt sich bereits die Frage: Sind 5-rundige Nicht-Titelkämpfe sinnvoll oder nicht? Dana White hat immer gesagt, er sei solchen Veränderungen gegenüber aufgeschlossen. Und auch viele Fans sehen es als sinnvoll.

Wenn man neben Titelbouts nur Herausfordererkämpfe und Main Events auf 5 Runden setzt: Vorteil oder Nachteil?

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Auf der einen Seiten muss man den Vorteil sehen, dass weniger Kämpfe in Draws enden. Lediglich Edgar-Maynard war zuletzt ein Draw und das ebenfalls nicht gerechtfertigt (ich zumindeste habe für Edgar gewertet). 10-9, 10-9, 8-10 sind nicht selten und vor allem bei großen Kämpfen wie Fitch vs Penn nicht sonderlich ratsam.

Mit weiteren 2 Runden fänden Kämpfe wie Fitch vs Penn ihr Ende, da Fitch seinen Gegner in der dritten Runde fast ausknockte und in der nächsten Runde höchstwahrscheinlich mit einer stärkeren Ausdauer zerfetzt hätte- wenn nicht hätte er mit 2 weiteren Runden die Decision gewonnen.

Vor allem bei Contender Fights ist es sinnvoll. Denn dadurch hätte Rampage den Kampf gegen Rashad gewinnen können, dessen Ausdauer ihm in Runde 3 einen Strich durch die Rechnung gemacht hat und Rampage ermöglicht hat Kombos aloszuschießen.

Hierbei geht es nicht drum jemandem den Titelkampf zu nehmen, doch Rampage hat mit einer Ausdauer für 5 Runden wohl weitaus mehr Chancen gegen den Champion als Rashad der keine 3 Runden packt. In einem solchen Kampf geht es sich drum den würdigen Mann für einen Titelkampf zu finden.

Auf der anderen Seite haben wir das höhere Verletzungsrisiko bei den Kämpfern. Man bedenke immer, dass man 66% der vorherigen Kampfzeit draufpackt, was schon eine Menge ist. Deutlicher sieht man es vielleicht wenn man 15 Minuten und 25 Minuten vergleicht.

Genauso im Trainingscamp auch hier ist das Verletzungsrisiko höher, da man mehr Zeit "hart" trainieren muss, also nicht die Technik sondern den Körper um ihn im Kampf auf die Runden vorzubereiten. Dies ist jedoch eher ein kleines Problem.

Ebenso ist denkbar, dass die Maßnahme zu einem Teil kontraproduktiv ist. Viele Kämpfer versuchen in 3 Runden möglich dominant zu sein und je nachdem auch für ein KO zu gucken.

Als Beispiel: Geht ein Boxkampf 3 Runden hauen sich beide in der kurzen Zeit wie Freaks kaputt. Geht er 12 Runden lassen sie sich Zeit, der Kampf wird quasi nach hinten gezogen und man wartet mehr auf die richtigen Momente.

Ich möchte auf Fitch vs Penn zurückgreifen, Fitch hätte mit einer lay'n'pray Runde nur 10-9 gewonnen, nicht 10-8 und hätte somit den Kampf verloren. Somit hat der Druck in den Runden die man hat die Entscheidung herbeieführt. In 5 Runden hätte er sich in der 3. draufgelegt und die folgenden dann auch, um gar kein Risiko erst einzugehen.

Wie man es dreht und wendet, es gibt Vor- und Nachteile und viele unterschiedliche Folgen.

M.M.n. sollte man sich vorher erstmal um das Judging kümmern und ausschließlich auf Effektivität schauen, bzw. effektive Octagon Control.

Tom
 
Hier ist das Motto: So viel wie nötig, aber so wenig wie möglich.

Wäre jeder Kampf über 25 Minuten, würde das die Action dem Boxen ähnlich abflachen und zu viele Verletzungen bringen. Doch bei wirklich wichtigen Fights mit großen Namen m.M.n. durchaus nötig, um wirklich den besten herauszufiltern. Unter den Titelregionen aber mehr als unnötig.

Kämpfe in naher Zukunft wie Evans-Davis, Hardy-Lytle, Shogun-Griffin, Penn-Fitch 2 sind heißte Kandidaten, bei denen es nötig wäre. Natürlich werden wir es bei den Fights noch nicht sehen aber starke Duelle in hohen Regionen der Division sind immer vorhanden.

Tom
 
finde ich suboptimal, was passiert wenn kurz vor dem Event der Main Event aus irgendeinem Grund ausfällt und die Fighter im Co-Mainer gar nicht auf einen 5-Runden-Fight vorbereitet sind, was sicherlich einen Unterschied darstellen wird. Dazu kommt das Fights bei denen es zu 3 Runden grinding des Gegners kommt und einfach kein Finish in Sicht ist obwohl einer ganz klar überlegen ist noch unnötig in die Länge gezogen werden. Außerdem geht die Besonderheit der Titlefights irgendwie verloren.

Interessant finde ich den Ansatz den man nun bei Strikeforce im Heavyweight-Tournament nutzt. Da soll es wenn nach 3 Runden ein Draw enstehen würde zu einer 4. Runde gekommen. Somit könnte man unnötige Draws verhindern, da wenige der Fights die in die 4. gehen würden 10-10 in der letzten Runde gescored werden würden und für die Fans würde nochmal eine spannende Runde rausspringen da den Fightern bewusst ist wenn ich diese Runde gewinne sichere ich mir auch den Sieg also geb ich nochmal 5 Minuten Vollgas.

Der einfachste Weg das Ganze zu umgehen wäre natürlich wenn jeder der Main Events bei den PPVs ein Titlefight wäre und man die Regelung nicht auf die Fight Nights oder On Versus Events beziehen würde. Da die Main Events dort teilweise nicht 5-Runden-würdig sind.

Pro: Sudden-Death-Round
Contra: 5-Round Main Fights
 
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