Kurz gemosert... #59

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Ein Abend prall gefüllt mit Titelwechseln hat uns TNA am Sonntag serviert. Doch warum wurden gerade die Champion die es jetzt sind? Was sind die Voraussetzungen für einen TNA Championship? Bei WWE muss man einfach John Cena heißen. Bei TNA geht es sogar noch einfacher.



Da soll man mal sagen, dass es im Wrestling keine Logik gibt. Chris Sabin ist neuer X Division Champion! Nach dreiundsiebzig Jahren Verletzungspause hat er sich das auch redlich verdient. Wenn man mal zurück blickt, was er in den letzten Monaten so alles für TNA geleistet hat sollte man ihn in meinen Augen sofort zum World Champion machen! Ich meine, schaut euch Velvet Sky doch mal an. Irgendwer muss ihr ja das Gesicht so demoliert und den Rest Gehirn aus ihr herausgepumpt haben. Wenn man so lange zu Hause hockt wie Chris Sabin, dann sucht man sich eben ein anderes Hobby oder wird einfach ein bisschen pervers. Jedenfalls wollte man die X Division bekanntlich ein wenig umkrempeln und änderte in diesem Zuge ein paar Regeln und Konzepte. Im Grunde passte man das ganze System rückblickend eigentlich nur für einen Invaliden an, so dass man sich damals schon hätte denken können die Umstellungen wären exakt für jemand der eigentlich gar kein riskantes One-on-One-Match mehr bestreiten kann entworfen worden. Als erstes fällt einem bei solch einem Gedanken natürlich Hulk Hogan ein. Man stelle sich Hulk Hogan mal als X Division Champion vor. Aber Chris Sabin ist eine genau so logische Erklärung. Jetzt ist er Champion und wenn wir Glück haben verkauft er sich im Laufe des restlichen Jahres genauso grauenhaft wie schon immer wenn Alex Shelley nicht gerade an seiner Seite steht und die ganze Arbeit erledigt. Denn sonst stehen die Chancen gut, dass Sabin im Sommer World Champion wird, wobei der angesprochene Zeitpunkt sich auf Grund der aktuellen Wetterlage noch deutlich nach hinten verschieben kann. 2015 oder so.
Aber solche Schwachmaten-Spiele sind im Sport ja leider nicht selten. Ich erinnere mich, dass man eine überaus nervige und vollkommen überbewertete Tennisspielerin mal eine halbe Ewigkeit als Nr. 1 der Tennis-Weltrangliste geführt hatte, nur weil sie von einem durch ihr elendiges Gebrüll genervten Fan mit einem Messer gekitzelt wurde und deswegen meinte sie müsse jetzt eine Pause einlegen und weinen. Ähnlich lief es im Fall Vitali Klitschko. Wegen ein paar kleinen Blessuren meldete sich der Box-Riese, seines Zeichens politischer Zwerg und medizinischer Kleingeist, für ein paar Jahre krank und wurde vom Box-Weltverband als Champion im Ruhestand weiter geführt. Als der „Doktor“ dann genug vom Leben als Politiker, gefüllt mit Nutten, Alkohol und Schmiergeld hatte, durfte er sofort wieder um einen großen „Weltschwergewichts“-Titel boxen. Seitdem boxt er sich wie vorher durch die unüberschaubare Masse an Preisboxern, welche sein Management vorher monatelang stark geredet hat. Das Schlimme an diesem Kerl ist ja, dass er auch noch einen jüngeren Bruder hat der genau unter die Kategorie „Preisboxer“ fällt und von der Box-Welt als noch größerer und besserer Boxer gelob huldigt wird als der große Bruder. Dabei weiß und sieht jeder Experte, dass es sich bei Wladimir mehr um einen gezüchteten Bullen handelt der erst durch viele manipulierte Kampfe berühmt geworden ist. Davor bestand seine Karriere eigentlich nur daraus das große Logo des Sponsors auf dem Ringboden zu küssen und nach Ausreden für sein Glas-Kinn zu suchen.
Slammiversary war der Abend der Rückblicke. Sting, ein Mann der es einem toten Schauspieler zu verdanken hat, dass sich überhaupt jemand für ihn interessiert, da er vor seiner Restrukturierung zur „Crow“ nichts weiter als ein Midcarder ohne Einfluss war. Der größte Angle den Sting in seiner Karriere erlebte war Kurt Angle und er kann froh sein mit so einer Legende arbeiten zu können, sowie mit ihm auf eine Stufe stehen zu dürfen, denn Kurt Angle ist das neuste Mitglied der TNA-Hall-of-Fame. Nun haben wir also zwei Leute in der TNA-Hall-of-Fame die mit der Gründung und dem Aufstieg der Promotion relativ wenig zu tun hatten. Sting war immer nur da wenn es etwas zum abstauben gab und als Kurt Angle zu TNA kam ging es TNA im Grunde nicht sonderlich schlecht. Kein Wunder, denn der „Wanker“ war noch meilenweit entfernt.
Nun hat des Wankers bester Freund also sein Match gegen Bully Ray verloren und darf, laut Stipulation, nun nie wieder um den TNA World Heavyweight Championship antreten. Mal schauen wie lange es dauert bis TNA diesen nun andauernden Fakt ignoriert. Wie schnell sowas gehen kann haben wir bei Hulk Hogans neuen Regeln zum TNA Television Championship erlebt.
Genau dieses Pizza-Blech hat nun plötzlich Abyss zuhause im Schrank stehen. Auch Abyss als On-Air-Charakter war ähnlich lange von der Bildfläche verschwunden wie Chris Sabin und auch hier wurde das Ganze mit einem Championship belohnt.
Und da Slammiversary nicht nur die Nacht der Rückblicke, sondern auch die Nacht der Titelwechsel war, wurde noch einer den schon jeder vergessen hatte mit Gold belohnt. Gunner darf sich seit Sonntag TNA Tag Team Champion nennen und in diesem Moment frage ich mich, wann AJ Styles nun endlich seinen hochverdienten Run als Champion bekommt. Er hat alle Auflagen erfüllt. Sieht scheiße aus, kann nix am Mikrophon, wäre bei WWE nichts anderes als ein Jobber und hat eine lange Pause eingelegt. Mehr geht nicht!


Die drei beherrschenden Dramen von Stamford gehen munter weiter.
Triple H wird jetzt also von seiner Frau zurück gepfiffen und bekommt somit sozusagen ein Wrestling-Verbot von ganz oben. Jeder von euch Smarks der schon mal bei „World of Warcraft“ oder „Second Life“ verheiratet war weiß, dass man keinen Vince McMahon zur Unterstützung braucht wenn die eigene Ehefrau ein Verbot ausspricht. Hunter befolgt die Befehle seiner Frau ja schon immer sehr gerne, denn sie droht ihm jedes Mal mit Sex-Entzug falls er sich quer stellt. So etwas ist für Hunter fatal, denn er bastelt wie wir alle wissen an einer eigenen Damen-Fußball-Mannschaft. Jedenfalls schreiben sie die Nase jetzt einfach ohne wirklichen Grund aus den Shows. Da hätten sie ihn auch nicht in den Aufbau von Curtis Axel einbinden brauchen. Der junge Mann durfte diese Woche übrigens schon wieder gegen John Cena gewinnen. Die Zeichen stehen von Woche zu Woche schlechter für den Sohn von Mr. Perfect. Ich sagte es bereits letzte Woche. Solche Siege in dieser Form, gegen solche Leute bedeutet immer einen schnellen Tod. Es bleibt abzuwarten wer für Axel den Aufbaugegner spielen darf, denn irgendwann sollte mit diesen Schummel-Siegen gegen Topstars mal Schluss sein.
Ich kann kaum glauben wie tot diese Cena/Ryback Fehde jetzt schon ist. Es interessiert keine Sau was die beiden da veranstalten. Jede Woche blubbert der Muskelberg denselben Scheiß und zerstört einen anderen Jobber dem Cena dann zur Hilfe kommt, nur um dann eins auf die Fresse zu bekommen. Auf was will man mit dieser behämmerten Fehde überhaupt hinaus? Wieder das alte Spiel „Cena ist der Stärkste Mensch auf der Welt!“? Das kann doch nicht wahr sein. Kann man sich nicht mal etwas neues einfallen lassen? Dem Charakter John Cena würde es sicher gut tun mal ein wenig menschlicher zu wirken. Das bedeutet nicht, dass er eine Niederlagen-Serie durch Cheap-Finishs erleiden soll, nein, er soll wirklich mal eine richtige Niederlagenserie aufs Parkett legen ohne Pech oder Hilfe von außen. Einfach nur weil er es einfach nicht besser kann. Sich nicht weiterentwickelt oder private Probleme hat. Ein Alkoholproblem würde Cena sicher gut stehen. Irgendeine abgespeckte Attitude-Era-Storyline ohne das am Ende irgendwelche jungen Talente mit reingezogen werden die für die Probleme büßen oder ein eventuelles Scheitern solch einer Story ausbaden müssen. Einfach mal Cena auf sich alleine gestellt den Versager spielen lassen. Im Grunde nichts anderes als AJ Styles im Moment tut. WWE kopiert doch sonst auch immer alles. Man könnte spiegelbildlich an die Storys um CM Punk prinzipiell genau da ansetzen. Lasst Cena einfach mal frei von der Leber weg reden. Lasst ihn mal machen. Pipebomb ist das richtige Stichwort. Gerade jemand wie Ryback könnte für solch eine Story der perfekte Gegenspieler für Cena sein. Auch Superman war mal schwach und böse. Hat ihm nicht geschadet. Im Gegenteil, denn es hat die Superman-Filmreihe gerettet. Bis „Superman Returns“ kam.
 
In die TNA Hall of Fame gehören einfach die Gründer der Liga, also die Jarrets.
Sabin und Suicide haben den Titel noch nicht verdient.
 
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