UFC in Deutschland ? Wahrheit oder Vision ?

Starsplash

Jobber
Hallo Leute,

mich interessiert die Frage ob das Konzept der UFC auch in Deutschland durchführbar wäre. Was meint Ihr bzw. welche Anregungen habt ihr dazu ?


Gruß
Starsplash
 
MMA in Deutschland ist so eine Sache. Klar, es gibt immer wieder Ansätze, aber ich glaube kaum, dass sich eine MMA Company in Deutschland wirklich durchsetzen wird. Das TV Verbot hindert den Sport einfach daran das Mainstream Publikum zu erreichen. Das ist das größte Problem!
 
ja, aber nachvollziehen kann ichs net.
Die UFC ist in viel ärmeren Ländern als Deutschland groß rausgekommen :-(
 
Klar, irgendwann könnte MMA Mainstream werden, wenn man es im TV ausstrahlt :D

In keinem Land der Welt wird MMA jemals mainstream, dazu ist es nicht massenkompatibel genug. Der sport ist anspruchsvoller als Boxen und andere erfolgreiche Einzelsportarten und hat nicht annährend ne Möglichkeit sowas wie Fußball, Basketball oder Boxen zu werden. Vielleicht mag man es sich wünschen, aber es wird niemals passieren, erst recht nicht in Europa, mit Dana White auf dem Chefsessel.

Die Frage ist, warum die UFC noch nichts für Deutschland getan hat. Der Grund ist eigentlich simpel. Der deutsche Markt ist nicht zu vergleichen mit dem chinesischen oder indischen. Dort ist es nicht nur einfacher sich zu etablieren... auch wenn man pro Kopf weniger Geld machen würde hat man doch eine viiiiel größere Menge an Menschen, die man anspricht. 3.000.000 mögliche Fans aus China sind bedeutender als 500.000 in Deutschland. Den paar Leuten in Deutschland hat man schon zwei Events geboten und man kann sich umsonst alles ansehen. Wer ist damit unzufrieden? Ist mir lieber als zwei mal im Monat 50 Dollar zu zahlen. Ist halt das wirtschaftliche Interesse der UFC und am wichtigsten sind im Moment Asien, Australien, Osteuropa und Arabien.

Es gibt deutsche MMA Promotions und dass sie keiner kennt zeigt wie erfolgsversprechend sie sind. Eine eigene Promotion wäre in etwa so erfolgreich bzw. bekannt wie deutsche Ruderverbände. In Deutschland ist die UFC noch bekannter als kleine Promotions. 1. weil MMA auf amateurlevel wegen der mangelnden Leistungsdichte des sports wirklich unattraktiv ist und nicht von Barbrawls zu unterscheiden und 2. weil Profis die Fans mehr interessieren als Daniel Weichel & Co.
 
Weil das Austrahlungsverbot erst nach dem Debüt der UFC in Deutschland in Kraft getreten ist.

So siehts aus. Zudem war das Interesse an der UFC in Deutschland gestiegen, weswegen es ja an und für sich ja auch nur logisch war, dass man die UFC in Deutschland richtig aufbauen wollte.
 
3.000.000 mögliche Fans aus China sind bedeutender als 500.000 in Deutschland. Den paar Leuten in Deutschland hat man schon zwei Events geboten und man kann sich umsonst alles ansehen. Wer ist damit unzufrieden? Ist mir lieber als zwei mal im Monat 50 Dollar zu zahlen. Ist halt das wirtschaftliche Interesse der UFC und am wichtigsten sind im Moment Asien, Australien, Osteuropa und Arabien.

Kann ich ehrlich gesagt nicht verstehen, da der deutsche Markt wahrscheinlich wesenlich mehr Kaufkraft als diese Länder hat.
 
In 20 Jahren wird das aber anders aussehen und deren Kaufkraft wird die deutsche ums Vielfache übetreffen. Wenn du dir Chinas Anstieg des BIP pro Kopf ansiehts ist klar, weshalb man den Markt für wichtiger hält.
 
In 20 Jahren wird das aber anders aussehen und deren Kaufkraft wird die deutsche ums Vielfache übetreffen. Wenn du dir Chinas Anstieg des BIP pro Kopf ansiehts ist klar, weshalb man den Markt für wichtiger hält.

Dennoch hoffen wir, denke ich, alle, dass die UFC auch endlich in Deutschland boomt. In 1 Jahr bin ich 18 und würde dann ganz gern auch mal ein Event in Deutschland Live betrachten.
 
Dennoch hoffen wir, denke ich, alle, dass die UFC auch endlich in Deutschland boomt. In 1 Jahr bin ich 18 und würde dann ganz gern auch mal ein Event in Deutschland Live betrachten.
Und du würdest nicht lieber 100 Euro mehr zahlen um in England qualitativere Fights zu sehen und nicht #6 und #7 MW im ME? Wenn schon denn schon.

Die UFC boomt hier schon lange, vor 4 Jahren kannte niemand hier die Promotion, mittlerweile trifft man immer wieder auf Leute, die zumindest ein wenig die UFC verfolgen, und ich meine jetzt außerhalb von Wrestlingseiten. Der Bekanntheitsgrad steigt die ganze Zeit, aber man kann den Menschen nicht aufzwingen, dass sie das Produkt mögen. Man darf Events umsonst sehen, ich verstehe nicht was die Leute wollen. Gäb es hier einen Aufschwung wie in schweden dürften wir schön 50 Euro pro show zahlen, woher kommt der Drang, dass MMA hier wird wie in den UsA?
 
Ich meld mich hier auch mal kurz zu Wort. Ich hab kürzlich damit angefangen etwas kontakt mit den etwas bekannteren Deutschen MMA Stars über Facebook aufzunehmen. Dazu gehören unter anderem Andreas Kraniotakes (der kürzlich auf N-TV einen Beitrag zu MMA in Deutschland aufzeichnete, der auch schon ausgestrahlt wurde, natürlich irgendwann mal am nachmittag, wo ihn kein schwein sehen würde), Daniel Weichel (der erst kürzlich den M1 Global Championship verloren hat) und Peter Sobotta (3-maliger UFC Kämpfer).

Der Hauptgrund (laut den Profis) dass MMA in Deutschland sich nicht durchsetzt liegt nicht nur im TV Verbot. Sondern, in etwas was The Prophet hier schon kurz angeschnitten hat. MMA ist so komplex, so unglaublich schwierig nachzuvollziehen als aussenstehender dass es einfach im Mainstream keine Chance hat. Es ist nicht wie Fußball oder Boxen wo sich jeder nach dem ersten mal gucken auskennt. MMA ist einfach ein riesigier komplexer Sport mit dem man sich erst intensiver beschäftigen muss um wirklich alle Facetten zu verstehen.

Und da in Europa alles kurzweilig und hektisch ist, wird MMA hier nie so Fuß fassen können wie in Brasilien oder Japan. Mich persönlich wundert ja der Erfolg in Amerika, aber dort ist es für viele nur ein abend um sich zu betrinken, und mal mit bisschen glück ins Fernsehen zu kommen.. So wirkt es bei den ungebildeten Fans zumindest manchmal..
 
Mich persönlich wundert ja der Erfolg in Amerika, aber dort ist es für viele nur ein abend um sich zu betrinken, und mal mit bisschen glück ins Fernsehen zu kommen..
Jedes mal, wenn MMA in den UsA nen schub bekommen hat, lag das weniger am sport als an individuellen Fightern. Chuck Liddell, Randy Couture, Brock Lesnar, Rampage Jackson, BJ Penn - die meisten sind eher Fans von einzelnen als von dem gesamten sport. In seiner Prime haben Leute PPVs von Chuck gekauft, auch wenn sie nicht wussten wer Babalu oder Horn ist und Chuck ist noch immer der einzige Fighter, den man als Promi bezeichnen könnte. Es ist ähnlich wie in Deutschland mit dem Boxen, das nur von den Klutschkos lebt
 
Sieht man leider ja auch immer daran, dass bei den Prelims noch kaum Leute in der Halle sind - obwohl da teilweise auch sehr interessante Fighter dabei sind.
 
Jedes mal, wenn MMA in den UsA nen schub bekommen hat, lag das weniger am sport als an individuellen Fightern. Chuck Liddell, Randy Couture, Brock Lesnar, Rampage Jackson, BJ Penn - die meisten sind eher Fans von einzelnen als von dem gesamten sport. In seiner Prime haben Leute PPVs von Chuck gekauft, auch wenn sie nicht wussten wer Babalu oder Horn ist und Chuck ist noch immer der einzige Fighter, den man als Promi bezeichnen könnte. Es ist ähnlich wie in Deutschland mit dem Boxen, das nur von den Klutschkos lebt

Ich widerspreche Dir einfach mal.
Was mich anspricht sind einfach gute Fights- da brauchste nicht nach individuellen Fightern zu gehen.
Schau Dir mal ältere Events an (UFC 1-10) und vergleiche die mal mit denen heute.
Da hat sich ne Menge getan in puncto Vermarktung, Image, Promos...

Ich gebe einfach nicht auf das man UFC in Deutschland hochziehen könnte.
Klar unter Namen UFC da darunter jeder was verstehen kann und es eben genug Ligen oder Organisationen gibt die die MMA Reglement beinhalten.
 
Ohne TV Vertrag wird das mit dem MMA in Deutschland nichts. Die UFC muss irgendwie das Ausstrahlungsverbot umgehen. Das Free TV ist nun mal die beste Werbung, ohne das gehts nicht.
 
Würde der Antrag zur Genehmigung nochmal gestellt werden - wäre das vielleicht eine Chance ? Oder hat Dana schon aufgegeben ?
 
Würde der Antrag zur Genehmigung nochmal gestellt werden - wäre das vielleicht eine Chance ? Oder hat Dana schon aufgegeben ?

Naja, aufgegeben Nein! Sonst würde man in diesem Jahr nicht wieder ein Event hier austragen. Man hat es nur nach hinten geschoben. Deutschland wird auch irgendwann in den MMA Wahn verfallen. Die Frage ist nur, wann das Verbot fallen gelassen wird. Deshalb konzentriert man sicher erstmal auf andere Märkte. Aber so viel ich weiß, sind UFC und die Regierung noch heute am verhandeln. Dana meinte auch, dass Ende 2013 in Deutschland wieder UFC laufen wird. Ein gutes Zeichen!
 
Also werden wir bzw. der Einzelne Zuschauer wohl kaum beeinflussen können ob in Deutschland wieder UFC kommt.
Harte Zeiten und falls es was wird Ende des Jahres gebe ich Dir nen Kasten bier aus !! Ich glaube einfach nicht daran das UFC nochmal in Deutschland kommt :-(
 
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