Happy_Rage
Jobber
Hey,
Judging ist schon gefährlich. Oft gefährlicher als der Gegner, Lyoto.
Und es gibt kein einziges Event, das nicht von "Fehlentscheidungen" geprägt ist. Dabei liegt das Problem nicht an der UFC und auch nicht an den Punkterichtern. Das Problem liegt an den Beurteilungskriterien. Solche ermöglichtem einem Rampage Jackson den Sieg über Lyoto Machida oder Jake Shields über Martin Kampmann.
Eine Option wär die Kämpfe zu "verlängern", an ausgewählte Kämpfe einfach zwei Runden dranzuhängen.
Seit langem stellt sich bereits die Frage: Sind 5-rundige Nicht-Titelkämpfe sinnvoll oder nicht? Dana White hat immer gesagt, er sei solchen Veränderungen gegenüber aufgeschlossen. Und auch viele Fans sehen es als sinnvoll.
Wenn man neben Titelbouts nur Herausfordererkämpfe und Main Events auf 5 Runden setzt: Vorteil oder Nachteil?
Auf der einen Seiten muss man den Vorteil sehen, dass weniger Kämpfe in Draws enden. Lediglich Edgar-Maynard war zuletzt ein Draw und das ebenfalls nicht gerechtfertigt (ich zumindeste habe für Edgar gewertet). 10-9, 10-9, 8-10 sind nicht selten und vor allem bei großen Kämpfen wie Fitch vs Penn nicht sonderlich ratsam.
Mit weiteren 2 Runden fänden Kämpfe wie Fitch vs Penn ihr Ende, da Fitch seinen Gegner in der dritten Runde fast ausknockte und in der nächsten Runde höchstwahrscheinlich mit einer stärkeren Ausdauer zerfetzt hätte- wenn nicht hätte er mit 2 weiteren Runden die Decision gewonnen.
Vor allem bei Contender Fights ist es sinnvoll. Denn dadurch hätte Rampage den Kampf gegen Rashad gewinnen können, dessen Ausdauer ihm in Runde 3 einen Strich durch die Rechnung gemacht hat und Rampage ermöglicht hat Kombos aloszuschießen.
Hierbei geht es nicht drum jemandem den Titelkampf zu nehmen, doch Rampage hat mit einer Ausdauer für 5 Runden wohl weitaus mehr Chancen gegen den Champion als Rashad der keine 3 Runden packt. In einem solchen Kampf geht es sich drum den würdigen Mann für einen Titelkampf zu finden.
Auf der anderen Seite haben wir das höhere Verletzungsrisiko bei den Kämpfern. Man bedenke immer, dass man 66% der vorherigen Kampfzeit draufpackt, was schon eine Menge ist. Deutlicher sieht man es vielleicht wenn man 15 Minuten und 25 Minuten vergleicht.
Genauso im Trainingscamp auch hier ist das Verletzungsrisiko höher, da man mehr Zeit "hart" trainieren muss, also nicht die Technik sondern den Körper um ihn im Kampf auf die Runden vorzubereiten. Dies ist jedoch eher ein kleines Problem.
Ebenso ist denkbar, dass die Maßnahme zu einem Teil kontraproduktiv ist. Viele Kämpfer versuchen in 3 Runden möglich dominant zu sein und je nachdem auch für ein KO zu gucken.
Als Beispiel: Geht ein Boxkampf 3 Runden hauen sich beide in der kurzen Zeit wie Freaks kaputt. Geht er 12 Runden lassen sie sich Zeit, der Kampf wird quasi nach hinten gezogen und man wartet mehr auf die richtigen Momente.
Ich möchte auf Fitch vs Penn zurückgreifen, Fitch hätte mit einer lay'n'pray Runde nur 10-9 gewonnen, nicht 10-8 und hätte somit den Kampf verloren. Somit hat der Druck in den Runden die man hat die Entscheidung herbeieführt. In 5 Runden hätte er sich in der 3. draufgelegt und die folgenden dann auch, um gar kein Risiko erst einzugehen.
Wie man es dreht und wendet, es gibt Vor- und Nachteile und viele unterschiedliche Folgen.
M.M.n. sollte man sich vorher erstmal um das Judging kümmern und ausschließlich auf Effektivität schauen, bzw. effektive Octagon Control.
Tom
Judging ist schon gefährlich. Oft gefährlicher als der Gegner, Lyoto.
Und es gibt kein einziges Event, das nicht von "Fehlentscheidungen" geprägt ist. Dabei liegt das Problem nicht an der UFC und auch nicht an den Punkterichtern. Das Problem liegt an den Beurteilungskriterien. Solche ermöglichtem einem Rampage Jackson den Sieg über Lyoto Machida oder Jake Shields über Martin Kampmann.
Eine Option wär die Kämpfe zu "verlängern", an ausgewählte Kämpfe einfach zwei Runden dranzuhängen.
Seit langem stellt sich bereits die Frage: Sind 5-rundige Nicht-Titelkämpfe sinnvoll oder nicht? Dana White hat immer gesagt, er sei solchen Veränderungen gegenüber aufgeschlossen. Und auch viele Fans sehen es als sinnvoll.
Wenn man neben Titelbouts nur Herausfordererkämpfe und Main Events auf 5 Runden setzt: Vorteil oder Nachteil?
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Auf der einen Seiten muss man den Vorteil sehen, dass weniger Kämpfe in Draws enden. Lediglich Edgar-Maynard war zuletzt ein Draw und das ebenfalls nicht gerechtfertigt (ich zumindeste habe für Edgar gewertet). 10-9, 10-9, 8-10 sind nicht selten und vor allem bei großen Kämpfen wie Fitch vs Penn nicht sonderlich ratsam.
Mit weiteren 2 Runden fänden Kämpfe wie Fitch vs Penn ihr Ende, da Fitch seinen Gegner in der dritten Runde fast ausknockte und in der nächsten Runde höchstwahrscheinlich mit einer stärkeren Ausdauer zerfetzt hätte- wenn nicht hätte er mit 2 weiteren Runden die Decision gewonnen.
Vor allem bei Contender Fights ist es sinnvoll. Denn dadurch hätte Rampage den Kampf gegen Rashad gewinnen können, dessen Ausdauer ihm in Runde 3 einen Strich durch die Rechnung gemacht hat und Rampage ermöglicht hat Kombos aloszuschießen.
Hierbei geht es nicht drum jemandem den Titelkampf zu nehmen, doch Rampage hat mit einer Ausdauer für 5 Runden wohl weitaus mehr Chancen gegen den Champion als Rashad der keine 3 Runden packt. In einem solchen Kampf geht es sich drum den würdigen Mann für einen Titelkampf zu finden.
Auf der anderen Seite haben wir das höhere Verletzungsrisiko bei den Kämpfern. Man bedenke immer, dass man 66% der vorherigen Kampfzeit draufpackt, was schon eine Menge ist. Deutlicher sieht man es vielleicht wenn man 15 Minuten und 25 Minuten vergleicht.
Genauso im Trainingscamp auch hier ist das Verletzungsrisiko höher, da man mehr Zeit "hart" trainieren muss, also nicht die Technik sondern den Körper um ihn im Kampf auf die Runden vorzubereiten. Dies ist jedoch eher ein kleines Problem.
Ebenso ist denkbar, dass die Maßnahme zu einem Teil kontraproduktiv ist. Viele Kämpfer versuchen in 3 Runden möglich dominant zu sein und je nachdem auch für ein KO zu gucken.
Als Beispiel: Geht ein Boxkampf 3 Runden hauen sich beide in der kurzen Zeit wie Freaks kaputt. Geht er 12 Runden lassen sie sich Zeit, der Kampf wird quasi nach hinten gezogen und man wartet mehr auf die richtigen Momente.
Ich möchte auf Fitch vs Penn zurückgreifen, Fitch hätte mit einer lay'n'pray Runde nur 10-9 gewonnen, nicht 10-8 und hätte somit den Kampf verloren. Somit hat der Druck in den Runden die man hat die Entscheidung herbeieführt. In 5 Runden hätte er sich in der 3. draufgelegt und die folgenden dann auch, um gar kein Risiko erst einzugehen.
Wie man es dreht und wendet, es gibt Vor- und Nachteile und viele unterschiedliche Folgen.
M.M.n. sollte man sich vorher erstmal um das Judging kümmern und ausschließlich auf Effektivität schauen, bzw. effektive Octagon Control.
Tom