PWG "2012 Battle of Los Angeles - Stage 1" Bericht aus Reseda, Kalifornien (01.09.2012)

Die X-Division Singles Matches zwischen Joe, Daniels und Styles waren mehr Pure Wrestling als alles was im Moment bei PWG abgeht, nur um das mal kurz klar zu stellen (Kleine Matchempfehlung am Rande: AJ Styles vs. Christopher Daniels 30 Minute Iron Man Match TNA Against All Odds 2005).

Ich weiß ja nicht, wer diese Fragen beantwortet hat, aber auf jeden Fall hat derjenige eine nach meinem Geschmack "falsche" Vorstellung von technischem Wrestling. Cruiserweight Divisions in den großen amerikanischen Ligen haben sich immer durch Highflying-Action hervorgetan aber bestimmt nicht durch technisches Wrestling. Kurt Angle geht einen technischen Wrestlingstil, Amazing Red dagegen nicht.
 
Naaarf...OK...Also der Punkt ist das du mir nicht glaubst, dass man unter "Pure Wrestling" versteht, dass die Promotion auf das In-Ring Produkt setzt, egal wie dieses aussieht. Dann tu ich dir mal den Gefallen und suche mal ein Beispiel wo genau das dargestellt wird.

Beispiel. Eine Q&A Session bei WrestlingNewsWorld



Guck an...der wußte sofort was gemeint ist. Liegt das etwa daran das man mit diesem Begriff etwas verbindet? :D
Muss ich jetzt noch ernsthaft weitere Beispiele suchen? Oder glaubst du mir einfach das man im Fachjargon unter Pure Wrestling versteht, dass das Wrestling im Vordergrund steht, unabhängig davon wie das denn nun aussieht. (Oder war die X-Division eine Ansammlung von Matwrestlern?) Das heißt wiederum nicht, dass man grundsätzlich den Begriff nicht mit einem bestimmtem Wrestlingstil in Verbindung bringen kann, wenn man das möchte. Sozusagen mit Old School Wrestling. Die Übersetzung von "pure wrestling" lässt dies grundsätzlich zu. Da kannst du dich aber noch so wehren und winden, der Begriff zielt auf das von mir beschriebene ab.

Edit: Und um das mal klarzustellen. Jetzt sind es schon zwei Beispiele die ich aufzeige, die du stur mit deiner subjektiven Sicht konterst. Mir vollkommen Wurst wenn du nicht weißt für was der Begriff in der englischen Wrestlingsprache steht. Oben kann man zweimal sehen, auf was man abzielt. Und das ist definitiv nicht das was du hier verlauten lässt.

Nur weil der Begriff so benutzt wird heißt das noch lange nicht,dass jeder das so sehen muss. Meine Meinung ist eben eine andere, ich akzeptiere deine ja genauso wie ich alle anderen Meinungen akzeptiere;). Subjektiv ist glaube ich jeder von uns hier, du verteidigst PWG ja auch, was ich auch vollkommen in Ordnung und gut finde, wir sind doch alle hier, um mit anderen Leuten zu diskutieren. Da finde ich es blöd, eine solche Sache so zu pauschalisieren,dass wir uns alle einer Meinung anschließen müssen.
 
Die X-Division Singles Matches zwischen Joe, Daniels und Styles waren mehr Pure Wrestling als alles was im Moment bei PWG abgeht, nur um das mal kurz klar zu stellen (Kleine Matchempfehlung am Rande: AJ Styles vs. Christopher Daniels 30 Minute Iron Man Match TNA Against All Odds 2005).

Ich weiß ja nicht, wer diese Fragen beantwortet hat, aber auf jeden Fall hat derjenige eine nach meinem Geschmack "falsche" Vorstellung von technischem Wrestling. Cruiserweight Divisions in den großen amerikanischen Ligen haben sich immer durch Highflying-Action hervorgetan aber bestimmt nicht durch technisches Wrestling. Kurt Angle geht einen technischen Wrestlingstil, Amazing Red dagegen nicht.

Alter ich gebs auf. Du musst mir sicherlich nicht erzählen für was die X-Divsion stand. Und du musst mir sicherlich nix erzählen von TNA Matches aus dem Jahr 2005. WIst schon schwer sich einzugestehen das jemand anderes recht haben könnte, oder? Wenn du mir jetzt damit kommst das die Matches von Joe, Styles und Daniels Matwrestling waren, dann geh ich in den Keller weinen. Ernsthaft. Das ist albern.

Und wir sind bei nächsten Thema. Technisches Wrestling. :wtfoo: Soll ich jetzt anfangen das der damit meint das man sich nicht 20 Minuten mit Schlägen und Tritten malträtiert sondern das man Wrestlingmoves zeigt. Und auch Highflying Aktionen versteht man gemeinhin als Wrestlingaktionen. Hier ist nicht der Stil eines "Technikers" gemeint wie man ihn im Wrestling benennt.

Du hast es aber auch immer noch nichtmal ansatzweise verstanden: "pure wrestling" --> Hauptaugenmerk nicht auf die Entertainment Seite, sondern auf dem Wrestling an sich, egal ob Highflying, Matwrestling oder schlag mich tot.

@ Fabi

Nimms mir mal nicht übel. Ich habe unrecht weil drei Leute (die PWG im übrigen nicht sonderlich mögen) nicht verstehen was der Begriff eigentlich heißt und stellenweise was falsches damit in Verbindung bringen? (bzw. was falsches in meine Art den Begriff zu verwenden reindeuten) Ernsthaft? :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur weil der Begriff so benutzt wird heißt das noch lange nicht,dass jeder das so sehen muss. Meine Meinung ist eben eine andere, ich akzeptiere deine ja genauso wie ich alle anderen Meinungen akzeptiere;). Subjektiv ist glaube ich jeder von uns hier, du verteidigst PWG ja auch, was ich auch vollkommen in Ordnung und gut finde, wir sind doch alle hier, um mit anderen Leuten zu diskutieren. Da finde ich es blöd, eine solche Sache so zu pauschalisieren,dass wir uns alle einer Meinung anschließen müssen.

Doppelpost...Scheißegal. :D

Na offenbar hast du ja verstanden auf was ich vorhin schon hinauswollte. Das was du hier vorbringst, habe ich schon vor ner Stunde geschrieben. Ein mehr als guter Kompromiss auf den man sich einigen kann. Der Begriff wird so verwendet wie ich es andeute. Was nicht heißt das man ihn grundsätzlich anders auslegen kann vom Wortstamm her. Das ist dann eine subjektive Sicht die vollkommen in Ordnung ist. Hab ich alles längst geschrieben. Aber wollen wir mal nicht vergessen wie diese Diskussion entstanden ist.

PWG steht nun für alles, aber ganz bestimmt nicht für Pure Wrestling.

Klingt irgendwie eher danach als ob der geschätzte Kollege Cady sich nicht bewußt war, für was der Begriff verwendet wird. Und genau das versuche ich hier zu erklären.
 
@ Fabi

Nimms mir mal nicht übel. Ich habe unrecht weil drei Leute (die PWG im übrigen nicht sonderlich mögen) nicht verstehen was der Begriff eigentlich heißt und stellenweise was falsches damit in Verbindung bringen? Ernsthaft? :D

Doch, ich nehms dir Übel :D

Jeder hat halt seine eigene Definition, es gibt keine "allgemeine" Definition. Nur weil ein paar wrestlingsseiten behauptet wird, MUSS es nicht wahr sein. Es ist so wie in der Bibel (besseres Beispiel fällt mir spontan nicht ein) manches glaubt man zu 100%, manches glaubt man ähnlich und manches eben nicht. Soll bedeuten:

Die Wrestlingwelt ist voller angeblichen Definitionen. Manche meinen dass manche definition IHRER auch Entsprechen. Hier haben halt insgesamt 4 User verschiedene Meinungen (Cadys und Spearmans gleichen sich ja ziemlich ;) ). Man kann das symbolisch sehen. Es gibt keine allgemeine Definitionen, nach denen man sich richten MUSS.
Für dich ist PWG Pure Wrestling, für 3 andere, die hier diskutiert haben, nicht. Das versuch ich doch schon die ganze Zeit zu sagen :D

Zu sagen: Es ist so und so, ist für mich grundsätzlich falsch. Genauso wie man sagt "Die Wrestlingshow ist ein Must See", was ebenfalls für mich falsch ist, das die Geschmäcker verschiedenen. Definitionen sind halt wie Geschmäcker: Einfach verschieden. Ich merks auch jeden Tag wieder. Das wort "gleich" im Zusammenhang Zeit ist doch angeblich auch definiert. Und Warum ist "gleich" f+r manchen in 5 Minuten und für andere in 2 Std? Weil eine andere Definition herrscht.

So, da bin ich doch etwas abgeschweift. Aber, ich hoffe der Sinn ist erhalten geblieben :)
 
Wer wird denn hier irgendjemandem etwas übelnehmen? Ist doch nur eine Diskussion, finde ich eigentlich gut, dass hier mal ein bisschen Pfeffer reinkommt.
Auch wenn ich den Spaß mit diesem Posting von meiner Seite für beendet erkläre, ich sehe es komplett anders als du und auch wenn du deine Definition für noch so allgemeingültig hältst, wird sie dadurch für mich nicht richtiger. Ich kenne den Begriff "Pure Wrestling" eben als Bezeichnung für eine Art der Matchgestaltung, du als eine Art der Cardgestaltung, wenn ich das richtig verstehe, daher rühern doch die Missverständnisse. Nach deiner Definition ist PWG eine Pure Wrestling-Promotion, nach meiner eben nicht.

Edit: Irgendwie tippt ihr alle schneller als ich...
 
Na das war doch jetzt mal eine interessante Diskussion.
Aber warum greifen jetzt Ringrichter bei einer "Pure Wrestling Show" die Matchteilnehmner an? :D
(Nur ein kleiner Scherz, muss man jetzt nicht drauf eingehen)
 
Ach Fabi! x) Es geht hier um die Bedeutung eines mehr oder weniger geläufigen Begriffs den ich verwendete. Langsam bin ich es leid es zu erklären. Allgemeinhin versteht man etwas bestimmtes wenn man von "pure wrestling" redet. Sapolsky und der Typ von WNW taten es. Und weil es keine Gegenargumente gibt die man belegen kann, reitet man auf der "subjektiven" Schiene rum. Das war aber eben nicht der Ausgangspunkt der Diskussion. Dieser war nämlich eher die Einschätzung das ich was falsches in den Begriff deute. Habsch belegt das dem nicht so ist. Spearman hat es gerade gut auf den Punkt gebracht.

Und zum Abschluss...

Definition: "Die Feststellung eines tatsächlich geübten Sprachgebrauchs"

Ich schrieb von eben dieser Definition. Ihr von subjektiver Sicht. Sorry, Leutz....Wir kommen nicht auf einen Nenner...Ich hab trotzdem recht :p...Ich bin grün...ich hab hier immer recht...Stimmts Cruncher? Sag was....

BTW: Wir haben wieder mal die Definition von Off Topic vorgeführt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na das war doch jetzt mal eine interessante Diskussion.
Aber warum greifen jetzt Ringrichter bei einer "Pure Wrestling Show" die Matchteilnehmner an? :D
(Nur ein kleiner Scherz, muss man jetzt nicht drauf eingehen)
Weil es Teil einer Storylinerivalität ist! :D

Ich finde das ganze auch gerade ziemlich amüsant. Wobei ich tendenziell eher mit JMEs Ansichten konform gehe. Letztendlich gibt es nicht die eine richtige Bezeichnung und auch keine festen Grenzen, ab wann ist etwas noch technisch, ab wann High-Flying oder ist das jetzt schon High-Spot? Allerdings ist es vom Verständnis her heute bei der Masse üblich, wenn man im Bezug auf Pure Wrestling von einer Show spricht, die sich vorwiegend auf die Arbeit im Ring konzentriert, mal unabhängig davon welcher Stil gegangen wird (Zumindest im amerikanischen Sprachgebrauch). Dass ausgerechnet unsere Japan-Fraktion da eine andere Sichtweise hat ist ja insofern auch gar nicht unbedingt verwunderlich, ihr habt ja nicht umsonst diesen Bereich als Favorit gewählt, wenngleich ich den PWG typischen Overkill auch dort schon in vielen der von mir gesehenen Matches gesehen habe. Gleichzeitig wirst du auch bei PWG eine gewisse Ringpsychologie finden, wenngleich hier natürlich wert darauf gelegt wird "Hau raus die Scheiße", was mit auch exzellten gefällt und einen guten Kontrast zu den anderen Companys und Nonstop Unterhaltung bietet.
 
Das Highlight der Woche direkt zum Wochenstart. Schade das es sowas hier so selten gibt. Aber solche Diskussionen würzen den Nach-PPV Montag so richtig auf.
Mehr davon :D
 
Ich gebs ja ungern zu aber ich bin ein Fan von Streitgesprächen. Weil ich da meine Besserwisserader ausleben kann. :D Und ich denke da bin ich auf'm Board auch nicht alleine. Und wie schon vor mir erwähnt, sind wir ja deswegen hier angemeldet.

PS: Auch wenn ich manchmal hier etwas "rau" klang, es ist nicht in meinem Sinne gewesen jemanden zu beleidigen. Wenn ich das doch getan habe: Sorry. Ich vergesse in der Hitze des Gefechts schonmal ansatzweise die Formalität. (Dagegen nehm ich es auch niemanden übelt wenn er mir auh so begegnet. Damit kann ich dann um)

So...wir sollten aufhören, sonst kommt Tommy und löscht alles wegen Off-Topic. Ich denke bald haben einige "Night 2" durch und werden was dazu schreiben. Vllt. denk ich mir wieder was aus, was Cady ärgert. :p Nur der Diskussion zu Liebe.
 
1. Match
Singles Match
TJ Perkins gewann gegen Joey Ryan via Pin nach einem Detonation Kick (Fireman’s Carry Enziguri)

Mit hohen Erwartungen ging ich in die Veranstaltung, doch schon gleich zu Beginn gab es die erste Enttäuschung, welche sich am Ende auch als die einzigste erwies. Joey Ryan hat gute In Ring Skills und was TJ Perkins im Ring drauf hat, hat er schon häufig unter Beweis gestellt. Daher erwatete ich mir hier einen tollen und schnellen Opener. Leider konnte das Match den Erwartungen nicht gerecht werden und ich fühlte mich trotz einiger tollen Aktionen an ein paar Stellen des Matches gelangweilt. Insgesamt war es aber ein solides Match. Von beiden (besonders von Perkins) ist man aber schon besseres gewohnt.

**1/2

2. Match
Singles Match
Roderick Strong gewann gegen Drake Younger

Mit dem nächsten Match wurde es aber schon besser. Da ging es schon gleich von Anfang an richtig zur Sache und die beiden Wrestler boten uns hier ein richtig tolles Match, auch wenn ich persönlich es nicht ganz so stark fand wie JME. Es ist aber toll, dass Younger nun bei PWG ist, wo er schon zum zweiten mal nach Threemendous 3 eine klasse Leistung ablieferte.

***1/2

3. Match
Singles Match
Eddie Edwards gewann gegen Kyle O'Reilly via Ref Stoppage nachdem O'Reilly KO ging, als Edwards zahlreiche Kicks gegen den Kopf zeigte, während er O'Reilly im Single Leg Boston Crab hatte.

Und man lies nicht nach, denn es ging mit einem tollen Match zwischen Edwards und O'Reilly weiter.Schon der Beginn konnte mich überzeugen und es wurde zu keiner Sekunde langweilig. Nicht viel schlechter als Younger vs Strong.

***1/4

4. Match
Singles Match
Brian Cage gewann gegen B-Boy via Pin nach dem Weapon X.

Dieses Match ging bei den ganzen genialen Ansetzungen ein wenig unter. Meiner Meinung nach völlig zu Unrecht, da dieses Match definitiv mit den vorherigen beiden mithalten konnte. Da wurde ich auf jeden Fall positiv überrascht. Brian Cage zeigte wieder einmal, dass sein Push bei PWG nicht ungerechtfertigt ist.

***1/4

5. Match
Non-Title Singles Match
Ricochet gewann gegen PWG Champion Kevin Steen (c) via Pin nach einem Pheonix Splash.

Ricochet ist einfach der Wahnsinn. Der Beginn war noch ziemlich bescheiden, doch dann ging es auf einmal richtig ab. Besonders Ricochet beeindruckte mit einigen genialen Aktionen, welche man von ihm aber mittlerweile gewohnt sind. Auch Steen zeigte eine sehr gute Leistung, auch wenn mir in diesem Match Ricochet besser gefiel. Durch das Finish wurde der Champion auch nicht zu schwach dargestellt und die Fehde mit Brian Cage gut weitergeführt. Bis jetzt das beste Match des Events.

***3/4

6. Match
Singles Match
Sami Callihan gewann gegen Willie Mack via Pin nach einigen aufeinanderfolgenden Lariats.

Einziger Kritikpunkt an diesem Match ist das frühe Ausscheiden von Willie Mack, der bei PWG zu meinen Favs gehört und den ich für einen der Favoriten auf den Sieg gehalten habe, weswegen das Ausscheiden sehr überraschend kam. Match war stark, was bei diesen beiden Wrestlern auch zu erwarten war.

***1/4

7. Match
Singles Match
Adam Cole gewann gegen El Generico via Pin nach einem Small Package.

Ebenfalls sehr gutes Match, auch wenn ich mir von dieser Ansetzung noch etwas mehr erhofft habe. Schade, dass für einen der beiden jetzt schon das Turnier beendet ist, da ich beide gerne in der nächsten Runde gesehen hätte.

***

8. Match
Singles Match
Michael Elgin gewann gegen Davey Richards via Pin nach der Elgin Bomb.

Dann kam es zum ganz klaren Highlight von BOLA 2012 Night 1. Hier stellte sich die Frage, ob die beiden noch mal so eine Show wie bei ihrem ***** Match bei Showdown in the Sun abliefern konnten und die Antwort lautet ja. Ich fand es nicht viel schlechter und beide Wrestler zeigten von Beginn an, warum sie zu den besten Wrestlern im Indybereich gehören. Das war der Wahnsinn und einfach nur awesome.

****3/4

Fazit: Nur ein Match unter ***, der Rest zum Großteil drüber. Das sagt schon viel über Battle of Los Angeles 2012 Night 1, welche nicht nur einen Match of the Year Kandidaten bot, sondern auch gute Chancen hat, Show of the Year zu werden. Ich bin schon auf Night 2 gespannt.
 
Die "Großveranstaltung" habe ich mir ebenfalls aufgrund der positiven Kritiken durchaus gerne angeschaut und war erneut keinesfalls enttäuscht.

- Der Opener war meiner Meinung nicht überragend, hatte aber seine eigene Brisanz. Man hat von den Leuten eben ein schnelles Match erwartet und wurde insofern überrascht, dass man das Match intensiv und hart geführt hat. Ich würde es als gut beschreiben, als Opener recht gut gewählt. Natürlich sollte man dazu sagen, dass man von den Beiden einfach einen anderen Stil gewöhnt ist und sie normalerweise ein viel schnelleren Kampfstil haben. Deswegen verstehe ich die Bewertung von Spear durchaus.

- Das Match war wirklich klasse. Tolle Aktionen, schnell und hart geführtes Match und hat einfach sehr viel Spaß gemacht. Roderick Strong könnte ein durchaus interessanterer Wrestler werden, seine In-Ring Skills sind unbestritten, doch sein Auftreten wirkt immer sehr farblos und man könnte ihn auch bei ROH mehr Charaktertiefe verleihen. Eine Szene blieb mir in Erinnerung, da machte er nach eine sehr harten Aktion einen verrückten Gesichtsausdruck. Die Rolle des kranken Sadisten könnte er meiner Meinung nach durchaus ausfüllen und würde seinem doch recht harten Stil noch die passende Würze verleihen. Gimmicks spielen bei PWG eine untergeordnete Rolle, doch das wäre für Strong der richtige Ansatz. Ansonsten gefiel mir auch Younger, der einen unglaublich vielseitigen Stil pflegt.

- Edwards vs O'Reilly war ebenfalls ein grandioser Leckerbissen, gefiel mir auch noch mehr. Ich klinge wahrscheinlich schon monoton, wenn ich immer deren Stile und Talente lobe, doch bei PWG treten eben hauptsächlich nur herausragende Wrestler an und dementsprechend ist ein gutes Match sehr wahrscheinlich. Tolle Submissions und obwohl hier der langsame, harte Stil überwog, waren schnelle Elemente durchaus eine gute Abwechslung, die dem Match eine tolle Note verpasste, vor allem die harten Kicks und Aufgabegriffe sahen sehr böse aus. Auch hier war mir der Sieger recht egal, da ich das Weiterkommen beiden Wrestlern gönnte.

- Ebenfalls kein schlechtes Match, auch wenn die vorherigen Matches deutlich brisanter waren. Die Mischung war auch hier recht gelungen, wir hatten sehr harte Aktionen und gleichzeitig auch einige schnelle Reihen-Moves, auch wenn mich das Match nie richtig in den Bann zog. Cage ist ein sehr interessanter Wrestler, der trotz seiner muskulösen Statur unglaublich agil ist und dementsprechend auch schnelle Moves zeigen kann, doch B-Boy wirkte in diesem Match eher durchschnittlich und konnte nur mit einigen Moves überzeugen. Größtenteils ein gutes Match, auch wenn mich die Qualität teilweise nicht überzeugte. -Natürlich jammern auf hohem Niveau-

- Ricochet gegen Steen war ein echter Knaller. Herausragendes Match, beide Akteure wurden toll dargestellt und man konnte die vorhandene Dominanz von Ricochet durchaus zur Geltung bringen und realistisch verkaufen. Steen ist nicht nur ein herausragender Wrestler, er hat auch die Gabe, andere Leute -Unabhängig der Körpergröße- herausragend darzustellen. Ricochet brachte natürlich die nötigen Skills mit und dementsprechend war ein gutes Match vorprogrammiert, doch mit der vorhandenen Zeit haben sie ein wunderbares Match auf die Beine gestellt. Der Sieger war absolut verdient, auch wenn ich Steen gerne in der nächsten Runde gesehen hätte, doch letztlich war der Sieger irrelevant.

- Callihan und Mack waren mit Ausnahme von einigen Momenten, eher auf der "härteren Schiene" und verpackten das in einem wunderbaren Match. Durchweg tolle Unterhaltung, tolle Moves und interessante Match-Führung. Willie Mack wirkt trotzdem wie der ewige Underdog und die Rolle füllt er auch herausragend aus, auch wenn ich ihm den Sieg gewünscht hätte. Sehr gutes Match!

- Mit Generico vs. Cole hatte die Veranstaltung ein weiteres, klares Highlight in der Show. Ich bin ein überaus großer Fan von beiden Wrestler, die im Ring wunderbar zusammenarbeiteten und ein tolles Match zeigten. Allgemein können die Wrestler eine wunderbare Mischung zwischen tollen High-Spots und unglaublich harten Submissions/Moves variieren, was mir überaus gefällt. Ich habe zwar nichts gegen bestimmte Führungsarten und bin immer offen für Abwechslung :D. Tolles Match, mit einem guten Sieger. Cole ist ein guter Heel und bin gespannt, wie weit er im Turnier voran kommt.

- Zum Main Event kann ich eigentlich nicht mehr viel schreiben, wie bereits erwähnt, eigentlich treffen meine guten Bewertungen auf alle Matches zu, dementsprechend kann ich nur nochmal meine Begeisterung zum Ausdruck bringen, Elgin und Richards sind herausragende Wrestler und vor allem Elgin wird ROH aktuell tatkräftig zur Seite stehen müssen, solange er zumindest die Getränke gestellt bekommt....Grandioser Abschluss, auch wenn ich die Veranstaltung nicht als perfekt bezeichne. Ich gebe der Show von 9 von 10 Punkten.
 
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