ATM - Tödliche Falle
Beim Stöbern bin ich mal wieder auf einen "neuen" Film gestoßen. Da ich von dem Cover zunächst ziemlich angetan war, beschloss ich, den Film in der letzten Woche zu gucken.
Plot:
Winterzeit in New York. David will seinen Schwarm und Arbeitskollegin Emily nach einer weihnachtlichen Betriebsfeier nach Hause bringen. Leider schließt sich sein nerviger Freund Corey ebenfalls an, wodurch die Ereignisse der Nacht eigentlich erst beginnen.
Unterwegs wird Corey seinem Namen als Nervensäge gerecht und nervt die beiden damit, dass er Hunger hat und eine Pizza will. Da dies und der damit verbundene Umweg nicht schon genug sind, muss er vorab Geld von seiner Bank holen. Da David schon nicht begeistert war seinen Kumpel mitnehmen zu müssen, hält er um 1:30 Uhr nachts weit entfernt von dem kleinen ATM Gebäude auf einem Parkplatz, damit Corey für seine aufdringliche Art bestraft wird und durch die Kälte stapfen muss.
Da Corey beim Abheben des Geldes aber Probleme zu haben scheint, macht David sich auf dem Weg ihm zu helfen. Nach ein paar Sekunden schließt Emily sich den beiden an und betritt ebenfalls das kleine Gebäude. Bevor sie nun im Anschluss die Kabine wieder verlassen, fällt ihnen ein unheimlicher Mann auf, der sich zwischen die drei und ihr Auto stellt. Kurz darauf beobachten sie, wie der Mann brutal einen vorbeilaufenden Passenten tötet. Sie haben nun die Wahl: Bleiben sie in der vermeintlich sicheren, aber stark unterkühlten Kabine oder versuchen sie an dem Killer vorbeizukommen. Dieser hat aber bereits Vorkehrungen getroffen und macht ihnen das Warten auf den erlösenden Sonnenaufgang zur Qual.
Meine Meinung:
Das ersten Drittel des Films beschäftigt sich damit, die handelnden Personen vorzustellen, was dem Film eigentlich auch ziemlich gut gelingt. In den beiden anderen Dritteln des Films befinden sich die Protagonisten "eingeschlossen" in der Bankkabine. Auch bei der Etablierung desUnbekannten, hat man sich schon Mühe gegeben. Mit einer Kapuzenjacke bekleidet, die keinen Blick auf's Gesicht des Mannes zulässt, zeichnet der Regisseur einen Antagonist, der sowohl bedrohlich als auch geheimnisvoll ist (und irgendwie an den Killer aus "Düstere Legenden" erinnert). Wobei die Darstellung der Gewalt dabei immer subtil bleibt und eigentlich nie wirklich übertrieben wirkt.
Leider hat ATM viele logische Plotlücken, die den Film nicht als Horror sondern eher als Satire darstehen lassen. Nachdem ich den Film gesehen habe, habe ich mir das Diskussionsforum auf imdb durchgelesen und ich bin nicht die Einzige, die den Film für mies empfindet. Wobei ich mich hier auch schon wieder revidieren muss. Die Idee an sich ist sicherlich eine brauchbare Story für einen Horrorfilm, allerdings scheitert es an der Umsetzung und der Logik. Warum bleiben sie die ganze Zeit in der Kabine, als sie merken, dass der fremde Mann nicht zu ihnen hineinkommt? Warum laufen sie nicht in unterschiedliche Richtungen davon? Und so weiter und so weiter...
Da mir lediglich die Umsetzung nicht gefallen hat, die Story an sich aber brauchbar ist, gibt es von mir
4 von 10 Sternen