WFE Pressekonferenz - Teil 2: Bizzy Dee, Ray Jordan, Janinho

The Fabi

Tommys Ehefrau
Kopfschüttelnd betritt Bizzy Dee nun die Bühne.

Interviewer: Bizzy Dee, ich freue mich ganz besonders, einen der bekanntesten WFE Wrestler ans Mikrofon zu bekommen. Vielen Dank, dass sie uns etwas Ihrer kostbaren Zeit zur Verfügung stellen konnten.

Bizzy Dee: Dafür nicht. Eine Pause von der Vorbereitung kann ich jetzt gebrauchen.

Interviewer: Herr Dee, Sie sind bekennender "Super Daddy". Wie schwer ist es, sich mit einem solch eher menschlichen Auftreten in der harten und fast schon erbarmungslosen Männerwelt des Wrestlings zu behaupten? Mussten Sie sich da auch schon den ein oder anderen dummen Spruch anhören?

Bizzy Dee: In der WFE laufen viele verschiedene Persönlichkeiten rum. Ich musste schon so einige Sprüche anhören. Ich möchte nicht, dass mein Kind erfährt, dass ich als Arschloch in der WFE Karriere gemacht habe. Wenn ich mich davon beeinflussen lassen würde, dann hätte ich in der WFE nichts zu suchen. Es ist ein Kampf und beachtet wird man nur, wenn man zu dem steht was man ist. Egal was andere sagen. Das ist die Divise.

Interviewer: Von den aktiven WFE Wrestlern sind Sie einer der erfahrensten. Wenn Sie das aktuelle WFE Roster mit früher vergleichen, welche Unterschiede fallen Ihnen da so auf. Und gibt es jemanden, den Sie als "The Next Big Thing" bezeichnen würden?

Bizzy Dee: Der größte Unterschied zwischen damals und heute ist, dass die "Neulinge" verrückter und erbarmungsloser sind, als so manch anderer Wrestler von damals. Es wurde sich damals schon nichts geschenkt, aber heute gibt es Persönlichkeiten die nicht nur verrückt sind, sondern auch keinen Respekt haben. Es gibt aber Ausnahmen. Es gibt Einige, die man als solches betrachten könnte, aber ich will keine konkreten Namen nennen. Im Wrestling kann alles passieren. Man kann abstürzen, aber auch aufsteigen. Jeder hätte das Potenzial als "The Next Big Thing" bezeichnet zu werden. Man muss nur auf den richtigen Moment warten.

Interviewer: Nicht nur die eher neuen Wrestler scheinen sich geändert zu haben, auch so manch altes Gesicht legt heute ein anderes Verhalten als früher an den Tag. Sie hatten etwa in letzter Zeit so Ihre Probleme mit jemandem, den Sie eigentlich für Ihren Freund hielten. Was genau glauben Sie hat zu den Spannungen zwischen Ihnen und Hiroshi Yamamoto geführt?

Bizzy Dee: Ich glaube, die Spannungen entstehen, weil Hiroshi sich selbst im Weg steht. Ich glaube immer noch, dass wir Freunde sind, aber er stellt diese Freundschaft auf eine harten Probe. Wir haben bei Last Fight ein Match um die Tag Team Gürtel, aber er guckt nur auf John Marsten. Er hat mit diese Angelegenheit nichts zu tun. Das muss er ausblenden. Wir haben in der Vergangenheit gezeigt, dass wir harmonieren. Ich will, dass wir auch bei Last Fight harmonieren. Er muss sich konzentrieren, dann können wir das Ding auch packen. Entweder ist er auf unserer Seite oder auf seiner Seite. Wenn er auf seiner Seite ist, hab ich da nichts zu suchen. Wenn er auf unserer Seite ist, dann wird uns nichts dazwischen kommen.

Interviewer: Am kommenden Samstag treten Sie an der Seite Yamamotos gegen die WFE Tag Team Champions Jack Devil und Chreech an, die zusätzlich noch Steve Adams an ihrer Seite haben. Diese drei stellten schon desöfteren unter Beweis, dass sie nicht nur eine äußerst homogene Einheit bilden, sondern auch Ihren Gegner extrem aufs Zahnfleisch gehen können. Wie groß schätzen Sie die Gefahr ein, dass die British Nightmares absichtlich versuchen werden, Differenzen in ihr Team zu bringen?

Bizzy Dee: Die Gefahr ist sehr groß. Die drei sind nicht nur eine Einheit, sondern die tun auch alles um zu siegen. Ein weiterer Grund warum es wichtig ist, dass wir beide miteinander harmonieren. Ich denke immer an die Differenzen zwischen uns beiden, aber das muss man im Kampf abschalten. Im Kampf müssen wir als Team funktionieren. Erst dann haben wir eine Chance.

Interviewer: WFE Champion John Marsten hatte Ihnen eigentlich eine Chance auf die WFE Championship eingeräumt, doch Sie setzten diese aufs Spiel und verloren. Ihr Wettbewerbsdenken in allen Ehren aber bereuen Sie diese Entscheidung mittlerweile nicht?

Bizzy Dee: Ein bisschen schon, aber ich muss auch auf mein Umfeld achten. Ich riskiere einiges beim Wrestling, aber John Marsten ist irre geworden. Ich hätte zwar eine Chance gegen ihn, aber seinen Worten schenke ich Glauben. Ich lass mich nicht einschüchtern, aber ich werde meine Gesundheit nicht noch fahrlässigiger aufs Spiel setzen, als ich es eh schon tue. Ich will ein Vorbild sein. Der alte Bizzy Dee wäre so angetreten. Der neue Bizzy Dee lässt sich aber nichts schenken. Bereuen tue ich es schon, aber es wäre der falsche Weg gewesen.

Interviewer: Sie erwähnten immer mal wieder, dass Sie in einem Match gegen John Marsten um Ihre Gesundheit fürchten würden. Woher kommt diese Furcht? Denn immerhin fällt mir auf Anhieb niemand ein, den Marsten in seiner WFE Karriere jemals ernsthaft verletzt hätte.

Bizzy Dee: Niemand hat auch meines Wissens eine Familie die er umsorgen muss. John Marsten hat zwar bis jetzt niemanden verletzt, aber es kann immer das erste mal kommen. John ist irre geworden und im Steel Cage kann er tun und lassen was er will. Immerhin wären wir von den anderen abgeschnitten gewesen. Wer weiß, was in seinem Kopf passiert. Klar denken kann er nicht mehr. Seine beschränkte Sichtweise macht ihn so gefährlich.

Interviewer: Ich bedanke mich recht herzlich für diesen hochinteressanten Einblick in Ihre Gedankenwelt, Herr Dee. Haben Sie zu guter Letzt noch ein paar direkt an Ihre Gegner oder sogar an Ihren Partner gerichtete Worte parat?

Bizzy Dee: Wir müssen das Ding als Team schaukeln. Dann packen wir das. Ich bin sehr erfahren und werde mich auf die Spielereinen nicht einlassen. Das wärs dann von mir.

Interviewer: Dann wünsche ich Ihnen alles Gute für den kommenden Samstag, ich denke fast alle Fans hoffen auf ein gutes Ende für Sie und Ihren Partner.

Bizzy Dee: Ganz meinerseits. Vielen Dank.

Bizzy Dee winkt noch einmal ins Publikum, wo man seine Ehefrau mit dem gemeinsamen Kind auf dem Arm sehen kann. Als nächstes betritt Ray Jordan die Bühne. Er bleibt auf halbem Weg stehen, schaut Dee kurz hinterher, um zu sehen, ob dieser außer Sichtweite ist und wirft Frau Dee dann einen Kuss zu, worauf diese sich nur angewidert abwendet. Selbstbewusst auf seinem Kaugummi schmatzend vollendet Jordan seinen Weg zu den Mikrofonen.






Interviewer: Hallo Herr Jordan, ich freue mich sehr, dass sich ein Teilnehmer des WFE Championship Matches bereiterklärt hat, ein wenig Zeit für seine Fans zu opfern.

Ray Jordan: Gerne. Auch wenn die Fans mir nicht mehr den Respekt geben, den ich verdiene, nehme ich mir die Zeit. Hab ich immer, werd ich immer.

Interviewer: Einige Fans interessieren sich mit Sicherheit auch für den Gesundheitszustand Ihres Schützlings Skarin. Wie geht es Skarin nach seinem schweren Sturz bei der vergangenen Unleashed Ausgabe und wird er rechtzeitig zum PPV wieder fit sein?

Ray Jordan: Entschuldigen Sie? Geht es hier um Skarin oder um mich? Wenn Skarin rechtzeitig fit sein sollte, kann er gerne zum PPV kommen. Aber das Ergebnis dieses Matches wird nicht davon abhängen, ob er da sein wird oder nicht.

Interviewer: Nun gut, reden wir also lieber über Ihre Person. Sie waren lange Zeit ein echter Publikumsliebling und als Spaßvogel manchmal sogar verlächelt. Doch etwa seit dem Ende der letzten Staffel hat sich das geändert, mittlerweile sieht man Sie als provokanten Schnösel an. Wie kam es zu dieser Sinneswandlung?

Ray Jordan: Ich habe mich verstellt. Ich habe versucht, dass diese Fans mich mögen und das Gefühl haben, dass ich einer von ihnen bin. Darum geht es in diesem verlogenen Business. Sonst wären Leute wie mein Gegner Nexus 3D nicht in Matches wie das beim kommenden PPV. Aber aus einem unerklärlichen Grund wurde mir nie ein Match um den WFE Titel gegeben. Und die Fans wollten dieses Match, da sie mir zahlreiche Tweets geschickt hatten, in denen das stand. Und dennoch jubelten sie den Johnnys und den Hiroshis zu, als die die Titelchance bekamen, die mir verwehrt blieb. Deshalb wollte ich mich nicht mehr verstellen und stehe nun zu dem, was ich wirklich bin.

Interviewer: Sie gaben damals auch die European Championship auf, da diese Ihrer Meinung nach nicht genug Aufmerksamkeit bekam. Seitdem ist der Titel schon dreimal gewechselt und ist nun mit der Television Championship vereinigt. Fühlen Sie sich bestätigt?

Ray Jordan: Natürlich. Ich bin der einzige Grund, warum der European Championship überhaupt etwas wertvolles hatte. Ich habe dem Titel wert verliehen. Doch für mich war er eher wie ein Anhängsel und er hat mich daran gehindert, meinem Traum, den WFE Titel zu gewinnen, zu verwirklichen. Vor ein paar Monaten noch hatte es niemanden gestört, dass der European Champion Ray Jordan bei mehreren Shows einfach mal fehlt. Heutzutage kann es keine Unleashed Show ohne Ray Jordan geben. Und ich bekomme nun eine Chance auf den WFE Titel. Das dürfte dann wohl alles zu diesem Thema aussagen, oder?

Interviewer: Da haben Sie durchaus Recht. Ihr größtes Ziel ist also der Gewinn der WFE Championship. Am Samstag bekommen sie erstmals seit Ihrem, nennen wir es "Wandel", eine Chance auf diesen Titel. Wie bereiten Sie sich auf die vielleicht einzigartige Gelegenheit vor? Und sind Sie schon etwas nervös?

Ray Jordan: Ich brauch mich nicht vorbereiten. Ich warte auf diese Chance nun seit meiner Einstellung. Vier Staffeln lang habe ich diese Chance nicht bekommen und mich trotzdem jeden Tag darauf vorbereitet. Jetzt ist es endlich soweit und ich bin besser vorbereitet auf das Ergebnis als John Marsten, der seinen Titel verlieren wird! Und nervös bin ich schon lange nicht mehr. Bei meinem ersten FantasyMania Match war ich nervös und hätte es fast nicht geschafft. Nun bin ich lange in der WFE und erfahren genug, um mit dieser Situation bestens umzugehen.

Interviewer: Neben dem von Ihnen angesprochenen Champion John Marsten steht auch ihr ärgster Konkurrent, Nexus 3D, in diesem Match. Dieser kündigt bereits an, lieber Sie verletzten anstatt den Titel gewinnen zu wollen. Beeindruckt Sie diese Ankündigung oder sehen Sie das in Ihrer gewohnten Art eher gelassen?

Ray Jordan: Glauben Sie wirklich, dass ich irgendwelche Drohungen von Nexus 3D ernst nehme? Bis auf die Drohung, dass er Mia nochmal das Gebiss treten will, gibt es da nämlich keine. Ich habe ihn damals, als er und ich um den European Titel gekämpft haben, viele Male gesehen und bevor er auch nur versuchen kann, mich zu verletzen, habe ich das Match schon längst gewonnen und gönne mir einen Longdrink auf meinen glorreichen Sieg.

Interviewer: Was ist eigentlich aus Ihrer Mia geworden? Haben Sie diese auf einem Basar gegen Skarin eingetauscht?

Ray Jordan: Das fragen Sie wohl besser das WFE-Management. Denn aus irgendeinem Grund darf Mia nicht auftreten. Es liegt zumindest nicht an mir. Aber das ist ja eine fortlaufende Story mit mir und der WFE. Während John Marstens Schnalle alles machen darf, muss Mia immer zuhause bleiben. Ich sehe Sie deshalb kaum und ich muss Ihnen wohl nicht sagen, was das für Auswirkungen auf das Leben von ihr und mir hat, oder?

Interviewer: Ich glaube, ich verstehe, worauf Sie hinaus wollen. Aber gehen wir nicht weiter darauf ein und kommen lieber zurück zum Thema. Mit Nexus 3D verband Sie bereits in der Vergangenheit eine Geschichte, die nun mit dieser Staffel wieder aufgeblüht ist. Hatten Sie es von Anfang an wieder auf Ihren alten Konkurrenten abgesehen oder war dieser nur Mittel zum Zweck, um Ihren Schützling Skarin mit einem Knall debütieren zu lassen?

Ray Jordan: Für mich ist dieser Nexus 3D Geschichte. Ich habe ihn besiegt und bewiesen, dass ich der Bessere bin. Und ich werde auch immer der Bessere von uns beiden sein. Deswegen kann der mir gestohlen bleiben. Aber für Skarin war das Ganze nicht schlecht. Schließlich sind Wrestling-Fans schreckliche Nostalgiker und viele haben sich total gefreut, dass Nexus und ich in irgendeiner Form wieder miteinander zu tun haben. Deshalb habe ich Skarin auf Nexus losgelassen. Damit die Fans ihn nicht so ignorieren wie mich und gleich sehen, was da für ein Kerl im Ring steht.

Interviewer: Ihr Fokus liegt also komplett auf John Marsten. Haben sie den WFE Champion denn in Ihrem Tag Team Match bei der vergangenen Unleashed Ausgabe ausgiebig beobachten und sich so eine passende Taktik zusammenschustern können? Immerhin sprechen wir hier von einem Three Way Steel Cage Match, in dem eine Menge Unvorhergesehenes passieren kann.

Ray Jordan: Meine Taktik? Meine Taktik ist mein Glaube. Mein Glaube an mich und meine Fähigkeiten. Ich weiß, dass ich die Fähigkeiten habe, um der neue WFE Champion zu werden und da ist es egal, was für eine Stipulation dieses Match hat.

Interviewer: Zu guter Letzt haben sie hiermit noch kurz die Gelegenheit, einige Worte direkt an Ihre kommenden Gegner zu richten. Sagen Sie einfach, was Ihnen so auf den Lippen brennt.

Ray Jordan: John? Wir beide kennen uns sehr gut und wir wissen, dass ich gut genug bin, um dich zu besiegen und neuer WFE Champion zu werden. Und ich weiß, dass dir das Angst macht und das du dir deswegen irgendwas einfallen lassen wirst, damit du deinen Titel irgendwie behalten darfst. Doch glaub mir, wenn ich dir sage das es keinen Plan gibt, der mich davon abhalten kann, dass mein Traum Realität wird! Und Nexus 3D?.... WHO CARES?

Interviewer: Dann bedanke ich mich recht herzlich für sehr ehrliche Antworten, Herr Jordan. Auch wenn Sie dies sicher nicht zu benötigen glauben, wünsche ich Ihnen viel Glück für Ihr Match am Samstag.

Ray Jordan: Doch das werde ich benötigen, wenn ich Mia irgendwie in die Halle reinbringe. Denn sie soll dabei sein, wenn ich WFE Champion werde!

Interviewer: Vielleicht lässt sich die Security ja mit einem Ihrer geliebten Schnapsgläschen bestechen.

Ray Jordan: Netter Tipp, aber glauben Sie mir, dass ich keinen Journalisten brauch, um Pläne zu machen.

Mit diesen Worten lässt Jordan den Interviewer stehen. Er posiert noch ein wenig für die anwesenden Fotografen, doch als die Blitze losschießen, dreht er sich mit dem Rücken zu diesen und streckt seinen Hinterleib möglichst weit in die Kameras hinein. Lachend verlässt Jordan unter Pfiffen die Bühne. Diese betritt als nächstes Janinho, der schnell noch ein paar Autogramme verteilt und für ein Foto bereitsteht, was für den Beautiful Warior natürlich eine Kür ist.




Der Interviewer schaut schon ungeduldig auf die Uhr, als Janinho endlich ankommt.


Interviewer: Herr Janinho, erst einmal vielen Dank, dass Sie heute hier sind. Haben Sie eigentlich auch einen Nachnamen, mit dem ich Sie ansprechen kann?

Janinho: Nunja, eigentlich ist es kein Geheimnis , dass mein echter Name Jan Miller ist.

Interviewer: Dann verbleiben wir doch dabei. Also, Herr Miller, Sie sind zusammen mit Yasu Aragaki als "The Beautiful Warriors" das am längsten bestehende Tag Team der aktuellen WFE. Erklären Sie unseren neueren Fans doch mal, wie Sie und Yasu damals zueinander gefunden haben. Und wussten Sie schon von Anfang an, dass sie so lange zusammen bleiben würden?

Janinho: Auch das ist eigentlich kein Geheimnis, wir wurden im Zuge eines Turniers zusammengewürfelt, um neue Herausforderer für die damaligen Champions, die Demonic Strawhats zu finden. Nach dem Turnier kam Yasu zu mir und meinte wir sollten weitermachen als Tag Team.

Janinho: Dass wir nun schon so lange ein Team bilden, war am Anfang natürlich nicht abzusehen, aber ich denke wir sind noch lange nicht fertig!

Interviewer: Der ganz große Wurf, nämlich der Gewinn der WFE Tag Team Championship, blieb Ihnen bisher verwehrt. Glauben Sie nach so vielen gescheiterten Versuchen immernoch daran, irgendwann das Gold um die Hüften zu tragen? Oder liegt da vielleicht in gewisser Weise ein "Fluch" auf den Beautiful Warriors, nachdem Sie bei der vergangenen Unleashed Ausgabe erneut gegen die Champions verloren haben?

Janinho: Ich denke, dass wir auch ohne Titel bis jetzt einen guten Eindruck hinterlassen haben. An einen Fluch glaube ich nicht. Eines Tages wird es schon so weit sein.

Interviewer: Als Tag Team Wrestler sind Sie in der Tat äußerst anerkannt. Als Einzelwrestler hingegen konnten Sie bisher noch nicht so richtig auf sich aufmerksam machen. Haben Sie schon Pläne für eine Einzelkarriere, sollte es Ihr Tag Team mit Yasu Aragaki irgendwann nicht mehr geben?

Janinho: Das liegt auch daran, dass ich die Meiste Zeit meiner Karriere -auch vor der WFE- fast immer in einem Tag Team oder Stable war und noch keinen richtigen Einzelrun hatte. Wenn es aber eines Tages unser Tag Team nicht mehr geben wird, würde ich mich natürlich auch freuen, mich alleine zu beweisen!

Interviewer: Am kommenden Samstag bestreiten Sie jedoch erstmal ein Six Men Tag Team Match an der Seite von Johnny No Last Name, mit dem Sie aber scheinbar nicht besonders gut auskommen. Glauben Sie, dass die fehlende Chemie mit No Last Name im Match ein Problem werden könnte?

Janinho: Auch wenn ich nicht wirklich begeistert bin mit Johnny anzutreten, muss ich mich ja doch wohl oder übel damit abfinden. Die fehlende Chemie wird nicht das größte Problem sein. Die fehlt bei unseren Gegnern ja auch.

Interviewer: Da haben Sie Recht, auch die Gegenseite dürfte keine homogene Einheit sein. Trotzdem stehen Ihnen mit Bane und Skarin zwei gewaltigen Gegnern gegenüber. Dazu kommt noch ein Überraschungsgegner, auf den Sie sich nicht vorbereiten können. Wie zuversichtlich sind Sie aufgrund dieser Voraussetzungen? Und sind Sie vielleicht sogar ein wenig sauer auf General Manager Arthur Smith aufgrund der Art und Weise, wie dieser mit seinen Angestellten zu spielen scheint?

Janinho: Bane und Skarin mögen vielleicht groß sein, aber es gibt durchaus dickere Brocken und ich bin zuversichtlich dass wir die beiden besiegen können. Allerdings habe ich immer noch keinen blassen Schimmer wer der dritte sein könnte, aber ich zerbreche mir deswegen nicht den Kopf. Wie Smith auf die Idee für das Match gekommen ist kann ich immer noch nicht nachvollziehen und ...ja natürlich bin ich schon ein wenig sauer auf ihn aber es scheint ihn ja nicht zu interessieren.

Interviewer: Möchten Sie zum Abschluss noch ein paar Worte direkt an Ihre Gegner richten?

Janinho: Bane, Skarin und der andere, wer auch immer du bist... ihr mögt groß sein aber das war es dann auch. Am Ende werden wir -die Beautiful Warriors- und Johnny No Last Name verdient als Sieger aus der Halle gehen und danach direkt wieder Jagd nach den Tag Team Titel machen!

Interviewer: Dann wünsche ich Ihnen viel Glück bei Ihrem Match und dem erneuten Anlauf, endlich WFE Tag Team Champion zu werden. Verdient hätten Sie es allemal.

Janinho: Vielen Dank!

Unter teilweise extrem lauten Kreischen der jungen weiblichen Fans geht Janinho noch einmal nach vorne, um ein paar mehr Autogramme zu geben. Nachdem ein paar Minuten vergangen sind, muss der Interviewer persönlich nach vorne gehen und Janinho nach draußen verweisen.
 
Auch hier finde ich es schön (mehr oer weniger. Scheiß Ray Jordan :)), das man drei Interviews in eine Geschichte verpackt hat. Auch die Qualität der Interviews ist sehr hoch und alle die mitgemacht haben, haben sich sehr viel Mühe gegeben. Die jenigen die nicht mit machten, haben definitiv was verpasst.
 
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