Die groteske Weltanschauung

Aber ich und weil ich gegen Erdogan bin muss ich mir so einiges anhören ^^

Verstehe sowieso nicht, warum Türken, die Erdogan feiern und als Gott in Person ansehen, in Deutschland leben. Nicht falsch verstehen, grundsätzlich heiße ich hier jeden willkommen (Terroristen und Erfurter mal ausgenommen), aber - selbst wenn man mal außen vor lässt, dass Deutschland das perfekte Beispiel ist, was alleinregierende Machthaber angeht - wenn man (und das gilt für jedes Land) in Deutschland wohnen will, hat man sich auch an das deutsche Gesetz zu halten, unabhängig davon, was im eigenen Heimatland passiert. Ich kann ja auch nicht Mexiko auswandern und sagen "Wie? Ich leb hier nach deutschem Recht, bin doch kein Mexikaner! Merkel for Life!"
 
Verstehe sowieso nicht, warum Türken, die Erdogan feiern und als Gott in Person ansehen, in Deutschland leben. Nicht falsch verstehen, grundsätzlich heiße ich hier jeden willkommen (Terroristen und Erfurter mal ausgenommen), aber - selbst wenn man mal außen vor lässt, dass Deutschland das perfekte Beispiel ist, was alleinregierende Machthaber angeht - wenn man (und das gilt für jedes Land) in Deutschland wohnen will, hat man sich auch an das deutsche Gesetz zu halten, unabhängig davon, was im eigenen Heimatland passiert. Ich kann ja auch nicht Mexiko auswandern und sagen "Wie? Ich leb hier nach deutschem Recht, bin doch kein Mexikaner! Merkel for Life!"

Ich gebe dir da völlig recht.
 
Eigentlich wollte ich mich zum Anschlag in Manchester gar nicht äußern, aber jetzt kommt mir wegen einer Aussage dermaßen die Suppe hoch, dass ich doch mal kurz ein paar Zeilen einhacke.


Dabei geht es mir um den Blödsinn, den ich gestern andauernd in den Medien aufgeschnappt habe und der davon handelt, dass bei diesem Anschlag das erste Mal Kinder im Krieg gegen den IS getötet wurden. Mir rollen sich echt die Fußnägel hoch, wenn ich dieses Kolonialherrendenken quer durch alle Medien verfolgen muss. Ich verzeihe Otto-Normalverbraucher durchaus sein Kurzzeitgedächtnis und seine komplette Ego-Perspektive, das scheint eh chronisch und unheilbar zu sein, aber das auch alle internationalen Medien keine zwei Monate in die Vegangenheit zurückblicken können, ist schon echt bedenklich.


Mitte März wurde in Syrien eine Moschee bombadiert, dabei starben 40 Zivilisten, eine Woche später starben 33 Menschen, weil eine leerstehende Schule "aus Versehen" platt gemacht wurde, in der Flüchtlingsfamilien Schutz gesucht hatten, Anfang April starben 15 Zivilisten in einem Internetcafe, da wurden sogar 4 tote Kinder bestätigt. Seitdem die USA in den "Kampf gegen den Terror" eingestiegen ist und jetzt möglichst breitflächig aus der Luft Gegenden zu Parkplätzen bombt, spricht sie selber von 229 toten Zivilisten in diesen gut 3 Monaten, Menschenrechtsorganisationen hängen noch eine Null dran und gehen von 2.800 Leichen aus. Wer will mir da bitte erklären, dass darunter aber keine Kinder waren?


Oder zählen diese Kinder vielleicht nicht, weil in ihrem Land schon lange keine Popkonzerte mehr stattfinden und es eben halb so schrecklich ist, wenn man jeden Tag auf der Straße ausgebombt wird, dazu auch noch von der großartigen Heldenkoalition, der 60 Länder und natürlich auch Deutschland angehören? Werden diese Kinder deshalb nicht gezählt, weil sie von Luft-Boden-Raketen, die jeder kommen hört und sieht, zerfetzt werden, sich die Täter dabei nicht selber in die Luft sprengen und sich vor allem beim Knöpfchen drücken an den offiziell richtigeren Gott wenden?


Mit 23 Jahren ist man kein Kind mehr. Das ist der einzige Grund, warum ich nicht auch noch den Mann mit in die Aufstellung nehme, der ins ach so sichere Afghanistan abgeschoben wurde und keine zwei Wochen später bei einem Selbstmordattentat von Splittern im Gesicht verletzt wurde. Ein Attentat, das Anfang Februar stattfand, dort zum Alltagsgeschäft gehört, und bei dem es zu 20 Toten und 41 Verletzten kam. Zum Krieg gegen den IS gehört diese Tat und vor allem diese rigorose Abschiebepolitik jenseits von Gut und Böse allemal. Denn sicher gibt es beim IS jede Menge religiös verbrämte Idioten, wie halt in jeder Religion übrigens, aber ein großer Anteil besteht sicher auch aus Menschen, denen man in Europa die Zukunftsperspektive genommen und in ein Kriegsland oder in ein anderes Elend zurückgeschickt hat, und die deshalb am Nullpunkt angekommen offen für alle Angebote sind.


Aber ich benutze hier schon wieder die ganze Zeit die Abkürzung IS, die muss ich zum Schluss noch unbedingt auflösen. Die steht für "Islamischer Staat", eine Terrororganisation, die aus mehreren Ebenen besteht. Da wären zum einen gewaltbereite Terroristen, die einen Krieg in Syrien und anderen Ländern führen, und dabei von Ländern wie Saudi-Arabien unterstützt werden. Und deshalb selbstverständlich auch u. a. von Deutschland, den USA und allen anderen Waffenschiebernationen, die den Arabern freundlichst diese Waffen zur Verfügung stellen, obwohl die Verbindungen echt kein Geheimnis mehr sind.


Das sind aber nicht die einzigen Verbündeten des IS, dazu kommen Millionen Wutbürger, die nach jedem Attentat aufschreien, ihren Ausländerhass von der Kette lassen, und so die wichtige Rekrutierungsarbeit für den IS im Westen übernehmen. Es gäbe nämlich nichts Schlimmeres für diese Gewaltheinis, als wenn Menschen vor ihnen fliehen und dann woanders herzlich aufgenommen und integriert würden. So würde diesen Terroristen tatsächlich nachhaltig das Wasser abgegraben. Deshalb müssen sie sich auch so sehr auf ihre AfD-Kämpfer und Pegida-Verbündeten verlassen, denn der Krieg verläuft eher schlecht und wird wohl verloren. Da ist es wichtig, dass ihre Helfer schon jetzt möglichst viele Menschen ausgrenzen und durch Chancenlosigkeit radikalisieren. Anders wäre der Terror zukünftig nicht aufrecht zu erhalten. Danke, Gauland.
 
Es ist echt erschreckend, wie das Thema Klimakatastrophe bei manchen Menschen angekommen ist. Und das birgt leider nicht nur bei den Leugnern echte Gruseldimensionen.

Da posten mehrere Facebook-Freunde einen Bericht darüber, dass neue Forschungsergebnisse im Worst-Case-Szenario das Ende der menschlichen Zivilisation bereits für 2050 ansetzen, und einige dieser Leute fangen tatsächlich an zu rechnen. Als Kommentare gab es da allen Ernstes Reaktionen wie "In 31 Jahren wäre ich 85, das werde ich also nicht mehr erleben". Fast tut es mir leid, diesen Mathe-Genies den Tag zu ruinieren, aber wenn 2050 die Menschheit sich erneut in die Höhlen zurückzieht, dann wird man nicht bis zum 31.12.2049 klasse leben können, danach wird das Licht live auf RTL ausgeschaltet und ab Neujahr ist "Uga" Weltsprache. In so einem Szenario wird der Planet schon einige Jahrzehnte vorher mit Katastrophen zu kämpfen haben, die ihm jede galaktische 5-Sterne-Bewertung in Sachen Luxusurlaub verhageln werden. Da sollten also alle Rechenkünstler ihre "All you can live"-Prognose deutlich nach unten korrigieren.


Fast schon lustig ist auch die weit verbreitete Überzeugung, dass wir noch ein 10-Jahres-Fenster haben, in dem wir alles auf Happy End switchen können. Das ist leider Unsinn. Wenn wir in den nächsten 10 Jahren nicht massiv auf die Bremse treten, können wir nichts mehr verhindern und die Talfahrt geht ohne Steuerungsmöglichkeit nur noch nach unten. Wenn wir diese 10 Jahre aber effektiv nutzen, dann haben wir uns eine Chance für die Menschheit erkämpft, von der werden wir und die gerade ankommenden Generationen aber nicht viel haben. Momentan leben wir in der Welt, die wir vor circa einem Jahrzehnt an die Wand gefahren haben. Selbst wenn wir heute die Klimawende schaffen würden, wäre nicht morgen alles automatisch auf ewiges Disneyland gestellt. Sogar unter diesen perfekten Umständen würde es noch jahrelang erstmal schlimmer als heute werden, dann gäbe es eine Atempause inklusive Stillstand und danach würde es mit etwas Glück wieder langsam aufwärts gehen. Die nächsten circa 50 Jahre werden auf diesem Planeten also sowieso die Hölle werden, der aktuelle Kampf dreht sich darum, ob das eine Hölle mit Zukunftsperspektive wird, oder ob sie mit einem endgültigen Knall endet.


Dazu sind das alles Überlegungen, die viel zu positiv sein dürften, denn momentan legen wir noch Kohle nach, damit der Zug Richtung massiver Betonmauer noch Geschwindigkeit aufnimmt. Gerade Deutschland, die USA, Australien und andere entscheidende Global Player in Sachen Klimarettung vergrößern aktuell noch den Spalt, mit dem wir diesem Planeten den Arsch aufreißen. Sollten wir das verbleibende 10-Jahres-Fenster also dennoch nutzen, dann wird das eine Punktlandung und die Spätfolgen verlängern sich entsprechend um weitere Jahre. Es sei denn natürlich, die FDP hat Recht, wir bekommen demnächst außerirdischen Besuch oder ein Klima-Jesus wird geboren, und wir haben deshalb plötzlich Technologien zur Verfügung, die wir bisher nur aus "Star Trek - The next Generation" kennen.


Aber darauf würde ich mich nicht verlassen. In allen anderen Szenarien steht fest, dass wir uns in spätestens 5 Jahren nach den jetzigen Wetterkapriolen zurücksehnen werden, und dass dieser Planet für mehrere Dekaden in keinem "Schöner Wohnen"-Prospekt mehr vorkommen wird. Und das alles vor dem Hintergrund, dass es am Wahrscheinlichsten ist, dass wir es nicht rechtzeitig schaffen werden und deshalb alles gen Lokus spülen.
 
[MENTION=3962]Rygel[/MENTION] dieses Thema ist ein sehr sehr spannendes und leider viel zu oft vernachlässigtes! Natürlich ist es nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber irgendwie muss etwas gemacht werden. Es wäre schön zu lesen, wenn hier ein jeder reinschreibt, was er macht (auch wenn es nur Kleinigkeiten sind) um etwas für die Zukunft des Planeten zu tun! Und vlt. gibt es auch einige Ideen oder Anregungen, die man für sich auch Umsetzen möchte, um seinen eigenen ökologischen Fußabdruck zu verbessern.
 
@Rygel dieses Thema ist ein sehr sehr spannendes und leider viel zu oft vernachlässigtes! Natürlich ist es nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber irgendwie muss etwas gemacht werden. Es wäre schön zu lesen, wenn hier ein jeder reinschreibt, was er macht (auch wenn es nur Kleinigkeiten sind) um etwas für die Zukunft des Planeten zu tun! Und vlt. gibt es auch einige Ideen oder Anregungen, die man für sich auch Umsetzen möchte, um seinen eigenen ökologischen Fußabdruck zu verbessern.

Ich bin seit 13 Jahren vegan, besitze kein Auto, habe vor über 20 Jahren meine erste und letzte Fernflugreise nach London gemacht, bin seit Jahrzehnten nicht mehr in den Urlaub gefahren, geschweige denn geflogen, kaufe meine Elektronikgeräte gebraucht und restauriert, besitze nur ein uraltes Diensthandy, besorge mir meine Kleidung fairtrade und erst, wenn die alte auseinanderfällt (das recht neue AEW-Shirt ausgenommen ^^), trenne nicht nur Müll, sondern kaufe auch möglichst plastikfrei, mache gerne mal Hundespaziergänge mit einem gelben Sack und räume den Dreck anderer Leute weg, beziehe meinen Strom vom privaten Windrad meines Arbeitgebers, heize erst ab zweistelligen Minustemperaturen, seit neuestem streame ich und kaufe deshalb kaum mehr DVDs, und ich fand schon immer, dass CJ Parker Recht hat und kein Heel ist. ^^
 
Okay, dass sind ja schon sehr sehr große ökologisch positive Attitüden! Wenn viele davon nur die Hälfte machen würden, wären wir alle einen großen Schritt weiter! Ich backe da etwas kleine Brötchen. Ich war sehr viele Jahre frei vom Auto (habe erst eins, seit ich aus der Großstadt rausgezogen bin). Fahre im Sommer an mind. der Hälfte der Arbeitstage mit dem Fahrrad zur Arbeit. Wir kaufen inzwischen immer mehr Second-Hand (in allen möglichen Bereichen) und für den Garten versuchen wir so viel Holzprodukte wie möglich zu verwenden. Zudem heize ich mit Holz (das ich selber aus dem Wald hole). Ich versuche auch das Maß an Kunststoffverpackung so gering wie möglich zu halten. Das klappt leider nicht immer so gut, wie ich es mir erwünsche... :(

Folgendes fand ich recht interessant: Ein berliner Unternehmen hat seinen Mitarbeitern ein paar Urlaubstage mehr angeboten, wenn diese nicht das Jahr über nicht das Flugzeug benutzt haben. Fand ich gut! :)
 
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Okay, dass sind ja schon sehr sehr große ökologisch positive Attitüden! Wenn viele davon nur die Hälfte machen würden, wären wir alle einen großen Schritt weiter! Ich backe da etwas kleine Brötchen. Ich war sehr viele Jahre frei vom Auto (habe erst eins, seit ich aus der Großstadt rausgezogen bin). Fahre im Sommer an mind. der Hälfte der Arbeitstage mit dem Fahrrad zur Arbeit. Wir kaufen inzwischen immer mehr Second-Hand (in allen möglichen Bereichen) und für den Garten versuchen wir so viel Holzprodukte wie möglich zu verwenden. Zudem heize ich mit Holz (das ich selber aus dem Wald hole). Ich versuche auch das Maß an Kunststoffverpackung so gering wie möglich zu halten. Das klappt leider nicht immer so gut, wie ich es mir erwünsche... :(

Folgendes fand ich recht interessant: Ein berliner Unternehmen hat seinen Mitarbeitern ein paar Urlaubstage mehr angeboten, wenn diese nicht das Jahr über nicht das Flugzeug benutzt haben. Fand ich gut! :)

Es ist ja auch kein Wettbewerb, deshalb zählt jeder Schritt. Vor allem ist es auch eher egal, was man aktuell schon macht, viel wichtiger ist, womit man ernsthaft anfangen möchte. Etwas wichtiges habe ich übrigens vergessen: Ich habe keine Kinder und werde mich auch ganz bewusst nicht fortpflanzen. Verstehe gar nicht, warum dieser wichtige Punkt so oft unter den Tisch fällt, obwohl fast jedes Weltproblem mit der menschlichen Überbevölkerung zu tun hat.
 
Ich muss ehrlich sagen, ich bin mir nicht sicher ob die Menschheit als Ganzes in der Lage ist die Katastrophe abzuwenden. Man sieht zwar bereits jetzt eine Veränderungen in den Gedanken, die definitiv ins positive verläuft, aber eh der gesellschaftliche Druck so groß ist, dass man etwas ändern muss wird es endgültig zu spät sein.
Trotzdem ist es natürlich super, wenn sich Leute für Dinge einsetzen und besser leben, ein wenig versucht man sich das ja auch selbst zu beherzigen, zumindest soweit es ohne größere Einschränkung möglich ist. Beginnt aber auf jeden Fall damit, dass man gerne mit Bahn oder Fahrrad fährt, auch wenn es teurer/umständlicher bzw. gefährlicher ist.
 
Trotzdem ist es natürlich super, wenn sich Leute für Dinge einsetzen und besser leben, ein wenig versucht man sich das ja auch selbst zu beherzigen, zumindest soweit es ohne größere Einschränkung möglich ist.

Das wird der Grund sein, warum wir es nicht schaffen werden und einen auf Dinosaurier machen. Eben weil es ohne riesengroße Einschränkungen nicht gehen wird, das Ablehnen von Einschränkungen aber der einzige Gesellschaftskonsens ist, deshalb kein Politiker dringende Verbote erlassen wird, und wir deshalb schneller als in den düstersten Prognosen gedacht aussterben werden. Obwohl jeder ab-so-lut bereit war, am Montag zum Frühstück das Fleisch hin und wieder wegzulassen, nur noch dreimal im Jahr zu fliegen, und das Auto nur noch für Fahrten ab 50 Meter zu benutzen. Es ist doch jetzt schon unglaublich: Hochseriöse Wissenschaftler schlagen Alarm, dass die Menschheit im Worst Case Szenario in 30 Jahren ausgestorben sein könnte, wenn es so weitergeht, und trotzdem interessiert die Leute mehr, wann wieder Bundesliga losgeht. Das ist irgendwo auch schon schwer faszinierend. ^^
 
Das wird der Grund sein, warum wir es nicht schaffen werden und einen auf Dinosaurier machen. Eben weil es ohne riesengroße Einschränkungen nicht gehen wird, das Ablehnen von Einschränkungen aber der einzige Gesellschaftskonsens ist, deshalb kein Politiker dringende Verbote erlassen wird, und wir deshalb schneller als in den düstersten Prognosen gedacht aussterben werden. Obwohl jeder ab-so-lut bereit war, am Montag zum Frühstück das Fleisch hin und wieder wegzulassen, nur noch dreimal im Jahr zu fliegen, und das Auto nur noch für Fahrten ab 50 Meter zu benutzen. Es ist doch jetzt schon unglaublich: Hochseriöse Wissenschaftler schlagen Alarm, dass die Menschheit im Worst Case Szenario in 30 Jahren ausgestorben sein könnte, wenn es so weitergeht, und trotzdem interessiert die Leute mehr, wann wieder Bundesliga losgeht. Das ist irgendwo auch schon schwer faszinierend. ^^

Ich denke das sind einfach die menschlichen Grundzüge, jeder ist sich selbst der nächste. Da ist nunmal die Fahrt mit dem Auto deutlich schneller und weniger, als der selbe Weg mit dem Fahrrad. Zumal der Untergang der Welt ja keine direkte negative Konsequenz ist, sonder erst in ein paar Dekaden auftreten wird. Damit schafft man es recht schwer im hier und jetzt Menschen zu überzeugen. Deshalb sieht ja auch die Politik so wenig Handlungsbedarf, wenn sie nicht konsequent weiter auf dieses Thema hingewiesen wird. Deshalb sind FFF auch wirklich positiv zu bewerten, nur leider wird das ein so zäher Kampf, das am Ende die Zeit ausgehen könnte. Denn mand arf nicht vergessen, dass dieser Kampf nicht nur in Deutschland gewonnen werden muss und die Zeit jetzt nicht unbedingt auf "unserer" Seite ist.
 
Ich denke das sind einfach die menschlichen Grundzüge, jeder ist sich selbst der nächste. Da ist nunmal die Fahrt mit dem Auto deutlich schneller und weniger, als der selbe Weg mit dem Fahrrad. Zumal der Untergang der Welt ja keine direkte negative Konsequenz ist, sonder erst in ein paar Dekaden auftreten wird. Damit schafft man es recht schwer im hier und jetzt Menschen zu überzeugen. Deshalb sieht ja auch die Politik so wenig Handlungsbedarf, wenn sie nicht konsequent weiter auf dieses Thema hingewiesen wird. Deshalb sind FFF auch wirklich positiv zu bewerten, nur leider wird das ein so zäher Kampf, das am Ende die Zeit ausgehen könnte. Denn mand arf nicht vergessen, dass dieser Kampf nicht nur in Deutschland gewonnen werden muss und die Zeit jetzt nicht unbedingt auf "unserer" Seite ist.

Eben. Hinzukommt der Punkt, den ich schon im Beitrag angesprochen habe: Nehmen wir kurz an, die Grünen kommen an die Macht und verbieten Flugfernreisen, schaffen die Agrarwende, was ebenfalls nur mit Verboten möglich ist, und regulieren den Straßenverkehr mit den auch dort alternativlosen Verboten. Vier Jahre später hat sich aber trotzdem alles dramatisch verschlimmert, weil Klimaveränderungen nunmal in Jahrzehnten gerechnet werden und in dem Zeitfenster der grünen Politik erst mal die ganze Scheiße bei uns ankommt, die wir vor eben diesen Jahrzehnt verursacht haben. Ruckzuck wird sich dann die Wählergunst wieder ändern, alles rennt wieder zu den konservativen Kräften, die nehmen nach 4 Jahren bei der nächsten Wahl die Verbote zurück und ernten dann sogar ein paar Jahre später den grünen Erfolg, was sie noch höher in der Zustimmung treiben wird. So wird es leider passieren, einfach weil wir nicht die Krone, sondern das Furunkel der Schöpfung sind und gerade in der Masse viel zu blöd sind, um diese Katastrophe aufzuhalten.
 
Eben. Hinzukommt der Punkt, den ich schon im Beitrag angesprochen habe: Nehmen wir kurz an, die Grünen kommen an die Macht und verbieten Flugfernreisen, schaffen die Agrarwende, was ebenfalls nur mit Verboten möglich ist, und regulieren den Straßenverkehr mit den auch dort alternativlosen Verboten. Vier Jahre später hat sich aber trotzdem alles dramatisch verschlimmert, weil Klimaveränderungen nunmal in Jahrzehnten gerechnet werden und in dem Zeitfenster der grünen Politik erst mal die ganze Scheiße bei uns ankommt, die wir vor eben diesen Jahrzehnt verursacht haben. Ruckzuck wird sich dann die Wählergunst wieder ändern, alles rennt wieder zu den konservativen Kräften, die nehmen nach 4 Jahren bei der nächsten Wahl die Verbote zurück und ernten dann sogar ein paar Jahre später den grünen Erfolg, was sie noch höher in der Zustimmung treiben wird. So wird es leider passieren, einfach weil wir nicht die Krone, sondern das Furunkel der Schöpfung sind und gerade in der Masse viel zu blöd sind, um diese Katastrophe aufzuhalten.

Die einzige Lösung wäre ein völlige Aufgabe der eigenen Freiheiten und das schaffen einer umweltfreundlichen Diktatur. Allerdings wäre das aus anderen Gründen kaum wünschenswert, so dass wir wohl dem Ende entgegenblicken.
 
Die einzige Lösung wäre ein völlige Aufgabe der eigenen Freiheiten und das schaffen einer umweltfreundlichen Diktatur. Allerdings wäre das aus anderen Gründen kaum wünschenswert, so dass wir wohl dem Ende entgegenblicken.

Ich hoffe schon noch auf die Alternative, dass es jetzt so schnell so krass wird, dass die Leute aufwachen. Wir sind nur noch höchstens 2 Dürresommer von Nahrungsengpässen in Mitteleuropa entfernt, dazu noch ein paar Tsunamis über den Ballermann 6, eine Hurrikansaison mit Millionen Toten in amerikanischen Metropolen und andere augenöffnende Katastrophen, und es begreifen vielleicht doch noch genug Menschen. Schon pervers, auf was man heutzutage die Daumen drücken muss, aber eine andere Lösung sehe selbst ich Optimist sonst nicht.
 
Ich hoffe schon noch auf die Alternative, dass es jetzt so schnell so krass wird, dass die Leute aufwachen. Wir sind nur noch höchstens 2 Dürresommer von Nahrungsengpässen in Mitteleuropa entfernt, dazu noch ein paar Tsunamis über den Ballermann 6, eine Hurrikansaison mit Millionen Toten in amerikanischen Metropolen und andere augenöffnende Katastrophen, und es begreifen vielleicht doch noch genug Menschen. Schon pervers, auf was man heutzutage die Daumen drücken muss, aber eine andere Lösung sehe selbst ich Optimist sonst nicht.

Man sollte einfach mehr Dachgeschosse ausbauen, dann sind die Grünen ratz fatz bei 40% und selbst einstige AfD Wähler würden an Freitagen auf die Straße gehen:D
 
Susanne Klatten und Stefan Quandt, das Geschwisterpaar, das den BMW-Konzern geeerbt hat, geben ein Interview, in dem sie darüber heulen, dass niemand mit ihnen tauschen möchte, weil das Leben als Multi-Milliardär echt knallhart ist. Das ist Meinungsfreiheit, die beiden haben im Leben sowieso noch nichts aufgrund ihrer Kompetenzen erreicht, mag also durchaus sein, dass sie doof wie Toastbrot sind und deshalb gar nicht merken, was sie da für Rülpser ablassen.


Für mich unterstreichen solche Interviews aber sowieso nur, wer die wirklichen Arschlöcher auf dieser Welt sind. Nämlich sozial abgehängte Menschen, die die AfD wählen, weil sie kurz vor dem Existenzminimum herumkrabbeln müssen. Diesen Vollidioten kann so eine rechte Rotzpartei tatsächlich glaubhaft vermitteln, dass Menschen auf der Flucht die Schuld an ihrem persönlichen Hartz4-Elend tragen. Während die reichste Frau Deutschlands und ihr schwerreicher Bruder gen Presse stottern, wie schrecklich aufreibend es ist, sich täglich am Telefon und in Konferenzen Millarden in den Arsch zu blasen, was sie ihrem schlimmsten Feind nicht wünschen würden.


Ich halte Hass sowieso für keine Lösung und einen schlechten Ratgeber, aber wenn man ihn entwickelt, dann sagt das Feindbild schon sehr viel über den persönlichen Charakter aus. Nachvollziehbar wäre Hass auf jeden Fall, wenn man nicht weiß, was man am Monatsende noch zu Essen bekommt, während Gesundheitsminister über den luxuriösen und völlig ausreichenden Hartz4-Satz philosophieren oder Geschwister, die noch nie in ihrem Leben gearbeitet haben, aber trotzdem seit Geburt einen auf Onkel Dagobert machen, über ihr hartes Los jammern. Wie kann man sich in so einer Situation aber als Sündenbock Menschen aussuchen, die selber nichts mehr haben und sogar ihre Heimat verlassen mussten? Und wieso fällt man da sogar neidisch auf Lügen über die staatliche Unterstützung dieser Ärmsten der Armen rein, obwohl hier ganz andere Leute für eine soziale Gerechtigkeit extrem bluten müssten?


Die Antwort ist ganz einfach: Den abgehängten Wutbürgern geht es nicht darum, dass ihr Leben besser wird, sie wollen, dass es anderen noch schlechter geht. Wenn sie nicht ganz unten angekommen sind und noch auf andere spucken können, dann ist ihre Welt halbwegs in Ordnung. Also laufen sie den Bonzen sogar nach, solange die eine Partei gründen und andere Menschen in sozialer Reichweite so tief unten halten, dass der Abschaum jeder Gesellschaft noch eine Fußmatte hat. Mit der Taktik können sie dann sogar hohe Abgeordnetengehälter einheimsen und selber zum Bonzen mutieren, Hauptsache Kevin Koma und Mandy Meschugge werden für sie erreichbare Feindbilder geliefert, an denen sie sich abreagieren können. So widerlich ...
 
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