UFC on FOX 5: Henderson vs. Diaz Ergebnisse aus Seattle, Washington, USA (08.12.2012)

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Daten


  • [*=center]Datum: 08. Dezember 2012
    [*=center]Austragungsort: Seattle, Washington
    [*=center]Halle: KeyArena
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Main Card (FOX)
Lightweight bout
UFC Lightweight Championship
Ben Henderson vs. Nate Diaz
Henderson besiegte Diaz via Unanimous Decision (50-43, 50-45, 50-45).

Light Heavyweight bout
Mauricio "Shogun" Rua vs. Alexander Gustafsson
Gustafsson besiegte Rua via Unanimous Decision (30-27, 30-27, 30-26).

Welterweight bout

Rory MacDonald vs. BJ Penn
MacDonald besiegte Penn via Unanimous Decision (30-26, 30-26, 30-27).

Welterweight bout
Mike Swick vs. Matt Brown
Brown besiegte Swick via KO (Punches) nach 2:31 in der zweiten Runde.

Preliminary Card (FX)
Lightweight bout
Jeremy Stephens vs. Yves Edwards
Edwards besiegte Stephens via KO (Punches & Elbows) nach 1:55 in der ersten Runde.

Bantamweight bout
Raphael Assuncao vs. Mike Easton
Assuncao besiegte Easton via Unanimous Decision (29-28, 30-27, 30-27).

Lightweight bout
Ramsey Nijem vs. Joe Proctor
Nijem besiegte Proctor via Unanimous Decision (30-27, 29-28, 29-28).

Lightweight bout
Daron Cruickshank vs. Henry Martinez
Cruickshank besiegte Martinez via KO (Head Kick) nach 2:57 in der zweiten Runde.

Lightweight bout
Marcus LeVesseur vs. Abel Trujillo
Trujillo besiegte LeVesseur via TKO (Knees to the Body) nach 3:56 in der zweiten Runde.

Featherweight bout
Dennis Siver vs. Nam Phan
Siver besiegte Phan via Unanimous Decision (30-24, 30-25, 30-26).

Preliminary Card (Facebook)
Bantamweight bout
Scott Jorgensen vs. John "Prince" Albert
Jorgensen besiegte Albert via Submission (Rear-Naked Choke) nach 4:59 in der ersten Runde.
 
Zuletzt bearbeitet:
UFC on FOX bringt immer gute Cards. ;)

Naja, aber natürlich hast du recht. Der Main Event könnte die Nominierungen für Fight of the Year nochmal durcheinander bringen. Dazu mit Shogun vs. Gustafsson ein Titel Eliminator im LHW. BJ Penn sieht man auch nicht mehr so oft. Und dann auch noch gegen MacDonald, von dem ich sehr viel halte. Der Rest der Card ist solide, Siver auch mit dabei. Also das werde ich mir definitiv Live gönnen!!! Das wird ein Hammer Event!
 
Außer dem ersten Kampf der Facebook Card (Kenne ich beide nicht) und dem Nijem/Proctor Fight echt eine sicke Card. Definitiv ein Pflichtevent, alleine die beiden Prelim Cards bieten schon eine Menge Unterhaltung und natürlich auch Dennis Siver.
 
Also ich freue mich dass mein Lieblingsfighter Scotty Jorgensen dabei ist...auch wenn er nur auf der Facebook Card ist :D

Ist nur leider wieder so ein Matchmaking, das ich an Joe Silva hasse. Mag nämlich beide und im Zweifelsfall fliegt der Verlierer wegen 3 Niederlagen in Folge. Hoffe, dass Jorgensen das Ding knapp reißt und Albert nicht gefeuert wird, weil ja Kate Winslow seinen letzten Kampf mit einer falschen Entscheidung entschieden hat.
 
Also, ich bin heiß wie frittenfett! Die Main Card wird der Hammer. Die Preliminary Card sieht ebenfalls sehr gut aus. Das wird eine tolle Fight Night!!! :)
 
Wow, was für eine tolle Fight Night. Die hielt echt, was sie versprach. Die Preliminary Card war größtenteils stark. Es gab kaum Langweiler und jeder Fight wusste auf seine Art & Weise zu überzeugen. Die Main Card war ähnlich, auch wenn es nur 1 Finish gab. Dennoch war auch dort viel geboten und kein Fight war wirklich langweilig. Ich muss hier einfach 10 von 10 Punkten geben.
 
Lightweight bout
UFC Lightweight Championship
Ben Henderson vs. Nate Diaz

Erste Runde war noch nicht großartig spektakulär, allerdings trotzdem ein guter Kampf. Henderson versuchte es früh mit seinen üblichen Leg Kicks gegen Diaz, die Nate allerdings im Clinch neutralisierte und dabei selbst aktiv war und vor allem gute Knees landete. In den Standsequenzen hatte Henderson allerdings den Vorteil, konnte zudem ein Mal einen Takedown und Ground and Pound landen und sich somit die Runde sichern.

Runde 2 startete gut für Henderson, seine Leg Kicks zeigten langsam richtig Wirkung und wenn Nates Beine nachgaben, konnte Bendo im Boden immer mit G&P nachlegen. Dazu spielte Henderson seine Überlegenheit im Stand weiter aus, Diaz kam nicht zu seinem Boxen und somit konnte Henderson Diaz immer wieder auskontern und neben den Leg Kicks auch gute Punches landen.
In der dritten Runde hatte Diaz mal einige Öffnungen eine dominante Position einzunehmen, Henderson erwischte ihn aber immer wieder im Sprawl und konnte anschließend im Stand mit den Leg Kicks oder im Ground mit G&P landen. In der Mitte der Runde eröffnete Henderson Diaz dann allerdings Öffnungen für eine Leg Submission und auch zurück im Stand schien Henderson unkonzentrierte, ging nun auf Nates Provokationen ein. Zwar weiterhin eine Runde für den Champion, aber Diaz hatte ja noch 2 Runden für ein Finish Zeit.
Die vierte Runde zeigte dann, dass Henderson nicht unverdient Champion ist. Das war noch dominanter als die Runden zuvor, im Stand hatte Henderson Diaz jetzt wieder komplett unter Kontrolle und aus dessen Game und im Ground landete er Takedowns und G&P wie er nur wollte.
Die letzte Runde war dann eine Kopie der vorigen. Diaz kam gar nicht dazu etwas zu landen, da Henderson stärker im Clinch war, ein besseren Grappling an den Tag legte und im Scramble Diaz immer überlegen war. Klarer Sieg für Henderson.

Light Heavyweight bout
Mauricio "Shogun" Rua vs. Alexander Gustafsson

Die erste Runde begann direkt klasse, Gustafsson nutze seine Reichweite, bekam aber im Boden schnell Probleme, Rua belegte seine Aussage, dass er weiter an seinem BJJ trainiert hat, was bei ihm ja gerne mal unterschlagen wird. Rua versuchte sich auch immer wieder an Leglocks, hatte zudem einigen Erfolg im Clinch, allerdings währten diese Phasen nicht allzu lange, da der Schwede ihm körperlich überlegen schien. Insgesamt eine relativ ausgeglichene Runde, durch die Umstellung auf Gustafsson war Rua allerdings bei Weitem nicht so aktiv wie normal. Von daher sehe ich einen leichten Vorteil bei Gustafsson.

In der zweiten Runde bekam Gustafsson zu Beginn der Runde im Stand dann noch mehr Probleme, sodass Gustafsson anschließend auch auf Takedowns setzte. Dieses Konzept ging allerdings auch nicht komplett auf, dafür schien Rua gegen Ende der Runde schon angeschlagen und erschöpft, sodass Gustafsson sich hier mit einigen guten Treffern die Runde sichern konnte. Allerdings auch hier wieder relativ eng.
Runde 3 war dann ungefähr derselbe Verlauf wie in der zweiten, nur dieses Mal um einiges deutlicher für Gustafsson. Seine körperliche Form spiegelte sich in Vorteilen in Sachen Stärke und auch Kondition aus, dazu hatte er Shogun wieder ernsthafter gerockt. Ergebnis geht absolut in Ordnung, ähnlich wie bei Penn reicht es bei Shogun einfach nicht mehr für die Spitze.

Welterweight bout
Rory MacDonald vs. BJ Penn

MacDonald machte seine Sache in Runde 1 recht gut. Spielte seine körperlichen Vorteile durch Größe und Reichweite im Stand gut aus, BJ kam allerdings auch hin und wieder durch. Besonders seine rechten Haymaker waren für Rory gefährlich. Gegen Ende der Runde hatte BJ dann allerdings arge Probleme, war ernsthaft gerockt von MacDonald, der vor allem gefährliche Elbows und Kicks setzte.

In Runde 2 wurde BJ dann größtenteils abgeschlachtet, fast schon vorgeführt und ich glaube das war auch das Ziel von MacDonald. Selbst als BJ bereits großen Schaden genommen hatte und böse gerockt war (sah man alleine schon an BJs Face, das normal immer perfekt aussah) ging MacDonald größtenteils weiterhin auf kontrollierte Offensive und wollte BJ nicht wirklich finishen.
Auch in Runde 3 ging Rory doch sehr auf Nummer sicher. Von BJ kam nicht mehr viel, aber MacDonald wollte Penn lieber etwas vorführen anstatt den Kampf zu finishen. Macht ihn trotz all seinem Talent noch unsympathischer als er sowieso schon ist. Muss sich meiner Meinung nach aber auch noch beweisen, sowohl Penn als auch Diaz sind keine Welterweights.

Welterweight bout
Mike Swick vs. Matt Brown

Im Stand noch für die Verhältnisse relativ verhalten, jedoch verlagerte sich der Kampf relativ schnell in den Ground, wo Brown einen guten D’Arce Choke ansetzte, Swick sich aber noch herausarbeiten konnte. Swick konnte seine anschließende Top Position allerdings nicht ausnutze, da Brown von seinem Rücken wirklich gefährlich war und mit einem Triangle eine weitere gute Submission setzte.

Wie schon in den kleinen Stand-Up Sequenzen in Runde 1, sah Brown auch in dieser Runde im Stand besser aus. Viele kleinere, gute Treffer von Immortal, sodass Swick gar nicht zu seinem Stil kam. Das Finish war dann sick und spiegelte den Verlauf auch gut wieder, Brown war einfach in allen Belangen besser aufgestellt. Für ihn zudem vielleicht das Tor in höhere Cardregionen, an die man bei ihm eigentlich nie gedacht hat.

Lightweight bout
Jeremy Stephens vs. Yves Edwards

Stephens wie gewohnt der aggressivere Kämpfer, jedoch sah da auch vieles sehr unkontrolliert aus, sodass Edwards da wenig Probleme hatte. Da Edwards allerdings relativ passiv blieb und auf Konter lauerte, entwickelte sich nicht das erwartete Slugfest. Dafür gab es dann aber einen fetten Konterpunch von Yves und einen richtig starken Knockout Sieg von Edwards. Wer mit Stephens im Stand so spielt und dann noch quasi KO schlägt, hat Großes geleistet. Freut mich auch sehr für Yves, den ich als Fighter sehr schätze.


Bantamweight bout
Raphael Assuncao vs. Mike Easton

Assuncao machte es in der ersten Runde ganz gut. Easton ist dafür bekannt zu pushen und hat ein durchaus gutes Stand-Up Game, Assuncao nahm sich Zeit und setzte mehr auf seine Konterschläge, die hin und wieder auch durchkamen. Traf für mich sogar etwas besser als Easton, dem man aufgrund seiner Aktivität aber die Runde geben kann.

In Runde 2 dasselbe Bild, sobald Easton mal pushte und aggressiver kämpfte, kassierte er Konterpunches von Assuncao. Der Brasilianer gefiel mir weiterhin besser, auch wenn ich die Befürchtung hatte, dass die Judges den aggressiven Easton besser sehen. Man muss aber ganz klar sagen, dass Assuncao mehr Schläge und vor allem effektivere Schläge landete.
Auch in der dritten Runde kontrollierte Assuncao den Kampf, auch wenn er eben nicht das Tempo bestimmte. Nahm kaum Schaden, landete selbst immer wieder Treffer und konnte Eastons Game somit fast komplett auseinandernehmen. Dazu kamen zur Sicherung noch Takedowns, sodass es für mich eine klare Angelegenheit für Assuncao war, nur bei den Judges war ich mir eben noch nicht sicher.


Lightweight bout
Daron Cruickshank vs. Henry Martinez
Cruickshank besiegte Martinez via KO (Head Kick) nach 2:57 in der
zweiten Runde.
Im Stand hatte Cruickshank hier klar die Vorteile, was man in der ersten Runde auch gut bemerkte. Innerhalb der Reichweite und im Clinch mit seinem Boxen, außerhalb mit seinen spektakulären Techniken. Martinez versuchte es deshalb zu Beginn immer wieder am Käfig. Durch Martinez’ Nehmerqualitäten wurde es dann ein richtig böses Slugfest, die beiden gaben es sich mal so richtig. Cruickshank war zwar klar überlegen, allerdings landete auch Martinez einiges.
Runde 2 war dann nicht mehr ganz so actionreich, das Tempo verflachte einigermaßen, was aber auch durchaus verständlich war. Cruickshank machte das dann auf seine defensivere Weise ganz gut, nutzte vor allem weiterhin Kicks um die Reichweite aufrecht zu erhalten. Der Head Kick war dann perfekt und absolut böse. Von Cruickshank dürfte man in Zukunft noch was erwarten.

Lightweight bout
Marcus LeVesseur vs. Abel Trujillo

LeVesseur arbeitete in der ersten Runden nur für den Takedown, er hat zwar ein herausragendes Wrestling, hatte Trujillo aber nur zu Beginn der Runde mal kurz am Boden. Trujillo konnte durch gute Takedown Verteidigung und einigen Treffern währenddessen Punkte landen und LeVesseur einigen Schaden zufügen. Sah auf jeden Fall nicht gut für LeVesseur aus, der sich lediglich auf sein Wrestling verließ.

Runde 2 ging dann richtig gut los, der aggressive Trujillo konnte seine körperlichen Vorteile dann gut ausspielen, bewies auch, dass er die besseren Fäuste hatte. Konnte sich gute Positionen im Ground sichern, auch wenn LeVesseur nun sein Wrestling und auch sein Striking besser durchbrachte. Trujillo hatte da vielleicht auch die Vorteile aus Runde 1, da LeVesseur bereits angeschlagen war und sah auch in Runde 2 deutlich besser aus. Das Finish war dann einfach übel. Klasse Vorstellung von Trujillo, scheint definitv Potenzial zu haben. Neben Teixeira und Manuwa definitiv das beeindruckendste UFC Debüt des Jahres.

Featherweight bout
Dennis Siver vs. Nam Phan

Pumped up Baby. Siver sollte hier eigentlich Vorteile haben, ist im Stand versierter und vielseitiger als Phan, auch wenn Phan das bessere Boxen besitzen sollte. Zudem besitzt Siver körperliche Vorteile die er im Ground ausspielen könnte, denn Phan dürfte auch im Boden rein von den Skills leicht besser bzw. auch vielseitiger sein.
Siver machte in den ersten Minuten einen richtig, richtig guten Eindruck. Sehr gutes Footwork, klasse Kicks um die Distanz aufrechtzuerhalten und wenn Siver mit seinen Fäusten nach vorne ging, dann trafen sie Phan auch gut. Phan kam nicht in seine Reichweite um sein Boxen auszuspielen und musste bereits gute Treffer hinnehmen. Überragende erste Runde des Deutschen, vielleicht seine beste in seiner gesamten UFC Karriere. Jemand mit einem schwächeren Kinn hätte wohl schon ernsthaftere Probleme als der Mann mit vietnamesischen Wurzeln gehabt.
Zu Beginn der zweiten Runde konnte Phan dann mal etwas Druck auf Siver ausüben, zog sich allerdings schnell einen Knockdown zu. Danach übernahm wieder Siver die Kontrolle. Zwar nicht ganz so dominant wie in Runde 1, allerdings sah er immer noch sehr gut aus. Phan bewies allerdings weiter sein gutes Kinn und kam immer besser rein, sodass Siver den Kampf in den Boden verlagerte. Hier wurden seine körperlichen Vorteile sehr deutlich, der Takedown war wie schon die vorherigen sehr leicht ausgespielt und auch das Halten der Side Control im Ground war gegen einen BJJ-Black Belt beeindruckend. Sein Ground & Pound war dann ebenfalls richtig, richtig stark, in allen Aspekten des Games gut aufgestellt.
Da Siver in Runde 3 zwar immer noch gut aussah, allerdings nicht mehr so frisch war, landete er auf Anweisung seiner Ecke direkt wieder einen Takedown und spielte dort im Groundgame wieder seine körperlichen Vorteile aus und landete weiterhin gutes G&P. Ein klarer Sieg, der in dieser Form doch etwas überraschend ist. Sieht so aus als ob das Featherweight für Siver doch die richtige Entscheidung war. Nunes und Phan sind keine Laufkundschaft und insgesamt ist das Featherweight doch nicht so tief besetzt als das Lightweight. Ob es für die absolute Spitze reicht wird man wohl in den nächsten beiden Kämpfen sehen, sein Körper spielt ihm aber sicher im Gegensatz zum Lightweight einige Vorteile zu. Nun dürfte es aber wirklich in Richtung von Leuten wie Mendes oder Poirier gehen.

Bantamweight bout
Scott Jorgensen vs. John “Prince” Albert

Klasse Groundgame von beiden Seiten. Jorgensen ist in der Guard gefährlich, Albert von seinem Rücken allerdings auch, der Sweep war mal richtig stark. Auch der Triangle Versuch war richtig stark gemacht. Man muss aber auch Jorgensen Credit geben, dass er die Submission durchstand und weiterhin in einer dominanten Top Position blieb. Das zahlte sich dann auch aus, indem er ganz knapp vor dem Ende der Runde einen starken Rear Naked Choke noch zum Submissionsieg durchbringen konnte. Hoffe allerdings, dass Albert seinen Rosterspot behält. Waren doch 2 sehr unglückliche Niederlagen für den Prince zuletzt.
 
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