Die Wrestling-Welt war noch nie so unspektakulär wie in diesen Tagen. Man meint gerade WWE wäre nach Wrestlemania der Sprit ausgegangen, denn die Show

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Kurz gemosert... #54

Die Wrestling-Welt war noch nie so unspektakulär wie in diesen Tagen. Man meint gerade WWE wäre nach Wrestlemania der Sprit ausgegangen, denn die Shows und die Storys plätschern seit Wochen nur so dahin ohne, dass sich etwas wirklich bewegt. Gefühlt jede Woche di selben Matches und irgendwelche Segmente die nur dazu da sind daran zu erinnern, dass es denjenigen überhaupt noch gibt und was er für ein toller Hecht bzw. Idiot ist.



Wenn ich Donnerstagabend den Fernseher einschalte, um mir TNA anzuschauen habe ich vermehrt das Gefühl es wäre Montag. Seit Wochen wird das komplette Roster auseinandergenommen als bestände es einzig und allein aus einem Haufen Stümper. Hulk Hogan lässt sich nicht blicken und als er dann „endlich“ wieder zurück kommt, verspricht er eine Lösung für das Problem. Im selben Atemzug bietet sich Matt Morganan sich gegen Aces & Eights zu stellen. Ist ja nicht so, als ob der Kerl ziemlich over wäre und hinzu noch richtig was kann. Außerdem hat er aktuell keine Storyline. Aber auch andere möchten sich zusammen schließen und etwas gegen die Rockerbande unternehmen. So wird über eine Réunion von Fortune sinniert und Joseph Park wieder in die Shows eingebunden. Man hätte so viele Möglichkeiten. Und was passiert? Zuerst stellt sich der unbesiegbare Hulk Hogan und rammt erst mal die komplette Aces & Eights Gruppierung mittels seiner Künstlichen Gebeine aus der Halle. Natürlich, denn ein 103 Jahre alter Krüppel hat immer noch mehr drauf als ein ganzes Roster voller Leute die Hogan mit einem Schlag zum Pflegefall machen könnten. Und dann kommt die größte Unverschämtheit. Als überraschender Retter kehr kein geringerer als der andere Opa, Sting, zurück. Hallo!? Leute, ihr habt ein ganzes Roster ohne Beschäftigung, aber dafür mit viel Talent und ihr sucht euch für eure Haupt-Storyline schon wieder nur die beiden Opas aus, welche dann selbstverständlich keine Probleme haben Aces & Eights auszuschalten. Jetzt haben wir voraussichtlich schon wieder Sting im Main Event, um den TNA World Heavyweight Championship und alle anderen werden zu Statisten degradiert die den Stinger dann in Multi-Man-Matches zu einem ansehnlichen Match ziehen müssen. Was ist das für eine Logik? Gut der Weihnachtsmann ist auch schon alt und lässt keine jungen Talente die Chance seinen Job zu machen. Trotzdem mag ihn jeder. Vielleicht ist das der Hintergedanke von Dixie Carter. Oder vielleicht ist Hulk Hogan auch einfach der Weihnachtsmann. Seine Rute kennen wir ja alle.


Da war er wieder. Der elende Schleimer. Schleift drei kranke Kinder vor die Kamera und denkt, dass er dadurch ein paar Pops einstreichen kann. Kann mir keiner erzählen, dass der Ego-Cena diesen „Make a Wish“-Kram da für umsonst und aus Spaß an der Freude macht. Da geht es doch nur darum die Karriere anzukurbeln. Im Grunde würden die meisten Kinder John Cena gar nicht kennen, wenn er sie nicht jeden Morgen beim Frühstück angrinsen würde, während das jetzt schon überfettete amerikanische Gör diesen Zucker mit Milch, welchen der amtierende WWE-Champion bewirbt, in sich hineinstopft. „Don’t be a bully, be a Speckwurst!“
Das behämmerte Publikum aus Ohio ist aber natürlich drauf reingefallen. Prompt musste sich der angeblich schwerverletzte John Cena dann auch noch auf die Card quetschen und die Mitleidsnummer abziehen. „Aua, aua ich kann meinen beschissenen Finisher nicht ausführen! Und dabei habe ich heute Morgen extra zwei Löffel mehr als sonst mit dem Feuerzeug heiß gemacht.“
Als ob das nicht schon genug für meinen zartbesaiteten Charakter gewesen wäre, muss ich mir auch noch das 73. Aufeinandertreffen von Alberto Del Rio und Antonia Cesaro antun. Und wieder muss der Schweizer abklopfen und wieder kassiert er eine deutliche Niederlage und wieder rutscht er ein paar Sprossen auf der Leiter nach unten und wieder wird klar was WWE von Indy-Größen hält und welche Zukunft solche Meister ihrer Kunst beim Marktführer haben, denn selbst der Run von CM Punk war, wie wir alle wissen, unterm Strich ein großer Haufen gequirlte Kacke mit Pepsi-Tattoos. Ein Random-Mexikaner ohne Charisma, dessen Begleitung mehr Fans hat als er selbst (und das ohne Silikon-Möpse!), ist im WWE-Universum eben mehr wert, als ein Schweizer und das obwohl beim FC WWE sicherlich auch der ein oder andere Hoeneß sitzt.
Im Hinblick auf „Extreme Rules 2013“ habe ich mir schon mal einen extra großen Eimer und Magentabletten liefern lassen. Ich hoffe eine mittelgroße Regentonne reicht dieses Mal aus. Bisher liest sich die Card mal wieder typisch WWE. Lesnar gegen Triple H im Obersuperhammer-Steel-Cage-Match. Del Rio gegen Swagger gegen Ziggler im Geilomatenultrakrass-Triple-Threat-Ladder-Match und natürlich der schon oft besiegte, aber unschlagbare Ryback gegen die absolute Überfigur aller „Kellogg’s“-Konterfeis John Cena. Da ist man doch kurz davor einen Kurztrip an den Gazastreifen zu buchen mit der Hoffnung einfach weg gebombt zu werden, um diesem Unheil auch garantiert zu entkommen, denn es drohen ja nicht nur die angesprochenen Matches, sondern ebenfalls ein Match mit der Beteiligung von Randy Orton. Warum? Der PPV findet in St. Louis, der Heimatstadt von Orton auch wenn er eigentlich aus Tennessee kommt, statt und im Moment versucht man die Heulsuse ja mit allen Mitteln wieder in den Blickpunkt des Interesses zu rücken. Cody Rhodes ist bei sowas, wie gesehen, ein gerne erwähltes Opfer. Primär natürlich wegen der gemeinsamen Vergangenheit der beiden. Das ist jetzt schon einige Jahre her und ich bekomme immer noch den grauen Star wenn ich an diese völlig verbookte Storyline denke. Orton war damals der Anführer irgendeiner Gruppierung von der sich die Fans erhofften, dass sie jungen Workern einen Push ermöglichen würde. Im Grunde hat sich Randy Orton aber eigentlich nur zwölf Wochen lang durch die WWE-Shows „gepuntet“ und hatte mal einen, mal zwei und plötzlich sogar mal vier oder fünf Hansels um sich herum. Wie Planeten um eine Sonne kreisten diese armen Trottel um den „Talentkiller“ herum und am Ende gewann Orton sogar den Royal Rumble. Wenig später ließ er sich von Triple H ordentlich die Fresse demolieren und spaltete sich von seinem übrig gebliebenen Ballast ab. Genutzt hat die ganze Sache keinem. Rhodes bleibt ein Jobber, DiBiase bleibt wo der Pfeffer wächst, die anderen Jungspunde sind spurlos verschwunden und Orton ist immer noch ein Arschloch.
Auch das „Phänomen 2013“ Fandango durfte wieder mal vor die Kamera. Aber bei diesem One-Hit-Wonder ist ebenfalls der Käse schon wieder gegessen und der Hype sichtlich abgeklungen. Herzlichen Glückwunsch nach Stamford. Ignoranz siegt nun mal doch in den meisten Fällen vor der Logik.
 
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Der Satz "Der schon oft besiegte, doch unschlagnare Ryback" schon sehr gefallen^^ Lasst Cena mal 3-4 Wochen weg, was passiert ? Die "Echten" Fans kommen wieder mehr zurück.
 
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