Ehemaliger Champion verlässt TNA, TNA äußert sich zu den Tweets von Austin Aries

Wie ich schon in einem anderen Thread schrieb, finde ich die Trennung von Brian Kendrick, auch wenn ich kein großer Fan von ihm bin, ein wenig schade. Die Gründe für die Trennung zeigen aber ein großes Problem bei TNA. Man baut Leute erst gut auf, lässt sie dann aber nach einer gewissen Zeit wieder völlig sinnlos fallen, da man keine Pläne mehr hat. Das gleiche Schicksal ereilte schon unter anderem Jay Lethal und Douglas Williams. Beide bekamen erst einen großen Push (Lethal durch die Fehde mit Flair, wo er sogar AJ Styles besiegen durfte, Williams mit seinem langen und überzeugenden Run als X-Division Champion, der leider dann schwach endete, und seiner Fehde gegen AJ Styles) und hätten eigentlich bei einer konsequenten Weiterführung des Pushes ins ME aufsteigen können, wurden aber dann auf einmal völlig sinnlos fallen gelassen und kaum noch eingesetzt, obwohl sie bei den Fans over waren und über die nötigen Fähigkeiten eines Champions verfügten. Brian Kendrick wurde zwar nicht ganz so stark gepusht, aber er war vor nicht einmal einem Jahr immerhin noch der Retter der X-Division und da ist es schade, dass es nach so kurzer Zeit für ihn so schnell abwärts ging. Da er ein gewisses Standing hatte, wäre er eigentlich gut dafür geeignet gewesen, zumindest andere X-Divion Superstars over zu bringen.

Ich verstehe nicht, warum TNA sich da immer so schwer tut.
Auf der einen Seite gibt man neuen und aufstrebenden Leuten eine Chance, auf der anderen Seite lässt man aber auch gute Worker mit einem guten Gimmick einfach fallen.
Als Wizard of ODD hat mir Kendrick am Ende nicht mehr so gut gefallen und als Aushängeschild für die X-Division hätte er es sowieso nicht geschafft. Dafür hat er , meiner Meinung nach, einfach zu wenig Moves drauf (ausgenommen die ganzen Kicksalven, Dropkicks etc.). Aber er hätte, wie Du schon geschrieben hast, so manch einen X-Division Wrestler over bringen können. Man merkt momentan ganz klar, wo die eigentlichen Probleme liegen: am völlig überladenen Roster, an der Kreativität der Storys im Midcardbereich und an der Konsequenz, diese auch durch zu ziehen.
Aber damals bei einem Sonjay Dutt zB. war es auch schon nicht viel anders. Er hatte ein super klasse Gimmick als “The Guru” und war absolut over bei den Fans. Dann killte man das Gimmick und ließ ihn in einer ziehmlich absurden Storyline gegen Jay Lethal um SoCal Val fehden (empfand ich zumindest so).
Die Matches waren zweifelsohne klasse. Danach ließ man ihn jedoch weiterziehen.
Es sieht fast danach aus, als würde sich TNA immer mehr zu einer Art Übergangsliga mausern, aber das soll ja nicht das Ziel sein.
Wenn man allerdings nun allmählich damit beginnt, auch mal aufzuräumen und sich um die wirklich wichtigen Dinge kümmert, finde ich solche Entscheidungen (auch wenn ich es persönlich schade finde) nicht verkehrt.
Mir ist es lieber richtig gute Storylines mit gutem Wrestling zu sehen, als ständig irgendwelche Fehden, die in den Sand gesetzt werden, aus den oben genannten Gründen.